Set of flashcards Fernuni Hagen 3a (Page 7 of 11)

Flashcards	439
Students	14
Language	Deutsch
Category	Psychology
Level	University
Created / Updated	13.02.2019 / 22.08.2021
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Welche Aussagen zu gestaltpsychologischen Ansätzen des Problemlösens sind richtig?

Beim verstümmelten Schachbrett-Problem werden von einem Schachbrett 2 der 64 Felder entfernt.

Das Pendelproblem von Maier bezeichnet eine Aufgabe, bei der das Ziel darin besteht, zwei Pendel in synchrone Schwingungen zu versetzen.

Eine Studie von Thomas und Lleras (2009) zeigte, dass Versuchsteilnehmer das Pendelproblem von Maier schneller und mit größerer Wahrscheinlichkeit lösen konnten, wenn sie sich vorher mittels einer Achtsamkeits-Intervention sammelten und auf die Aufgabe fokussierten.

Inkubationseffekte treten laut Metaanalyse von Sio und Ormerod (2009) stärker bei Problemen mit vielen als bei Problemen mit nur einer einzigen Lösung auf.

Nach der Theorie der Veränderung von Repräsentationen stellt die „Ausarbeitung“ eine der drei Operationen dar, mit der Problem-Repräsentationen verändert werden, um zu einer Einsicht zu gelangen.

Welche Aussagen zu Strategien des Problemlösens und Analogem Problemlösen sind richtig?

Dem Ansatz des General Problem Solvers von Newell und Simon (1972) liegt die Annahme zugrunde, dass Personen Heuristiken verwenden, um Probleme zu lösen.

Die Zwei-Prozess-Theorien des Denkens und Schließens postulieren, dass System 2 – Denken relativ langsam abläuft.

Beim Cognitive Reflection Test ist die intuitive Antwort stets richtig, wird aber oft durch bewusste Reflexion überschrieben.

Strukturelle Ähnlichkeit liegt nach Chen (2002) genau dann vor, wenn lösungsirrelevante Details in zwei Problemen gleich sind.

Die Studie von Gick und Holyoak (1980) zeigte, dass die Mehrzahl der Versuchsteilnehmer ein Problem lösen konnte, wenn ihnen eine relevante Analogie vorgelegt wurde auch wenn sie nicht über die Relevanz der Analogie informiert wurden.

Welche Aussagen zu den Grundlagen des Urteilens sind richtig?

Beim Urteilen im Sinne der Urteilsforschung besteht ein Fokus auf Akkuratheit.

Urteile sind immer Teil des Entscheidens.

Diskrete Urteile lassen sich in Wahrscheinlichkeitsurteile überführen.

Cues bezeichnen im Rahmen der Urteilsbildung genutzte Hinweisreize.

Die Basisrate bezeichnet die Grenzwahrscheinlichkeit, ab der ein Urteil auf Basis der verfügbaren Daten gefällt wird.

Welche Aussagen zu den Grundlagen des Urteilens und Theorien des Urteilens sind richtig?

Unter Nutzung des Bayes-Theorem wird im Rahmen der Urteilsforschung die bedingte Wahrscheinlichkeit p(HA|D) berechnet, dass ein Ereignis A eintritt, gegeben die verfügbaren Daten D.

Nach dem Bayes-Theorem steigt p(HA|D) schwach-monoton mit der Anzahl der verfügbaren Cues.

Um in der klassischen Taxi-Studie (Kahneman & Tversky, 1973) rationales Verhalten zu zeigen, darf man sich in seinem Urteil nicht durch die Wahrscheinlichkeits-verteilung von grünen und blauen Taxen in der Stadt beeinflussen lassen.

Nach dem Heuristics and Biases Programm (Tversky & Kahneman, 1974) führen Biases zur verstärkten Anwendung von Heuristiken.

In der Studie zu bekannten vs. unbekannten Namen (Tversky & Kahneman, 1973) wurde die Repräsentativitätsheuristik getestet und empirisch bestätigt.

Welche Aussagen zu den Theorien des Urteilens sind richtig?

