Definitionen Sozialpsychologie
Grundlage Lektüre "Social Psychologie fourth edition" von Smith, Mackie, Claypool
Grundlage Lektüre "Social Psychologie fourth edition" von Smith, Mackie, Claypool
Set of flashcards Details
Flashcards | 107 |
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Students | 31 |
Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | University |
Created / Updated | 10.02.2019 / 06.01.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20190210_definitionen_sozialpsychologie
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Social Cognition perspective
Stereotype sind ganz normale Schemata, die als Ureilsheuristiken dienen
Illusorische Korrelation:
- Fokus auf bestätigende Fälle
- Salienz seltener und wichtiger Ereignisse
- soziale Rollen
Motivated reasoning perspective
Stereotype und Vorurteile sind Ausdruck offener oder versteckter Motive, um Diskriminierung und Selbstwertstützung zu rechtfertigen
Umgang mit der Outgroup
- homogen
- anders (Diskriminierung)
- überbietet die eigene Gruppe (Vorgehen gegen sie)
- bedroht (Gewalt, Hatecrime)
Stigmatisierte Gruppen
- Selbstwert verteidigen durch vorteilhaftes attributieren und Vergleich mit Ingroup
- bei schwacher Identifikation individuelle Mobilität
- Disidentifikation
- Dissoziation
- bei starker Identifikation soziale Veränderung
- soziale Kreativität
- sozialer Wettbewerb
Benevolenter Sexismus
positiver Stereotyp gegenüber Frauen (rein, moralisch, zerbrechlich, schutzbedürftig)
Stereotype Threat
Angst, durch das eigene Verhalten negative Stereotype der eigenen Gruppe zu unterstützen
Kontakthypothese
Vorurteile können durch Intergruppenkontakt abgebaut werden (nur positiver Kontakt)
Sociometer-Theorie
Selbstwert reflektiert die Anpassung an die soziale Umwelt und Ziele
Einstellung
kognitive Repräsentation, die die Beurteilung eines Objekts beinhaltet
Einsellungsänderung
Einstellung wird durch Assoziationen positiver oder negativer Information mit dem Objekt verändert
Überzeugung (persuasion)
Einstellung wird durch Kommunikation gebildet, gestärkt oder verändert
Einstellung bilden
- kognitive Information (Fakten)
- affektive Information (Emotionen)
- behaviorale Information (Interaktion)
Oberflächliche Verarbeitung
Überzeugung hängt von Heuristiken ab
Systematische Verarbeitung
- Information beachten und verstehen
- reagieren und entscheiden
- Überzeugung hängt von Elaboration ab
Kognitive Dissonanz
- insufficient justification effect
- effort justification effect
- post decisional regret effect (Einstellungsänderung)
Hypocrisy effect
freiwillige Verhaltensänderung, um ein Verhalten zu befürworten, das man selber nicht zeigt
Verhalten steuert Einstellung
- Assoziationen
- Inferenzen (oberflächlich)
- kognitive Dissonanz (systematisch)
Einstellung steuert Verhalten
- automatisch
- Verzerrung (direkt und unbewusst)
- theory of reasoned action (indirekt und bewusst)
Informationaler Einfluss
Norm wird übernommen, weil sie richtig erscheint
Normativer Einfluss
Norm wird übernommen, um Identifikation mit der Gruppe zu zeigen
Bildung von Normen
- Gruppenpolarisierung
- anfängliche Meinung der Gruppe wird durch Diskussion extremer
- Risky shift
- Gruppen entscheiden sich risikofreudiger als Einzelpersonen
Referenzgruppe
diejenigen Menschen, die für eine Entscheidung als angemessen informativ angesehen werden
Konsens läuft schief
- ohne Nachdenken
- Unabhängigkeit und private Akzeptanz
- Groupthink: Gruppe will sich unbedingt einigen, gute Entscheidung tritt in den Hintergrund
verhindern durch:
- Nachdenken
- Unabhängigkeit und private Akzeptanz
- Advocatus Diaboli
Aktivierung von Normen
- direkte Erinnerung
- Reize aus der umgebung
- Beobachtung von Verhalten oder Gruppen
Reziprozität
Güter, Dienste oder Zugeständnisse werden zurückgegeben und erwidert
Door-in-the-face Technik
zuerst große Bitte, die abgelehnt wird, dann kleinere Bitte
Commitment
man muss sich an Abmachungen und Verpflichtungen halten
bei Beziehungen:
- dich dafür einsetzen, die Beziehung langfristig aufrechtzuerhalten
Low-ball Technik
zuerst Abmachung, hinterher verschlechterte Konditionen, die man dennoch in Kauf nimmt
Gehorsam
legitime Autorität, die Verantwortung übernehmen muss
Gruppenaufgabe
- additiv
- disjunktiv
- konjunktiv
Social Faciliation
bei Anwesenheit anderer Menschen
- wird Leistung bei einfachen und bekannten Aufgaben besser
- wird Leistung bei komplexen und neuen Aufgaben schlechter (Erregung, Bewertungsangst, Ablenkung)
Gruppenentwicklung
- Forming:
- Informationen, Aufgaben
- Storming:
- Konflikt über Ziele und Prozesse
- Norming:
- Konsens und Normen
- Performing:
- zielorientiert arbeiten, Leistung
- Adjourning:
- Aufgaben fertigstellen, Gruppe auflösen
Prozessverluste
- Motivationsverluste
- Koordinationsverluste
- Fertigkeitsverluste
Brainstorming:
- Bewertungsangst
- soziales Faulenzen (social loafing)
- Trittbrettfahren
- Anpassung an die mittlere Gruppenleistung
- Produktionsblockierung
Führung
- ein oder mehrere Mitglieder dürfen andere beeinflussen und motivieren, Ziele zu erreichen (task- oder relationship-oriented)
- Anführer oft durch Heuristik bestimmt
Contingency of leadership:
Verhalten von Anführern kann unterschiedlich sein, je nach Situation sind andere Führungsstile effektiv
Aggression
Verhalten mit der Absicht, jemandem zu schaden
Instrumentelle Aggression
aggressives Verhalten, das als Mittel zum Zweck ausgeführt wird, ein bestimmtes Ziel zu erreichen (andere zu kontrollieren oder wertvolle Ressourcen zu gewinnen)
Feindselige Aggression
aggressives Verhalten, das durch das Bedürfnis motiviert ist, Ärger auszudrücken (Wut über Bedrohung des Selbst, Selbstwers oder der Identität)
Konflikt
wahrgenommene Inkompatibilität zwischen Zielen
General aggression model
Personen- und Situationsfaktoren beeinflussen Kognition, Emotion und Erregung, die wiederum Interpretation und Entscheidung für oder gegen Aggression beeinflussen
Ursachen Aggression
- größerer Nutzen als Kosten
- Bedrohung des Selbst
- negative Emotion
- oberflächliche Verarbeitung
verstärkt durch:
- Vorbilder
- Cues