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Kartei Details

Karten 56
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 10.12.2018 / 10.12.2018
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3 Arten von Validitäten: Validitäten, die bei der Diagnose gelten sollten

Ätiologische Validität:

  • wenn für die Störung von Patienten mit der gleichen Diagnose die gleichen lebensgeschichtlichen Umstände verantwortlich sind

Übereinstimmungsvalidität

  • weitere Symptome, die nicht zur eigentlichen Diagnose gehören, sind charakteristisch

Vorhersagevalidität

  • Patienten mit einer Diagnose haben denselben Verlauf oder reagieren ähnlich auf eine Behandlung

Welche Kriterien nach DSM IV der Substanzabhängigkeit charakterisieren eine körperliche Abhängigkeit?

  • Toleranzentwicklung (Dosissteigerung für gewünschten Effekt, verminderte Wirkung bei gleicher Dosis)
  • Entzugssymptome (charakterisches Entzugssyndrom für jeweilige Substanz, Substanzeinnahme um Entzugssymptome zu lindern)

Was definiert abnormes Verhalten? (lang)

  • Statistische Seltenheit:
    • Abnormales Verhalten ist selten
    • Verhaltensformen und Persönlichkeitsmerkmale sind normalverteilt (Normalverteilung, Glockenkurve)
      àVerhalten weicht nicht gravierend vom Durchschnitt ab, abnormales Verhalten bedeutet Abweichung in der Norm (meist 2 SD vom Mittelwert)
    • ABER: Seltenes Verhalten muss nicht abnormal sein z.B hoher IQ
      Statistische Seltenheit nicht ausreichend um psychopathologisches Verhalten zu definieren
  • Abweichung von gesellschaftlichen Standards:
    • Abnormität verletzt soziale Normen (festgeschriebene Regeln, moralische Standards aus der Erziehung)
    • ABER: stark von kulturellen Normen abhängig 
      nicht jedes abnorme Verhalten verletzt soziale Normen ( z.B. Angst)
      Einige Verhaltensweisen verletzten soziale Normen, werden aber nicht als psychopathologisch angesehen (z.B. Kriminalität)
  • Erzeugen von Unbehagen:
    • Wenn Person soziale Regeln verletzt, so empfinden Menschen in ihrem Umfeld oft Unbehagen oder Besorgnis ( z.B. desorganisiertes Verhalten Schizophrener)
    • ABER: Nicht immer bei sozialen Unbehagen ist die Ursache eine Konfrontation mit psychischer Störung (z.B. Prüfungssituation)
      Nicht jeder psychisch kranke ruft soziales Unbehagen hervor
  • Persönliches Leid
    • Betrifft viele Formen von Abnormalität (z.B. Angst, Depression…)
    • ABER: einige Störungen ohne persönliches Leiden (Manie, Narzissmus)
      Manche Leiden nicht psychopathologisch (Schmerz, Hunger..) 
  • Unangemessenes Verhalten/ Maladaptivität
    • Unfähigkeit ein bestimmtes Ziel zu verfolgen (z.B. Arbeitsunfähigkeit durch Depression)
    • ABER: einige Störungen beinhalten nicht unbedingt Maladaptivät, können auch nützlich zur Zielerreichung sein (z.B. antisoziale Persönlichkeitsstörung, hypomane Phasen)
  • Irrationalität und Unvorhersagbarkeit
    • Irrationale Reaktionen:  z.B. Sorgen über finanzielle Nöte trotz Geld
      Unvorhersagbarkeit z.B. desorganisiertes Verhalten bei Schizophrenen
    • ABER: nicht alle psychischen Störungen enthalten irrationale Elemente
      Auch Gesunde unterliegen einer Vielzahl von Urteilsverzerrungen

Was definiert abnormes Verhlten? (kurz)

  • Statistische Seltenheit:
  • Abweichung von gesellschaftlichen Standards:
  • Erzeugen von Unbehagen:
  • Persönliches Leid
  • Unangemessenes Verhalten/ Maladaptivität
  • Irrationalität und Unvorhersagbarkeit

