Set of flashcards AF G Kurs 1 Kapitel 12 (Page 2 of 3)

Flashcards	90
Students	20
Language	Deutsch
Category	Psychology
Level	University
Created / Updated	08.01.2019 / 27.08.2023
Weblink	https://card2brain.ch/box/20190108_af_g_kurs_1_kapitel_12
Embed	<iframe src="https://card2brain.ch/box/20190108_af_g_kurs_1_kapitel_12/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Frage 41 (Quiz)

Welche verhältnispräventive/n Maßnahme/n schlägt die Adipositasgesellschaft zur Bekämpfung von Übergewicht und Adipositas vor?

A) Ampel als verständliche Mehrwertkennzeichnung

B) Schulungen zu Essverhalten

C) Förderung von Maßnahmen zur Stärkung der Selbstwirksamkeit

D) gesünderes Essen in (Schul-)Kantinen

E) Mehrwertsteuer auf adipogene Lebensmittel erhöhen

Frage 42 (Quiz)

Lesen Sie die folgenden 2 Aussagen und geben Sie an, inwieweit sie wahr bzw. nicht wahr sind.

Aussage I: Bei übergewichtigen Kindern haben Programme zur Reduzierung von Übergewicht keinen größeren Erfolg, wenn die Eltern und das Zuhause mit einbezogen werden.

Aussage II: Die Mehrheit der Personen weltweit lebt in Ländern, in denen mehr Menschen an den Folgen von Untergewicht als an den Folgen von Übergewicht sterben.

A) Aussage 1 ist wahr, Aussage 2 ist nicht wahr

B) Aussage 1 ist nicht wahr, Aussage 2 ist wahr

C) beide Aussagen sind wahr

D) beide Aussagen sind nicht wahr

43) Empfehlungen zu gesunder Ernährung (laut DGE). Welche Aussagen sind richtig? (Seite 2)

A) 15% Eiweiß/Tag

B)25-30% Fette/Tag

C) 5xtgl. Obst & Gemüse

D) täglich Milchprodukte

E) wenig Fett

44) Empfehlungen zu gesunder Ernährung (laut DGE). Welche Aussagen sind richtig? (Seite 2)

A) Zeit für Essen nehmen und genießen

B) zusätzlich in Bewegung bleiben

C) reichliche Flüssigkeitszufuhr

D) schonende Nahrungszubereitung

45a) pro-Kopf-Konsum in Deutschland für das Jahr 2016 (Deutscher Bauernverband, 2016)

A) Der Nahrungsbedarf entsprechend der Ernährungspyramide könnte vor allem in westlichen Industrienationen (inkl. eines ausreichenden Einhaltens von Fastenphasen) problemlos gedeckt werden. Jedoch kommt es gerade in diesen Nationen häufig zu einer Überversorgung mit Energie (es werden zu viele Kalorien durch die Nahrung aufgenommen) und zu einer Unterversorgung mit Nährstoffen (es werden zu wenige Vitamine und Mineralstoffe durch die Nahrung aufgenommen).

B) im Schnitt 99 kg Obst

C) durchschnittlich 88kg Gemüse und Salat

D) durchschnittlich 91kg Fleisch

E) durchschnittlich 14kg Fisch

45b) pro-Kopf-Konsum in Deutschland für das Jahr 2016 (Deutscher Bauernverband, 2016)

A) 80kg Brot

B) 60kg Brot

C) 15kg Öle und Fette

D) 20kg Öle und Fette

E) 400kg Milchprodukte (Milch, Butter, Käse)

45c) pro-Kopf-Konsum in Deutschland

A) Es geben 16% der Frauen und 23% der Männer an, jeden Tag Süßigkeiten oder Salzgebäck zu essen (Techniker Krankenkasse [TK] 2017).

B) Es geben 23% der Frauen und 16% der Männer an, jeden Tag Süßigkeiten oder Salzgebäck zu essen (Techniker Krankenkasse [TK] 2017).

C) Es geben 25% der Frauen und 13% der Männer an, jeden Tag Süßigkeiten oder Salzgebäck zu essen (Techniker Krankenkasse [TK] 2017).

D) Vergleicht man die Werte mit den Empfehlungen der DGE, so wird schnell klar, dass beispielsweise deutlich zu viel Brot sowie zu viel Fleisch und Zucker verzehrt werden.

