Lernkartei AF G Kurs 1 Kapitel 13 (Seite 1 von 3)

Karten	86
Lernende	18
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Andere
Erstellt / Aktualisiert	14.01.2019 / 26.08.2023
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Frage 1

Intensität und Formen physischer Aktivität. Welche Aussagen sind richtig? (Seite 1)

A) sedentäres Verhalten = sitzendes Verhalten

B) physische Aktivität umfasst alle Tätigkeiten, die eine Steigerung des Energieumsatzes des Körpers durch den Einsatz von Muskelkraft zur Folge haben

C) der Energieumsatz wird mithilfe des metabolischen Äquivalents (metabolic equivalent of task, MET) quantifiziert. es handelt sich dabei um das Verhältnis des Energieverbrauchs in Bewegung zum Energieverbrauch im Ruhezustand

D) ein MET (Ruhezustand) entspricht etwa einem Kalorienverbrauch von 4.2 Kilojoule beziehungsweise eine Kilokalorie pro Kilogramm Körpergewicht pro Stunde

E) das Verhältnis des Energieverbrauchs in Bewegung kann zum Energieverbrauch im Ruhezustand unter Berücksichtigung ihres Körpergewichts in Beziehung gesetzt werden

Frage 2

Intensität und Formen physischer Aktivität. Welche Aussagen zu METs sind richtig und Sport? (Seite 1/2)

A) < als 1.5 METs: Sedentäres Verhalten: Normale Atmung (zum Beispiel sitzende Bürotätigkeit

B) 1.5 bis 2.9 METs: Moderate physische Aktivität: Etwa stärkere Atmung als normal (zum Beispiel Lebensmittel treppen aufwärts tragen, leichtere Gartenarbeit, Yoga)

C) >6 METs: Starke physische Aktivität: Deutlich stärkere Atmung als normal (zum Beispiel Möbeltreppenaufwärts tragen, Bauarbeiten, Ballsportarten)

D) physische Aktivität kann in verschiedenen Kontexten ausgeübt werden zum Beispiel Freizeit, Beruf, Haushalt, Transport

E) Sport kann differenziert werden in Leistung-, Breiten- und Gesundheitssport

Frage 3

Intensität und Formen physischer Aktivität. Welche Aussagen sind richtig? (Seite 2)

A) gesundheitsbezogene Fitness beinhaltet kardiovaskuläre Ausdauer, Muskelstärke und -ausdauer sowie Beweglichkeit

B) Training bezeichnet eine Serie von sich wiederholende physische Aktivität die zu physische Fitness führt

C) physische Fitness unterteilt sich in Gesundheit- und fertigkeitsbezogene Fitness

D) kardiorespiratorische Fitness ist Teil der fertigkeitsbezogenen Fitness

E) Patienten mit hoher kardiorespiratorischer Gesundheit erkranken seltener an chronischen Krankheiten und sterben seltener an vermeidbaren Todesursachen (Lee et al, 2011)

Frage 4

Intensität und Formen physischer Aktivität/Diagnostik physischer Aktivität. Welche Aussagen sind richtig? (Seite 2)

A) bei aeroben Aktivitäten werden über einen längeren Zeitraum große Mengen an Sauerstoff verbraucht. dies stärkt das Herz-Kreislaufsystem und steigert somit die kardiorespiratorische Fitness

B) bei aeroben Aktivitäten wird schnell unter geringem zusätzlichen Sauerstoffbedarf Energie aufgewendet (zum Beispiel Sprint)

C) Beispiele für aerobe Sportarten sind Radfahren, Laufen oder Schwimmen

D) die genaue Erfassung physische Aktivität wird seit langem erforscht und ist zum Beispiel für die Bewertung der Wirksamkeit einer Aktivität steigern Intervention relevant

E) die Bewegungsmessverfahren können in vier Kategorien eingeteilt werden (Kohl et al 2000)

Frage 5

Diagnostik physischer Aktivität. Welches sind die Kategorien der Bewegungsmessverfahren? (Seite 2)

