ma4p


Kartei Details

Karten 128
Sprache Deutsch
Kategorie Marketing
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 21.01.2019 / 30.01.2021
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Was verstehen sie unter der elastizität der Nachfrage?

Die Reaktion der Nachfrage (Kaufverhalten der Konsumenten) auf eine Preisveränderung eines Produkts.

Was bedeutet eine elastische Nachfrage?

Eine elastische Nachfrage bedeutet eine starke Reaktion auf Preisänderungen. Das heisst, dass Preiserhöhungen einer sehr starken Nachfragerückgang zur Folge haben.

Um wieviel Prozent sinkt die Nachfrage nach einem Produkt mit einer Elastizität von -2.5, wenn dessen Preis um 20% angehoben wird?

Die Nachfrage sinkt um 50%

Kann die Elastizität der Nachfrage positiv (invers) sein?

Ja das kommt in seltenen Fällen vor, bsp. bei Luxusgütern aus dem Fashionbereich, wenn ein hoher Preis imagefördernd wirkt. Dabei löst eine Preiserhöhung eine Zunahme der Nachfrage aus.

Nennen sie drei konkrete Beispiele von preisunelastischen Produkten

Güter des täglichen Gebrauchs wie Milch, Benzin oder lebensnotwendige Güter wie Medikamente

Nennen sie fünf Möglichkeiten der Preisdifferenzierung, mit denen sich ein Produkt zu unterschiedlichen Preisen absetzen lässt.

  • zeitliche Preisdifferenzierung
  • räumliche Preisdifferenzierung
  • Preisdifferenzierung nach Käufersegmenten
  • Preisdifferenzierung nach Absatzmenge
  • produktbezogene Preisdifferenzierung

Definieren sie den Begriff Yield Management.

Yield Management lässt sich auf Deutsch mit Ertragsmanagement übersetzen und ist ein Instrument zur nachfrageorientierten Preisbildung. Es kommt oft bei Dienstleistungsbetrieben der folgenden Branchen zum Einsatz: Hotellerie, Fluggesellschaften und Autovermietungen

Nennen sie fünf Arten von Rabatten

Händlerrabatt, Sonderrabatt, Einführungsrabatt, Treuerabatt, Barzahlungsrabatt, Jubiläumsrabatt, Mengenrabatt.

Welche negativen Auswirkungen kann die häufige Gewährung von Rabatten zur Folge haben?

Die Konsumenten gewöhnen sich daran und kaufen nur noch bei den Aktionen. In der Folge werden die Unternehmen gezwungen, ihre Güter dauernd mit Rabatten anzubieten.

Was ist ein Rebate?

Eine Art Rabatt, der jedoch erst nach dem Kauf (bsp. nach dem Einsenden eines Rückforderungstalons mit Angabe von Adresse und witeren marketingrelevanten Angaben) gewährt (ausbezahlt) wird.

Geben sie ein Praxisbeispiel für einen rabatt in Form eines Upgrades

Einem Hotelgast wird anstelle eines Zimmers - zum gleichen Preis - eine Suite angeboten.

Was beinhaltet das Marketinginstrument Distribution (Place)?

Es beinhaltet die Organisation und Durchführung der Verteilung und des Vertriebs eines Produkts vom Anbieter zum Kunden

In welche zwei Formen wird die Distribution grob unterteilt?

In die direkte und indirekte Distribution (auch direkte und indirekte Absatzkanäle genannt.)

Was verstehen sie unter einer nullstufigen Distribution?