E) Vergleicht man die Werte mit den Empfehlungen der DGE, so wird schnell klar, dass beispielsweise deutlich zu viel Milcherzeugnisse sowie zu viel Fleisch und Zucker verzehrt werden.

46) Welches sind laut SB Einflussfaktoren auf das Ernährungsverhalten? (ab S.4)

A) physiologische Gründe

B) entwicklungspsychologische Faktoren

C) soziale & individuelle Faktoren

D) Umweltfaktoren

E) volitionale Faktoren

47) Einflussfaktoren auf das Ernährungsverhalten: Welche Aussagen sind korrekt? (S.4)

A) Das Verständnis der Einflussfaktoren auf das Ernährungsverhalten kann insbesondere bei der Entwicklungvon Interventionen zur Ernährungsverhaltensmodifikation wichtig sein.

B) Das Gefüge an Faktoren, welche letztlich dazu führen, dass wir uns für den Verzehr einer bestimmten Menge eines bestimmten Nahrungsmittels entscheiden,ist übersichtlich.

C) Die Ursachen für den Verzehr einer bestimmten Menge eines bestimmten Nahrungsmittels gehen über die hier aufgeführten Faktoren (siehe Aufg. 46) hinaus.

D) Auch stellen die aufgeführten Gründe unterschiedliche Perspektiven dar, die sich in einigen Aspekten überschneiden.

48) Einflussfaktoren auf das Ernährungsverhalten (physiologische Gründe). Welche Aussagen sind richtig? (Seite 4)

A) Das Empfinden von Hunger dient der evolutionsbiologisch erforderlichen Sicherstellung, dass sich der Mensch Nahrung beschafft und diese zu sich nimmt.

B) Ein Hormon, das in jüngerer Zeit in diesem Zusammenhang betrachtet wurde, ist Leptin, welches durch einsetzende Verdauungsprozesse ausgeschüttet wird.

C) Ein Hormon, das in jüngerer Zeit in diesem Zusammenhang betrachtet wurde, ist Grehlin, welches durch einsetzende Verdauungsprozesse ausgeschüttet wird.

D) Eine Reihe verschiedener Faktoren sind an der Regulation des Hunger-und Sättigungsgefühls beteiligt.

E) Bspw. sorgen auch die Hormone Cortisol, das direkt bei der Nahrungsaufnahme ausgeschüttet wird, und Cholecystokinin (wird bei Gefahr/Stress ausgeschüttet) für Sättigung.

49a) TEMS: 15 motivationale Faktoren, die für konkrete Essenswahl verantwortlich sind:

A) Gewohnheit

B) Einfachheit

C) Gemeinschaft

D) Preis

E) Appetit

49b) TEMS: 15 motivationale Faktoren, die für konkrete Essenswahl verantwortlich sind:

F) körperliche Resonanz

G) Hunger

H) Bekömmlichkeit

I) Gesundheit

J) Genuss

49c) TEMS: 15 motivationale Faktoren, die für konkrete Essenswahl verantwortlich sind:

K) Allergenanteil

L) Natürlichkeit

M) Tradition

N) Farbstoffgehalt

O) Präsentation

49d) TEMS: 15 motivationale Faktoren, die für konkrete Essenswahl verantwortlich sind:

P) Gewichtskontrolle

Q) Frische/Haltbarkeit

R) Affektregulation

S) soziale Normen

T) soziales Image

50) Vielfältige Gründe und deren Wechselwirkung tragen Rechnung für Überessen:

A) physiologische Gründe

B) soziale Faktoren

C) Umweltfaktoren

D) emotionsregulatorische Faktoren

E) motivationale Faktoren

51) Set-Point-Theorie

A) Insgesamt soll die Theorie einen Erklärungsansatz bieten, weshalb Übergewichtige häufig nach einer Gewichtsabnahme zu ihrem alten Gewicht zurückkehren.

B) Sie besagt, dass das individuelle Körpergewicht nicht beliebig beeinflussbar, sondern eher genetisch vorprogrammiert sei. Bei kurzfristigen Abweichungen (z.B. durch eine Diät) steuert der Organismus wieder auf dieses Gewicht zu.

C) Sie besagt, dass das individuelle Körpergewicht nicht beliebig beeinflussbar, sondern eher genetisch vorprogrammiert sei. Bei kurzfristigen Abweichungen (z.B. durch eine Diät) steuert der Organismus diesem Gewicht entgegen..

