Holzer ETH


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Langue Deutsch
Catégorie Histoire
Niveau Université
Crée / Actualisé 12.01.2019 / 11.08.2020
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2018HS_VL6__Kuppeln

Klostergewölbe

 

2018HS_VL6__Kuppeln

Hängekuppel

2018HS_VL6__Kuppeln

Petersdom, Rom, 1591

2018HS_VL6__Kuppeln

Kuppel, Brunelleschi, Florenz wie ohne Schalung gebaut?

  • Rotationskuppel
  • Durch Fischgrätetechnik verankern sich die steine
  • Die steine hänhen durch und tragen sich selber
  • Die Kuppel kann somit ohne schalung von unten nach oben schritt für schritt gebaut werden

2018HS_VL&__Kuppeln

Wiso zweischalige Kuppel?

zur Reduktion ihrer Eigenlast in mehrschalige Kuppeln aufgelöst. So entstanden tragende Außenkuppeln, die durch Rippen mit der eigentlichen Hauptkuppel verbunden waren. Diese Baukonstruktion wird als zweischalige Hauptkuppel statisch wirksam. 

2018HS_VL6__Kuppeln

Beschreibe Konstruktion Petersdom

  • Zwei kreisförmige Plattformen, eine auf etwa zwei drittel der Kuppelhöhe und die andere kanpp unter dem Kuppelauge
  • Die beiden Plattformen werden jeweils durch radial gestellte Sprengwerke in der Schwebe gehalten. 

  •  Auf die Hauptstreben der beiden übereinanderliegenden Sprengwerke sind jeweils noch Fachwerke in Form der italienischen Pfettendachbinder aufgesetzt. 

Romanik

  • Epoche in der europäischen mittelalterlichen Kunst zwischen der Vorromanik und der nachfolgenden Gotik
  • beginnt etwa um 1000 und tritt in ganz Europa auf. Sie wird in Frankreich ungefähr ab den 1130er Jahren von der Gotik abgelöst
  • Die Romanik gilt als erste große gesamteuropäische Kunstepoche seit dem Untergang Roms im 5. Jahrhundert und damit dem Ende der Antike. Als „typische“ Erkennungsmerkmale romanischer Bauten gelten RundbögenRundbogenfenster, Säulen mit blockartigen Kapitellen und Wände mit betont wuchtigen Steinmassen. Grundrisse und Baukörper folgen einfachen geometrischen Formen, die überschaubar zueinander geordnet sind.
  • https://de.wikipedia.org/wiki/Romanik

Gotik

  • Die Gotik bezeichnet eine Epoche der europäischen Architektur und Kunst des Mittelalters, die sich in ihren verschiedenen nationalen Ausprägungen der Früh-Hoch- und Spätgotik zeitlich etwa von der Mitte des 12. Jahrhunderts bis um 1500 erstreckt.
  • Der zuvor vorherrschende Bau- und Kunststil ist als Romanik, der nachfolgende als Renaissance bekannt.
  • Sie steht am Anfang einer neuen Gestaltung des Kirchenraums, die durch die erstmalige Vereinigung burgundischer (Spitzbogen) und normannischer Formelemente (Rippengewölbe) und die weitere Entwicklung innovativer Baumaßnahmen in Erscheinung tritt.
  • https://de.wikipedia.org/wiki/Gotik

Renaissance

  • europäische Kulturepoche in der Zeit des Umbruchs vom Mittelalter zur Neuzeit im 15. und 16. Jahrhundert.
  • Sie war geprägt von dem Bemühen um eine Wiederbelebung der kulturellen Leistungen der griechischen und römischen Antike.
  • Als für die Renaissance charakteristisch gelten ferner die vielen damals gemachten Erfindungen und Entdeckungen, die man als Folge eines allgemeinen geistigen Erwachens beschreiben kann
  • https://de.wikipedia.org/wiki/Renaissance

Barock

  • europäischen Kunstgeschichte bezeichnet, die Ende des 16. Jahrhunderts begann[1] und bis ca. 1760/70 reicht.
  • Dem Barock voraus gingen die Epochen der Renaissance und des Manierismus, ihm folgte der Klassizismus.
  • Die Kunst des Barock ist ausdruckvoll, bewegt und gefühlsbetont, und besonders in Architektur und Innendekoration oft durch üppige Prachtentfaltung gekennzeichnet. Sie wurde unter anderem von den politisch-religiösen Idealen der Gegenreformation und des „Absolutismus“ beeinflusst.
  • https://de.wikipedia.org/wiki/Barock

2018HS_VL7__Gewoelbebau

Welches ist der kritischte Moment im Bau eines Gewölbes?

