Konstruktionsgeschichte
Holzer ETH
Holzer ETH
Fichier Détails
Cartes-fiches | 162 |
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Utilisateurs | 16 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Histoire |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 12.01.2019 / 11.08.2020 |
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Balkendecke mit Unterzügen
- Falls der Abstand des zu überdeckenden Raumes zu gross ist für ein Balken
- Die Unterzüge zerteilen die kürzere Seite des Raumes, nochmals in kleinere Abschnitte, die für die Balken einfach zu überbrücken sind
- Oft relativ grosse querschnitte nötig wegen der grossen Spannbreite (schwieriger zu beschaffen, Stammbäume)
- Oft hat man deshalb mehrere dünnere Balken nebeneinadner gelegt umd die Steifigkeit zu erhöhen
- Aus den Unterzügen werden Pfetten
- Die Deckenbalken werden zu Sparren die man aber Rafen nennen sollte!
- Diese ligen auf der Unterkonstruktion auf sind jedoch statisch nicht wirksam
- Durch zwei aufeinandertreffende Pultdächer wird ein Satteldach in Pfettenkonstruktion
- Die Rofen kragen an der Traufe über die Fusspfette ein Stück heraus und bilden so einen Dachüberstand
- Diese Konstruktion ist eng verbunden mit der Massivbauweise, weil die Balken bzw. die Pfetten auf den Mauern aufliegen!
- Hier liegt das Pfettendach auf sogenannten Schwibbögen
2018HS_VL4__MediterranesPfettendach
Sparren
Ein zur Dachfläche parallell liegender auf Druck und Biegung beanspruchter Balken, der Teil einer quer zum Raum gespannten Tragwerks ist.
Pfettendach auf einfachen Bindern
- will man keine Schwibbögen bauen so muss man eine zwischenstützung der Pfetten durch dreiecksförmige Querträger bauen
- Der Abstand der Binder beträgt etwa. 2 bis maximal 5.6m
- Im einfachsten Fall wie hier besteht der Bilder aus einem horizontalen Balken (Zerrbalken) und zwei unter der Dachschräge aufsteigenden Streben die sich am First treffen.
- Diese Streben tragen unmittelbar due Auflasten aus den Pfetten und werden daher auf Biegung beansprucht.
- Sie bilden mit dem Zerrbalken ein geschlossenen Dreiecksverband und nehmen daher zudem Druckkräfte auf, die mit er waagrechten Zugkraft im Zerrbalken im Gleichgewicht stehen
- Die beiden schrägen Streben werden als Hauptsparren bezeichnet
- Schräge Streben zwischen Hängesäule und Hauptsparren
- Sie fungieren als Zwischenauflager für die langen, flachen Hauptsparren und verhindertn deren Durchbiegung
- Sie werden also durch Druckkräfte belastet
- Diese Druckkräfte stehen mit einer entsprechenden Zugkraft in der Hängesäule im Gleichgewicht
- Die Hängesäule hängt also die Strebenkräfte zum First hoch und wird simit endgültig zu einem nicht nur konstruktiven sondern auch statisch wirksamen Element des Binders.
2018HS_VL4__MediterranesPfettendach
Was ist der Unterschied zwischen Italienischem und den anderen Europäischen Dachkonstruktionen?
- In Frankreich Knotenpunkten immer gezapft in Italien mit mit Versatz
- In Frankreich und Deutschland ist die Firstpfette mit den Hängesäulen durch Kopfbänder verbunden, so dass eine Längsaussteifung in Form von biegesteifer Rahmen entsteht
- Deutschland oft zusätzlich Eiserne Zusatzsicherungen
- Auch das fehlen einer Firstpfette könnte ein Unterschied sein
2018HS_VL4__MediterranesPfettendach
Sottopuntoni
- Wenn man die Spiesse nicht durch ein Sattelholz an die Hauptsparren anmachen will kann man auch mit "Untersparren" arbeiten
- Die Untersparren liegen direkt unter den Hauptsparren und stützen diese in der unteren zwei Dritteln ihrer Länge auch wenn keine schubfeste Verbindung vorhanden ist.
- Doppeltes Hängewerk
- Palladiana
- Keine Firsthängesäule
- Hängesäulen unterbrechen Hauptsparren mit einem schwalbenschwanzförmigen Fersenversatz
- Durch die Unterbrechung der Hauptsparren verieren diese ihre biegesteilfe Durchlaufwirkung und der Dachbinder nähert sich im Konzept einem modernen Dachwerkbinder aus dreieckigen Maschen
Zugfester Stoss
- Bei Unterzügen mit einer grossen Spannweite werden oft grosse Querschnitte benötigt
- Deshalb verzahnung weil es schwieriger ist grosse monolitische Holtelemente zu finden
- spiegelbildlich zueinander sägezahnartige Kerben
- weil es sehr schwirig ist das genau zu schneiden wurden zwischen den Zähnen oft Hartholzkeile eingetrieben
- Bei normalen verzahlnungen wie hier der dritte ist normalerweise der Untergurt durchlaufend (auf Zugbeansprucht) und der Druckgurt besteht aus mehreren Teilen die in der Mitte gestossen werden.
- Der Untergurt wurde leicht gebäugt und dann beim einsetzen des Obergurtes wieder losgelassen. Dadurch entsteht eine leichte Vorspannung
2018HS_VL5__BautechnikMittelalter
Zisterzienser
- Es gab keine kostbare Ausstattung, kein wertvolles Kirchengerät und keinen Bauschmuck.