Die Stützungstheorie kann erklären, warum bei der Zerlegung eines Ereignisses in Teilereignisse die Summe der Wahrscheinlichkeiten der Einzelereignisse kleiner ist als die Wahrscheinlichkeit der Vereinigungsmenge.

Eine Stärke der Fast-and-frugal Heuristiken besteht darin, dass die Faktoren der Strategiewahl und deren Zusammenwirken vollständig spezifiziert sind.

Das Parallel Constraint Satisfaction Modell (Glöckner & Betsch, 2008) beschreibt intuitive Prozesse als Aktivationsausbreitung in einem neuronalen Netz.

Nach dem Parallel Constraint Satisfaction Modell wird durch interaktive Aktivationsausbreitung die Kohärenz der verfügbaren Information minimiert.

Das Parallel Constraint Satisfaction Modell sagt vorher, dass Informationen beim Urteilen und Entscheiden umbewertet werden.

Welche Aussagen zum Entscheiden unter Risiko sind richtig?

Die Erwartungs-Nutzen Theorie sagt vorher, dass die Option mit dem höchsten Erwartungswert gewählt wird.

Der Befund, dass Gewinne Entscheidungen weniger stark beeinflussen als gleich große Verluste widerspricht der Erwartungs-Nutzen Theorie.

Eine konkave Nutzenfunktion impliziert Risikovermeidung.

Prospect Theorie sagt vorher, dass kleine Wahrscheinlichkeiten unterschätzt werden.

Eine Stärke der Prospect Theorie besteht darin, dass sie sowohl Befunde im Labor aber auch viele Effekte in der Welt erklären kann.

Welche Aussagen zum komplexen Entscheiden sind richtig?

Elimination by Aspect(s) beschreibt eine sparsame Entscheidungsstrategie, bei der die Anzahl der Optionen schrittweise reduziert wird, indem alle Optionen ausgeschlossen werden, die unter eine bestimmten Schwellenwert auf dem jeweils aktuell betrachteten Attribut liegen.

Die Zwei-Stadien-Theorie von Kaplan et al. (2011) postuliert ein intuitives Stadium und ein bewusstes Stadium der Entscheidungsfindung.

Das Modell des adaptiven Entscheiders (Payne et al., 1988) umfasst Elimination by Aspect(s) und andere Entscheidungsstrategien.

Das Recognitions-Priming Entscheidungsmodell postuliert, dass nur bei Wahrnehmung einer Situation als bekannt oder typisch ein Vergleich mit ähnlichen Situationen im Langzeitgedächtnis stattfindet.

Nach dem Recognitions-Priming Entscheidungsmodell simuliert der Entscheider mental, was passieren würde, wenn er oder sie die aktuell abgerufene Handlungsoption implementieren würde.

Welche Aussagen zum Schließen sind richtig?

Reduktives Schließen beschreibt das Schließen von Beobachtung auf eine allgemeine Regel.

Wenn man aus den Prämissen: (a) wenn ein Tier rot ist, dann ist es ein Schwan und (b) das Tier ist rot ableitet, dass (c) das Tier ein Schwan ist, hat man deduktiv geschlossen.

Wenn man aus den Prämissen: (a) wenn ein Tier rot ist, dann ist es ein Schwan und (b) das Tier ist rot ableitet, dass (c) das Tier ein Schwan ist, hat man formal-logisch betrachtet korrekt geschlossen.

Wenn man aus den Prämissen: (a) wenn ein Tier rot ist, dann ist es ein Schwan und (b) das Tier ist rot ableitet, dass (c) das Tier ein Schwan ist, hat man den Modus Ponens angewendet.

Informelles Schließen basiert auf der Grundannahme, das Schließen ähnlich wie Urteilen funktioniert.

Welche Aussagen zum Hypothesentesten sind richtig?

Hypothesen beschreiben empirisch nicht prüfbare Aussagen.

Je mehr Realisierungen von Zuständen der Welt eine Theorie erlaubt, desto mehr sagt diese über die Welt aus.

Nach Popper (1934) muss Wissenschaft auf dem Prinzip der Konfirmation basieren.

Das Prinzip der Falsifikation bezeichnet die wissenschaftliche Vorgehensweise, Theorien kritisch zu testen und wenn möglich zu widerlegen.

