WS 2018/2019 RWTH Aachen


Kartei Details

Karten 136
Sprache Deutsch
Kategorie Biologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 06.03.2019 / 26.05.2019
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Fertigen Sie eine Skizze zur enzymatischen DNA-Synthese auf molekularer Ebene an! Welches Enzym katalysiert die Reaktion?

DNA-Polymerase

Beschreiben Sie den Ablauf der Isolation von genomischer DNA 

1. Zellaufschluss (je nach Organismus, z.B. durch SDS, Lysozym, …)

2. Isolation der DNA, z.B. über Phenol-Chloroform-Extraktion u. anschließende Fällung

3. Reinigung der Nukleinsäuren, z.B. durch DNA-Fällung mit Ethanol & NaCl

4. Konzentrationsbestimmung

5. Analyse (z.B. Sequenzierung, Kontrollverdau) 

Beschreiben Sie den Ablauf der Isolation von  Plasmid-DNA.

1. Zellaufschluss (z.B. durch SDS oder alkalische Lyse)

2. Isolation, Reinigung und Elution der DNA, z.B. über Ionenaustauscher

3. Reinigung der Nukleinsäuren

4. Konzentrationsbestimmung

5. Analyse (z.B. Sequenzierung, Kontrollverdau) 

 Beschreiben Sie den Ablauf der Isolation von RNA. 

1. Zellaufschluss (z.B. durch Ultraschall, nicht durch alkalische Lyse!)

2. Isolation der RNA, z.B. über saure Phenol-Chloroform-Extraktion u. anschließende Fällung (oder mit kommerziellen Kits)

3. Reinigung der RNA

4. Konzentrationsbestimmung

5. Analyse (z.B. RT-PCR) Achtung: RNasen!

Wie läuft die alkalische Lyse ab und wofür wird sie verwendet? Warum kann sie bei einer RNA-Isolation nicht angewandt werden? 

• Zellaufschlussmethode zur Isolation von Plasmid-DNA

• Zugabe NaOH: Alkalische Verseifung der Membranlipide, lösen der Wasserstoffbrücken zwischen den komplementären Strängen der genomischen und der Plasmid-DNA, Abtrennung RNA

• Zugabe Kaliumacetat: Neutralisation, Plasmid-DNA kann aufgrund ihrer Konformation renaturieren, genomische DNA nicht!

• Proteine, genomische DNA und restliche Zellbestandteile fallen aus

→ Abtrennung durch Zentrifugation

→ RNA: In alkalischen Lösungen instabil (nukleophiler Angriff der freien OHIonen an der zusätzlich vorhandenen Hydroxylgruppe)!

Was ist Lysozym? Wozu benutzt man es?

• Hydrolase

• Spaltet glycosidische Bindungen im Peptidoglycan bakterieller Zellwände

• Wird als Zellaufschluss-Methode verwendet

 Beschreiben Sie die Funktion eines Ionentauschers! Wo kommt er zum Einsatz?

• Materialien, mit denen gelöste Ionen durch andere Ionen gleichnamiger Ladung ersetzt werden können

• Die auszutauschenden Ionen werden am Austauschermaterial gebunden, das seinerseits eine äquivalente Stoffmenge vorher gebundener Ionen in die Lösung abgibt.

→ Anionenaustauscher: • Negativ geladene Moleküle binden an positiv geladene Materialien

→ Kationenaustauscher: • Positiv geladene Moleküle interagieren mit einer negativ geladenen Matrix Anwendung,

 

z.B. bei der Isolation von Plasmid-DNA

Sie erhalten bei der Absorptions-Messung (Wellenlänge 260 nm) einer 1:100 verdünnten Plasmid-DNA-Lösung einen Absorptionswert von 0,58. Wie hoch ist ihre Konzentration in der verdünnten und in der unverdünnten Lösung? 

Für welche Zwecke können Restriktionsendonukleasen verwendet werden? 