D) In einer modifizierten Form der Set-Point-Theorie heißt es daher, dass dieser Sollwert durch langfristige Überernährung auch dauerhaft erhöht werden kann. Dies widerspricht jedoch streng genommen der originalen Set-Point-Theorie.

E) Durch die modifizierte Form der Set-Point-Theorie erlangt sie eine höhere Aktualität.

52) Einflussfaktoren auf Überessen (motivationale Faktoren). Welche Aussagen sind richtig? (Seite 8)

A) In der Studie von Renner et al. (2012) wurden die verschiedenen motivationalen Faktoren für Essen zwischen normal-und übergewichtigen Personen verglichen.

B) Ergebnis der Studie von Renner et al.: Die Autorinnen und Autoren interpretieren das Ergebnis dahingehend, dass Normalgewichtige eher intuitiv aus Appetit und Hunger essen, während Übergewichtige sich an sozialen Normen orientieren und Essen als Mittel zur Emotionsregulation einsetzten.

C) Dressler und Smith (2013) verglichen die Geschmackspräferenzen von normal-und übergewichtigen Frauen mit niedrigem sozioökonomischem Status.

D) Der Geschmack ist auch in Bezug auf Interventionen für Kinder von Bedeutung, da diese im Allgemeinen Süßes und teilweise auch Salziges präferieren, während Bitterstoffe in der Kindheit kaum gemocht werden.

E) Ergebnis der Studie von Renner et al.: Die Autorinnen und Autoren interpretieren das Ergebnis dahingehend, dass Übergewichtige eher intuitiv aus Appetit und Hunger essen, während Normalgewichtige sich an sozialen Normen orientieren und Essen als Mittel zur Emotionsregulation einsetzten.

53) Einflussfaktoren für die Aufrechterhaltung von Übergewicht. Begünstigende soziokulturelle Faktoren sind...(Seite 8)

A) genetische Prädisposition

B) Vorliegen Depressivität oder NA

C) hohe Verfügbarkeit energiedichter Nahrung

D) Enthemmung beim Essverh.

E) defizitäre Selbstregulation

54) Einflussfaktoren für die Aufrechterhaltung von Übergewicht. Begünstigende individuell intervenierende Faktoren sind...(Seite 8)

A) durch Übergewicht verursachte erhöhte Stressreaktivität

B) mangelnde soziale Unterstützung

C) mangelhafte Gesundheitskompetenz

D) Inwieweit die Genetik eine Auswirkung auf die Entwicklung von Übergewicht hat, ist jedoch umstritten.

E) Darüber hinaus scheinen die Umweltfaktoren hier den bedeutsameren Faktor darzustellen

55) Ernährungsmythen und Ernährungsfakten. Welche Aussagen sind richtig? (Seite 9)

A) Fakt: Eine schnelle und starke Gewichtsabnahme ist langfristig weniger erfolgreich, alseine langsame und kontinuierliche Gewichtsabnahme

B) Mythos: Eine schnelle und starke Gewichtsabnahme ist langfristig weniger erfolgreich, alseine langsame und kontinuierliche Gewichtsabnahme

C) Fakt: Genetische Faktoren existieren für die Entwicklung von Übergewicht, spielen aber eine sehr untergeordnete Rolle.

D) Mythos: Genetische Faktoren existieren für die Entwicklung von Übergewicht, spielen aber eine sehr untergeordnete Rolle.

E) Fakt: Auch bei übergewichtigen Personen fördert körperliche Aktivität die Gesundheit und schwächt die möglichen Folgen von Übergewicht ab, selbst wenn durch die körperliche Aktivität keine Gewichtsabnahme erfolgt

56) Waist Circumference & Waist-to-hip-Ration

A) beide Werte beziehen Köperfettanteil, und zwar viszerales Fett mit ein, da es unabhängig vom BMI einen guten Prädiktor für das Erkrankungsrsiko und Mortalität darstellt

B) Waist Circumference (Taillenumfang; kritische Werte bei Männern > 90cm; Frauen > 80 cm)

C) Waist Circumference (Taillenumfang; kritische Werte bei Männern > 100cm; Frauen > 85 cm)

D) Waist-to-Hip-Ratio (Verhältnis von Taillen-zu Hüftumfang, kritische Werte bei Männern > 1, Frauen > 0.85)

E) Waist-to-Hip-Ratio (Verhältnis von Taillen-zu Hüftumfang, kritische Werte bei Männern > 0.85, Frauen > 0.75)

57) Übergewicht und Adipositas/Verteilung. Welche Aussagen sind richtig? (Seite 10/11)

A) Insgesamt leben in Deutschland circa zwei Millionen Menschen mit einem Körpergewicht über 120 Kilogramm.

