Einführung in die Forschungsmethoden

36601 Forschungsmethoden - Fernuni Hagen

36601 Forschungsmethoden - Fernuni Hagen


Kartei Details

Karten 289
Lernende 12
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 28.01.2019 / 03.02.2024
Weblink
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Was versteht man unter Konstruktvalidität?

längerer Prozess, in dem theoretische Aussagen über das zu messende Merkmal in Tests überprüft werden

Def. Variablen (Hussy)

Variablen sind menschliche Merkmale, die in ihren Werten variieren

variieren einerseits intraindividuell (innerhalb einer Person) und auch interindividuell (zwischen verschiedenen Personen)

jede Variable hat mindestens 2 Ausprägungen

 

Was ist eine Konstante?

eine Beobachtungsgröße mit nur einer Ausprägung, in der Psychologie kaum zu finden

Welche Arten von Variablen gibt es?

Konkrete vs. Abstrakte Variablen 

konkrete Variablen sind direkt beobachtbar - um abstrakte Variablen messen zu können müssen spezielle Messintrumente verwendet werden

Einfache vs. komplexe Variablen

diese beziehen sich auf die Anzahl von Bedeutungsaspekten (Reaktionszeit ist somit auch eine einfache Variable, Intelligenz eine komplexe)

Was versteht man unter theoretisch-inhaltliche Hypothese?

die abstrakte Variable wurde noch nicht operationalisiert

Was vesteht man unter empirisch-inhaltliche Hypothese?

abstrakte Variable wurde operationalisiert

Welche Vorteile haben quantitative Methoden?

Was legt der Beobachtungsplan fest?

Was ist eine Zeitstichprobe?

Beobachtungen werden in festen Intervallen aufgezeichnet, breiterer Überblick auf Gesamtverlauf von Ereignissen

Was ist einee Ereignisstichprobe?

das Auftreten, die Auftretensdauer (oder häufigkeit) von definierten Ereignissen wird aufgezeichnet

eher möglich seltene Ereignisse zu erfassen

gezielte Untersuchung ausgewählter Verhaltensweisen

Was sind diskrete Merkmale?

diskrete Merkmale erfassen die Häufigkeit in ganzen Zahlen (Anzahl an Geschwister)

Was sind stetige Merkmale?

prinzipiell unendlich viele Ausprägungen, sie werden nicht gezählt, sondern gemessen, nicht in ganzen Zahlen (Körpergröße)

Was sind die Voraussetzungen für's Messen?

mündliche Befragung - Vorteile

mündliche Befragung - Nachteile

schriftliche Befragung - Vorteile

schrfitliche Befragung - Nachteile

Telefoninterview - Vorteile

Elektronische Fragebögen - Vorteile

Was versteht man unter "quantitativer Befragung"?

vorgegebene Antworten

werden meistens in Befragungen verwendet

Ergebnisse sind schnell und leicht auswertbar

für Befragte oft einfacher

Antworten können leichter verglichen werden

Antwortmöglichkeiten sollten theoretisch fundiert sein

Was ist der Nachteil an quantitativer Befragung?

die vorgegeben Antworten können als Information dienen und die Antwort beeinflussen

Was versteht man unter "qualitativer Befragung"?

Möglichkeit zu freien Antworten

häufiger bei mündlichen Befragungen

es kann sichergestellt werden, dass die Antwort ausführlich und hinreichend beantwortet wird

wirkliche Neuigkeiten können nur so erfragt werden

sehr nützlich zu Beginn einer neuen Forschungsrichtung

Was ist der Nachteil bei qualitativen Befragungen?

mühselige Analyse entweder in Zahlen oder in verbalen Zusammenfassungen

Wie sehr sollte man bei einer Befragung standardisieren - welche Möglichkeiten gibt es?

Keine Standardisierung: Forscher weiß weder wen noch was er in welcher Reihenfolge fragen wird

Extreme Standardisierung: jeder Befragte bekommt identische Fragen in einem identischen Kontext

Leitfaden-Interview: fokussiertes Interview/halbstandardisiertes Interview/problemzentriertes Interview

standardisierte Interview, Fragebögen und Tests: alle Fragen und deren Abfolge sind vorgegeben

Wie lauten die wichtigsten Schritte beim Erstellen von standardisierten Fragebögen und Tests?

1. Theoretische Vorarbeit

2. Entscheidung über Form des Fragebogens

3. Auswahl der Items (anschließende Revision)

4. Itemanalyse

5. Reliabilitätsbestimmung

6. Validitätsbestimmung

7. Normierung

Was sind potenzielle Probleme bei der Gestaltung und Anordnung von Items?

Wie kann man die soziale Erwünschtheit kontrollieren?

Was sind potenzielle Probleme bei der Durchführung der Befragung?

Wann wird eine offene Beobachtung durchgeführt?

häufig in natürlichen sozialen Situationen, empfohlene Art

Nachteile des verdeckten Beobachtens.

oft umethisch, bergen das Risiko des Entdecktwerdens

Wie sehr sollte man in die Beobachtungssituation eingreifen?

  • Nicht eingreifen - Beobachtung von Menschen in natürlicher Umgebung, wenn man Beobachtung auf Alltagsleben generalisieren will
  • Bei selten auftretenden Verhaltensweisen ist Eingriff empfehlenswert, um die Situation zu erzeugen
  • Stärkerer Eingriff in Beobachtungssituation: gezielte Variation der Untersuchungsbedingungen
  • Extrem: Beobachtungssituation wird komplett neu geschaffen – oft im Labor der Fall, sollten zu Kausalschlüssen verwendet werden

Was bedeutet "going native"?

Forscher wird tatsächlich Mitglied einer Gemeinschaft und kann nicht mehr objektiv bleiben

Was versteht man unter der Selbstbeobachtug (Introspektion)?

  • Eher unbedeutend in der Psychologie, da ungenau und zweifelhaft, ob wir Zugriff auf unsere eigenen kognitiven Prozesse haben
  • Klassische Introspektion – Versuchsteilnehmer kennen die Hypothesen und Theorien und werden sorgfältig geschult, es sollte sich um explizite Denkprozesse handeln
  • Ein zweiter geschulter Beobachter sollte assistieren, z.B. beim lauten Denken
  • Man tendiert dazu, Ergebnisse direkt zu interpretieren und dann nur die Interpretation zu berichten
  • Selbstbeobachtung scheint in letzter Zeit an Bedeutung zu gewinnen

Was sind non-reaktive Beobachtungen?

Beobachtungen von Spuren, der Ereignisse ist schon geschehen, Studium von Statistiken oder Archiven

Was tun gegen "ungenaue Beobachtungen"?

Was tun bei "Reaktivität des Beobachteten"?

Blindstudien - Teilnehmer wissen nicht, was erwartet wird oder Doppelblindstudien - weder Beobachter noch VP wissen, was erwartet wird

Welche Verfälschungen "Oberserver Bias" kennst du?

Was versteht man unter dem Halo-Effekt?

Gesamteindruck oder Eindruck eines besonderen Merkmals des Beobachters verfälscht die Wahrnehmung anderer Merkmale (z.B. durch Sympathie)