• Restriktion von Vektor und Insert zur Vorbereitung der Ligation

• Kontrollverdau/Restriktionsanalyse: Zerschneiden eines Plasmids zur Überprüfung der Integrität und Reinheit des Plasmids

→ Überprüfung der Fragmentgrößen durch Agarosegelelektrophorese

Was ist Kompetenz? Welche Formen der Kompetenz gibt es? Wofür ist sie relevant? 

• Kompetenz = Fähigkeit, DNA aus der Umgebung aufzunehmen

• Relevant für das Einfügen von Fremd-DNA in Organismen

• Natürlich kompetente Zellen • Elektrokompetente Zellen: Für Elektrotransformation geeignet (salzfrei!)

• Chemisch kompetente Zellen: Geeignet zur Transformation durch Hitzeschock (zuvor Behandlung mit zweiwertigen Kationen)

 Erläutern Sie das Prinzip der TOPO-Klonierung! Welche Vorteile bietet diese Methode und warum ist sie effizienter als eine Standardklonierung mit Ligasen? Erklären Sie Ihre Ansicht auf molekularer Ebene! 

• Die DNA-Topoisomerase ist durch eine kovalente Bindung direkt an den Klonierungsvektor gebunden, sodass das DNA-Fragment sofort mit dem Vektor ligiert werden kann, wenn es sich an die passenden Stellen angelagert hat (→ Nur 2 Moleküle müssen „sich finden“).

• Taq-Polymerase hängt A-Überhänge an 3‘-Ende des Inserts an, welche mit den T-Resten am 5‘-Ende des Vektors hybridisieren

• Bei der klassischen Ligation (DNA-Ligasen) müssen sich 3 Moleküle finden: Der Vektor, das DNA-Fragment und die Ligase. Die räumliche Nähe der Topoisomerase ist hier also der entscheidende Vorteil, da zwei Partner bereits in räumlicher Nähe verortet sind.

• Außerdem entfällt die Restriktion des PCR-Produkts (fehleranfällig). 

 

TOPO und Gateway sind eingetragene Warenzeichen der Firma Thermo Fisher Scientific.

Erläutern Sie die Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Expressionsund Klonierungsvektoren! Fertigen Sie jeweils eine Skizze an!

Klonierungsvektoren sind auf die DNA Vermehrung optimiert, Expressionsvektoren auf die Proteinexpression

Expressionsvektoren:

• MCS: multiple cloning site

• Antibiotika-Resistenz

• Origin of replication

• Promoter

• Ribosomenbindestelle/Shine-Dalgarno-Sequenz

• Startcodon

• ggfs. His-Tag o. ä.

 

Klonierungsvektoren:

• MCS: multiple cloning site

• Antibiotika-Resistenz(en)

• Origin of replication

• ggfs. Doppelselektionssystem wie Gen zur Blau-weiß-Selektion

 Nennen Sie ein Beispiel für die Wirkungsweise von AntibiotikaResistenzen! Warum ist eine solche Selektion notwendig? 

1. Enzym produzieren, welches das Antibiotikum abbaut / zerschneidet. Beispiel: b-Lactamase

2. Antibiotikum über Transporter aus der Zelle schleusen Beispiel: Effluxpumpe TetA

3. Anbindung des Antibiotikums an Zielstruktur durch Modifikation verhindern Beispiel: Aminophosphotransferase oder Chloramphenicolacetyltransferase

Worin liegt der Unterschied zwischen Directed Evolution und Rational Design? Skizzieren Sie den Ablauf eines Directed Evolution Experiments.

• Directed Evolution • Vielfaltsgenerierung mittels meist ungerichteter Mutagenese

Auswahl verschiedener Mutageneseverfahren (oft ungerichtet) zur Vielfaltsgenerierung; Anlegen von Klonbibliotheken; Screening auf neue, gewünschte Eigenschaften.

• Rational Design • Gezieltes Erschaffen der gewünschten Eigenschaft durch gerichtete Mutagenese

Gezieltes Erschaffen von gewünschten Eigenschaften durch Kombination von theoretischen und praktischen Methoden. 