Der Moment indem man das Lehrgerüst "Ausrüstet" also abbaut.

Denn in dem Moment muss das Gewöbe die Last selbst übernehmen

Die Entfernung muss deshalb möglichst sanft und gleichmässig vor sich gehen

2018HS_VL7__Gewoelbebau

benenne die Mauerwerksverbandsarten

 

 

Von links nach rechts

  • Wölbung auf Kuf
  • Wölbung auf Ringschichten
  • Wölbung auf Schwalbenschwanz

2018HS_VL7__Gewoelbebau

Welche Art von Verband ist geeignet für das freihandmauern von Gewölben?

Schwalbenschanz-Verband

2018HS_VL7__Gewoelbebau

Beschreiben sie das bild

  • Tonnengewölbe
  • Lehrbögen in Brettschichtkonstruktion
  • durch Pfetten in den Boden gehalten
  • zusätzliche Radiale, speichenartige (Wie beim Fahrrad) Streben, um den Lehrbogen zu versteifen

2018HS_VL7__Gewoelbebau

Beschreiben sie dieses Lehrgerüst

  • DAS IST EIN ABGEBUNDENES GERÜST
  • Balkenlage auf der die Bogenlehren stehen werden durch drei Reihen hoher Ständer direkt vom Boden aus gestützt
  • Unterbau wird durch Kopf- und Fussstreben ausgesteift
  • Ständer stehen auf hölzernen Schwellen
  • Gerüst besteht ausschliesslich aus Kanthölzer, die wie bei einem Fachwerk zimmermannsmässig durch Zapfenverbindungen miteinander verbunden sind
  • Der eigentliche Lehrbogen wird durch ein Trapezförmiges Sprengwerk auf die unterstehende Mauer abgestützt

2018HS_VL7__Gewoelbebau

Beschreiben sie die Elemente

  • Konstruktion der Büge
  • Besteht aus mehreren Lagen, kurzer, bogenförmig zugeschnittener Vretter die zusammengesetzt werden
  • Nach dem Ausssägen werden die Brettstücke mit radial ausgerichteten Stössen zum Gesamten Bogen zusammengesetzt
  • Eine zweite Brettlage wird mit versetzten Stössen über die erste gelegt
  • Beide Lagen werden dann mit eisernen Nägeln verbunden

2018HS_VL7__Gewoelbebau

Beschreiben sie dieses Lehrgerüst

  • Abgebundenes Gerüst
  • Lehrbögen aus zweilagigen Bohlenbögen
  • jeder Lehrbogen durch zwei im im Raum diagonal stehende Streben getragen (gestützt)
  • Die einzelnen Joch werden durch zwei dicht nebeneinander stehenden Lehrbägen für die Gurtbägen voneinander getrennt
  • Im innern des Joches jeweils zwei sich kreuzende Lehrbögen über die diagonale sowie zwei Lehrbögen für die Schildbögen
  • Die konstruktion steht auf einer Art Tisch die als Platte dienen konnte für die Mauerer
  • Deshalb sieht man im Gewölbe auch keine Gewölbekappen oder Löcher

2018HS_VL7__Gewoelbebau

Beschreiben sie die Konstruktion

  • Freigesprengtes Gerüst
  • Das Gerüst ruht auf zwei ineinander geschachtelten Trapezsprengwerke, die durch ein eingestelltes Sparrenpaar ausgesteift sind
  • Das Sprengwerk trägt einen Dachbinder der das obere Stockwerk des Lehrgerüst bildet 
  • Die Zwickel des Lehrgerüsts sind ebenfalls durch dachbinderartige Konstruktionen ausgefüllt
  • Befestigung der Hängesäulen am Fusspunkt durch Keile oder Klötzchen

2018HS_VL7__Gewoelbebau

Beschreiben sie die Konstruktion

  • freigesprengtes Gerüst
  • Beruht auf einem Sparrenpaar, welches auf dem Kranzgesims ruht
  • Auf Kranzgesims zusätzliches Wiederlagen von ca. 50cm für die Sparren
  • Die Sparren treffen sich in der Mitte und sind durch eine ganz kleine und kurze Hängesäule versatzt
  • Unter dem Sparrenpaar liegt noch ein verstärkendes Trapezsprengwerk aus zwei Streben und einem Spannriegel
  • Der eigentliche Lehrbogen wird durch kurze fächerförmige Streben gestützt