A) Kriteriumsmethoden

B) kritische Methoden

C) indirekte Methoden

D) direkte Methoden

E) Introspektive Methoden

Frage 6

Diagnostik physischer Aktivität/Bewegungsmessverfahren. Welche Aussagen zu den Kriteriumsmethoden sind richtig? (Seite 2)

A) erfassen physische Aktivität oder den damit zusammen Energieumsatz

B) Erfassung zum Beispiel durch direkte Beobachtung (von physischer Aktivität in ausgewählten Situationen unter Unterteilung in Beobachtungsintervalle)

C) direkte Kaloriemetrie (Messung der Sauerstoffaufnahme und ggf. Kohlendioxidabgabe eines Organismus mit einer Haube oder Respirationskammer unter Verwendung chemischer Gasanalysatoren oder Infrarotsensoren)

D) Erfassung zum Beispiel durch Messung der Kohlendioxidabgabe eines Organismus unter Verwendung oral aufgenommenen Wassers mit nachweisbaren, nicht radioaktiven Wasser-und Sauerstoffisotopen (Doubly Labeled Water- Methode)

E) Vorteil an den Kriteriumsmethoden ist der geringe Kostenaufwand

Frage 7

Diagnostik physischer Aktivität/Bewegungsmessverfahren. Welche Aussagen zu den direkten Methoden sind richtig? (Seite 3)

A) Messung von Körpermaßen, zum Beispiel Herzfrequenz oder Schritte

B) Messung elektronisch oder mechanisch (objektiv) mittels Geräten, wie Akzelerometer (Beschleunigungssensor), Pedometer (Schrittzähler) oder Fitness-Wearables (Computertechnologien, die zur Erfassung physischer Aktivität und/oder des damit zusammenhängenden Energieverbrauchs am Körper getragen werden)

C) verwendete Geräte sind zum Beispiel Pedometer, Akzelerometer oder Fitness-Wearables

D) Methoden durch hohen Geräteeinsatz kostspieliger als Kriteriumsmethoden

E) im Bezug auf den Energieverbrauch hoch reliabel

Frage 8

Diagnostik physischer Aktivität/Bewegungsmessverfahren. Welche Aussagen zu den indirekten Methoden sind richtig? (Seite 3)

A) messen bewegungsbezogene Variablen objektiv

B) Erfassung durch Selbstratings oder Bewegungstagebücher

C) Methoden einfach anzuwenden und kostengünstig

D) Genauigkeit kann zum Beispiel durch retrospektiven Bias beeinträchtigt sein

E) Kriteriumsmethoden werden in der heutigen Forschung am häufigsten verwendet

Frage 9

Demographische Aspekte physische Aktivität. Welche Aussagen sind richtig? (Seite 3)

A) in der deutschen Bevölkerung treiben knapp 62 Prozent der Kinder und Jugendlichen Sport

B) von den Kindern und Jugendlichen, die Sport treiben, sind 78 Prozent wöchentlich für mindestens zwei Stunden sportlich aktiv

C) bei den Erwachsenen üben 64 Prozent regelmäßig Sport aus

D) ein Viertel der Männer sind physisch gänzlich inaktiv

E) ein Fünftel der Frauen ist physisch gänzlich inaktiv

Frage 10

Demographische Aspekte physischer Aktivität. Welche Aussagen sind richtig? (Seite 3)

A) Gartenarbeit oder Radfahren wird von gut einem Viertel der deutschen zumindest einigermaßen häufig ausgeübt

B) Frauen erweisen sich in den meisten Untersuchungen als physisch aktiver im Vergleich zu Männern

C) ein niedriger sozioökonomischer Status geht meistens einher mit physisch anstrengenden Tätigkeiten

D) der Bildungsstand als Kriterium des sozioökonomischen Status korreliert nicht mit der Ausübung physische Aktivität

E) Personen mit höherem Einkommen, beziehungsweise höherem sozioökonomischen Status sind in ihrer Freizeit physisch aktiver als Personen aus niedrigeren sozioökonomischen Schichten

Frage 11

Physische Aktivität und Gesundheit/gesunde physische Aktivität anhand der Richtwerte der Weltgesundheitsorganisation. Welche Aussagen sind richtig? (Seite 4)