 Erklären Sie die Schritte der QuikChangeMethode. Wozu wird diese Methode angewandt? 

gerichtete Mutagenese

1. Plasmidisolation / -präparation (inkl. Aufreinigung des Plasmids)

2. Temperature Cycling / PCR (Denaturierung des Templates, Annealing und Verlängerung mit spez. mutagenen Primern)

3. Digestion / Verdau (Abbau des methylierten DNATemplates mit DpnI, keine Ligation)

4. Transformation (Plasmid mit Mutation wird in die Wirtszelle eingebracht und „Nicks“ werden durch die Wirtszelle repariert)

Hinweis: Die Template-DNA kann nur deshalb selektiv abgebaut werden, weil sie im Gegensatz zum neu entstandenen PCR-Produkt methyliert ist. 

Was sind die Limitierungen der zufallsgerichteten Mutagenese? 

• Die Polymerase weist beim Einbau von falschen Nukleotiden eine starke Bevorzugung (engl. bias) auf: Etwa 63% der Mutationen sind Transitionen von T → C und A → G

• Durch die Organisation des genetischen Codes sind einige Aminosäuren deutlich bevorzugt (z.B. Ala, Ser vs. Trp, Met)

• Beim Austausch der letzten Base in einem Triplett wird u.U. die gleiche Aminosäure erhalten („Wobble Basenpaarung“). Einige Aminosäuren können gar nicht durch einen einzigen Basenaustausch in einander umgewandelt werden (z.B. Gly zu Met)

 Erläutern Sie kurz die Methoden der ungerichteten und der gerichteten Mutagenese, die Sie kennen gelernt haben!

• Methoden der ungerichteten Mutagenese

• UV-Strahlung (durch Thymin-Dimere entstehende Läsionen müssen repariert werden, wobei Fehler entstehen können)

• Chemische Methode, bsp. Desaminierung mit Salpetersäure (Adenin wird zu Hypoxanthin umgewandelt, welches mit C statt mit T paart)

• epPCR (Fehleranfällige PCR)

 

• Methoden der gerichteten Mutagenese

• „Overlap extension“ PCR (Einfügen einer Punktmutation über Primer, welche die gewünschte Mutation tragen, in drei PCR Schritten)

• Quikchange Methode (Einfügen einer Punktmutation über Primer, welche die gewünschte Mutation tragen, wobei die Ursprungs-DNA eliminiert wird)

Nennen Sie zwei Beispiele gentechnisch veränderter Produkte! 

Beschreiben Sie die Sanger-Sequenzierung!

• Kettenabbruchmethode

• PCR mit zusätzlichen Didesoxynukleotiden (ddNTP), die unterschiedliche Fluoreszenzmarker tragen.

• Wenn ein ddNTP eingebaut wird, kann der Strang nicht weiter verlängert werden

→ Abbruch der Kettenverlängerung!

• Folge: Es werden Fragmente unterschiedlicher Länge erhalten

→ Idealerweise gibt es für jede Stelle der Sequenz Fragmente, die markiert sind.

• Kapillarelektrophorese mit Laserdetektor, der die Fluoreszenz der Fragmente erkennt

→ Kurze Fragmente wandern schneller, längere Fragmente langsamer → Fragm

ente werden ihrer Größe nach aufgetrennt und können anhand der Fluoreszenzmarkierung erkannt werden.

 Wie können Sie Ihren Klonierungserfolg überprüfen?

• Restriktionsanalyse mit anschließender Gelelektrophorese

• Colony-(Check-)PCR

• Southern Blot

• Test-Expression

• DNA sequencing

• (Blau-Weiß-Selektion)

Erläutern Sie die Blau-Weiß-Selektion und den Begriff der αKomplementierung!

• Dient der Überprüfung, ob ein Insert in den Vektor eingefügt wurde

• LacZ: Teil des Lac-Operons, der für das Enzym β-Galactosidase kodiert. Das Enzym spaltet Lactose zu Glucose und Galactose bzw. X-Gal zu Galactose und einem blauen Farbstoff.

• -Komplementierung: Inaktive b-Galactosidase in E. coli wird durch Fragment des LacZ-Gens zu aktivem Enzym komplementiert.