Eine direkte Distribution vom Hersteller zum Kunden - ohne Zwischenhändler

Wann eignet sich eine direkte Distribution besonders gut? Nennen sie vier Beispiele

  • Bei einem bereits bestehenden umfangreichen Filialnetz oder bei Aussendienstorganisationen
  • bei technisch komplizierten oder erklärungsbedürftigen Produkten
  • bei einer geringen oder überschaubaren Anzahl Kunden
  • bei Produkten, die über einen Onlineshop angeboten werden können
  • für Anbieter von Industrie- und Investitionsgüter
  • bei Luxusgütern mit exklusivem Vertrieb

Nennen sie vier Vorteile der indirekten Distribution

  • geringe interne Kosten für Infrastruktur, Verkaufs- und Logistikpersonal
  • Es steht eine breite Palette von unterschiedlichen Distributionswegen zur Verfügung
  • eine meist kleine, übersichtliche Zahl von Ansprechspartnern
  • Dank bestehenden Kanälen sind eine schnelle Marktpenetration, Marktentwicklung und der Eintritt in neue Märkte möglich
  • Es kann externes Handels Know-how genutzt werden

Definieren sie den Begriff Ubiquität

Er ist ein Synonym für Omnipräsenz und bezeichnet die "Überall-Erhältlichkeit" von Markenartikeln

Was verstehen sie unter der Abkürzung POP

Der Begriff POP (point of purchase) bezeichnet im Marketing den Kaufort aus Sicht des Kunden. Er entspricht physisch dem POS (point of sale), der die Sicht des Anbieters (die Verkaufsstelle) wiedergibt.

Nennen sie drei Distributionskanäle, die für den direkten Absatz geeignet sind.

  • eigene Verkaufsniederlassung
  • Onlineshop
  • eigene Verkaufsabteilung (Aussendienstmitarbeiter)

Was verstehen sie unter einer exklusiven Distribution?

Wenn ein Produkt oder eine Dienstleistung nur an wenigen, auserlesenen Verkaufspunkten angeboten wird

Nennen sie fünf Absatzkanäle des Einzelhandels

  • Einzelhandelsbetrieb (Retailbetrieb)
  • Versandhandel
  • Convenience Store
  • Supermarkt
  • Kauf- und Warenhaus
  • Shop-in-Shop System
  • Einkaufcenter
  • Fachmarkt
  • Automatenverkauf

Nennen sie drei Vorteile des Onlinevertriebs (E-Commerce)

  • weltweite Präsenz
  • Marge bleibt bei Anbieter (bei eigenem Onlineshop)
  • tiefe Betriebskosten
  • geringer Initialaufwand (Onlineshop kann schnell und kostengünstig eingerichtet werden)

Erklären sie kurz, wie das Shop-in-Shop System funktioniert.

Hersteller von Konsumgütern mieten Verkaufsflächen in einem Warenhaus und führen ihre Verkaufsstände auf eigene Rechnung und mit eigenem Personal

Inwiefern unterscheidet sich ein Fachgeschäft und ein Fachmarkt hinsichtlich der Sortimentenstruktur?

Fachmärkte verfügen über ein breiteres und tieferes Sortiment als Fachgeschäfte

Erklären sie den Begriff Single-Channel-Vertrieb

Ein Produkt wird nur über einen einzigen Distributionskanal angeboten

Nennen sie ein Detailhandelskanal, der grundsätzlich über ein tiefes, jedoch schmales Sortiment verfügt.

Fachgeschäfte, die sich auf einen bestimmten Teilmarkt spezialisieren, wie bsp. eine Bäckerei, eine Parfumerie oder ein Baufachmarkt.

Mit welcher Formel lässt sich der numerische Distributionsgrad berechnen, und was sagt er aus?

Er verrät, wie weit ein Produkt auf einen bestimmten Markt verbreitet ist. 
Die Formel lautet:

Anbieter mit Produkt A*100 / Summe aller Anbieter = numerischer Distributionsgrad in Prozent

In welcher Hinsicht unterscheidet sich der gewichtete vom numerischen Distributionsgrad?

Der gewichtete DS berücksichtigt zusätzlich den Umsatz in Chf.