Definition Verhaltensstörung

  1. Statistische Seltenheit 
    1. Abweichend von der Normalverteilung
    2. Seltenes Verhalten muss nicht abnormal sein àbspw auch durch hohen IQ, hoch ängstlich
  2. Verletzung gesellschaftlicher Standards(nicht immer normverstoßend: Angst)
  3. Erzeugen von sozialem Unbehagen(aber nicht immer: Trunkenheit tagsüber bei Alkoholikern vs Prüfungssituation & nicht jeder psychisch Kranke ruft Unbehagen hervor)
  4. Persönliches Leid(betrifft viele Formen, wie z.B. Angst, Depression, aber nicht alle, wie z.B. Psychopathie, Manie & Manche Leiden sind nicht psychopathologisch: Hunger, Schmerz)
  5. Unangemessenes Verhalten/ Maladaptivität(Depression àArbeit kann nicht nachgegangen werden; aber andere können auch hilfreich für Zielerreichung sein: antisoziale Persönlichkeitsstörung, hypomane Phasen)
  6. Irrationalität und Unvorhersagbarkeit(z.B. Sorgen über finanzielle Nöte trotz Geld; aber: nicht alle psySt. Enthalten irrationale Elemente & auch Gesunde haben Urteilsverzerrungen)

àEin Charakteristikum genügt nicht. Zsm definieren diese 6 Charakteristika die Rahmenbedingungen 

Wissenschaftliche Paradigmen Definition

  • Paradigma = begrifflicher Rahmen oder Ansatz, in dem ein Forscher arbeitet. Begrenzte Zahl von grundlegenden Annahmen, die ein „Universum“ wissenschaftlicher Fragestellungen beschreiben
  • Paradigma = System grundlegender Antworten, Vorstellungswelt in der gearbeitet wird
  • Paradigmen legen fest
    • Welche Probleme Wissenschaftler untersuchen und wie sie dabei vorgehen
    • Was erforscht wird
    • WIE geforscht wird (Methode)
  • Wahrnehmungspsychologisch: Paradigma vergleichbar mit einer allgemeinen Einstellung oder Tendenz, bestimmte Faktoren zu sehen und andere nicht
  • Paradigmen beeinflussen Interpretation von Fakten
  • Paradigmen beeinflussen Bedeutung und Wichtigkeit, die man erhobenen Daten beimisst

Biologisches Paradigma

  • Nimmt an, dass Verhalten immer genetisch (und somit somatisch) determniiert ist
  • Psychische Störungen gehen mit biolgischen Korrelat einher
  • Verhaltensgenetik: Genotyp und Umwelt --> Verhalten
  • Unterschiedliche Konkordanzraten bei ein und zweieiigen Ziwllingen sprechen für genetische Grundlage der Störung

Methoden der Klinischen Psychologie 

  • Biologische Verfahren:
    • Bildgebende Verfahren (z.B. CT, PET, MRT, NIRS)
    • Psychophysiologische Methoden (z.B. EKG, SCR, EEG)
    • Neurochemische Methoden (z.B. Transmittermengen, Metaboliten)
  • Psychologische Verfahren:
    • Klinische Interviews
    • Psychologische Tests
    • Direkte Verhaltensbeobachtung
    • Neuropsychologische Verfahren
    • Verhalltensexperiment

Definition Verhaltensstörung - 

Isolation als Aspekt abnormen Verhaltens

Definition Verhaltensstörung - 

Verletzen von sozialen Normen als zentraler Aspekt abnormen Verhaltens?

Definition Verhaltensstörung - 

Persönliches Leid und Aggression gegen sich und andere?

Wissenschaftliche Paradigmen -

Vorstellungswelt in der gearbeitet wird

Wissenschaftliche Paradigmen -

System grundlegender Antworten?

