Psychologie 1. Semester

Sie sind für die (relativ) zeitüberdauernden Veränderungen der Personenmerkmale verantwortlich. Elemente des Entwicklungsprozesses sind Reifen und Lernen.

Platon: Erste psychologische Eröterungen. Gehirn als Sitz mentaler Prozesse

Aristoteles: Begründer der wiss. Psychologie. Trennt Psychologie von Philosophie. Untersuch Verhältnis von Seele und Körper.

Die Psychologie entwickelte sich als neue wissenschaftliche Disziplin.

Voraussetzungen: Theoretische Auslgiederung aus der Philosopie, Beginn der institutionellen Eigenständigkeit.

Geburtsjahr der modernen Psychologie.

Wilhelm Wundt (Dt. Philosoph/Mediziner) beschriftet eine Tür als "Psychologisches Labor und begründet experimentelle Psychologie.

-Personalwahl

-effektive Personalführung

-Arbeitsorganisation

-Behandlung von psychisch kranken Menschen

-Biopsychologie (Gehirn, Nervensystem)

-Psychoanalyse (unbewusste Denkvorgänge, frühe Kindheitsentwicklung, Sigmund Freud)

-Behaviorismus (Verhalten beeinflusst durch Beobachtung, Lernen durch Verstärkung und Bestrafung, Burrhus Skinner)

-Humanistische Psychologie (Einmaligkeit jedes Einzelnen, Fähigkeit&Verantwortung Entscheide zu treffen, Mensch strebt nach Selbstverwicklichung und ist an sich gut. Carl Rogers)

-Kognitive Psychologie (Mentale Verarbeitung von Infos und spezifischen Funktionen des Schlussfolgerns, Alber Bandura)

-Systematische Sichtweise (Team, Familie etc. / Familienaufstellung Virgina Satir)

-Allgemeine Psychologie (Kognition, Emotion, Motivation, Handlungsplanung)

-Sozialpsychologie

-Werbepsychologie

-Arbeits- und Organisationspsychologie

Objekt: Aussenwelt, Umwelt

Subjekt: Innenwelt, Ich als Person

-olfaktorisch (Nase, Geruch)

-kinästhetisch (Hand, Tastsinn)

-auditiv (Ohr, hören)

-visuell (Auge, sehen)

-gustatorisch (Zunge, schmecken)

Nur jene Reize werden aufgenommen (bewusst oder unbewusst), die für das Überleben im eigenen System wichtig sind.

Gestalt und Hintergrund: Infos werden automatisch in eine Gestalt und in einen Hintergrund unterteilt. Die Infos zur Gestalt sind wichtiger als die Bedeutung des Hintergrunds.

Räumliche Nähe: Reize, die eine räumliche Nähe aufweisen, werden als zusammengehörig wahrgenommen.

Ähnlichkeit: Ähnliche Dinge werden als Gruppe zusammengefasst.

Vervollständigung: Fehlende Infos füllen wir automatisch auf

-bezieht sich auf sensorische Phähomene

-ist unmittelbar

-ist selektiv

-ist kein Spiegel der physikalischen Realität

-ist ein Zusammenwirken von Umweltreizen und Gedächtnis

-wird als Informationsaufnahme in das Gehirn verstanden

-ist die Grundlage unserer Erkenntnis

-Umwelt wird strukturiert und nicht als Einzelreize wahrgenommen

Wie gewinnen wir Kenntnis von unserer Aussen- und Innenwelt?

Alle Prozesse des Erwerbs, der Organisation, der Speicherung und der Anwendung von Informationen (Maiyr, 2000)

Aufmerksamkeit ist die (bewusste und unbewusste) Steuerung der Wahrnehmung.

Wahrnehmung registriert viele Infos-->kleiner Teil wird durch Aufmerksamkeit ausgewählt (Filter)-->analysiert-->gelangt ins Bewusstsein (mit begrenzter Kapazität) und wir verarbeitet bzw. mit vorhandenem Wissen verglichen-->durch aktuelle Ziele wird der Filter justiert.