• Multiple cloning site (MCS) liegt innerhalb des LacZ‘-Gens auf dem Vektor. Beim Einfügen des Inserts in den Vektor wird das LacZ‘-Gen unterbrochen. → β-Galactosidase inaktiv → Weiße Kolonien (kein Farbstoff)

• Blaue Kolonien = β-Galactosidase aktiv → Insert wurde nicht eingefügt, da das lacZ‘-Gen intakt ist.

 Ein Organismus X produziert ein wirtschaftlich interessantes Protein, das Sie gewinnbringend exprimieren wollen. Da sich Organismus X äußerst schlecht kultivieren lässt und eine geringe Expressionsleistung besitzt, wollen Sie das Gen in E. coli einbringen und dort exprimieren. Nennen Sie die wichtigsten Schritte (grob!), die Sie durchführen müssen, um Ihr Ziel zu erreichen (die Sequenz des Zielgens ist Ihnen bereits bekannt, das Gen soll nicht neu synthetisiert werden, Codon-Usage muss nicht angepasst werden)! 

Welche drei Betriebsweisen für einen Bioreaktor kennen Sie? Welche Vor- und Nachteile ergeben sich?

Batch

- Anfängliches Befüllen des Fermenters, kein Hinzufügen oder Entnehmen von Medium während des Fermentationsprozesses (Ausnahme: O2 )

Beispielprodukt: Enzyme

Fed-batch

- Ähnlich dem Batch-Betrieb, jedoch kontinuierliche Substratzugabe während des Prozesses Beispielprodukt: Backhefe 

Kontinuierlich

- Kontinuierliche Substratzugabe und Produktentnahme während des Prozesses Beispielprodukt: Insulin 

Zeichnen Sie die Verläufe der Substrat-, Produkt- und Biomassekonzentrationen beim Batch-Verfahren in ein Koordinatensystem und wählen Sie eine geeignete Achsenbeschriftung! 

 

A: Biomasse S: Substrat P: Produkt

Zeichnen Sie die Verläufe der Substrat-, Produkt- und Biomassekonzentrationen beim Fed-Batch-Verfahren in ein Koordinatensystem und wählen Sie eine geeignete Achsenbeschriftung! 

A: Biomasse; S: Substrat; P:Produkt

Zeichnen Sie die Verläufe der Substrat-, Produkt- und Biomassekonzentrationen beim Kontinuierlichen-Verfahren in ein Koordinatensystem und wählen Sie eine geeignete Achsenbeschriftung! 

A: Biomasse S: Substrat P: Produkt

Warum ist bei Großfermentern die Temperierung schwieriger als bei Laborfermentern?

→ Temperierung eines Reaktors geschieht über die Oberfläche (z.B. über Kühlmantel)

→ Bei zunehmender Reaktorgröße wird das Oberfläche-Volumen-Verhältnis immer schlechter.

→ Die Temperierung über die Oberfläche wird mit zunehmender Reaktorgröße immer schwieriger!

 Erklären Sie die Begriffe „Chemostat“ und „Turbidostat“ im Kontext der kontinuierlichen Fermentationen. 

Chemostat

Durch Einstellung der Durchflussrate, also durch das Zudosieren des limitierenden Substrates, wird ein stationärer Zustand in der Kultur erzeugt.

Kurz: Konstante Durchflussrate, Steuerung

Turbidostat

Konstanthaltung der Trübung im Medium (≙ Biomasse-Konz.) durch Regelung der Durchflussrate. Trübung wird gemessen und anhand dieses Signals die Durchflussrate reguliert.

Kurz: Konstante Biomasse-Konz. im Reaktor, Regelung

Sie führen eine Fermentation mit Aspergillus terreus durch. Während der Fermentation stellen Sie fest, dass der Organismus sauerstofflimitiert ist und zudem eine starke Schaumbildung stattfindet. Warum ist dies problematisch? Was können Sie tun, um die Kultivierungsbedingungen zu verbessern?