Wissenschaftliche Paradigmen -

Legt fest wie geforscht wird 

Wissenschaftliche Paradigmen -

Legt fest warum geforscht wird

Biolgisches Paradigma -

Nimmt an, dass Verhalten immer genetisch determiniert ist

Biolgisches Paradigma

Psychische STörungen gehen mit biologsichem Korrelat einher

Diagnostische Systeme

ICD 10:

  • = International Classification of Diseases
  • Ziffer = zugrunde liegende Revision (z.Z. 10)
  • ICD für ALLE Erkrankungen konzipiert
  • Multiaxionale Kategorisierung nur optional in einem getrennt veröffentlichten Manual realisiert
  • Einzelne Diagnosen im ICD:  nicht optimal trennscharf und operationalisiert
    • Begründung: implizite Anpassungsprozesse im internationalen Kontext zu erlauben, die möglicherweise durch kulturelle, ethnische oder andere Faktoren erforderlich sind

DSM IV

  • = Diagnostisches und Statistisches Manual, Klassifikationssystem von APA (Amerikanische Psychiatrische Assoziation) herausgegeben und überarbeitet
  • Implizite Annahmen sind
    • Abnormalität kann entdeckt und in Symptomgruppen eingeteilt werden
    • Jede Symptomgruppe reflektiert eine andere Störung
    • Jede Symptomgruppe kann eine andere Behandlung nötig machen
  • Aktuelle Version: DSM V

Alkohol  ICD 10

  • F10. Psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol (ICD 10)
    • F10.0: Akute Intoxikation: akuter Rausch
      Zustand nach Alkoholeinnahme mit Störung der Bewusstseinslage
    • F10.1: Schädlicher Konsum
      Alkoholkonsum, der zur Gesundheitsschädigung führt
      Unterschied zu DSM: keine Missbrauchsdiagnose durch gesellschaftliche Werte und Normen. Es muss zur körperlichen Erkrankung oder psychischen Störung durch Konsum gekommen sein
    • F10.2: Abhängigkeitssyndrom
      Gruppe von Verhaltens-, kognitiven und körperlichen Phänomenen, die sich nach wiederholten Konsum entwickeln, Starkes Verlangen nach Alkohol, Schwierigkeiten der Konsumkontrolle, Toleranzentwicklung

Hohe Übereinstimmung mit DSM

  • Mindestens 3 Kriterien müssen erfüllt sein
    • Suchtdruck/Craving
    • Kontrollverlust bzgl. Beginn, Beendigung und Menge
    • Konsum um Entzugssymptome zu mildern
    • Entzugssyndrome
    • Toleranzentwicklung
    • Eingeengtes Verhaltensmuster im Umgang mit Alkohol (Alkohol an Werktagen..)
    • Fortschreitende Vernachlässigung anderer Vergnügen und Interessen
    • Konsum trotz Nachweis schädlicher Folgen
  • F10.3: Entzugssyndrom:
    Gruppe von Symptomen unterschiedlicher Art und Schwere beim Alkoholentzug mit zeitlich begrenzter Dauer
  • F10.4: Entzugssymptom mit Delir
    Delirium tremens: paranoide Ideen mit Angstbesetzung, optische Halluzinationen

SubstanzMISSBRAUCH DSM IV 

  • Kriterien für Substanzmissbrauch nach DSM IV:
    • àmindestens ein Kriterium in 12 Monats Zeitraum 
    • Versagen bei der Erfüllung wichtiger Verpflichtungen wegen Substanzmissbrauch
    • Substanzmissbrauch in Situationen , in denen es aufgrund des Konsums zu körperlichen Gefährdung kommen kann
    • Wiederkehrende Probleme mit dem Gesetz wegen Substanzgebrauch
    • Konsum trotz ständiger und wiederholter sozialer oder zwischenmenschlicher Probleme
    • Wenn noch nicht vorher Abhängigkeit diagnostiziert! (Hierarchieregel)
      Abhängigkeit = Lebenszeitdiagnose
      Missbrauch weniger schwerwiegend

SubstanzABHÄNGIGKEIT DSM IV 

  • Kriterien für Substanzabhängigkeit nach DSM IV
    • àMindestens 3 Kriterien in 12 Monatszeitraum erfüllt
    • Toleranzentwicklung (Dosissteigerung für gewünschten Effekt, verminderte Wirkung bei gleicher Dosis)
    • Entzugssymptome (charakterisches Entzugssyndrom für jeweilige Substanz, Substanzeinnahme um Entzugssymptome zu lindern)
    • Kontrollverlust bzgl. Zeit und Menge der Substanz
    • Wunsch oder erfolglose Versuche, Substanzgebrauch zu verringern oder kontrollieren
    • Viel Zeit für Substanz besorgen, konsumieren oder sich von Wirkungen zu erholen
    • Einschränkung sozialer, beruflicher oder Freizeitaktivitäten
    • Konsum trotz Wissen über negativer Folgen
    • Lebenszeitdiagnose: erfüllt Person Kriterien nicht mehr: Zusatz: Remission (keine Symptome), Teilremission ( 1- 2 Symptome)
  • Veränderungen im DSM 5:
    • Kriterien wie oben, aber Kontinuum zwischen Abhängigkeit und Missbrauch
    • 2- 3 Merkmale: moderat, 4 oder mehr : schwer