B) Auch bei Kindern und Jugendlichen ist der Anteil an Übergewichtigen in den letzten Jahren stark gestiegen, was den Daten der Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland (KIGGS;RKI, 2006) entnommen werden kann.

C) Circa 15% der zwischen 3-und 17-Jährigen hierzulande sind von Übergewicht betroffen

D) Dabei haben Kinder aus sozial benachteiligten Familien das höchste Risiko.

E) Dabei haben Kinder aus allen sozialen Schichten ein gleich hohes Risiko.

58) Übergewicht und Adipositas/Verteilung. Welche Aussagen sind laut WHO (2017) richtig? (Seite 10/11)

A) Übergewicht ist ein weltweites Problem.

B) Mehr als 1.9 Milliarden (39%) der über 18-Jährigen Personen weltweit sind übergewichtig, 650 Millionen (13%) davon sogar adipös

C) Mindestens 340 Millionen Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 19 Jahren sind übergewichtig,

D) Mindestens 240 Millionen Kinder und Jugendliche zwischen 4 und 19 Jahren sind übergewichtig,

E) Die Mehrheit der Personen weltweit lebt in Ländern, in denen mehr Menschen an den Folgen von Übergewicht als an den Folgen von Untergewicht sterben.

59) Übergewicht und Adipositas/gesundheitliche Folgen. (Seite 11/12)

A) Arteriosklerose=Ablagerungen, sogenannte Plaques, an den arteriellen Gefäßwänden

B) Arteriosklerose birgt in zweierlei Hinsicht Gefahr: Zum einen werden die Blutgefäße durch Plaques verengt; zum anderen können sich Teile von der Gefäßwand lösen Kurs 1Kapitel 1212und dann wie ein Pfropfen kleinere Gefäße verschließen.

C) Durch Arteriosklerose kann es zu einer Minderdurchblutung des Herzens (Angina pectoris) kommen oder im nächsten Schritt zu einem Absterben großer Teile des Herzmuskels (Herzinfarkt). Der gleiche Prozess kann auch in zerebralen Bereichen stattfinden und dann zum Schlaganfall führen

D) Ein moderierender Faktor, der diesen Prozess beschleunigen kann, da er die Gefäßwände direkt schädigt und zudem ebenso positiv mit Übergewicht assoziiert ist, ist die essenzielle Hypotonie

E) Metaanalyse von Guh et al., sowie Studie von Luppino et al. beziehen sich auf somatische Erkrankungen

60) Übergewicht und Adipositas/gesundheitliche Folgen. (Seite 11/12)

A) Insgesamt stellen Übergewicht und Adipositas Risikofaktoren für die psychische und physische Gesundheit dar, welche irreversibel sind.

B )In der Meta-Analyse von Guh et al. konnte zum Beispiel der stärkste Effekt bei übergewichtigen Frauen und dem Auftreten von Diabetes Mellitus Typ II gefunden werden: Adipöse Frauen haben im Vergleich zu normalgewichtigen Frauen ein 12-fach erhöhtes Risiko, an Diabetes Mellitus Typ II zu erkranken.

C) Luppinoet al. (2010) haben die Auswirkungen von Übergewicht und Adipositas auf Depressionen anhand von 18 Studien im Längsschnittdesign

D) Luppinoet al. (2010) haben die Auswirkungen von Übergewicht und Adipositas auf Depressionen anhand von 17 Studien im Längsschnittdesign

E) Aufgrund der dauerhaft überhöhten Zuckerzufuhr verringert die Bauchspeicheldrüse die Produktion des Hormons Insulin, welches Zucker aus dem Blut in die Zellen transportiert. Darüber hinaus nimmt die Anzahl der Rezeptoren für Insulin an der Zellmembran ab, was die Aufnahme zusätzlich erschwert

61) Formen gestörten Ernährungsverhaltens: Teufelskreis des gezügelten Essverhaltens

A) 1) Zunahme von Hunger und Appetit durch restriktives Essverh., 2) Heißhunger, 3) Entstehung von Angst vor Gewichtszunahme, 4) sich unter hohen Druck setzen, 5) Stress, 6) Essanfall, 7) Scham, 8) gezügeltes Essverh.