Hören wir auf einer lauten Party jemandem zu, unterdrücken wir andere Geräusche, dass diese nicht bewusst verarbeitet, aber trotzdem wahrgenommen werden. Denn wenn jemand unseren Namen sagt, schwenkt unsere Aufmerksamkeit sofort zu diesem Gespräch, damit wir hören, was über uns gesagt wird.

Da es viele experimentelle Befunde, wie z. B. den Cocktail-Party-Effekt, nicht erklären kann.

z.B. Widerspricht der Cocktail-Party-Effekt der Theorie der frühen Auswahl.

Eine Versuchsperson hört auf jedem Ohr eine andere Botschaft

1. Wir können uns nicht dafür entscheiden, Dinge zu ignorieren, die in unserem Gehirn als wichtig gelten (z.B. unser Name).

2. Die Menge der Infos, die unser Gehirn analysiert, ist grösser als die Menge der Infos, die uns bewusst wird und auf die sich unsere Aufmerksamkeit richtet.

Nach dem Registrieren der Umwelt wird sehr breite Inhaltliche Analyse durchgeführt. Also noch bevor die Infos bewusst werden.

Wer sich konzentriert, übersieht auch grosse Veränderungen (Affenvideo).

Der Stroop-Effekt ist ein experimentalpsychologisches Phänomen, das bei mentalen Verarbeitungskonflikten auftritt. Er zeigt, dass trainierte Handlungen nahezu automatisch ablaufen, während ungewohnte Handlungen eine größere Aufmerksamkeit benötigen.

Zwei psychische Prozesse überlagern sich (Farben erkennen / lesen)

Sie belegen, dass die Richtung unserer Aufmerksamkeit völlig automatisch gesteuert werden kann udn dass sich unwillkürlich abalufende Verarbeitungsprozesse stärker auf unsere Aufmerksamkeit auswirken als unsere Absichten.

Denken über das eigene Denken

-Wissen über eigene Denkfähigkeit

-Wisse über das eigene Wissen

-Lenkung des eigenen Wissens und Lernens, z.B. erst Ideen sammeln und später bewerten

-Gespür für Gelegenheiten zur Wissensnutzung, z.B. Vokabelkärtnchen schreiben und nutzen

-Kognitve Empfingunden, z.B. "Die Beweisführung verwirrt mich."

Lernpsychologie: Lernen durch Erfahrung, am eigenen Leib und durch Beobachtung

Gedächtnispsychologie: Lernen in der Schule

Lernen ist im Sinne der Lernpsychologie eine relativ überdauernde Veränderung im Verhalten als Folge von Erfahrung.

Verhalten: Lernen muss cih dabei nicht sofort im Verhalten äussern, teilweise muss erst die richtige Gelegenheit vorliegen, damit das Gelernte sichtbar wird.

relativ überdauernde Veränderung: Nicht alle Verhaltensäderungen sind eine Folge von lernen z.B. Bei eisiger Strasse in ein Hindernis fahren - schnelles Ausweichmanöver ist kein Lernen, aber zukünftig vorsichtigeres und langsameres Fahren bei schlechten Strassenverhältnissen.

-nicht-assoziatives Lernen

-assoziatives Lernen

-Modell-Lernen

-Prägung

-Reifung

-Habituation

Konditionierung

Beobachtungslernen

1. Lernen erfolgt ohne Belohnung / Bestrafung

2. Prägung finde in eine bestimmten Zeitspanne (sensible Lebensphase) statt. Prägung ist nicht nachholbar.

3. Prägung ist unwiderruflich

4. Nur eng abgegrenzte Verhaltensweisen werden gelernt.

Bochumer Forscher berichteten im Jahr 2000 von einer Studie an Javabronzemännchen, in deren Verlauf die erwachsenen Tiere als künstlichen Schmuck eine rote Scheitelfeder erhielten. Die von ihnen aufgezogenen Nachkommen bevorzugten später ihrerseits eindeutig Artgenossen mit roter Schmuckfeder. Die männlichen Nachkommen ungeschmückter Eltern lehnten hingegen geschmückte Weibchen ab und balzten signifikant häufiger schmucklose Weibchen an.

Verknüpfung eines genetisch bedingten, artspezifischen Verhaltensmusters mit einem Auslöserreiz (z.B. sexuelle Prägung von Javabronzemännchen)