Die Bewährung einer Theorie beschreibt die Tatsache, dass eine Theorie oft widerlegt wurde und nur noch auf Bewährung beibehalten wird.

Welche Aussagen zum Hypothesentesten und Schließen sind richtig?

In der 2-4-6 Studie von Wason (1960) wurde nachgewiesen, dass Menschen dazu neigen Evidenz zu suchen, die ihre Hypothese unterstützt.

In der 2-4-6 Studie von Wason (1960) wurde nachgewiesen, dass Menschen dazu neigen vorschnell falsche Schlüsse zu ziehen.

Beim konditionalen Schließen können logische Operatoren (z.B. UND, ODER) verwendet werden.

Ein logischer Schluss nach dem Schema „Bestätigung der Konsequenz“ ist falsch bzw. logisch unzulässig.

Der folgende Schluss ist nach den Regeln der formalen Logik korrekt: Aus den Prämissen (a) wenn ein Tier rot ist, dann ist es ein Schwan und (b) das Tier ist nicht rot folgt (c) es handelt sich nicht um einen Schwan.

Welche Aussagen zu den Theorien des Schließens und zum informellen Schließen sind richtig?

Die Theorie der mentalen Modelle postuliert, dass Menschen beim Schließen alle mentalen Modelle einer Situation generieren sowie alle Konklusionen, die formal aus diesen folgen.

Mentale Modelle sind definiert als interne Abbildungen einer Situation, welche Gemeinsamkeiten verschiedener Möglichkeiten oder Ereignisse zusammenfassen.

Ikonische Abbildungen zeichnen sich durch eine direkt wahrnehmbare Ähnlichkeit mit dem bezeichneten Gegenstand aus.

Informelles Schließen erfolgt binär in Kategorien von wahr oder falsch und nicht probabilistisch.

Hahn und Oaksford (2007) konnten nachweisen, dass Menschen formal logisch und nicht probabilistisch schließen.

Welche Aussagen zu Bewusstsein und Rückwärtsaktivation nach Lamme (2010) sind korrekt?

Nach Lamme (2010) kommt es zunächst zu einer rekurrenten Aktivation, darauf folgt dann die Vorwärtsaktivation (feedforward sweep).

Während der Vorwärtsaktivation kommt es zu einer fragmentarischen Verarbeitung eines Stimulus, für die kein Bewusstsein benötigt wird.

Die Rückwärtsaktivation geschieht top-down.

Die Rückwärtsaktivation ist bereits 150 msec nach Präsentation des Stimulus abgeschlossen.

Nach Lamme (2010) ist Bewusstsein eine Begleiterscheinung von Vorwärtsaktivation (feedforward sweep).

Welche Aussagen zu den Stärken der Theorie von Bewusstsein und Rückwärtsaktivation sind korrekt?

Es konnte nachgewiesen werden, dass rekurrente Verarbeitung nur bewusst stattfinden kann; es handelt sich somit um eine hinreichende Bedingung.

Rekurrente Aktivation geschieht unabhängig von der Komplexität des Stimulus.

Rekurrente Aktivation ist für die Generierung von Bewusstsein immer eine notwendige Bedingung.

Es gibt Evidenz, dass einfache Vorwärtsaktivation üblicherweise nicht zu bewusster Wahrnehmung führt.

Es konnte gezeigt werden, dass rekurrente Aktivation und bewusste visuelle Wahrnehmung zusammenhängen.

Welche Aussagen zur Global Workspace Theory (Baars & Franklin, 2007; Dehaene & Naccache, 2001) sind korrekt?

Die Annahme einer Unabhängigkeit früher Verarbeitung von Bewusstsein konnte bisher nicht empirisch gestützt werden.

Die Global Workspace Theory postuliert über verschiedene Hirnregionen verteilte spezialisierte Verarbeitungseinheiten, welche unbewusst und parallel arbeiten.

Nach der Global Workspace Theory sind der dorsolaterale präfrontale Kortex und der anteriore cinguläre Kortex generell mit dem Bewusstsein assoziiert.

Lamy et al. (2009) fanden, dass bereits frühe Verarbeitung (bis 300 msec) mit Bewusstheit assoziiert ist.