ADHS nach DSM IV

ADHS nach DSM-VI 

A)entweder 1 oder 2 

1)mindestens 6 der folgenden Symptome derUnaufmerksamkeitin den letzten 6 Monaten

  • Nichtbeachten von Einzelheiten, Flüchtigkeitsfehler 
  • Probleme, Aufmerksamkeit über längeren Zeitraum aufrecht zu erhalten 
  • hört anscheinend oft nicht zu 
  • erfüllt Anweisungen nicht vollständig, kann Aufgaben nicht zu Ende bringen 
  • Organisationsschwierigkeiten  (Können sich keine drei Aufgaben hintereinander merken)
  • vermeidet Aufgaben, die lang anhaltende geistige Anstrengung erfordern oder führt sie nur ungern aus
  • verliert häufig Dinge 
  • Ablenkbarkeit 
  • Vergesslichkeit 

2) mindestens 6 der Symptome zu Hyperaktivität und Impulsivität in den letzten 6 Monaten

  • Symptome… 
    • … halten über mindestens 6 Monate an
    • …sind  nicht mit Entwicklungsstand des Kindes zu vereinbaren
    • … treten in mehreren Situationen/mindestens 2 auf (Schule, Freunde, Daheim àwichtig! sonst könnte man annehmen, dass z.B. Mobbing in Schule und deswegen nur dort auffälliges Verhalten) 
      • … führen zu deutlicher Beeinträchtigungder Funktionsfähigkeit des Kindes (oft nicht so gesehen: Kindern macht es keinen Spaß so zu sein, sie leiden) 
      • … sind zumindest zum Teil bereits vor dem 7. Lebensjahraufgetreten
  • Unterteilung von 3 Typennach DSM-IV
    • vorwiegend unaufmerksamerTypus (eher verträumt, erfüllt nichtKriterien für Hyperaktivität/Impulsivität) (314.00)
    • vorwiegend hyperaktiv-impulsiver Typus (314.01)
    • Mischtypus  (314.02)

ADHS nach ICD 10 

ADHS nach ICD-10 (F90)

  • Beginn vor dem 6. Lebensjahr
  • situationsübergreifendeSymptome 
  • Aufmerksamkeitsstörung + Hyperaktivität/ImpulsivitätàF90.0: Einfacher Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörung 
  • + zusätzlich Störung des SozialverhaltensàF90.1: Hyperkinetische Störung des Sozialverhaltens (wirkt oft aggressiv, gewolltes Ärgern anderer) 

Vergleich von ADHS in DSM IV und ICD 10 

  • ICD strenger: immer muss Unaufmerksamkeit UND Hyperaktivität zusammen vorliegen
  • ICD: vor 6. Lj, DSM vor 7. Lj: kein Unterschied! Anlagen für ADHS bereits im KiGA
  • Klare Vorgaben im DSM: mind zwei Lebenbereiche, situationsübergreifend!
  • DSM: verbale Differenzierung von Impulsivität und Hyperaktivität, im ICD nur Hyperaktivität
  • ICD: Unterordnung : Störung des Sozialverhaltens

