Set of flashcards Fernuni Hagen 3a (Page 11 of 11)

Flashcards	439
Students	14
Language	Deutsch
Category	Psychology
Level	University
Created / Updated	13.02.2019 / 22.08.2021
Weblink	https://card2brain.ch/box/20190213_fernuni_hagen_3a
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Bei welchen der folgenden Probleme spielt Einsicht bei der Problemlösung eine wichtige Rolle?

Das „Reißzweck-Kerze-Schachtel"-Problem

Der Turm von Hanoi

Das Problem mit dem verstümmelten Schachbrett

Das Neun-Punkte-Problem (neun Punkte im Quadrat verbinden)

Das Pendelproblem

Welche Aussagen zur Inkubation sind richtig?

Sio und Omerod (2009) konnten in einer Metaanalyse zeigen, dass der Inkubationseffekt stärker ist, wenn man sich zuvor nicht allzu lange mit dem Problem beschäftigt hat.

Als mögliche Wirkmechanismen wurden das Vergessen irreführender Information oder das Vergessen festgefahrener Strategien vorgeschlagen.

Nach der Inkubationshypothese (Wallas, 1926) spielen Träume eine wichtige Rolle bei der Problemlösung.

Nach der Inkubationshypothese arbeitet das Unterbewusstsein während einer Inkubationsphase weiter an dem Problem.

Sio und Omerod (2009) konnten in einer Metaanalyse zeigen, dass der Inkubationseffekt stärker ist, wenn es sich um kreative Probleme mit vielen Lösungen handelt anstatt um eines mit nur einer konkreten Lösung.

Nach Ohlsson (1992) kann eine falsche Repräsentation zu einer Blockade oder einer Sackgasse beim Problemlösen führen. Eine Änderung der Repräsentation kann auf folgende 3 Arten passieren:

Reinterpretation von bestimmten Aspekten der Problemrepräsentation

Heranziehen von Analogien

Überbrückung von Hindernissen

Lockerung von Beschränkungen

Hinzufügen neuer Information zur Repräsentation

Was untersuchte Duncker (1945) in seiner klassischen Untersuchung, in der Probanden eine Kerze an einer Wand befestigen mussten?

Den Einstellungseffekt

Den Inkubationseffekt

Das Phänomen der funktionalen Fixiertheit

Das Phänomen des kognitiven Geizes

Den Effekt der Problemelaboration

Newell und Simon (1972)

gehen davon aus, dass Menschen beim Problemlösen auf Heuristiken zurückgreifen.

haben als erste die Zwei-Prozess-Theorien des Denkens und Schließens entwickelt.

sind Vertreter des klassischen Informationsverarbeitungsansatzes.

haben ein Computer-Programm entwickelt, das Probleme schrittweise löst.

gehen von einer begrenzten Kapazität des KZG aus.

Welche Aussagen zu kognitiven Geizhälsen und zum Cognitive Reflection Test (CRT) sind richtig?

Ein kognitiver Geizhals ist jemand, der mit Ressourcen wie Zeit oder kognitiver Aufwand ökonomisch umgeht.

Die Leistung in dem Test korreliert nicht mit der Intelligenz.

In einer Untersuchung unter Akademikern scheiterten 20% der Probanden an allen Aufgaben des CRT.

Mit dem CRT kann man zeigen, dass naheliegende, spontan aktivierte Assoziationen als Lösung benannt werden und zu selten bewusst reflektiert wird, ob diese Lösung auch wirklich richtig ist.

Nach Newell und Simon (1972) sind Menschen kognitive Geizhälse.

Gick und Holyoak (1980) untersuchten die Nutzung von Analogien. Dabei präsentierten sie den Probanden das „Tumorproblem" sowie eine Geschichte zur Einnehmung einer Burg. Welche Aussagen zu dieser Untersuchung sind richtig?

Für die Lösung ist es wichtig, dass die Probanden die beiden Probleme auch tatsächlich vergleichen.

Auch wenn die Probanden nicht über die Relevanz der Analogie aufgeklärt wurden, lösten fast alle das Tumorproblem.

Die beiden Probleme sind sich oberflächlich ähnlich.

Die beiden Probleme sind sich strukturell ähnlich.

Wenn die Probanden aufgeklärt wurden, dass die Geschichte relevant ist, konnten alle das Tumorproblem lösen.

Was versteht man unter „Entscheiden" und „Urteilen"?