A) die zur Zeit existierenden Richtlinien basieren auf den Dosis-Wirkung-Beziehung zwischen physische Aktivität und gesundheitsförderliche Effekten (Euteneuer, 2015)

B) Selbst moderate bis geringe physische Aktivität kann sich positiv auf Mobilität auswirken, nicht aber auf die Mortalität

C) laut WHO Empfehlung sollen gesunde Kinder und Jugendliche jeden Tag wenigstens 60 Minuten mit einer mindestens moderaten Bewegungsintensität (z.B zügiges Spazierengehen) physisch aktiv sein

D) gesunde Erwachsene sollten Ausdaueraktivitäten bei mittlerer Intensität mindestens 150 Minuten pro Woche (ca. 30min/Tag) zusätzlich zur alltäglichen Bewegung oder 75Minuten pro Woche bei hoher Intensität mit Bewegungseinheiten von mindestens 10Minuten zusätzlich zur alltäglichen Bewegung ausüben

E) ergänzend zu D) sollten Muskelstärkungsaktivitäten unter Einbeziehung der Hauptmuskulatur an mindestens drei Tagen in der Woche durchgeführt werden

Frage 12

Physische Aktivität und Gesundheit/gesunde physische Aktivität anhand der Richtwerte der Weltgesundheitsorganisation. Regelmäßige moderate physische Aktivität bewirkt eine Schutzwirkung hinsichtlich-? (Seite 4)

A) der kardiovaskulären Gesundheit (z.B. Prävention koronarer Herzkrankheiten, Schlaganfall, Hypertonie)

B) der metabolischen Gesundheit, zum Beispiel Prävention von Adipositas

C) muskuloskeletarer Gesundheit, zum Beispiel Vorbeugung von Osteoporose

D) maligne Krebsarten (z.B. Brust, Dickdarm)

E) der funktionalen Gesundheit und Sturzprävention und der psychischen Gesundheit

Frage 13

Physische Aktivität und Gesundheit/gesunde physische Aktivität anhand der Richtwerte der Weltgesundheitsorganisation. Welche Aussagen sind richtig? (Seite 5)

A) die Umsetzung der WHO-Mindestempfehlung liegt in Deutschland für Kinder und Jugendliche unter 20 Prozent

B) das Ausdauer- und Bewegungsverhalten von Erwachsenen entspricht bei 48 Prozent der Frauen den WHO Richtlinien

C) in Bezug auf muskelkräftigende Aktivitäten erreichen 28 Prozent der Männer die WHO-Richtwerte

D) beide Empfehlungskomponenten werden von einem Fünftel der Frauen und einem Viertel der Männer erreicht

E) kritisiert an den WHO-empfehlungen zu physischen Aktivität wird die breite Altersspanne der Personengruppen (fünf bis 17 Jahre für Kinder und Jugendliche, 18 bis 64 Jahre, 65+ Jahre für Erwachsene). Es wird nicht altersgemäß differenziert.

Frage 14

Richtwert für gesundheitsfördernde Bewegung. Welche Aussagen zur Festlegung der 10.000-Schritte-Richtlinie sind richtig? (Seite 5)

A) Tudor-Locke postulieren, dass 10.000 Tagesschritte Indikativ für einen aktiven Lebensstil stehen

B) Der erste Ansatz umfasst die Bestimmung eines Aktivitätswerts basierend auf "Normdaten" durchschnittlicher gesunder Erwachsener von 4,000 bis 18,000 Schritten pro Tag (Tudor-Locke et al., 2011).