Die Global Workspace Theory besagt, dass Aufmerksamkeit eine Voraussetzung für Bewusstsein ist.

Welche Aussagen zu den Schwächen der Global Workspace Theory sind korrekt?

Bisher konnten die Hauptannahmen der Theorie noch nicht empirisch gestützt werden.

Die Global Workspace Theory fokussiert sich zu stark auf komplexe Prozesse, während der Zusammenhang von Bewusstsein und visueller Verarbeitung bisher unerforscht geblieben ist.

Die Global Workspace Theory fokussiert sich stark auf psychologische Aspekte, neuronale Prozesse bleiben jedoch unberücksichtigt.

Hirnfunktionen sind nicht unbedingt das neuronale Substrat des Bewusstseins, sie könnten auch Voraussetzung oder Konsequenz von Bewusstsein sein.

Es gibt bisher keine Empirie dafür, dass das Bewusstsein mit frontaler Hirnaktivität assoziiert ist.

Welche Aussagen zum Kern von van der Hoort et al. (2011) sind korrekt?

Van der Hoort et al. (2011) konnten die Körpertausch-Illusion (body-swap illusion) für sehr kleine Puppen, nicht jedoch für sehr große artifizielle Körper induzieren.

Wenn sich Versuchspersonen in einem sehr kleinen Körper fühlten, erlebten sie auch andere Objekte als kleiner und näher.

Die Ergebnisse von van der Hoort et al. (2011) legen einen Zusammenhang zwischen der eigenen Körpergröße und unserer Wahrnehmung der Außenwelt nahe.

Van der Hoort et al. (2011) führten 20 verschiedene Teil-Experimente durch.

Die Autoren nutzten verschiedene Outcome-Variablen, bspw. Fragebögen, Hautleitfähigkeit oder Verhaltensmaße.

Welche Aussagen zur Diskussion von van der Hoort et al. (2011) sind korrekt?

Eines der Hauptergebnisse von van der Hoort et al. (2011) ist, dass es möglich ist, Ganzkörperillusionen sowohl für sehr große als auch für sehr kleine Körper zu induzieren.

Die Ergebnisse der Studie von van der Hoort et al. (2011) widerlegen die Idee der Embodied Cognition.

Die Studie zeigt, dass die Wahrnehmung von Größe und Distanz externer Stimuli mit der empfundenen eigenen Körpergroße zusammenhängt.

Die Autoren diskutieren verschiedene Hirnareale, deren Aktivation mit der erzeugten Körpertausch-Illusion (body-swap illusion) in Verbindung stehen könnte.

Die Autoren betonen, dass es sich bei der vorliegenden Studie um Grundlagenforschung handelt und schlagen daher keine potentiellen zukünftigen Anwendungsbereiche vor.

Welche Aussagen zu den Methoden von van der Hoort et al. (2011) sind korrekt?

Van der Hoort et al. (2011) nutzten ein serielles Design mit mehreren individuellen Teil-Experimenten. In jedem der Teil-Experimente war die Stichprobe daher verhältnismäßig klein (n<30 Personen).

Den Versuchspersonen wurden 3D-Bilder verschiedener künstlicher Körper gezeigt.

Während die künstlichen Körper in den verschiedenen Versuchsbedingungen berührt wurden, durften die Versuchspersonen jedoch nicht berührt werden.

Die Autoren der Studie verwendeten ein faktorielles Design, ein und dieselbe Versuchsperson wurde also unter verschiedenen Versuchsbedingungen getestet.

Für den Versuch nutzten die Autoren zwei verschiedene Puppen: eine 3-Meter und eine 8-Meter große Puppe.

Welchen Aussagen zum Kern von Sliwinska et al. (2012) sind korrekt?

Sliwinska et al. (2012) nutzten für ihre Studie zwei neurowissenschaftliche Methoden: MRT und TMS.

Sliwinska et al. (2012) untersuchten die Rolle des supramarginalen Gyrus (SMG) für den phonologischen Aspekt der visuellen Wortverarbeitung.

Sliwinska et al. (2012) fanden einen fasziliatorischen (erleichternden) Effekt von SMG-Stimulation auf die phonologische Verarbeitung.