B) 1) Heißhunger, 2) mgl. Essanfall, 3) Entstehung von Angst vor Gewichtszunahme, 4) gezügeltes Essverh., 5) vorläufige Abnahme von Hunger und Appetit durch restriktives Essverh.

C) 1) Zunahme von Hunger und Appetit durch restriktives Essverh., 2) Heißhunger, 3) mgl. Essanfall, 4) Entstehung von Angst vor Gewichtszunahme, 5) gezügeltes Essverh.

62) Formen gestörten Essverhaltens

A) Eine erstmals von Bratman (1997) klassifizierte Erscheinung, die ein immer größeres Ausmaß anzunehmen scheint, ist die Orthorexia nervosa.

B) Aufgrund der aktuell noch fehlenden Übereinkunft hinsichtlich der Kriterien für Orthorexie sind Aussagen über die Prävalenz schwer zu treffen, werden jedoch in einem ähnlichen Bereich vermutet wie Anorexie

C) Orthorexie gehört dem klinischen Bereich an.

D) zwei Drittel aller Frauen im jungen Erwachsenenalter an, Maßnahmen zur Gewichtsregulation durchzuführen, während jede fünfte Frau sogar angibt, einmal im Monat einen Essanfall zu haben

E) Die Binge-Eating-Störung weist ähnliche Symptome wie eine Bulimia nervosa auf; da jedoch keine oder kaum Maßnahmen zur Gegenregulation des Gewichts getroffen werden (Purging-Verhalten, siehe nächster Abschnitt), kommt es nach einiger Zeitleichtem bis mittlerem Übergewicht.

63) Formen gestörten Essverhaltens

A) Anorexia nervosa oder auch Magersucht beginnt häufig in der Pubertät. Werden klinische Interviews zur Diagnosestellung genutzt, schwankt die Prävalenz bei jungen Frauen im Alter von 14-20 Jahren zwischen 0.2 und 0.8 Prozent.

B) Häufig werden bei der Bulimia Nervosa Abführmittel (Laxativa) eingenommen und Entwässerungsmittel (Diuretika) oder stoffwechselaktivierende Substanzen (z.B. Thyroxin) eingesetzt.

C) Bulimie: Auch bei einem Viertel der nicht geheilten Personen zeigt sich zumindest eine teilweise Remission

D) Die Heilungsprognose bei Anorexie ist eher ungünstig, da Patientinnen und Patienten häufig wenig Leidensdruck empfinden, keine Krankheitseinsicht haben und somit auch eine geringe Compliance zeigen.

E) Anorexie: Studien belegen, dass eine Heilung nur bei knapp 50% der Patientinnen und Patienten eintritt, sich bei etwa 30% eine Besserung zeigt, während bei weiteren 20% ein chronischer Verlauf entsteht. Die Mortalitätsrate liegt bei circa 5%.

64) Formen der Anorexie

A) Anorexie: Das Untergewicht wird maßgeblich durch den Verzicht auf Nahrungsaufnahme herbeigeführt, man kann hier jedoch 3 Typen unterscheiden.

B) restriktiven Typus (oder asketische Form): zeigt keinerlei Essanfälle zeigt

C) Binge Eating-/ Purging-Typus (bulimischeForm), bei dem regelmäßige Essanfälle und Purging-Verhalten vorkommen

D) restriktiven Typus kommt seltener vor

E) B und C kommen in etwa gleich häufig vor

65) Intentionen zur Gewichtsabnahme und zum Aufbau gesunden Essverh. (S.15)

A) Es existieren zahlreiche Maßnahmen zur Gewichtsregulation und zum Aufbau gesunder Ernährung. Hierunter fallen sowohl Diäten als auch gesundheitspsychologische Interventionen.

B) strikte Trennung von Diäten und genereller Ernährungsweise

C) In Studien, die die Wirksamkeit von Interventionen zur langfristigen Ernährungsumstellung untersuchen, wird der Erfolg häufig jeweils über das tatsächliche Ernährungsverhalten gemessen.

D) Diäten haben häufig das Ziel, kurzfristig eine bedeutende Menge an Gewicht zu verlieren, während gesundheitspsychologische Interventionen sowohl eine Gewichtskontrolle als auch eine langfristige Umstellung der Ernährung unterstützen wollen.

E) Obwohl bereits jeder zweite Mensch in Deutschland angibt schon einmal im Leben versucht zu haben, seine Ernährung umzustellen (TK, 2017), bleibt die Verbreitung von Fehlernährung und Übergewicht ein zunehmendes Problem.