Erklären sie das Grundprinzip des Pfettendachbinders

  • Strebenpaar wird am Fusspunkt in einen Zerrbaken (catena) eingesetzt
  • Am Kopfpunkt durch einen Versatztanschluss gegen eine Säule (colonello) gestützt
  • Die Säule steht entweder auf dem Zerrbalken auf oder ist als "Hängesäule" schwebend durch die Streben gehalten

2018HS_VL7__Gewoelbebau

Erklären sie die Kostruktion

  • Zwei in das Bogenmauerwerk einbindende Balkenlagen, die beim Aufmauern der Wände sofort eingelegt werden
  • Untere Balkenlage überspannt frei die gesamte Licchtweite des Bogens
  • Zur Aussteifung des Bogenfeldes ziwschen unterem Zerrbalken und dem Gewölbe greift man auf die typischen Konstruktionsformen der intaliensichen Pfettendachbinder zurück

2018HS_VL7__Gewoelbebau

Was ist der unterschied und Vorteil einer Kuppel gegenüber einem Gewölbe?

Dass man sie in Ringsrichtung mauern kann. Sobald ein Kreis gemauert ist, Hält er sich selbst.

Deshalb kann theoretisch auf ein aufwendiges Lehrgerüst verzichtet werden

2018HS_VL7__Gewoelbebau

  • befestigt man in dem Mittelpunkte der Kugel das eine Ende einer Latte von der Länge des Kugelhalbmessers, um zwei auf einander senkrecht stehende Achsen beweglich, von denen die eine lotrecht ist, so wird das andere Ende der Latte sich stets in der Leibung des Gewölbes bewegen müssen, so daß man mit Hülfe dieser Latte jeden Stein an seinen richtigen Ort legen, und durch eine längs der Latte aufgespannte und darüber hinaus verlängerte Schnur, auch die Richtung jeder Fuge bestimmen kann.  

  • In der Höhe der Kuppel, in welcher die Lagerfugen der Steine so stark geneigt sind, daß die relative Schwere der Steine den aus der Reibung und der Adhäsion des noch weichen Mörtels herrührenden Widerstand überwindet, kann man die einzelnen Steine vor dem Schlusse der ganzen Schicht dadurch gegen Herabgleiten schützen, wenn man außerhalb des Gewölbes, oder in einer tiefer gelegenen äußeren Fuge etwa, das eine Ende einer Schnur mittels eines Nagels befestigt, an das andere Ende einen schweren Gegenstand (etwa einen Backstein) befestigt, denselben im Inneren der Kuppel frei herabhängen läßt, und die dadurch gespannte Schnur immer über den zuletzt versetzten Stein legt. 

2018HS_VL7__Gewoelbebau

Welches ist die grösste Kuppel die je ohne Lehrgerüst gebaut wurde?

Florentinischer Dom 1423-36 von Bruneleschi

2018HS_VL3__AltroemischeBautechnik

Wie hätte die Schalung ausgesehen?

2018HS_VL3__AltroemischeBautechnik

Zeichnen sie den Schnitt durch die Wand mit Beschriftung, was ist es?

Opus Recitulatium 

Opus cementitius Kern also: Also aus Bruchsteinen und hohem Mörtelanteil wird in Etappen gegossen deshalb unterschiedliche Schichten!! muss man zeichnen in der Skizze

Zwischen den grossen Steinen im OC den Bruchsteinein befindet sich der Mörtel der unter anderem auch Puzzolan enthält, welchen in hydraulisch macht.

Verlorene Schalung besteht aus Pyramidförmigen kleineren Werksteinen 

2018HS_VL3__AltroemischeBautechnik

Zeichnen sie den Schnitt durch die Wand mit Beschriftung, was ist es?

  • Opus Testaceum
  • Bruchstein aus Ziegelbruch mit verlorener Schalung aus Ziegeln

2018HS_VL8__BrueckenLehrgerueste

Was sind das für löcher?

Rüstlöcher der Lehrgerüste

2018HS_VL9__Arbeitsgerueste

Zeichnen sie ein einfaches Bockgerüst und beschriften sie die Elemente

Was sind die vorteile und nachteile?