Sliwinska et al.‘s (2012) Ergebnisse zeigten starke Haupteffekte der TMS-Stimulation des SMGs für drei verschiedene Bedingungen: eine phonologische, eine semantische und eine visuelle Aufgabe.

Die Ergebnisse von Sliwinska et al. (2012) deuten darauf hin, dass die phonologische Verarbeitung recht früh (80-120ms) nach Präsentation eines Stimulus beginnt.

Welche Aussagen zur Durchführung des Experimentes von Sliwinska et al. (2012) sind korrekt?

Manche Probanden mussten nach der Lokalisationsprozedur ausgeschlossen werden.

Versuchspersonen mit Epilepsie oder Dyslexie wurden nicht in das Experiment aufgenommen.

Versuchspersonen nahmen an zwei Sessions teil. In der ersten Session fand das TMS-Experiment statt, in der zweiten Session wurden mit einem MRT-Scanner strukturelle T1-Scans aufgenommen.

Vor dem Hauptexperiment wurde eine Lokalisationsprozedur durchgeführt, um das passende TMS-Ziel zu finden.

Vor Beginn der TMS-Session wurden drei potentielle Ziele im linken SMG ausgewählt.

Welche Aussagen zu den Ergebnissen von Sliwinska et al. (2012) sind korrekt?

Es zeigte sich, dass die während der Lokalisationsprozedur getesteten potentiellen TMS-Ziele so nah aneinander lagen, dass ihre Stimulation jeweils den genau gleichen Effekt auf die phonologische Verarbeitung hatte.

TMS zeigte einen starken Effekt auf die Genauigkeit (accuracy), mit der die drei verschiedenen Aufgaben durchgeführt wurden.

SMG (supramarginalen Gyrus)-Stimulation hatte keinen signifikanten Effekt auf die Reaktionszeiten für die visuelle Urteilsaufgabe (visual judgement task).

SMG-Stimulation führte zu signifikant längeren Reaktionszeiten für die phonologische Aufgabe.

Die Versuchspersonen hatten große Probleme mit den drei verschiedenen Aufgaben (phonologische, semantische und visuelle Aufgabe), so dass die durchschnittliche Genauigkeit (accuracy level) für alle drei Aufgaben sehr niedrig war.

Welche der folgenden Aussagen zum Artikel von Tversky und Kahneman (1981) sind richtig?

Der Entscheidungs-Rahmen (decision frame) bezeichnet die beim Entscheider vorliegende Vorstellung des Entscheidungsproblems.

Der wahrgenommene Entscheidungs-Rahmen ist dabei nur beeinflusst durch die objektiven Eigenschaften des Entscheidungsproblems.

Framing bezeichnet die gleiche Darstellung unterschiedlicher Entscheidungsprobleme, welche zu unterschiedlichen Entscheidungen führen kann.

Framing Effekte stellen systematische Verletzungen der elementaren Rationalitäts-Prinzipien Korrespondenz und Stabilität dar.

Framing führt zu systematischen Effekten der Präferenz-Umkehr.

Welche der folgenden Aussagen zum Artikel von Tversky und Kahneman (1981) sind richtig?

Beim Entscheidungsproblem der Asiatischen Krankheit muss zwischen möglichen Krankheiten mit unterschiedlichen Konsequenzen gewählt werden.

Beim Entscheidungsproblem der Asiatischen Krankheit muss eine Entscheidung unter Risiko getroffen werden und zwischen sicheren und unsicheren Optionen gewählt werden.

Der Studie zum Entscheidungsproblem der Asiatischen Krankheit liegt ein between-subject design zugrunde, in dem Personen zufällig auf unterschiedliche Gruppen verteilt werden.

In der Studie zum Entscheidungsproblem der Asiatischen Krankheit wurden gleichzeitig ein Framing von Handlungen, Kontingenzen und Auszahlungen vorgenommen.

Die Studie zur Asiatischen Krankheit zeigt u.a. dass bei einer Darstellung der Anzahl der zu Tode kommenden Personen die überwiegende Mehrzahl der Versuchsteilnehmer die riskante Option wählt.