66) Intentionen zur Gewichtsabnahme und zum Aufbau gesunden Essverh. (S.15)

A) bei Diäten wird häufig nur vorgegeben wird, welche Nahrung (z.B. Verzicht auf Kohlehydrate) wann und wie verzehrt werden soll

B) gesundheitspsychologische Interventionen versuchen Determinantenvon Gesundheitsverhalten zu verändern (beispielsweise die Stärkung der Selbstwirksamkeit, Erstellung von Handlungsplänen)

C) verhältnispräventive Maßnahmen zielen weniger auf individuelle Faktoren, sondern vielmehr auf eine Veränderung der Umwelt

D) Der der in E genannten Diäten hat die Reduktion der Kalorienaufnahme als zentralen Wirkmechanismus, um eine negative Bilanz der Kilokalorien (kcal), also eine negative Energiebilanz zu erzeugen.

E) Es gibt eine kaum zu überblickende Anzahl an Diäten, die auf unterschiedlichen Ansätzen beruhen: zum Beispiel Low-Carb (weitgehender Verzicht auf Kohlehydrate), Mahlzeitensubstitution (durch z.B. niederkalorische Eiweißshakes), Trennkost (Trennung eiweißhaltiger und kohlehydratreicher Mahlzeiten) und vieles mehr.

67) Intentionen zur Gewichtsabnahme und zum Aufbau gesunden Essverh. (S.15)

A) er zusätzliche Leistungsumsatz hängt nun stark von der weiteren Tätigkeit ab. Während bei einer überwiegend sitzenden Tätigkeit (wie bei einer Bürotätigkeit) ungefähr 600 kcal Leistungsumsatz am Tag verbrannt werden, können bei überwiegend stehenden Tätigkeiten (z.B. im Verkauf) bis zu 1,100 kcal verbrannt werden.

B) Eine 30-Jährige Frau (170 cm groß, 60 kg schwer) verbrennt bei einer Stunde Laufen bei 10 km/h ungefähr 900 kcal

C) Eine 30-Jährige Frau (170 cm groß, 60 kg schwer) verbrennt bei einer Stunde Treppensteigen ungefähr 665 kcal

D) wichtig ist auch, was in welchen Zeitabständen gegessen wird

68) Franz et al., Metastudie

A) Langzeitwirksamkeit von Diäten untersuchten Franz et al., indem sie die Gewichtsreduktion von acht verschiedenenInterventionen verglichen

B) In dieser Studie wurde weiterhin die Nachhaltigkeit der Gewichtsreduktion in Zeitintervallen von 5 bis 48 Monaten nach der Intervention untersucht.

C) Über alle Interventionen hinweg zeigte sich ein mittlerer Gewichtsverlust von 5 bis 8.5 kg innerhalb der ersten sechs Monate, danach stagnierte im Mittel die Gewichtsabnahme.

D) Bei den Studien, die ein Follow-up von bis zu zwei Jahren hatten, zeigt sich nach dieser Zeit ein noch bestehender mittlerer Gewichtsverlust von 3 bis 6 kg.

E) Außer in den beiden Gruppen Aufklärung (Schwarz) und empfohlene oder begleitete Sportübungen (Gelb), in denen insgesamt kein bedeutsamer Gewichtsverlust zu verzeichnen war, kehrten die Probanden im Schnitt zu ihrem Ursprungsgewicht zurück.

69a) Franz et al., Metastudie: Welche Interventionsmaßnahmen wurden verglichen?

A) Empfohlene Sportübungenals primäre Intervention zur Gewichtsabnahme(Gelb)

B) Niederkalorische Diät + Verhaltensstrategien und spezifische Ziele für physische Aktivität (Grün)

C) niederkalorische Diät + Verhaltensstrategien (Dunkelblau)

D) niederkalorische Diät mit dem Ansatz zwei oder mehr Mahlzeiten zu ersetzen (Blau)

E) mittelkalorische Diät mit dem Ansatz zwei oder mehr Mahlzeiten zu ersetzen (Blau)

69b) Franz et al., Metastudie: Welche Interventionsmaßnahmen wurden verglichen?

