Erziehung
14.2 Erziehung
14.2 Erziehung
Kartei Details
Karten | 55 |
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Lernende | 12 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Pädagogik |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 02.01.2019 / 16.01.2020 |
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Was ist die Rolle der Eltern in der Reggiopädagogik?
- Eltern sind die Experten über ihre Kinder und sind kompetent und --> dürfen ihre Fähigkeiten in die Kita einbringen
- Erzieher und Eltern schaffen zusammen eine positive Atmosphäre für die Kinder
Mit welchem Ziel bzw. HIntergrund wurde die Reggiopädagogik entwickelt?
- Demokratischer Zugang im Gegensatz zum Faschismus
- Kinderbetreuung, da die Frauen arbeiten mussten
Welche Faktoren muss eine Erzieherin gemäss der Reggio-Pädagogik mitbringen, um für das Kind zu einer Ressource zu werden?
- Zuneigung
- Vertrauen
- Wohlbefinden
- Freiheit
- Partner
- Impulse
- Zeit
- Raum
- Aktivität
- Ausdruck
Zu welchen Schlüssen kommt der Innocenti Report Card 8 der Unicef?
- Kindheit wandelt sich gegenwärtig sehr in den reichsten Ländern der Welt
- Die jetzt aufwachsende Generation ist die erste, in welcher eine Mehrheit einen grossen Teil ihrer frühen Kindheit in verschiedenen Formen der Betreuung ausser Haus erlebt
- Gleichzeitig belegt die neurowissenschaftliche Forschung, dass eine zugewandte (loving), stabile, sichere und anregende Umgebung in den frühesten Monaten und Jahren entscheidend sind für jeden Aspekt der kindlichen Entwicklung
- Zusammengenommen, konfrontieren diese beiden Entwicklungen die Öffentlichkeit und die politischen Entscheidungsträger in den OECD-Ländern mit dringenden Fragen.
Ob der gegenwärtige Wandel einen Fort- oder Rückschritt darstellt – für die Kinder heute und die späteren Generationen - wird von der Antwortabhängen.“
Welche gesellschaftliche Wandel zeigt sich in Bezug auf das Aufwachsen von Kindern?
- Neuorganisation der Familienarbeit (male-worker-model zu adult worker-model)
Fehlende Chancengerechtigkeit, Idee: durch frühe Bildung
Frühe Tagesbetreuung: von der Ausnahme zum Normalfall
Zunahme an Wissen (Neurobiologie)
Was ist das Ziel des Berichtes "Early Childhood Education in der Schweiz"?
«Die Forschung über FBBE in der Schweiz wurde bislang nicht systematisch erhoben, der Bericht füllt diese Lücke, die Jacobs- Foundation versteht eine solche Bestandesaufnahme als Teil einer Advocacy-Strategie zur Weiterentwicklung und Professionalisierung der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung in der Schweiz. Bund, Kantone und Gemeinden sollen von der Notwendigkeit und vom Nutzen einer „Politik der frühenKindheit“ überzeugt werden»
Welche Themenbereiche beinhaltet der Bericht "Early Childhood Education in der Schweiz"?
Grundlagen: Angebot und Nachfrage
Qualität und Qualitätsziele,
Koordination
Aus- und Weiterbildung des Fachpersonals
Finanzierung der Angebote
Wirtschaftliche sowie gleichstellungs- und familienpolitische Aspekte der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung,
Sprache, soziale Integration, Bildungsungleichheit und Inklusion
Zu welchen Thesen ist der Bericht der "Early Childhood Education in der Schweiz" gekommen?
- Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist schwierig. Dies trifft besonders für Mittelschichtfamilien zu.
Der Zugang zu FBBE-Angeboten ist vor allem für benachteiligte Familien schwierig.
Es besteht ein Qualitätsdefizit in Kitas, da die Kompetenzen des FBBE-Personals niedrig und die Arbeitsbedingungen und der Lohn von Kita-Personal schlecht sind.
Die Politik setzt auf Bürokratieabbau statt auf Qualitätsförderung.
Hauptprobleme, die von der Politik aufgenommen werden, sind Möglichkeit und Dauer des Eltern-/ Vaterschaftsurlaubs sowie die finanzielle Belastung der Familien bei Krippenbesuch/Vereinbarkeit von Familie und Beruf/Frauen im Arbeitsmarkt.
FBBE wird noch nicht ganzheitlich gesehen; es gibt nur punktuell systemische Ansätze, die es noch nicht auf die Policy-Ebene geschafft haben. Die Wirtschaft ist im FBBE-Bereich wenig aktiv (z.B. Arbeitgeber-Krippen, Arbeitszeitmodelle, Public-Private Partnerships).
Zu welchen Schlüssen kommt der Bericht "Early Childhood Education in der Schweiz" in Bezug auf das Angebot und die Nachfrage von FBBE?