Welche der folgenden Aussagen zum Artikel von Tversky und Kahneman (1981) sind richtig?

Zur Erklärung von Framing Effekte führen Tversky und Kahneman die von ihnen entwickelten Heuristiken an.

Das Framing von Handlungen bezeichnet die Art von Framing in der Personen über Handlungsoptionen entweder getrennt oder in Bündeln entscheiden müssen.

In der Studie zum Framing von Handlungen müssen Versuchsteilnehmer zwischen monetären Lotterien wählen.

Als Framing von Kontingenzen bezeichnet man die unterschiedliche Darstellung von Wahrscheinlichkeiten.

Das Framing von Kontingenzen kann durch den Kohärenz-Effekt erklärt werden.

In früheren Versionen des informationsverarbeitenden Ansatzes wird davon ausgegangen, dass alle Prozesse wie ablaufen:

Seriell und bottom-up

Parallel und bottom-up

Seriell und top-down

Parallel und top-down

Seriell und parallel

Wofür ist Hermann Ebbinghaus berühmt?

Er führte die ersten wissenschaftlichen Gedächtnisexperimente durch.

Er eröffnete das erste psychologische Experimentallabor in Deutschland.

Er ist ein Vertreter der neueren Informationsverarbeitungsansätze.

Er ist ein Vertreter des ökologischen Ansatzes.

Er war ein bedeutender Neurowissenschaftler.

Welcher Forschungszweig arbeitet an der Entwicklung von Computersystemen, die intelligente Ergebnisse erzielen, ohne sich darum zu kümmern, ob die dahinterstehenden Prozesse jenen der menschlichen Informationsverarbeitung ähneln?

Künstliche Intelligenz

Physiologische Psychologie

Kognitive Neurowissenschaften

Kognitive Neuropsychologie

Komputationale kognitive Wissenschaften

Was gehört zu den Schwächen der experimentellen kognitiven Psychologie?

Die verwendeten Aufgaben besitzen eine geringe externe Validität.

Die verwendeten Aufgaben besitzen eine geringe interne Validität.

Zur Erschließung der zugrundeliegenden Prozesse werden indirekte Maße eingesetzt.

Die Ergebnisse sind aufgrund der hohen interindividuellen Unterschiede wenig aussagekräftig.

Die Modelle enthalten zu viele freie Parameter und sind daher zu flexibel.

Welche der folgenden Aussagen zählen zu den Grundannahmen der kognitiven Neuropsychologie?

Aufgrund der interindividuellen Unterschiede zwischen Probanden können Befunde nicht über Personen hinweg verallgemeinert werden.

Die unabhängigen Verarbeitungseinheiten (Module) sind jeweils in einer bestimmten Gehirnregion angesiedelt.

Das menschliche Gehirn zeichnet sich durch eine beeindruckende neuronale Plastizität aus.

Die unabhängigen Verarbeitungseinheiten (Module) zeigen domänenspezifische Reaktionen, sie können also jeweils nur auf eine Klasse von Reizen reagieren.

Fällt ein Modul aus, so können ein oder auch mehrere andere Module die entsprechenden Defizite kompensieren.

Die Auffassung, dass ein Teil des kognitiven Systems durch einen Schaden des Gehirns beeinträchtigt sein kann, aber dass keine Teile hinzukommen können, ist die Basis welcher Annahme der kognitiven Neuropsychologie?

Domänenspezifität

Subtraktivität

Anatomische Modularität

Anatomische Abhängigkeit

Additivität

Wenn ein Patient bei Aufgabe A gute Leistungen zeigt und bei Aufgabe B schlechte, und ein anderer Patient gute Leistungen bei Aufgabe B zeigt, aber schlechte bei Aufgabe A, dann sagen wir, dass wir folgendes haben:

Eine Assoziation

Ein Symptom

Ein Syndrom

Eine doppelte Dissoziation

Eine spezifische Läsion

Wenn verschiedene Symptome oder Beeinträchtigungen bei einer Patientengruppe verstärkt gemeinsam auftreten, geht man davon aus, dass es eine gemeinsame Ursache dafür gibt. Dies nennt man dann:

Eine Läsion

Ein Syndrom

Eine Kohorte

Eine Assoziation

Eine Kumulation

Welche Aussagen zur Theorie der komplexen Topologie sind richtig?