  • Das Bockgerüst besteht aus hölzernen Gestellen in Form eines A, auf die ein Bohlenboden aufgelegt wird, gegebenenfalls auf zusätzlichen Tragbalken.
  • Das Bockgerüst kann jederzeit und sehr schnell aufgestellt, umgesetzt und auch wieder abgebaut werden.

  • Sind die A-Gestelle (in Österreich auch „Schragen“ genannt) zerlegbar, kann das Bockgerüst auch nach Belieben ohne großen Platzbedarf eingelagert und bei Bedarf hervorgeholt werden.

2018HS_VL9__Arbeitsgerueste

Was ist das für ein Gerüst? und von welcher Epoche?

Kraggerüst

Frühneuzeit ca. 1383

  • oft dicht abfolgene Rüstlöcher ca. 1m abstand in der Höhe
  • Ein reines Kraggerüst an einer Mauer bietet allerdings erst bei einer erheblichen Übermauerungshöhe eine ausreichende Sicherheit gegen Abkippen.
  • Bei mittelalterlichen Bauten lässt sich in der Tat oftmals eine sehr dichte Abfolge von Rüstlöchern im Höhenabstand von etwa 100 cm feststellen, ein Merkmal, das wohl auf die Verwendung reiner Kraggerüste hindeutet.  
  • hat man vorallem in hohen bauten verwendet, um nicht vom boden aus alles berüsten zu müssen.
  • Material hatt man dann von innen her hochgezogen

2018HS_VL9__Arbeitsgerueste

Wie wurde das gebaut?

Spuren eines Stangengerüstes

2018HS_VL9__Arbeitsgerueste

was ist der unterschied zu den konventionellen stangengerüsten? wo wurde das gemacht?

  • In Österreich und Süddeutschland ist ab den frühen 17. Jahrhundert 
  • Der Unterschied zwischen dem konventionellen Stangengerüst und dem Lantenengerüst (Abb. YY) besteht darin, dass die durchgehenden Rüststangen (eben die «Lantenen»), die in den Boden eingespannt sind, nur die Aufgabe der Aussteifung übernehmen, während die eigentliche Stützung der Netzriegel (Querträger, die mit dem anderen Ende in einem Mauerloch oder einem Fenster liegen) durch gesonderte, kurze «Pilze» oder «Säulen» erfolgt, vertikale Stützen, die jeweils nur von einer Laufebene bis zur nächsten reichen und an die Lantenen angelehnt sind.
  • Die Lasten werden beim Lantenengerüst also nicht durch das wenig vertrauenerweckende Anbinden mit Stricken übertragen, sondern konsequent durch direkte vertikale Stützung.  
  • Die Fixierung der «Pilze» an den «Lantenen» erfolgt ebenfalls nicht durch Stricke, sondern durch Einschlagen von «Bauklammern», also Metallklammern in Form eines U, dessen beide Enden angespitzt sind und in die zu verbindenden Hölzer getrieben werden. 
  • Das Lantenengerüst verwendet keine Streichstangen, sondern mehrere parallel zur Wand verlaufende «Streubäume», «Schließen» oder «Polsterhölzer», die auf den Netzriegeln liegen und den Laufboden tragen, welcher dann aus einer Lage kurzer, quer zur Laufrichtung orientierten Brettern und einer zweiten Lage aus langen, parallel zur Mauer ausgerichteten Bohlen besteht.   

2018HS_VL9__Arbeitsgerueste

  • Bockgerüste auf der obersten Arbeitsebene eines am Bauwerk befestigten Gerüstes 
  • Das Bild des festen Baugerüstes mit zusätzlichen Bockgerüsten auf den Laufebenen war für den Betrachter einer Hochbaustelle bis weit ins 19. Jahrhundert ein vertrautes Bild 
  • Unter Zuhilfenahme der Bockgerüste konnte man entweder, wie in Abb. YY dargestellt, die Querriegel des wandfesten Gerüstes an den Deckenbalken befestigen oder auch einfach in die Fensteröffnungen des Neubaus legen, ohne dass zusätzliche Rüstlöcher in der Wand ausgespart werden mussten. Darin lag ein wesentlicher Vorteil einer Gerüstkonstruktion, deren Laufebenenabstände mit der Stockwerkshöhe konform waren. 
  • Mit Bockgerüsten, die man auf die oberste Ebene eines mit dem Bauwerk verbundenen Gerüstes stellte, konnte man bequem ein ganzes Stockwerk aufmauern, bis man wiederum die nächste Ebene des Hauptgerüstes aufstellen konnte. Von einem Gerüstboden aus kann man etwa zwischen einer Höhe von 50 cm bis zu einer Höhe von etwa 150 cm bequem arbeiten. Mit einem zusätzlichen Bockgerüst von 100 bis 150 cm Höhe liess sich hingegen der erreichbare Arbeitsraum bis etwa 3 m, also bis auf eine normale Stockwerkshöhe, ausdehnen. 