Der Fokus beim Urteilen liegt auf der Akkuratheit.

Beim Urteilen geht es darum, die Wahrscheinlichkeit verschiedener Ereignisse - auf Basis unvollständiger Information - einzuschätzen.

Urteilen ist oft Teil eines Entscheidungsprozesses.

Beim Entscheiden geht es darum, aus mehreren Optionen eine auszuwählen.

Beim Entscheiden geht es darum, die objektiv richtige Entscheidung zu treffen, persönliche Vorlieben spielen dabei keine Rolle.

Welche Aussagen zum Bayes' Theorem sind richtig?

Das Theorem beschreibt, wie Menschen urteilen und nicht, wie sie urteilen sollten.

Es beantwortet die Frage, wie wahrscheinlich es ist, dass ein Ereignis unter den verfügbaren Daten eintritt.

Es beantwortet die Frage, wie wahrscheinlich es ist, dass bestimmte Daten beobachtet werden, wenn ein Ereignis eintritt.

Das Theorem vernachlässigt die Basisrate.

Es handelt sich dabei um ein normatives Modell des Urteilens.

Welche Aussagen zur Basisrate sind richtig?

In der Taxi-Studie von Kahnemann entspricht die Basisrate dem Anteil grüner bzw. blauer Taxis in der Stadt.

Menschen neigen dazu, sich bei Entscheidungen auf die Basisrate zu konzentrieren und weitere Hinweisreize zu vernachlässigen.

Die Basisrate entspricht der Ausgangswahrscheinlichkeit für ein bestimmtes Ereignis (z.B. einer Krankheit).

Menschen neigen dazu, die Basisrate zu ignorieren.

Die Basisrate entspricht der relativen Häufigkeit, mit der ein Ereignis in einer Population auftritt.

Angenommen, Frau X wird gefragt, wie wahrscheinlich es ist, dass sie an Brustkrebs oder an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt. Sie überlegt kurz, und es fallen ihr sofort einige Fälle von Brustkrebs aus dem persönlichen Umfeld und aus den Medien ein, sie kann sich aber nicht an einen Fall von Bauchspeicheldrüsenkrebs erinnern. Dann

wird sie die Wahrscheinlichkeit für Brustkrebs höher einschätzen als für Bauchspeicheldrüsenkrebs.

wird sie eventuell einen Konjunktionsfehler begehen.

wird sie die Ankerheuristik für die Einschätzung der Wahrscheinlichkeiten nutzen.

wird sie die Repräsentativitätsheuristik für die Einschätzung der Wahrscheinlichkeiten nutzen.

wird sie die Verfügbarkeitsheuristik für die Einschätzung der Wahrscheinlichkeiten nutzen.

Herr Y wird von seinem Nachbarn als schüchterne, zurückgezogene Person beschrieben, die zwar hilft, wo sie kann, sich aber im Allgemeinen nicht sonderlich für andere Menschen und die Realität interessiert. Herr Y sei zudem bescheiden, habe ein großes Bedürfnis nach Ordnung und Struktur und sei detailversessen.

Angenommen, die Probanden einer Studie sollen einschätzen, ob Herr Y eher ein Bauer oder ein Bibliothekar ist. Welche Vorhersagen lassen sich dann machen?

Für die Einschätzung werden sie wahrscheinlich auf die Ankerheuristik zurückgreifen.

Die Probanden werden wahrscheinlich mehrheitlich davon ausgehen, dass Herr Y ein Bauer ist.

Die Probanden werden sich bei der Einschätzung an der Basisrate orientieren.

Für die Einschätzung werden sie wahrscheinlich auf die Verfügbarkeitsheuristik zurückgreifen.

Für die Einschätzung werden sie wahrscheinlich auf die Repräsentativitätsheuristik zurückgreifen.

Welche der folgenden Aussagen sind Annahmen des Ansatzes der Fast-and-frugal Heuristiken?

Menschen haben zwar prinzipiell genug Kapazitäten, um richtige Einschätzungen zu treffen, greifen aus Faulheit aber auf einfache Heuristiken zurück.

Menschen berücksichtigen die Struktur der Umwelt beim Einsatz von Heuristiken.

Menschen lernen, wann welche Heuristik erfolgreich eingesetzt werden kann.

Die Komplexität von Vorhersagen wird reduziert durch eine einfache Verrechnung einer Vielzahl an Informationen.