Das Prinzip der Kosten-Kontrolle ist wichtiger als das Prinzip der Effizienz.

Nach dem Prinzip der Effizienz muss das Gehirn fähig sein, unterschiedliche Informationen gut über das Gehirn hinweg zu integrieren.

Es gibt einerseits kleine, intern eng vernetzte Areale, die sogenannten Hubs, und andererseits stark vernetzte Verteilzentren, die als Module bezeichnet werden.

Ein Gehirn mit der kleinstmöglichen Anzahl an Verbindungen, sodass die einzelnen Gehirnareale gerade noch verbunden sind, wäre ein besonders effizientes Gehirn.

Die Theorie der komplexen Topologie ist eine einflussreiche Theorie in der Forschung zur künstlichen Intelligenz.

Die fälschliche Annahme, dass Muster von Gehirnaktivationen direkte Nachweise für kognitive Prozesse liefern, wird folgendermaßen genannt:

Alias-Effekt

Scheingespenst

BOLD-Effekt

Voodoo-Effekt

Neuroimaging Illusion

Was ist ACT-R?

Eine komplexe Topologie

Ein Modell, in dem Lernen durch backward propagation geschieht

Ein Produktionssystem

Ein konnektionistisches Modell

Ein künstliches neuronales Netz

Welche der folgenden Aussagen zu konnektionistischen Modellen sind im Allgemeinen richtig?

Eine Einheit in einem konnektionistischen Netzwerk produziert Output, wenn die gewichtete Summe aller Inputs einen Schwellenwert überschreitet oder entsprechend einer spezifischen Funktion.

Lernen basiert auf einer Veränderung der Verbindungen in einem Netzwerk, wenn der tatsächliche Output nicht mit dem korrekten Output übereinstimmt.

Informationsverarbeitung erfolgt seriell, den verschiedenen Ebenen folgend.

Konzepte sind verteilt repräsentiert.

Die Knoten im Netzwerk stehen für Informationseinheiten/Konzepte.

Welche der folgenden Aussagen sind richtig?

Eine wissenschaftliche Prüfung einer Theorie ist nur möglich, wenn realisierbare Aspekte des Verhaltens verboten werden.

Eine wissenschaftliche Prüfung einer Theorie ist nur möglich, wenn die aus ihr ableitbaren Sätze tautologisch sind.

Eine Theorie besitzt ein hohes Maß an Allgemeinheit, wenn sie in vielen Situationen anwendbar ist.

Eine Theorie besitzt ein hohes Maß an Bestimmtheit, wenn sie konkrete Vorhersagen macht und damit die "Dann-Komponente" erfüllt.

Eine Theorie ist ein System von Beobachtungssätzen.

Welche Aussagen zu den Zapfen und Stäbchen im menschlichen Auge sind richtig?

Retinale Ganglienzellen erhalten Input von einigen Stäbchen oder hunderten Zapfen.

Retinale Ganglienzellen erhalten Input von hunderten Stäbchen oder einigen Zapfen.

Zapfen sind vorwiegend in der Sehgrube (Fovea) zu finden.

Stäbchen sind wichtig für das Sehen in der Dämmerung und das Detailsehen.

Zapfen sind wichtig für das Farbsehen.

Welche Aussagen zur Route der visuellen Signale vom Auge bis zum Gehirn sind richtig?

Signale aus dem rechten Auge werden im linken visuellen Kortex verarbeitet.

Signale aus den rechten Seiten der beiden Retinas werden im linken visuellen Kortex verarbeitet.

Signale aus dem rechten Sichtfeld werden im linken visuellen Kortex verarbeitet.

Die Informationsweiterleitung geht vom Auge aus über den Hypothalamus zum Kortex.

Impulse von der Retina verlassen das Auge via dem optischen Nerv.

Was ist der Zielort des ventralen Stroms (des "was”-Pfades)?

Das Areal V5 (MT)

Das Areal V1

Der frontale Kortex

Der inferotemporale Kortex

Der posteriore parietale Kortex

Fernuni Hagen 3a

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