- Grosses Wachstum --> Prekäre Datenlage; Nachfrage gedeckt?
- In aktiven Kantone = mehr Kinder
- Betreuung unter 3-jähriger hoch Grosseltern (informelle Betreuung hoch)
- Verdoppelung seit 2003
- Stadt-Land / Ost – West - Gefälle
Zu welchen Schlüssen kommt der Bericht "Early Childhood Education in der Schweiz" in Bezug auf die Qualität und Qualitätsziele von FBBE?
„Insofern kann man folgern, dass die Qualitätsfrage zwar nach wievor ein Schlüsselthema in der Fachdiskussion zum Frühbereich in der Schweiz darstellt, die Bemühungen um ihre valide Einschätzung sowie ihre nachhaltige und flächendeckende Entwicklung aberimmer noch deutlich ausgebaut werden müssen“
Details:
PAVO von 1977 auf Bundesebene
Einzelne Kantone weitere Vorgaben auf Ebene Strukturqualität
Kanton St.Gallen: Orientierungsrahmen MMI
Zu welchen Schlüssen kommt der Bericht "Early Childhood Education in der Schweiz" in Bezug auf die Koordination von FBBE?
„Zwar existiert inzwischen zumindest ein Überblickwissen zumdifferenzierten Spektrum an verwendeten und bewährten Strategien bzw. Modellen systematischer Koordination, noch liegen allerdings keine Studien vor, die solche Strategien und Modelle –– vor allem komparativ –– einer Überprüfung hinsichtlich ihrer Wirkungen und Nebenwirkungen unterzogen hätten. Insbesondere fehlen Untersuchungen und Projekte, welche die Koordination über die verschiedenen Ebenen von Bund, Kantonen, Gemeinden und Zivilgesellschaft hinweg modellieren und evaluieren. Dies wäre wichtig, um daran anknüpfend wiederum internationale Vergleiche mit Koordinationsstrategien in Staaten mit anderen familienpolitischen und wohlfahrtsstaatlichen Arrangements anstellen zu können.)»
Zu welchen Schlüssen kommt der Bericht "Early Childhood Education in der Schweiz" in Bezug auf Aus- und WEiterbildung von FBBE?
- Kaum Studien zu Aus- und Weiterbildung --> Grosser Forschungsbedarf
Details: Viele Beschäftigte, wenig ausgebildetes Personal, hoher Frauenanteil, junges Personal, hohe Fluktuation
Zu welchen Schlüssen kommt der Bericht "Early Childhood Education in der Schweiz" in Bezug auf die Finanzierung von FBBE?
- Wenig Zugang für benachteiligte Familien
- Vermehrt Teilzeit-Arbeit von Frauen
- Kinderbetreuung nach wie vor Frauensache
- Ausbau wäre ein wichtiges Gleichstellungspolitisches Instrument
- Öffentliche Investition im Vergleich tief
Zu welchen Schlüssen kommt der Bericht "Early Childhood Education in der Schweiz" in Bezug auf Sprache, soziale Integration, Bildungsungleichheit und Inklusion von FBBE?
Eine beachtliche Anzahl an Schweizer Studien beschäftigt sich mit dem Einfluss von FBBE auf die schulische Integration. Grosses Gewicht hat dabei Sprachentwicklung und Mehrsprachigkeit.
Was sind neue Vorstösse in der Familienpolitik in Bezug auf eine Elternzeit in der Schweiz?
Angesichts der Erwerbstätigkeit von Frauen und dem Wunsch der Väter nach einer Vaterzeit hat die Eidgenössische Koordinationskommission für Familienfragen 2010 eine Diskussion über die Einführung von Elterngeld und Elternzeit in der Schweiz lanciert, indem sie ein theoretisches familienpolitisches Modell entwickelt hat, das eine maximale Bezugsdauer von 24 Wochen vorsehen würde (EKFF, 2010, S. 53). Das heisst, Eltern sollten während 24 Wochen Elternzeit und Elterngeld in Anspruch nehmen können. Je vier Wochen davon entsprächen einem individuellen Anspruch von Mutter oder Vater. Das heisst, sie können nur von dieser Person bezogen werden. Ansonsten verfallen sie. Die Bezugsperiode soll dabei von der Geburt bis zur Einschulung dauern, wobei ein Bezug in Teilabschnitten möglich wäre. Insgesamt soll somit eine «nachhaltige Familienpolitik» eingeführt werden, indem der Staat Barrieren bei der Familiengründung oder beim Entscheid für weitere Kinder abbauen würde. Für die Legislatur 2016-2019 hat die Eidgenössische Kommission für Familienfragen beschlossen, die Familienpolitik mit dem Ziel der Elternzeit weiter voranzutreiben