FOM
Set of flashcards Details
Flashcards | 65 |
---|---|
Students | 13 |
Language | Deutsch |
Category | Micro-Economics |
Level | University |
Created / Updated | 19.01.2019 / 21.03.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20190119_unternehmensorganisation_personalfuehrung
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Kleinste aufbauorganisatorische Einheit mit einer dauerhaften Aufgabenzuordnung auf Personen, d.h.:
- Aufgabenbündelung: Teilaufgaben werden zu einem Aufgabenbündel zusammengefasst
- Personenbezug: Die Bündelung orientiert sich bezüglich Umfang und Anspruchsniveau an den quantitativen und qualitativen Kapazitäten einer Personal
- Versachlichung: Die Organisation soll von Personenwechsel unabhängig werden
- Bezüglich der Aufgaben: Linienstellen und unterstützende Stellen (z.B. Stabsstellen, Assistenz)
- Bezüglich Weisungsbefugnis: Ausführungsstellen und Leitungsstellen
Ökonomische Vorteile ergeben sich vor allem aus mit der Spezialisierung verbundenen
- geringeren Qualifikationserfordernissen
- geringeren Einarbeitungs- und Anlernzeiten
- geringeren Aufgabeninhalten und Handlungsspielräumen
- hohen Lern- und Trainingseffekten
- leichten Überwachungs- und Kontrollaufgaben
- eindeutigen Zuordnung von Verantwortlichkeiten
Den Vorteilen stehen Nachteile gegenüber durch
- die negative Wahrnehmung seitens der Arbeitnehmer
- mangelnde Akzeptanz enger Aufgabendefinitionen
- einseitige Belastungen
- Unterforderungen und Dequalifikationen
- Krankheiten
- Leistungsminderungen
- Absentismus
- Unzufriedenheit
- Fluktuation
Stellenbezogene Handlungsrechte: Was darf ich tun? (Achtung: Der Begriff „Kompetenz“ wird in der Organisationslehre anders verwendet als in der Personalentwicklung!)
- Ausführungskompetenz
- Verfügungskompetenz (z.B. Abrufen von zugewiesenen Budgets)
- Entscheidungskompetenz
- Anordnungskompetenz (Weisungsbefugnis)
Pflicht einer Person, für die Erfüllung einer Aufgabe persönlich Rechenschaft abzulegen
- Handlungsverantwortung (regelgerechte Aufgabenerfüllung)
- Ergebnisverantwortung (Erreichen vorgegebener Ziele)
- Führungsverantwortung (Erledigung von Führungsaufgaben)
Beschreibung AKV-Prinzip (Kongruenzprinzip)
Delegation entsteht aus der Regelung von Aufgaben, Kompetenz und Verantwortung innerhalb einer Organisation
- Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortung sollten zusammen passen (kongruent sein) (AKV-Prinzip)
- Durch Delegation wird der Stelleninhaber vom Weisungserlediger zum betrieblichen Verantwortungsträger
- Typische Beispiele für fehlende Kongruenz
- Amtsanmaßung: Kompetenzausübung außerhalb des Aufgabenbereichs
- Frühstücksdirektor: Aufgaben ohne Kompetenz und Verantwortung
- Bauernopfer: Verantwortung ohne Kompetenz und Aufgabe
- Eine Abteilung ist ein dauerhafter Zusammenschluss von Stellen
- Die Abteilung wird einer Leitungsstelle untergeordnet (Hierarchie)
- Homogenität: Zusammenfassung ähnlicher Aufgaben (insb. funktional oder divisional)
- Beherrschbarkeit: Abteilungsgröße und Zusammensetzung erlauben Steuerung durch Leitung
- Einliniensystem: Jeder Mitarbeiter untersteht genau einem Vorgesetzten (Einheit der Auftragserteilung)
- Mehrliniensystem: Jeder Mitarbeiter untersteht mehreren Vorgesetzten
- Matrixorganisation: besondere Form des Mehrliniensystems
- Leitungsspanne
- Leitungstiefe
- Leitungsintensität
- Mitarbeiter
- Ist bei administrativen Prozessen direkter Kunde/ Nutzer von Personalinstrumenten
- Trägt Mitverantwortung für die eigene Entwicklung
- Führungskräfte
- Sind Hauptträger der Personalarbeit im Sinne der Ausrichtung an der Unternehmens- oder Bereichsstrategie
- HR Abteilung
- Stellt moderne Personalinstrumente bereit
- Berät bei der Implementierung
- Korrigiert Fehlanwendungen (z.B. Abteilungsegoismen, Bewertungsfehler)
- Prägnante Zusammenfassung der strategischen Kernaussagen der Organisation. Das Statement basiert auf der strategischen Analyse und Strategieauswahl.