C) Der zweite Ansatzbeinhaltet die Festlegung eines Schwellenwertes für physische Aktivität, der Gesundheitsmaße berücksichtigt. Basierend auf dem Body-Mass-Index (BMI) liegt der Wert für normal-und übergewichtige Frauen bei 11,000 bis 12,000 Schritten und für Männer bei 8,000 bis 12,000 Schritten (Tudor-Locke et al., 2008)

D) nach Tudor- et al (2004) entsprechen 7500 bis 9199 Tage Schritte einem aktiven Lebensstil

E) Der dritte Ansatzbeinhaltet eine Berechnung aus Studienergebnissen plus der WHO-Empfehlung. Hierbei ergeben sich die 10,000 Tagesschritte anhand eines empirisch ermittelter Grundwert bei moderater bis starker physischer Aktivität (ca. 7,000 Schritte pro Tag) plus der heuristische WHO-Wert mit zusätzlichen 30 Bewegungsminuten pro Tag (3,000 Schritte pro Tag bei 100 Schritten pro Minute) (Tudor-Locke et al., 2011)

Frage 15

Physische Aktivität und physische Gesundheit. Welche Aussagen sind richtig? (Seite 6)

A) epidemiologische Studien zeigen, dass bei regelmäßig physisch aktiven Menschen ein bis zu 45 Prozent niedrigeres Mortalitätsrisiko besteht

B) ein Review Wareham et al (2005) zeigte, dass sie deutlichst Gewichtsabnahme mit hoher physische Aktivität erzielt wird

C) physische Aktivität im Alter kann zur Sturzprävention beitragen

D) negative Folgen von physischer Aktivität entstehen häufig durch unsachgemäße Ausübung nd können sich beispielsweise in Verletzungen, Verschleiß, Dehydrierung, Hitzschlag, physischer Erschöpfung und erhöhter Infektanfälligkeit durch mangelnde Regeneration, Herzmuskelentzündung durch Sport bei Infekt oder sogar einem plötzlichen Herztod manifestieren.

E) physische Inaktivität gilt als Hauptursache für 25 Prozent der Brust- und Darmkrebsfälle, 27% für Diabetes Typ II-Fälle und für 30% koronarer Erkrankungen (WHO, 2010)

Frage 16

Physische Aktivität und psychische Gesundheit/physische Aktivität kann bereits nach wenigen Wochen zu einer Steigerung des psychischen Wohlbefindens beitragen. Welche Aussagen sind richtig? (Seite 6/7)

A) physiologische Prozesse beispielsweise die Reduktion der Muskelspannung, die Freisetzung von Neurotransmittern wie Noradrenalin, Serotonin und Dopamin sowie von Endorphinen

B) psychische Prozesse umfassen zum Beispiel die Ablenkung von negativen Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen Verbesserung der Stresstoleranz und die Steigerung des Selbstwertgefühls

C) weiterer pos. psych. Effekt: Verbesserung ablaufender kognitiver Prozesse wie etwa Gedächtnisleistungen und Lernvermögen. Darüber hinaus fördert Bewegung die im präfrontalen Kortex verorteten exekutiven Funktionen wie die kognitive Kontrolle des Denkens und Verhaltens

D) Freizeitsport verbessert stärker als Schulsport die Leistung im Bildungsbereich

E) Klinische Forschungsergebnisse zeigen vor allem auch einen positiven Effekt von physischer Aktivität beziehungsweise Sportinterventionen auf psychische Störungenwie Depressionen und Angststörungen

Frage 17

Beweggründe für die Ausübung physische Aktivität. Welche Aussagen sind richtig? (Seite 7)

A) Motive werden durch selbstregulative Prozesse in konkretes Handeln überführt -> Volition

B) Motivation erklärt das Verhalten hinsichtlich Grund, Intensität und Ausdauer

C) die Volition umfasst im Sinne einer Selbstregulationsselbstwirksamkeit, Implementierungsintention und Strategien zur Abschirmung der Intention

D) Menschlichem Verhalten liegen individuelle Beweggründe beziehungsweise Motive zugrunde, die durch selbstregulative Prozesse in konkretes Handeln überführt werden. Dies wird als Volition bezeichnet

Frage 18

Beweggründe für die Ausübung physische Aktivität/personenbezogene Faktoren. Welche Aussagen sind richtig? (Seite 7/8)

A) Motive können je nach Gesundheitsstatus, Alter und Geschlecht verschieden ausgeprägt sein

B) bei Mädchen ist das stärkste Motiv für physische Aktivität Gesundheit, nachfolgend Zugehörigkeit und Stärke (Befragung von Ingledew et al 2002)

C) die Motive für Jungen entsprechen in der Reihenfolge denen der Mädchen (Ingledew et al 2002)

D) Weitere relevante Beweggründe sind das sportliche Vorbildder Freunde, die sozialen, emotionalen und physischen Erwartungen an das Sporttreiben sowie das Körperselbstwertgefühl (Fuchs, 1990).