F) Diät mit 800 kcal oder weniger pro Tag (Hellblau)

G) Orlistat, eine Arznei zur Verringerung der Resorption von Fett (Rot)

H) Sibutramine, eine Arznei zur Verringerung der Resorption von Fett (Rot)

I) Sibutramine, ein Appetitzügler (Dunkelrot)

J) Aufklärung (Schwarz)

70) theoriebasierte Interventionen

A) Ernährung als gesundheitsbezogenes Verhalten muss insbesondere in der Forschung genau definiert werden muss. So können Interventionen darauf abzielen, gesundheitsschädigendes Ernährungsverhalten abzubauen (Reduktion von Fett und Zucker) und/oder gesundheitsförderliches Verhalten aufzubauen (Steigerung des Obst-und Gemüsekonsums)

B) Oftmals ist in den mit dem Ziel der Gewichtsreduktion entwickelten Interventionen der Aufbau körperlicher Aktivität ein weiteres relevantes Element.

C) Da die meisten Interventionen und Studien zur Ernährungsumstellung dem Gold Standard des Intervention Mapping folgen, wird im Allgemeinen auf verschiedene Bausteine der Theorien des Gesundheitsverhaltens zurückgegriffen.

D) Auch wenn die meisten Interventionen und Studien zur Ernährungsumstellung dem Gold Standard des Intervention Mapping (siehe Kurs 2 Kapitel 6 und 7 "Intervention Mapping I und II") nicht folgen, wird im Allgemeinen auf verschiedene Bausteine der Theorien des Gesundheitsverhaltens zurückgegriffen.

E) Die Wirksamkeit einzelner Komponenten des Gold Standards konnte bereits nachgewiesen werden. So fanden Renner, Knoll und Schwarzer (2000), dass ernährungsspezifische Selbstwirksamkeitserwartung subjektive und objektive Veränderungen in der Kalorienaufnahme und in biometrischen Werten vorhersagt und die ernährungsspezifische Selbstwirksamkeit mit weniger Kontrollverlusten bezüglich des Essens zusammenhängt. Die Wirksamkeit verschiedener Maßnahmen wurde auch in mehreren Meta-Analysen betrachtet.

71a) theoriebasierte Interventionen: Gold-Standard: Laut Brinkmann (2014) zählen im Bereich Ernährung hierzu besonders:

A) Wissensvermittlung

B) Stärkung der Selbstkontrolle

C) Abschwächung der Fremdkontrolle

D) Beobachtung des eigenen Verhaltens

E) Vergleich des eigenen Verhaltens mit dem von anderen

71b) theoriebasierte Interventionen: Gold-Standard: Laut Brinkmann (2014) zählen im Bereich Ernährung hierzu besonders:

F) Selbstwirksamkeit

G) Einübung neuer Verhaltensweisen

H) Beibehaltung einstudierter Verh.-weisen

I) Bestrafungen

J) Belohnungen

71c) theoriebasierte Interventionen: Gold-Standard: Laut Brinkmann (2014) zählen im Bereich Ernährung hierzu besonders:

K) Problemlösetechniken

L) Stressbewältigungsstrategien (insb. zur Rückfallprävention)

72) Meta-Analyse von Dombrowski, Knittle, Avenell, Araújo-Soares und Sniehotta (2014) zur Vorhersage von Faktoren, welche die Stabilität von Gewichtsverlust vorhersagen

A) Auswertung der Daten von 35 Interventionen

B) Interventionen enthielten Programme zur Ernährungsumstellung und/oder zum Aufbau physischer Aktivität und/oder Studien zur Wirkung von Medikamenten zur Resorption von Fett beinhalten.

C) Outcome-Variable wurde der Gewichtsverlust nach zwölf Monaten im Vergleich zu Kontrollgruppen betrachtet.

D) Es zeigte sich, dass bei Interventionen, die sowohl die Komponenten Ernährungsumstellung als auch physische Aktivität beinhalteten, das Körpergewicht um insgesamt 1.7 kg im Vergleich zu einer Kontrollgruppe reduziert werden konnte. Dieser Unterschied war statistisch nicht signifikant.

E) Die Kombination des Medikaments in Kombination mit einer Verhaltensänderung führte sogar zu einer Differenz von 1.8 Kilogramm. Jedoch wurde ebenfalls berichtet, dass in allen Studien, in denen Medikamente eingesetzt wurden, ebenso gastrointestinale Beschwerden berichtet wurden.

AF G Kurs 1 Kapitel 12

Create or copy sets of flashcards

Create or copy sets of flashcards

Log in to see all the cards.

SWITCHaai

Office 365

Edulog

Apple ID

Google