Nennen und erklären sie kurz die drei Marktabdeckungsstategien (-stufen)

  • Intensive Distribution: Ein Produkt soll an möglichst vielen Verkaufsstellen erhältlich sein
  • Selektive Distribution: Ein Produkt soll an ausgesuchten Verkaufsstellen erhältlich sein
  • Exklusive Distribution: Ein Produkt soll nut an wenigen, nach strengen Kriterien ausgewählten Verkaufsstellen erhältlich sein

Geben sie zu den drei Marktabdekungsstrategien (-stufen) je ein Beispiel aus dem Markt "Armbanduhren"

  • Intensive Distribution: Swatch ist in Warenhäusern, Swatchshops, Fachgeschäften und an Bord von diversen Airlines erhältlich
  • Selektive Distribution: Omega ist in Fachgeschäften (Uhrenläden) erhältlich
  • Exklusive Distribution: Rolex ist nur bei Bucherer und einigen exklusiven Fachgeschäften erhältlich

Was sind Listinggebühren?

Das sind gebühren, die für die Aufnahme eines Produkts in das Sortiment eines Detailhändlers bezahlt werden müssen

Welche Punkte sind bei Evaluationen der Eignung des Distributionskanals zu untersuchen? Nennen sie fünf

  • grundsätzliche Eignung für den Absatz ds Angebotes
  • Affinität zur Zielgruppe
  • Distributionsgrad
  • Kosten und Ertragsaussichten
  • Entwicklungsmöglichkeiten
  • Image

Welche Aufgaben kommen dem logistischen Vertrieb zu?

Es sind dies die Auftrgaverarbeitung, das Lager- und Transportwesen, die Fakturierung sowie die Überwachung und Kontrolle des Vertriebs

Welche vier Kriterien spielen bei der Standortwahl eine entscheidende Rolle?

  • Ressourcen
  • Infrastruktur und Kosten
  • Staatliche Auflagen
  • immaterielle Werte

Nennen sie vier immaterielle Werte, die bei der Evaluation ihre Unternehmensstandorts von Bedeutung sein können.

Wohnqualität, Klima, Image des Standorts, Umwelt, Kundennähe, Wettbewerbsintensität, vorherrschende Kultur, verfügbare Arbeitskräfte, Wirtschaftsklima

Aus welchen sieben Promotionsinstrumenten besteht der Kommunikations-Mix?

  • Werbung
  • Verkaufsförderung
  • Direktmarketing
  • Public Relations (Öfentlichkeitsarbeit)
  • Eventmarketing
  • Sponsoring
  • Persönlicher Verkauf

Nennen und beschreiben sie Stichwortartig die sechs Schritte der Werbeplanung (die sechs M)

  • Marketing-Inputs (Vorgaben aus dem übergeordneten Marketingkonzept)
  • Mission (Werbeziele und Zielgruppe bestimmen)
  • Message (Entwicklungs und Ausgestaltung der Werbebotschaft)
  • Media (Auswahl der Werbemittel und -träger)
  • Money (Umfang und Zuteilung des Budgets definieren)
  • Measurement (Durchführung der Erfolgskontrolle)

Wie heissen die neun W- Fragen der Werbekonzeption?

  • WELCHE Kommunikationsziele sollen verfolgt werden (Zweck)?
  • WER soll angesprochen werden (Zielgruppe)?
  • WAS soll vermittelt werden (Botschaft)?
  • WIE soll die Botschaft vermittelt werden (Kreation, Stil)?
  • WOMIT soll die Botschaft vermittelt werden (Werbeträger und Werbemittel)?
  • WO soll kommuniziert werden (Zielgebiet)?
  • WANN soll kommuniziert werden (Zeitpunkt)?
  • WIE VIEl soll investiert werden (Budget)?
  • WERDEN die Kommunikationsziele erreicht (Erfolgskontrolle)?

Was verstehen sie unter einer Pull Strategie?

Ein Vorgehen, bei dem sich die Promotionsmassnahmen direkt an den Endkonsumenten richten. Dabei soll ein Nachfragesog auf den Handel erzeugt werden

Was verstehen sie unter einer Push Strategie?

Ein Vorgehen, bei dem der Handel mit speziellen Anreiozen (Trade Sale Promotions) stimuliert wird, ein bestimmtes Produkt an den Endkonsumenten zu bringen.