Einführung in die Forschungsmethoden

Das numerische Relativ, das aus einer homomorphen Abbildung resultiert

Verschiedene Arten von Relationen führen zu verschiedenen Skalenniveaus

Es beschäftigt sich mit der Frage, ob ein Merkmal überhaupt messbar ist und ob ein numerisches Relativ gefunden werden kann, dass das empirische Relativ angemessen abbildet.

stellt die Überlegung an, wie man die Zahlen im numerischen Relativ verändern kann, ohne dass die Strukturerhaltung gefährdet ist. Ein empirisches Relativ kann durch verschiedene Zahlen dargestellt werden.

Die Problematik der Bedeutsamkeit hängt mit dem Eindeutigkeitsproblem zusammen und beinhaltet die Frage, welche Transformationen mit den erhobenen Messungen sinnvoll sind, bzw. zu empirisch sinnvollen Aussagen führen.

Mögliche Aussage: Gleichheit/Ungleichheit

Zulässige Transformation: ein-eindeutige

Lagemaß: Modus

Beispiele: Studienort, Geschlecht, Religionszugehörigkeit etc.

setzen voraus, dass im empirischen Relativ eine Äquivalenzrelation besteht

Verrechnung macht keinen Sinn

Merkmale auf Nominalskalenniveau sind qualitative Variablen

Mögliche Aussage: Größer-Kleiner-Relationen

Zulässige Transformation: monoton - steigende

Lagemaß: Median

Beispiele: Single-Charts, Windstärke, Siegerehrung

fordert, dass im empirischen Relativ eine schwache Ordnungsrelation besteht

es muss feststellbar sein, ob ein Messobjekt A eine stärkere, schwächere oder genau so starke Ausprägung hat wie Messobjekt B

dennoch KEINE Aussage über die Größe der Unterschiede zwischen zwei Objekten

Mögliche Aussage: Gleichheit von Differenzen

Zulässige Transformation: lineare

Lagemaß: arithmetisches Mittel

Beispiele: Temperatur in Celsius, IQ-Werte

Größe des Unterschieds zwischen verschiedenen Messobjekten kann berechnet werden

Maßeinheit wird definiert, quantitativ

kein natürlicher Nullpunkt

Mögliche Aussage: Gleichheit von Verhältnissen

Zulässige Transformation: proportionale

Lagemaß: geometrisches Mittel

Beispiele: Längenmaße, Temperatur in Kelvin, Einkommen

es gibt einen inhaltlich sinnvollen Nullpunkt

Intervallskala plus Verknüpfungsrelation

Aussagen über Verhältnisse

Mögliche Aussage: Alles + natürliche Maßeinheit

Beispiele: Häufigkeiten

erlaubt keine Transformation

standardisierte Verfahren zur Erfassung latenter Variablen

bestehen häufig aus einer Reihe von Aufgaben/Fragen, die als Items bezeichnet werden

aus diesem Antwortverhalten wird dann auf die Ausprägung in dem zu messenden Merkmal geschlossen

Persönlichkeitstest z.B. Messung von Verträglichkeit

Leistungstest z.B. Aufgaben, bei denen objektiv festgestellt werden kann, ob die Antwort richtig oder falsch ist

verschiedene Testleiter sollten bei den selben Personen dasselbe Ergebnis erzielen

Messinstrument darf nicht vom Testleiter beeinflusst werden

beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern die Testergebnisse von den Verhaltsvariationen des Testleiters während der Durchführung abhängen

=Standardisierung der Instruktion und Testdurchführung

verschiedene Anwender aufgrund der Antworten des Probanden zum selben Ergebnis kommen sollte. Kritisch bei offenen Fragen

=Geschlossenes Antwortformat mit algoritschmischer Auswertung

beschäftigt sich mit der Frage, ob verschiedene Anwender aus demselben Testergebnis dieselben Schlüsse ziehen. Normen, die anhand repräsentativer Stichproben erhoben wurden, dienen als Vergleichsmaßstab und sollen Abhilfe schaffen.

die Zuverlässigkeit oder Messgenauigkeit eines Messinstrumentes

wiederhalte Messungen desselben Objekts sollten zum selben Ergebnis führen

Voraussetzung ist die Objektivität

sie besagt, dass der beobachtete Messwert X aus dem wahren T und dem Messfehler E zusammengesetzt wird: X=T + E

Dieser Fehler E ist eine Zufallsfehler, sein Mittelwert ist 0 und bei mehreren Durchgängen gleicht er sich aus

Der Zufallsfehler wird durch mehrere Durchgänge ausgeglichen, aber er beeinflusst die Unterschiedlichkeit der einzelnen Messwerte untereinander - ein Maß für diese Unterschiedlichkeit ist die Varianz

Reliabität = Varianz der wahren Werte/ Varianz der Messwerte (=Varianz der wahren Werte + Varianz der Messfehler)

Je kleiner die Varianz, umso höher die Reliabität

Für einen Probanden einer Stichprobe werden 2 Durchgänge getestet, je stärker die Messwerte voneinander abweichen, umso geringer ist die Reliabität

Korrelationskoeffizient

max. Zusammenhang: 1

kein Zusammenhang: 0

nach gewissem Zeitabstand zweite Durchführung des Tests mit denselben Probanden

Die Retest-Reliabität wird auch als Stabilität bezeichnet

Übungseffekt und Erinnerungseffekt

wie auch bei der Retest-Methode: 2. Durchführung des Tests mit denselben Probanden, Test-Items werden aber durch äquivalente Items ersetzt

somit werden Erinnerungseinflüsse ausgeschlossen

wenig Messfehler und exakt äquivalente Testformen

Probanden bearbeiten nur einmal den Test, Items werden jedoch in 2 Hälften geteilt

hier wird ein Korrelationskoeffizient zwischen den Ergebnissen der beiden Hälften berechnet

beschreibt den Grad der Gültigkeit oder Aussagefähigkeit hinsichtlich des Merkmals die der Test messen soll

Sammlung aller Items, in denen sich das interessiernde Item ausdrückt - aus dieser umfassenden Menge würde dann eine repräsentative Anzahl von Items ausgewählt, so wird sichergestellt, dass das Item in allen wesentlichen Aspekten dargestellt ist

= abhängig vom Komplexitätsgrad des Items

man bestimmt die Übereinstimmung zwischen den Testwerten und den Kriterien

Diese Übereinstimmung wird im Korrelationskoeffizienten ausgedrückt

aus dem Verhalten einer Testperson innerhalb einer Testsituation kann erfolgreich auf ein Kriterium außerhalb der Testsituation geschlossen werden