2018HS_VL9__Arbeitsgerueste

beschreiben sie detaillierten  Bauvorgang 

  • Wiener Lantenengerüst Mitte des 19. 
  • Zunächst wird das Erdgeschoss mit Hilfe übereinander gestapelter Bockgerüste («Schragengerüste») erstellt 
  • nach Fertigstellung des Erdgeschosses werden unter Zuhilfenahme dieser Bockgerüste die Lantenen (hier einfach «Ständer» genannt) vor der Fassade aufgerichtet 
  • die «Pilze», die er «Beiständer» nennt, nicht seitlich, sondern auf der Rückseite der Lantenen, zur Fassade hin – wieder mit Bauklammern 
  • lange Streichstangen auf die Pilze aufzulegen, und dann erst auf diese Streichstangen die Netzriegel als Träger der Laufbahnen.  
  • Das andere Ende der Netzriegel liegt, wo dies möglich ist, jeweils auf hölzernen Rahmen in den Fensteröffnungen der Fassade und nicht in Rüstlöchern. 

2018HS_VL9__Arbeitsgerueste

Was ist der Vorteil von der Verwendung von Bockgerüsten?

  • Das Bockgerüst kann jederzeit und sehr schnell aufgestellt, umgesetzt und auch wieder abgebaut werden. 
  • das Bockgerüst auch nach Belieben ohne großen Platzbedarf eingelagert und bei Bedarf hervorgeholt werden.  
  • Das Bockgerüst machte es leicht, bei unterschiedlichsten Baustellen stets über ein passendes Gerüst zu verfügen und zugleich durch die Mehrfachnutzung die Gerüstkosten zu minimieren 
  • Mit Bockgerüsten, die man auf die oberste Ebene eines mit dem Bauwerk verbundenen Gerüstes stellte, konnte man bequem ein ganzes Stockwerk aufmauern, bis man wiederum die nächste Ebene des Hauptgerüstes aufstellen konnte.  
  • Von einem Gerüstboden aus kann man etwa zwischen einer Höhe von 50 cm bis zu einer Höhe von etwa 150 cm bequem arbeiten. Mit einem zusätzlichen Bockgerüst von 100 bis 150 cm Höhe liess sich hingegen der erreichbare Arbeitsraum bis etwa 3 m, also bis auf eine normale Stockwerkshöhe, ausdehnen. 

2018HS_VL9__Arbeitsgerueste

wie unterscheidet sich dieses Gerüst von einem Neubaugerüst? Wann wurde dieser Typ gewählt?

  • Gerüst füe Renovierungsabeiten
  • Im Gegensatz zu den bislang besprochenen Gerüsten für Neubauten fordert ein Renovierungsgerüst für ein Gebäude oder ein Gerüst für die Abschlussarbeiten an einer Fassade prinzipiell eine zweite Stangenreihe direkt an der Fassade, wenn die Netzriegel der Laufböden nicht ausschließlich in bereits bestehenden Öffnungen wie Fenstern untergebracht werden können.  
  • zweireihiges Stangengerüst notwendig, das für sich allein steht, denn das Verschließen etwaiger Rüstlöcher beim Abbau hinterlässt bei solchen Arbeiten selbst bei sehr sorgfältiger Arbeitsweise meist unerwünschte, deutlich sichtbar bleibende Spuren. 
  • Zum Beispiel ist für das Herstellen eines feinen Verputzes oder einer hochwertigen Werksteinfassade 
  • Aussteifung mit hilfe von Andreaskreuzen in der Regel