E) Bei männlichen Jugendlichen war Freude (und nicht Zugehörigkeit) das drittstärkste Motiv, während bei den weiblichen Jugendlichen Gewichtsregulation und Aussehen wichtiger wurden (Ingledew & Sullivan, 2002)

Frage 36

Beweggründe für die Ausübung physische Aktivität/personenbezogene Faktoren. Welche Aussagen zu den Clustern motivbasierter Sporttypen sind richtig? (Seite 7/8)

A) Cluster eins: Kontaktfreudige Sportlerinnen -> überdurchschnittliche Ausprägung der Motive Kontakt und Ablenkung

B) Cluster drei: Figurbewusste Ästheten und Ästheten-> überdurchschnittliche Ausprägung der Motive Ästhetik und Figur/Aussehen

C) Cluster fünf: Sportbegeisterte -> ästhetische Erfahrungen und Kontakt

D) Cluster sechs: Figurbewusste gesellige -> soziale Kontakte im Sport und Figur/Aussehen

E) Cluster acht: Erholungssuchende Sportlerinnen und Sportler -> erholungsrelevante Motive wie Ablenkung und Ästhetik

Frage 19

Beweggründe für die Ausübung physische Aktivität/Umweltbezogene Faktoren. Welche Aussagen sind richtig? (Seite 9)

A) zentrale Umweltbedingungen: Verfügbare Zeit, Klima, Zugänglichkeit zu Sportstätten (Dishman)

B) Walkability beschreibt die Qualität der Lebensumgebung im Hinblick auf die Möglichkeit aktiver Fortbewegung

C) Walkability steht auch im Zusammenhang mit psychosozialen Faktoren

D)Faktoren. Einer der entscheidendsten Faktoren für die Ausübung von Verhalten ist (bewegungsbezogene) Selbstwirksamkeit → auch Personen mit geringer Selbstwirksamkeit sind physisch aktiver wenn sie in Wohngegenden mit hoher Walkability leben

E) die Untersuchungsergebnisse der Walkability-Forschung werden zunehmend für die Gestaltung von Lebensräumen herangezogen

Frage 20

Beweggründe für die Ausübung physische Aktivität/Umweltbezogene Faktoren. Was gehört zu den fünf D als empirische Kenngrößen des zweckgebundenen Gehens und Fahrradfahrens? (Seite 9)

A) Density: Verdichtungsgrad des geographischen Raums -> je höher die Dichte desto häufiger erfolgen Erledigungen zu Fuß

B) Diversity: Vielfalt in der Flächennutzung -> höhere Vielfalt = besserer Zugang zu vielen Anlaufpunkten

C) Design: Verfügbarkeit und Gestaltung von Straßen/Geh-/Fahrradwegen -> je attraktiver das Design, desto eher werden diese zum Zufußgehen genutzt

D) Destination Accessibility: Entfernung zum wichtigen Zielpunkt des täglichen Bedarfs -> je näher die Zielpunkte, desto mehr Zufußgehen

E) Distance to Transit: Kürzeste Strecke von der Wohn- oder Arbeitsstelle zur nächsten Haltestelle des öffentlichen Nahverkehrs -> je weiter das Haltestellennetz desto wahrscheinlicher das zu Fuß gehen

Frage 21

Exkurs Exzesse physische Aktivität. Welche Aussagen sind richtig? (Seite 10/11)

A) physische Aktivität kann zur Verhaltenssucht werden

B) im DSM V (2013) wurden erstmalig Verhaltensüchte als Diagnosekriterien aufgeführt

C) Sportsucht beruht auf vergleichbaren Gehirnprozessen wie pathologisches Glücksspiel