Durch den Einsatz von Heuristiken können zwar schnell auf Basis weniger Information Vorhersagen getroffen werden, diese sind aber meist wenig akkurat.

Nach den Zwei-Prozess-Theorien

generiert System 1 schnelle, intuitive Antworten.

arbeitet System 2 bewusst, kontrolliert und seriell.

arbeitet System 1 unbewusst, automatisch und parallel.

korrigiert System 2 die Antworten von System 1.

überwacht System 2 die Antworten von System 1.

Welche Aussagen zum Parallel Constraint Satisfaction Model sind richtig?

Für System 1 wird ein konnektionistisches Modell mit interaktiver Aktivationsausbreitung gewählt.

Die Zeit, die für eine Entscheidung benötigt wird, ist abhängig von der Widersprüchlichkeit der Information.

Im Rahmen des Urteilsprozesses kann es zu einer Umbewertung von Informationen kommen.

Es erfolgt ein automatische Abwägung verschiedener konkurrierender Interpretationen, wobei eine schließlich hervorgehoben wird.

Eine zentrale Rolle spielt das Gestaltprinzip der Kohärenzmaximierung.

Welche Aussagen zur Erwartungs-Nutzen-Theorie von Von Neumann und Morgenstern (1947) sind richtig?

Die Theorie ist nur sinnvoll, wenn es um finanziellen Nutzen geht.

Die Option mit dem geringsten Risiko eines Verlustes sollte gewählt werden.

Beliebige Entscheidungen können als Auswahl zwischen Lotterien aufgefasst werden.

Die Option mit dem höchsten erwarteten Nutzen sollte gewählt werden.

Es handelt sich dabei um eine normative Theorie des Entscheidens.

Nach der Prospect Theorie

wird ein Gewinn von 200 Euro typischerweise mehr als doppelt so positiv bewertet wie ein Gewinn von 100 Euro.

sind Menschen typischerweise stärker sensitiv auf potenzielle Verluste als potenzielle Gewinne.

unterschätzen Menschen die Wahrscheinlichkeit seltener Ereignisse.

wird ein Verlust von 200 Euro typischerweise mehr als doppelt so negativ bewertet wie ein Verlust von 100 Euro.

werden Auszahlungen als Abweichungen von einem Referenzpunkt bewertet.

Satisficing bedeutet

dass eine Person die erste Option wählt, die ihre minimalen Ansprüche erfüllt.

dass unter Risiko die sicherste Option gewählt wird.

dass eine Person die beste Option aus einer Auswahl an akzeptablen Optionen wählt.

dass eine Person schrittweise die Anzahl der Optionen reduziert, bis nur mehr eine übrig bleibt.

dass die Auswahl einer Option auf dem Aufwands-Akkuratheits-Kalkül basiert.

Welche Aussagen zum Rekognitions-Priming Entscheidungsmodell sind richtig?

Das Modell beschreibt, wie Experten z.B. bei der Arbeit Entscheidungen treffen.

Nach dem Modell werden Situationen danach bewertet, ob sie typisch sind oder nicht.

Nach dem Modell wird meist nur eine einzige Option abgerufen und genauer analysiert.

Das Modell ist in fast allen Situationen, in denen Entscheidungen getroffen werden, anwendbar.

Das Modell untersucht Entscheidungsprozesse im Alltag.

Bei welcher Form des Denkens wird auf Basis einzelner Beobachtungen auf eine allgemeine Regel geschlossen?

Induktives Schließen

Problemlösen

Deduktives Schließen

Informelles Schließen

Urteilen

Welche Aussagen zu den verschiedenen Arten des Schließens sind richtig?

Bei korrektem induktivem Schließen ist die Validität des Schlusses garantiert.

Durch logische Induktion alleine können Hypothesen nicht als zutreffend bzw. wahr bestätigt werden.

Deduktives Schließen basiert auf den Regeln der formalen Logik.

Schließen im Alltag entspricht im Allgemeinen der Logik des deduktiven Schließens.

Die Prozesse beim Schließen im Alltag sind jenen des Urteilens und Entscheidens ähnlich.

Welche Aussagen zu Hypothesen und zum Testen von Hypothesen sind richtig?

Unter Konfirmation versteht man das Suchen nach Evidenz, die eine Hypothese widerlegt.