- Grundlage für die Strategiekommunikation und die Strategieimplementierung innerhalb einer Organisation.
- Gibt eine klare Handlungsanweisung für das Management und die Mitarbeiter, wie in unklaren Situationen zu entscheiden ist.
- In der Regel ist ein Strategiestatement positiv formuliert. Die Aussagen sollten jedoch so präzise sein, dass auch klar wird, was nicht getan werden soll.
Modell eines Strategiestatements
- Mission: Warum existieren wir?
- Werte: Woran glauben wir und an welche Normen wollen wir uns halten?
- Vision: Wie wollen wir zukünftig wahrgenommen werden?
- Strategie:
- Strategische Ziele: Was ist das spezifische Kernziel unserer Organisation (messbar, quantifiziert, zeitgebunden)
- Aktionsfeld: Wer sind unsere Kunden, in welchen Regionen agieren wir und welche Wertschöpfungsstufen decken wir ab (vertikale Integration)
- Wettbewerbsvorteil: Warum sollten die Kunden bei uns kaufen?
- Umsetzungsplan: Wie implementieren wir diese Strategie?
- Handlungsempfehlungen
- Je größer eine Organisation ist, umso höher sollte der Formalisierungsgrad sein.
- Je größer eine Organisation ist, umso dezentraler sollten Entscheidungsbefugnisse organisiert sein.
- Stark diversifizierte Unternehmen sollten divisional organisiert sein und verstärkt Dezentralisierung nutzen.
- Durchschnittlich diversifizierte Unternehmen sollten funktional organisiert sein, wenn das wesentliche Ziel Kostenkontrolle ist und divisional organisiert sein, wenn Umsatzwachstum erreicht werden soll. Sind beide Ziele gleich gewichtet sollte eine Matrixorganisation eingeführt werden.
- Wenn die regionalen Einheiten unabhängig voneinander operieren, sollte eine geographische Struktur gewählt werden.
Beschreibt die Ähnlichkeit der Teileinheiten in Hinblick auf ihre Geschäftsaktivitäten
- Gemeinsame Nutzung von Resourcen: In der Wertschöpfung der Teileinheiten werden ähnliche Resourcenbündel benötigt
- Transfer von Resourcen: Resourcen werden von einer Teileinheit an eine andere weitergegeben
- Anwendbarkeit: Ein produktiver Einsatz ist möglich
- Transferierbarkeit: Eine Übertragung ist möglich, die Resourcennutzung ist nicht fest vorgegeben
- Anwendbarkeit und Transferierbarkeit erzeugen strategische Flexibilität
- Kombination von Resourcen: Resourcen verschiedener Teileinheiten lassen sich komplementär kombinieren
Eine reduzierte und transparente Darstellung der Aufbauorganisation
- Vor- und Nachteile
Vorteile
- Klarheit über hierarchische Beziehungen, Kommunikations- und Berichtswege
- Vermeidung von Konflikten
- Transparenz über Bereichs- und Abteilungsgrößen (Anzahl Mitarbeiter)
- Unterstützung von Planungs- und Budgetierungsprozessen
- Vereinfacht die Orientierung neuer Mitarbeiter
- Rigidität und fehlende Flexibilität
- Befördern Statusdenken und „Empire building“
- Spiegelt nicht immer die reale Situation ab
- Administrationskosten
Grundgesamtheit gemeinsamer Werte, Normen und Einstellungen, welche das Verhalten der Organisationsmitglieder steuern.
Bewusste oder unbewusste Vorstellungen des Gewünschten, die sich auf die Wahl von Handlungsalternativen auswirken.
Verhaltensstandard (Verhaltensgleichförmigkeit, soziale Verhaltensbewertung und verbindliche Forderung)
- Ursprung
Resultieren wesentlich aus Orientierungsmustern, die sich im Laufe der Zeit entwickelt haben.