D) es gibt Parallelen zu Symptomen der stoffgebunden Süchte

E) die Prävalenz von Sportsucht liegt in Deutschland bei etwa zehn Prozent

Frage 22

Exzesse physischer Aktivität. Welche Aussagen sind richtig? (Seite 10/11)

A) das gesteigerte Wohlbefinden nach physische Aktivität kann Sportsucht mit begründen

B) drei Kategorien der Sportsucht

C) einer primären Sportsucht liegt der Fokus ausschließlich auf der intrinsische motivierten sportlichen Aktivität. Dabei besteht ein Zusammenhang mit Angstgefühlen, Depressionen oder Psychosen

D) sekundäre Sportsucht bedeutet zwanghaftes Sporttreiben in Verbindung mit Essstörungen. (Anorexia nervosa oder Bulimia nervosa) –40 bis 70% essgestörter Personen treiben exzessiv Sport

E) tendenziell neigen Frauen eher zu zwanghaftem Sporttreiben

Frage 23

Sedentäres Verhalten. Welche Aussagen sind richtig? (Seite 11)

A) sedentäres Verhalten wird als eigenständiges Phänomen und nicht nur als die Abwesenheit von physische Aktivität betrachtet, da immer mehr Menschen physisch inaktiv sind und dies negative Folgen für die Gesundheit haben kann.

B) in der Kindheit gestaltet sich physische Aktivität entsprechend des umweltbezogenen und sozialen Kontextes

C) Kinder verbringen ungefähr ein Viertel des Tages mit Bildschirmgeräten wie Fernseher, Computer und Spiele Konsolen, was der Entwicklung einer positiven Einstellung der Kinder gegenüber physischer Aktivität entgegenstehen kann.

D) negative Einstellung gegenüber physische Aktivität von Kindern stehen im Zusammenhang mit körperlichen Beschwerden, geringer athletischer Fähigkeit und Sicherheitsbedenken (Taverno und Kollegen, 2016)

E) im Jugendalter finden sich Hinweise auf die Bedeutung umweltbezogene, schulischer, häuslicher, individueller Bedingungen und Wissen oder Motivation bzgl. phys. Aktivität

Frage 24

Sedentäres Verhalten. Welche Aussagen sind richtig? (Seite 11/12)

A) Gründe für inaktiven Lebensstil bei Erwachsenen: Persönliche Hindernisse, wahrnehmungsbezogene Hindernisse, zeitbezogene Hindernisse

B) in absteigender Reihenfolge zählen Mangel an Willenskraft, lange Wegstrecken und Zeitmangel, Müdigkeit und den Sitz intensiver Beruf zu den begünstigenden Bedingungen für sedentäres Verhalten (O´Kane et al, 2008)

C) wichtiger Faktor für sedentäres Verhalten im höheren Alter ist das Fehlen einer seniorengerechten Umgebung, fehlende entsprechende ärztliche Ratschläge, Mangel an bewegungsbezogenem Wissen und wenig physische Aktivität in der Kindheit

D) sedentäres Verhalten im höheren Alter ist am häufigsten begründet durch schlechte Gesundheit (Gesundheitsprobleme und Schmerzen)

E) wenig physische Aktivität in der Kindheit gehört nicht zu den Gründen für sedentäres Verhalten im höheren Alter

Frage 25

Folgen sedentären Verhaltens. Welche Aussagen sind richtig? (Seite 12)

A) laut WHO gilt physische Inaktivität als der dritthäufigster Risikofaktor für die globale Mortalität (WHO, 2010)

B) seit dem Jahr 1980 hat sich der weltweite Adipositas-Anteil mehr als vervierfacht

C) 2014 waren weltweit fast 2 Milliarden Erwachsene (40%) übergewichtig

D) weltweit leiden bereits ein Drittel der Jugendlichen und sieben Prozent der Kinder (42 Millionen) an übermäßigen Körperfett. In Deutschland weichen die Anteile ab

E) 2014 waren weltweit mehr als 600 Millionen Erwachsene (12%) adipös

Frage 26

Bewegungsinterventionen. Welche Aussagen sind richtig? (Seite 13)