Unter Falsifikation versteht man das Suchen nach Evidenz, die eine Hypothese widerlegt.

Im Rahmen wissenschaftlicher Betätigung ist konfirmatorische Suche vor allem gegen Ende des Forschungsprozesses wichtig.

Im Rahmen wissenschaftlicher Betätigung ist konfirmatorische Suche für die Entwicklung einer Theorie sinnvoll.

Im Rahmen wissenschaftlicher Betätigung ist konfirmatorische Suche nicht sinnvoll, da es dadurch zu einer Verzerrung kommt.

Bei der 2-4-6 Aufgabe

müssen Probanden eine Regel entdecken.

müssen Probanden eine vorgegebene Regel überprüfen.

findet ca. ein Viertel der Probanden die Lösung überhaupt nicht.

kann das schlechte Abschneiden der Probanden durch den Matching-Fehler erklärt werden.

kann das schlechte Abschneiden der Probanden durch das Phänomen der Konfirmationsverzerrung erklärt werden.

Sie haben vier konditionale Schlüsse kennengelernt, z.B. den Modus ponens, bei dem aus zwei Prämissen (Wenn P, dann Q) und (P) die Konklusion (Q) gezogen wird.
Welche dieser Schlüsse sind gültig?

Bestätigung der Konsequenz

Ablehnung der Antezedenz

Modus ponens

Modus tollens

Ob die Schlüsse richtig sind, hängt von den konkreten Aussagen P und Q ab.

Was lässt sich zur Akzeptanz verschiedener konditionaler Schlüsse sagen?

Die Akzeptanz für den Modus tollens ist verhältnismäßig gering.

Die Akzeptanz für die Bestätigung der Konsequenz ist verhältnismäßig hoch.

Die Akzeptanz von falschen Schlüssen ist verhältnismäßig gering.

Die Akzeptanz von richtigen Schlüssen ist verhältnismäßig hoch.

Die Akzeptanz von logischen Schlüssen ist davon abhängig, wie leicht sich Gegenbeispiele aus dem Alltag finden lassen.

Bei der Selektionsaufgabe von Wason mit den vier Karten (1968)

kann die Leistung verbessert werden, wenn die Teilnehmer motiviert sind, die Regel zu bestätigen.

kann die Leistung verbessert werden, wenn die Teilnehmer motiviert sind, die Regel zu widerlegen.

kann die Leistung verbessert werden, wenn ein realistisches Szenario gewählt wird.

finden Studierende mehrheitlich die richtige Lösung.

tritt der Matching-Fehler auf.

Nach der Theorie der mentalen Modelle von Johnson-Laird konstruieren Menschen beim Schließen mentale Modelle sowie alle Konklusionen, die formal aus diesen folgen. Welche Aussagen beschreiben Annahmen dieser Theorie?

Mentale Modelle bilden sowohl das ab, was wahr ist, als auch das, was falsch ist.

Nach der Konstruktion des initialen Modells rufen Menschen schema-konsistente Informationen ab.

Nach der Konstruktion des initialen Modells suchen Menschen nach Gegenbeispielen.

Die Konstruktion mentaler Modelle ist abhängig von den begrenzten Ressourcen des Arbeitsgedächtnisses.

Mentale Modelle sind propositionale Konstrukte.

Welche Prinzipien gehören zur heuristisch-analytischen Theorie von Evans (2006)?

Das Zufriedenstellungsprinzip

Das Relevanzprinzip

Das Kohärenzprinzip

Das Prinzip der Wahrheit

Das Singularitätsprinzip

Welche Aussagen zum informellen Schließen sind richtig?

Informelles Schließen ist im Alltag wichtiger als deduktives Schließen.

Beim informellen Schließen spielt der Inhalt von Aussagen eine Rolle, während dieser bei der formalen deduktiven Logik irrelevant ist.

Informelles Schließen basiert auf Wissen und Expertise anstatt formaler Logik.

Beim informellen Schließen spielen nicht die eigenen Überzeugungen, sondern die Ansichten von Experten eine wichtige Rolle.

Informelles Schließen ist binär, Aussagen werden entweder als wahr oder als falsch eingeschätzt.

Menschen begehen in Untersuchungen verschiedene Fehler beim Denken, sodass man sagen könnte, sie wären irrational. Welche Aussagen dazu sind richtig?

Die Fehler sind zum Teil dadurch begründet, dass im Labor künstliche Probleme untersucht werden.