- Nichts sollte die Mönche von der Liturgie ablenken.
- Einfachheit und Funktionalität sind Kriterien, die die mittelalterlichen Klosterbauten der Zisterzienser ebenso kennzeichnen wie monumentale Größe und ästhetische Raumwirkung.
2018HS_VL5__BautechnikMittelalter
Weshalb hat man das Kreuzgewölbe erfunden?
Weil das Tonnengewölbe eine schlechte Ausgangslage war für die Belichtung des Rauminneren.
- Kreuzgradgewölbe
- mehrere hintereinander damit ein grosser Raum überspannt werden kann Die einzelnen Felder nennt man Gewölbejohce
- Die Gewölbejoche werden durch Gurtbögen voneinander getrennt
- Eine Jochreihe nennt man ein Schiff
- Da Form der Grate oft ungenau wird es im Nachhinein durch aufstuckierte Graten korrigiert
Kreuzrippengewölbe
- Wenn der Kreuzgrad ohnehin durch ein Lehrbogen unterstütz wird, bietet es sich an die verschneidungskanten durch Werksteine zu markieren
- hier ein beispiel mit speziellem Kreuzungsstein
- + Die Kreuzrippen verdecken in der Ansicht des Gewölbes von unten den Grat und fixieren eine klare Gratgeometrie
- + Die Verzahnung der Gewölbekappen kann sorglos erfolgen
- + Sie sind von der Konstruktion so zu sehen wie Leergerüse "Leerbogen" und können mittragende Funktionen haben
- + bei kleinen Gewölben könnten die Kreuzrippen sogar träger für eine leichte Schalung sein
- + Ermöglicht ein Wölben ohne Schalung (freihändig)
- Haben aber keine wesentliche Statische Rolle!!
2018HS_VL5__BautechnikMittelalter
Was ist der Vorteil von Freihändigen wölben im Gegensatz mit Schalung?
- Der Maurer nicht vom Gewölberücken her arbeiten muss sondern auf einem Arbeitsgerüst vom inneren des Gewölbes her arbeiten kann, dadurch bessere Kontrolle
- Die Eigengewichtlast des Gewölbes schrittweise aufgebracht und nicht ruckartig wie beim Ausrüsten eines vollfächigen geschalten Gewölbes
Antike
- Epoche im Mittelmeerraum, die etwa von 800 v. Chr. bis ca. 600 n. Chr.
- antiken Griechenlands, des Hellenismus und des Römischen Reichs. Insbesondere das Römische Reich vereinte den Mittelmeerraum seit dem 1. Jahrhundert n. Chr. politisch und kulturell.
Mittelalter
- Epoche zwischen dem Ende der Antike und dem Beginn der Neuzeit, also etwa die Zeit zwischen dem 6. und 15. Jahrhundert.
- Im Übergang von der Spätantike ins Frühmittelalter zerbrach die politische und kulturelle Einheit des durch die griechisch-römische Antike geprägten Mittelmeerraums.
- Es bildeten sich neue Reiche
- feudalistische Herrschaft
- https://de.wikipedia.org/wiki/Feudalismus
Neutzeit
- Beginn der Neuzeit die Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert
- Erfindung des Buchdrucks um 1450
- Entdeckung Amerikas 1492
- 1517 von Martin Luther auf den Weg gebrachte Reformation
- Nikolaus Kopernikus 1543 beginnende kopernikanische Wende, in der das geozentrischeWeltbild durch das heliozentrische ersetzt wurde.
- Unter geisteswissenschaftlichen Gesichtspunkten als Wendemarken anzusehen sind Renaissance, Humanismus und die Entwicklung des Buchdrucks in Europa
2018HS_VL5__BautechnikMittelalter
Was ist der unterschied von den Steinbauten in der Antike und den Steinbauten im Mittelalter/ Neuzeit?
- In der Antike waren es grosse Steine einschalig und in der Neuzeut wurde es zum "mehrschaligen Mauerwerk"
- Das heisst dass die wan im innern massiv scheint, aber im Kern oft ein Bruchsteinmauerwerk sich befand
2018HS_VL5__BautechnikMittelalter
Steinmetzzeichen
- Etwa um dieselbe Zeit, als der Paradigmenwechsel vom glatten zum gezahnten Werkzeug in der europäischen Baukunst einsetzt, tritt auch ein neues Merkmal des Werksteinbaus auf, nämlich das «Steinmetzzeichen»
- Steinmetzzeichen sind Symbole oder Buchstaben, die gut sichtbar – meist mitten auf dem Werkstück – mit sichtlicher Sorgfalt angebracht sind
- einfach ganz profane «Herstellermarken» des jeweils verantwortlichen Steinmetzen sind.
- In der Hoch- und Spätgotik etablierten sich Steinmetzzeichen als feste, individuelle Marke der einzelnen Steinmetzmeister bzw. der verantwortlichen Architekten
- Der ursprüngliche Grund für die Einführung der Zeichen im 12. Jahrhundert mag im individuellen Stolz des Steinmetzen auf die vollbrachte Leistung gelegen haben – die Bedeutung wäre also ähnlich jener einer Signatur auf einem Gemälde.
Kathedrale von Florenz 1436 Filippo Brunelleschi, Meisterleistung der frühen Renaissance.