A) sedentäres Verhalten als bedeutsamer gesundheitliche Risikofaktor kann bereits durch leichte Aktivität (aufstehen und einige Schritte gehen) reduziert werden

B) Wirksamkeit von traditionellen Interventionen zur Steigerung der physischen Aktivität ist vielfach belegt

C) noch sechs bis 15 Monate nach der Baseline ein signifikanter Effekt (Murray, 2017)

D) besonders erfolgreiche Interventionen sind praxisbasiert

E) rauchende Personen, Übergewichtige oder Herz-Kreislauf-Kranke gehören zu den Zielgruppen, die besonders häufig Bewegungsprogramme abbrechen

Frage 27

Traditionelle Bewegungsinterventionen/Nationale Empfehlung für Bewegung und Bewegungsförderung. Welche Möglichkeiten der Unterstützung werden genannt? (Seite 13)

A) Informationsweitergabe zum gesundheitlichen Nutzen von Bewegung

B) Bewegungsanleitung

C) Hilfsmittel

D) Motivation durch Familienangehörige

E) ärztliche Empfehlung

Frage 28

Digitale Bewegungsintervention. Welche Aussagen sind richtig? (Seite 14)

A) Bewegungsinterventionen werden aufgrund des organisatorischen und finanziellen Aufwandes bei individuellen Beratungen auch telefonisch, durch Broschüren oder internetgestützt durchgeführt. Wirksamkeit mit individueller Beratung nicht vergleichbar.

B) eine Metaanalyse über internetbasierte Interventionen zur Förderung physische Aktivität zeigte trotz kleiner Effektgröße eine positive Veränderung des Verhaltens (Davies et al 2012)

C) In den letzten Jahren liegt ein Fokus auf der Entwicklung internetgestützter Interventionen (siehe Kurs 2 Kapitel 8 "e-Health und m-Health"). e-Health-beziehungsweise m-Health-Interventionen beziehen moderne Informations-und Kommunikationstechnologien wie das Internet, Smartphones und Wearables ein. Darüber hinaus können diese Technologien als Ergänzung traditioneller Interventionsmaßnahmen hinzugezogen werden.

D) Zur Überprüfung der Wirksamkeit einer spezifischen internetbasierten Intervention führten Hartmann et al. (2017) eine randomisiert kontrollierte Studie mit 205 aktiven Personen durch.

Frage 29

Bewegungsintervention bei gesundheitlichen Störungen und Krankheiten/MoVo-Lisa-Interventionsprogramm (Lebensstil-integrierte sportliche Aktivität). Welche Aussagen sind richtig? (Seite 14-16)

A) integriert Stärkung der Motivation und Stärkung der Volition, um einen langfristigen Rehabilitationserfolg zu sichern

B) individuelles Programm

C) vier Komponenten

D) Gespräch erfolgt anhand eines standardisierten Leitfadens

E) nach Beendigung des Klinikaufenthaltes erfolgt ein poststationäres Telefonat

Frage 30

Bewegungsintervention bei gesundheitlichen Störungen und Krankheiten/MoVo-Lisa-Interventionsprogramm. Welches sind die fünf Komponenten? (Seite 15)

A) 1. erstes Gruppengespräch (60-90 Minuten, am Ende der zweiten Behandlungswoche)

B) 2. kurzes Einzelgespräch (10 Minuten in der zweiten Hälfte der dritten Woche)

C) 3. zweites Gruppengespräch (60-90 Minuten am Ende der dritten Woche)

D) 4. Erinnerungsschreiben nach zwei Wochen

E) 5. telefonischer Kurzkontakt sechs Wochen nach der Entlassung

Frage 31

Bewegungsintervention bei gesundheitlichen Störungen und Krankheiten/MoVo-Lisa-Interventionsprogramm. Welche der unten stehenden Aussagen gehören zu den Themen im zweiten Gruppengespräch? (Seite 15)