Die Fehler sind zum Teil durch die Art der Präsentation der relevanten Information begründet.

Die Fehler sind zum Teil durch die bevorzugte Untersuchung irreführender Situationen begründet.

Fehler kommen nur dann zustande, wenn Menschen die Motivation fehlt, die richtige Lösung zu finden.

Ob Menschen als rational oder nicht rational eingeschätzt werden, hängt davon ab, was man als rational definiert.

Koma, Wachheit oder Schlaf sind verschiedene

Ebenen des Bewusstseins.

Funktionen von Bewusstsein. .

Bewusstseinsinhalte

phänomenologische Arten von Bewusstsein.

Bewusstseinszugänge.

Die pure, persönliche Erfahrung und das Erleben von Bewusstsein entsprechen dem

phänomenologischen Bewusstsein.

einfachen Problem („easy problem").

sozial-perzeptuellen Modell des Bewusstseins.

schwierigen Problem („hard problem").

Zugangsbewusstsein.

Bei welchen psychischen Prozessen spielt das Bewusstsein eine wichtige Rolle?

Soziale Kommunikation

Kontrolle und Überwachung von Handlungen

Mentale Simulation

Wahrnehmung der Umwelt und der eigenen Person

Integration und Kombination von Teilinformationen

Welche Aussagen zur Studie von Libet et al. (1983) sind richtig?

In der Studie wurde die Hirnaktivität mit Hilfe der fMRI erfasst.

Libet konnte beweisen, dass es keinen freien Willen gibt.

Bereits 350 ms vor dem Bewusstwerden einer Intention trat ein Bereitschaftspotenzial im Hirn auf.

Bereits 5 sec vor dem Bewusstwerden einer Intention trat ein Bereitschaftspotenzial im Hirn auf.

Die Probanden konnten den Zeitpunkt der bewussten Intention nicht erfassen.

Sperling hat in seinen klassischen Studien mit Zahlenfeldern die visuelle Wahrnehmung untersucht. Dabei wurden den Probanden jeweils 3 Zeilen mit je 4 Buchstaben für 50 msec präsentiert. Welche Aussagen dazu sind richtig?

Die Befunde zeigen, dass Menschen ihre Fähigkeit zur bewussten Wahrnehmung überschätzen.

Die Probanden hatten das Gefühl, mehr bewusst wahrgenommen zu haben, als sie berichten konnten.

Die Befunde zeigen, dass die tatsächliche Bewusstseinserfahrung reichhaltiger ist, als es der direkte Bericht vermuten lässt.

Durch einen zusätzlichen Hinweisreiz kurz nach der Präsentation, der eine bestimmte Zeile anzeigte, konnte die Wiedergabeleistung für diese Zeile deutlich erhöht werden.

Die Studie verdeutlicht den schnellen Zerfall von Information im Kurzzeitgedächtnis.

Nach Lamme (2010) ist Bewusstsein eine Begleiterscheinung von

Rückwärtsübertragung („backward propagation")

Lateraler Hemmung („lateral inhibition")

Vorwärtsaktivation („feedforward sweep")

Rückwärtsaktivation („recurrent processing")

Feedbackaktivation („feedback sweep")

Welche Aussagen zur Global Workspace Theory sind richtig?

Bewusstsein geht einher mit einer breit verteilten Hirnaktivation.

Bewusstsein ist assoziiert mit der Integration von Informationen aus verschiedenen spezialisierten Verarbeitungseinheiten.

Ein großer Teil der Verarbeitung geschieht durch sogenannte „special purpose unconscious processors", die seriell und unbewusst arbeiten.

Die mit Bewusstsein assoziierten Hirnareale variieren stark, je nachdem, um was für Bewusstseinsinhalte es sich handelt.

Bewusste und unbewusste Verarbeitung unterscheiden sich bereits in den frühen Verarbeitungsschritten.

Welche zwei Hirnregionen sind generell mit Bewusstsein assoziiert (z.B. nach Dehaene & Naccache, 2001)?

Der Temporallappen

Der anteriore cinguläre Kortex

Das Cerebellum

Der dorsolaterale präfrontale Kortex

Die Amygdala

Welche Hirnstruktur ist bei split-brain Patienten typischerweise durchtrennt?

Der Sulcus centralis

Das Corpus callosum

Die Pons

Der Sulcus lateralis

Der Thalamus

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