2018HS_VL9__Arbeitsgerueste

Erklären sie das Prinzip des Hollschen Gerüstes

  • Prinzip der Lantenen Konstruktion 1614
  • grün: die stockwerkshohen "pilze" sind an jeder Ecke des Turmes angebracht und werden durch Bohlenringen am Boden befestigt.
  • Die Pilze ermöglichen das Auflegen horizontaler Streichbalken (blau) , die auf der Platz- und Rückseite des Turmes jeweils soweit auskragten, dass dort weitere Balken aufgelegt werden und rings um den Turmschaft umlaufende Stege gebildet werden konnten. 
  • Neben der Befestigung am Turmschaft war die Aussteifung des Gerüstes und die Stützung der platzseitigen Auskragung notwendig. Diese Aufgabe wurde zwei sehr hohen «Lantenen» (gelb) auf der Platzseite übertragen. 
  • Im Gegensatz zu italienischen Beispielen derselben Zeit ist Holls Gerüst sorgfältig durch angenagelte Andreaskreuze ausgesteift 

2018HS_VL9__Arbeitsgerueste

  • Längsstöße der Lantenen mit Eisenbändern gesichert.
  • Weitere Eisenbänder zeigt das Modell zur Aufhängung der Laufstege an den Seitflächen des Turmes. 

2018HS_VL9__Arbeitsgerueste

  • Gerüst zur Reparatur der Laterne der Florentiner Domkuppel im Jahre 1601 
  • Die Konstruktion basiert wie Elias Holls wenige Jahre später entstandenes Augsburger Gerüst im Grundsatz auf dem Prinzip des Lantenengerüstes 
  • Acht hohe, vierkantig behauene Ständer, die offenbar direkt auf den oberen Enden der acht Verstärkungsrippen der Kuppel stehen, bilden das Grundgerippe.
  • An diese acht Lantenen sind außen wieder kurze Pilze angelehnt, die an den Lantenen durch doppelte Eisenringe befestigt sind. 
  • Diese Pilze tragen einen ersten, aus Kanthölzern bestehenden Balkenring, der an den Ecken Blattverbindungen aufweist und somit den hölzernen Ringankern gleicht, die weiter unten auch im Mauerwerk der Kuppel selbst befestigt sind. Weitere Balkenringe sind weiter oben an den Lantenen auf Konsolen angebracht, die offenbar nur angenagelt sind. 
  • Die Laufböden werden durch diese äußeren Balkenringe und zwei weitere, innere Balkenringe getragen, die in diesem Spezialfall bequem auf die Voluten am Ansatz der Laterne aufgelegt bzw. von dort durch kurze «Pilze» gestützt werden konnten. An der Basis der Laterne kragt außerdem eine Plattform ringförmig aus, die durch kurze Stempel auf die (in der Zeichnung nicht dargestellten) Zwischenrippen der Kuppelschale abgestrebt ist. 

2018HS_VL9__Arbeitsgerueste

Erklären sie das Prinzip des Stangengerüsts

  • «Rüststangen» oder «Rüstbäume», die in regelmässiger Abfolge vor der Wand aufgestellt werden, in einem Abstand von maximal knapp zwei Metern zur Wand.
  • Die Rüstbäume können auf dem Boden stehen oder auch in den Untergrund eingegraben sein.
  • Ihre Aufgabe besteht ausschliesslich darin, die frei auskragenden Enden der Querriegel des Gerüstes, der sogenannten «Netzriegel», aufzunehmen und zu tragen.
  • Die Aussteifung des Gerüstes wird hingegen weiterhin durch die Einspannung der Netzriegel in der Wand übernommen.
  • Dies wird in den Abbildungen von Stangengerüsten deutlich, denn zumeist sind keinerlei Windverbände oder Aussteifungshölzer zwischen den Stangen zu sehen.
  • Um als Aussteifung wirken zu können, müssen die Netzriegel wandseitig ausreichend tief in das Mauerwerk einbinden
  • Stehen die vertikalen Rüststangen des Stangengerüstes nicht allzuweit voneinander entfernt so können die Bretter der Laufebenen direkt von einem an einer Stange angebundenen Netzriegel bis zum nächsten verlaufen; andernfalls sind weitere Netzriegel als Zwischenauflager notwendig.
  • Diese Netzriegel binden zwar in die Wand ein, können aber am freien Ende aber nicht direkt an einer Rüststange befestigt werden. Um diese freien Enden ebenfalls stützen zu können, bindet man an den Rüststangen zunächst horizontal und parallel zur Wand weitere Stangen an, die sogenannten «Streichstangen».
  • Diese tragen dann die auskragenden Netzriegel. Auf die Netzriegel werden schliesslich die Bohlen der eigentlichen Laufebenen gelegt.