• Schaumbildung verringert den Gasaustausch

→ Eventuell noch stärkere Sauerstofflimitation

→ Schlechteres Wachstum

• Lösung: mechanische oder chemische Antischaummittel 

 

• Verbesserung der Sauerstoffversorgung durch:

-Andere Rührertypen,

-stärkere Begasung,

-höhere Rührerdrehzahl,

-Erhöhung des Sauerstoffanteils in der Gaszufuhr

Erläutern Sie die Unterschiede zwischen Oberflächen- und Submersverfahren! Nennen Sie Beispiele und eventuelle Vor- oder Nachteile!

 Beschriften Sie!

 Zeichnen Sie ein XD-Diagramm! Nennen Sie zudem eine Definition von D! Wie ist die Raum-Zeit-Ausbeute definiert? Zeichnen Sie diese ebenfalls ein! 

 Was ist die OTR? Warum ist sie von Bedeutung?

Oxygen transfer rate = Sauerstofftransferrate 

 

 Welche Teile der biotechnologischen Herstellung eines Produkts beschreiben die Begriffe Upstream und Downstream Processing?

• Upstream

= Alle Prozesse, die zur biologischen Produktion des Zielprodukts in seiner rohen Form beitragen. Kommt es zur Ernte der biologischen Kultur beginnt das Downstream Processing.

• Downstream

= Biomasse, Produkt und andere Komponenten aus dem Upstream Processing werden weiterverarbeitet und voneinander getrennt, um das Zielprodukt in einer gewünschten Reinheit oder Qualität zu erhalten. Zum Downstream Processing gehören unter anderem …

• Zellabtrennung → Zellaufschluss → Feststoffabtrennung

• Produktisolation

• Aufkonzentrierung

• Hochaufreinigung

• Produktformulierung

Welche Faktoren beeinflussen die Kosten des Downstream Processing? 

Die Aufreinigungskosten sind abhängig von …

• Anzahl der benötigten Prozessschritte

• Benötigte Geräteausrüstung, Chemikalien, Personalkosten

• Produktkonzentration zu Beginn der DSP-Prozesse:

→ Niedrig konzentrierte Produkte müssen aufkonzentriert werden.

→ Hohe Arbeitsvolumina erfordern höheren Durchsatz

• Produktverlust während des DSP

• Benötigte Reinheit oder Aktivität (Enzymen)

 Welche Modi der Filtration kennen Sie und worin unterscheiden sich Ihre Prinzipien?

 In welche Kategorien können die Methoden des Zellaufschlusses unterschieden werden? Nennen Sie je ein Beispiel!

Welche Faktoren beeinflussen die Wahl der Zellaufschlussmethode?

Wahl der Zellaufschlussmethode ist abhängig von …

• Zelltyp (stabil/sensibel)

→ Sensibel Tierische Zellen < pflanzliche Zellen < gram negative Bakterien < gram positive Bakterien < Hefen < bakterielle Sporen stabil

• Produktart (empfindlich/robust)

→ Hitzeentwicklung, oxidativer Stress, Scherkräfte, abbauende Enzyme

• Kosten

• Durchsatz

Warum ist die Aufkonzentrierung neben der Reinigung eines Produkts für nachfolgende Prozessschritte relevant? Nennen Sie zwei Methoden zur Aufkonzentrierung einer Zielkomponente! 

• Das Arbeitsvolumen wird reduziert!

• Ein geringeres Volumen spart Kosten in nachfolgenden Prozessschritten

→ Geräte und Apparate können kleiner ausgelegt werden

→ Es müssen weniger Materialien oder Zusatzstoffe eingesetzt werden

 

Beispielmethoden:

• Ultrafiltration

• Fällung

• 2-Phasenextraktion

• Destillation

• Eindampfen

Der gezielte Einbau eines His-Tags ist eine beliebte Methode, um die Aufreinigung von rekombinanten Proteinen zu erleichtern. Wie wird diese Aufreinigungsmethode genannt? Erläutern Sie den Mechanismus der Methode (grob)! 

→ Immobilisierte Metallchelat-Affinitätschromatographie (IMAC)

• Auf der stationären Phase (Silica-Material) werden Ni2+ Ionen präsentiert.

• Histidin-Seitenketten des Zielproteins komplexieren Ni2+ Ionen.

• Zielprotein wird durch Zugabe von Imidazol wieder verdrängt.