- Verstehen der Unternehmenskultur durch die (neuen) Organisationsmitglieder
- Beobachtung der sichtbaren Symbole sowie der Normen und Werte
- Abgleich mit grundlegenden Kulturtypen
- Interpretation zu einem konsistenten Gesamtbild
- Abgleich mit den eigenen Werten
- Entwicklung oder Anpassung der Unternehmenskultur durch die oberste Leitungsebene (Vorstand/Geschäftsführer)
- Abgleich der vorherrschenden Kultur mit der Unternehmensstrategie
- Einführung der Kulturelemente durch einen gesteuerten Gesamtprozess
- Gestaltung von Symbolen durch Führungskräfte
- Kernaufgabe: Umsetzung der Unternehmenskultur
- Gestaltung von Symbolen im eigenen Verantwortungsbereich im Sinne der Unternehmenskultur
- Konsequentes Vorleben
- Haben einen besonders starken Einfluss auf das Handeln der Organisationsmitglieder
- Die Stärke der Kultur wird gemessen durch:
- Klarheit der Orientierung: Konsistenz, Eindeutigkeit, Verständlichkeit und Umfang der Unternehmenskultur
- Verbreitungsgrad: Anzahl und Bedeutung der Organisationsmitglieder, die die Kultur teilen und leben
- Verankerungstiefe: Internalisierungsgrad der Normen (nicht nur kulturkonformes Verhalten)
- Innerhalb größerer Organisationen bilden sich typischerweise Subkulturen heraus
- Vor- und Nachteile
Vorteile
- Verringerung der Transaktionskosten: Handlungsorientierung, Kommunikationsersatz
- Vermeidung von Missverständnissen
- Schnellere Entscheidungsfindung und -umsetzung
- Geringer Kontrollaufwand
- Stabilität und Zuverlässigkeit
- Loyalität
- Tendenz zur Abschottung von der Außenwelt
- Blockierung neuer Ideen und Innovationen
- Fixierung auf traditionelle Erfolgsmuster
- Mangelnde Flexibilität
- Drang zur Harmonie
- Veränderungen in der unternehmerischen Umwelt (z.B. Technologien, Internationalisierung, Wettbewerb, Gesetzgebung)
- Neue Optionen der Arbeitsorganisation, Entgrenzung der Arbeit
- Veränderungen in den arbeitsbezogenen Werteinstellungen und der Verhandlungsmacht der Arbeitnehmer (Fachkräftemangel)
- Erhöhte Kundenanforderungen zur flexiblen Leistungsbereitstellung
Telearbeit
- Selbständige Mitarbeiter
- Führung über Ziele
- Regelmäßige Treffen
- Sicherstellung der Kommunikation
- Führung über Ziele Vertrauenskultur
- Flexibilität
- Kommunikationsfähigkeit
- Temporäre Zusammenarbeit
- Rechtl. unabhängige Partner
- Einheitliches Auftreten nach außen
- Optimale Wertschöpfung durch Konzentration auf Kernkompetenzen
Führung in virtuellen Strukturen
- Vergleich mit traditionellen Unternehmen
- Traditionelle Unternehmen vs. Führung in virtuellen Strukturen
- Stellenbeschreibungen vs. Flexibilität
- Klare Kompetenzen vs. Dezentralisierung von Befugnissen
- Verhaltensregeln vs. Eigenverantwortung
- Kontrollkultur vs. Vertrauenskultur
- Face to face Kommunikation vs. Einsatz neuer Medien zur Kommunikation
- vs. Qualifizierte, selbstständige, anspruchsvolle Mitarbeiter
- Arbeitsort
- (Tele-)Heimarbeit
- Geteilte Arbeitsplätze
- Arbeitszeit
- Schicht- und Wochenendarbeit
- Teilzeit
- Abrufarbeit
- Jahres- und Lebensarbeitszeitkonten
- Sabbatical
- Bei der Ausgestaltung der Flexibilisierungsinstrumente zu berücksichtigen
- Allgemeine Erkenntnisse der Arbeitswissenschaft
- Anforderungen aus der Leistungserstellung/Strategie des Unternehmens
- Bedürfnisse der Mitarbeiter
- Wissenschaftliche Erkenntnisse
Durchschnittlich positive Auswirkungen von Heimarbeit auf Zufriedenheit und Produktivität Allerdings negativer Effekt auf Beziehungen zu Kollegen, wenn Arbeitsleistung weitgehend in Heimarbeit erbracht wird („high-intensity telecommuting“)
- Zielvereinbarung (auf übergeordnete Ziele individuell abgestimmte Teilziele)
- Delegation (Aufgabe, Befugnisse, Verantwortung)
- Erteilung von Weisungen (Was, Wer, Wann, Wie, Womit, Wo, Warum)
- Problemlösung (Analyse, Alternativen,
- Information (für die Aufgabenerfüllung, Strategie)
- Mitarbeiterkontrolle (objektiv, sachlich, emotionsfrei)
- Anerkennung und Kritik
- Konfliktsteuerung (interpersonelle und intrapersonelle)
- Fürsorgepflicht (Arbeitszeitgesetz!)