A) vorläufige Endfassung des Verh.-planes

B) Besprechung der Hausaufgabe

C) Realismuscheck

D) Antizipation von Barrieren und deren Management

E) Selbstkonkordanz der Pläne

Frage 32

Bewegungsintervention bei gesundheitlichen Störungen und Krankheiten/MoVo-Lisa-Interventionsprogramm. Welche der unten stehenden Aussagen gehören zu den Themen im ersten Gruppengespräch? (Seite 15)

A) Verhaltenspläne

B) Überprüfung der Selbstwirksamkeit

C) Erarbeitung des persönlichen Umsetzungsplans (Klärung der Rahmenbedingungen)

D) Festlegung auf Zielverhalten

E) Rückfallprophylaxe

Frage 33 (Quiz)

Zu den indirekten Methoden der Diagnostik physischer Aktivität gehören ... (1) während ... (2) zu den direkten Methoden gezählt werden.

A) (1) Bewegungstagebücher

B) (1) Fitness-Wearables

C) (2) Selbstratings

D) (2) Schrittzähler

Frage 34 (Quiz)

was entspricht einen Energieumsatz (metabolisches Äquivalent) von 1.5 bis 2.9 im METs?

A) sedentäres Verhalten

B) keine verstärkte Atmung

C) leichte physische Aktivität

D) hohe physische Aktivität

E) moderate physische Aktivität

Frage 35 (Quiz)

lesen Sie die folgenden zwei Aussagen und geben Sie an, inwieweit sie war beziehungsweise nicht wahr sind.

Aussage 1: Laut WHO (2010) gilt physische Inaktivität als der fünfthäufigste Risikofaktor für die globale Mortalität.

Aussage 2: Personen mit einer geringen physischen Aktivität weisen eine um 20 bis 30 Prozent erhöhte Gesamtmortalität auf.

A) Aussage 1 ist wahr, Aussage 2 ist nicht wahr

B) Aussage 1 ist nicht wahr, Aussage 2 ist wahr

C) beide Aussagen sind wahr

D) beide Aussagen sind nicht wahr

Frage 37

Was entspricht einen Energieumsatz (metabolisches Äquivalent) von <1.5 METs?

A) moderate physische Aktivität

B) sedentäres Verhalten

C) leichtere Gartenarbeit

D) Normale Atmung

E) sitzende Bürotätigkeit

Frage 38

Was entspricht einen Energieumsatz (metabolisches Äquivalent) von 3 - 6 METs?

A) Starke physische Aktivität

B) moderate physische Aktivität

C) etwa stärkere Atmung

D) Lebensmittel treppenaufwärts tragen

E) Ballsportarten

Frage 39

Was entspricht einen Energieumsatz (metabolisches Äquivalent) von >6 METs? (Seite 1)

A) moderate physische Aktivität

B) deutlich stärkere Atmung

C) Starke physische Aktivität

D) Bauarbeiten

E) Möbel treppenaufwärts tragen

40) Welche Aussagen sind korrekt? (S.1/2)

A) Um langfristig regelmäßig physisch aktiv zu sein, muss dieses Vorhaben gezielt in das alltägliche Leben integriert werden. Dies erfordert die Bereitschaft und Motivation zu physischer Aktivität sowie entsprechende selbstregulatorische und -kontrollierende Fähigkeiten.

B) MET→Dieses Maß hat gegenüber anderen Intensitätsmaßen den Vorteil, dass unterschiedliche Bewegungsaktivitäten hinsichtlich ihrer Intensität und Anstrengung (erkennbar an der Atmung bzw. dem Sauerstoffverbrauch) miteinander in Beziehung gesetzt werden können.

C) Durch eine Akkomodation freizeitbezogener und alltäglicher physischer Aktivität können daher gesundheitsförderliche Wirkungen erzielt werden.

D) Sportist ein Teilbereich physischer Aktivität, der sich durch intensive muskuläre Beanspruchung, oftmals mit Wettkampfcharakter, auszeichnet.

E) Es gibt auch bewegungsschwächere Sportarten wie Angeln oder Schach; welche jedoch auch zu einer Verbesserung der physischen Fitness führen.

AF G Kurs 1 Kapitel 13

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