Endophänotyp-theorie von ADHS 

Neurobiologisch: Endophänotyp  Theorie

  • Endophänotyp – Ebene wirkt sich auf Impulskontrolle, Arbeitsgedächtnis, Reaktionshemmung … aus
  • Manifestationsebene: Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität, Mischtypus
  • Die Endophänotypen sind genetisch veranlagt und stellen mögliche neurologische Komponente der Erkrankung dar
  • Viele Eltern von ADHS Kindern weisen auch diese Endophänotypen auf
  • Subgruppen von : 
    • Verminderte Reaktionshemmung 
    • Defizite im Arbeitsgedächtnis
    • Motivationale Ansätze
    • Defizite in der zeitlichen Verarbeitung
    • (statt der üblichen Klassifizierung, diese ist nicht differenziell genug!)
  • Untersucht werden: 
    • Inhibitorische Defizite(Go nogo Task, StopSignal Task)
      • Schwierigkeiten etwas bereits begonnenes zu beenden
      • Schwierigkeiten sich bei einer Aufgabe nicht stören zu lassen
      • Schwierigkeiten eine dominante Reaktion zu unterdrücken
    • Delay aversion: Verstärkersystem
      • ADHS Patienten präferieren sofortige Belohnung
  • Gene àNeurobiologische Veränderungen àVerkürzter Verzögerungsgradient àDelay Aversion àmotorische Hyperaktivität ?
  • Versuch: durch Endophänotyp den Zusammenhang von Genen und Verhalten besser zu erklären

Erscheinungsbild der Schizophrenie (positiv und negativ)

Erscheinungsbild: positive Symptome (in der Akutphase, Übersteigerung/Verzerrung des normalen Verhaltens und Erlebens)

  • Formale Denkstörungen: 
    • Desorganisierte Sprache:Probleme mit der Organisation von Vorstellung Sprache, Inkohärenz (Gedankenfragmente ohne Zusammenhang), gelockerte Assoziationen und Entgleisungen
    • Bizarres Verhalten: Vernachlässigung Körperpflege, Missachtung eigener Gesundheit und Sicherheit, Albernheit, unpassende Kleidung, Katatonie
  • Inhaltliche Denkstörungen: 
    • Wahnideen:Verfolgungswahn (Bei 65 %), Gedankeneingebung, Gedankenausbreitung, Gedankenentzug, Gemachte Gefühle, Körperempfindungen 
    • Halluzinationen:Wahrnehmen von Stimuli, die nicht wirklich vorhanden sind (akustisch, optisch, olfaktorisch, taktil, gustatorisch), Gedankenlautwerden, Streitende oder Kommentierende Stimmen
      vgl. Illusion: real vorhandener Stimulus wird verändert wahrgenommen
    • Katatonie: Grimassen, sonderbare Bewegungsabfolgen, gesteigertes Aktivitätsniveau oder wächserne Biegsamkeit
    • Inadäquater Affekt: emotionale Reaktionen sind den Ereignissen unangemessen, schneller Wechsel des emotionalen Zustands aus unerfindlichen Gründen
    • Störungen des Selbstwertgefühls (Ich – Bewusstsein): Unsicherheit hinsichtlich der eigenen Identität und der Bedeutung der eigenen Existenz

Erscheinungsbild: negative Symptome (Verhaltensdefizite, meist in Residualphase, Prädiktor für schlechte Lebensqualität, sehr belastend)

  • Apathie (Willensschwäche): Mangel an Energie, kein Interesse an Routinetätigkeiten (Hygiene), Probleme Pflichten zu erfüllen, meiste Zeit „nichts tun“
  • Alogie (Spracharmut): negative Denkstörung mit Sprachverarmung (weniger Sprachmenge) oder Verarmung des Sprachinhalts (keine Information)
  • Anhedonie: Unfähigkeit, Freude zu erleben
  • Flacher Affekt: ! bezieht sich auf den äußeren Eindruck, nicht  auf das Innenleben, bei 66%  der Patienten
  • Sozialer Rückzug
  • jedoch: Physiologische Erregung + eigene Gefühlsangaben stark àzeigen Emotionen nicht, erleben sie aber

Ätiologie der Schizophrenie (1/2)

Genetisch

  • Je näher Verwandtschaftsgrad zu Schizophrenen, desto höher Wkt für Ausbruch der Krankheit: EEZ 100 % gleiche Gene --> 50 % Wkt. Für Schizophrenie
  • EINE PLAZENTA --> Wkeit höher 
    --> hohe Bedeutung Diathese-Stress-Modell!!! 

Biochemiie - Dopmanin Hypothese 

  • Schizophrenie --> desorganisiertes Denken und Verhalten --> Antipsychotika --> mindert den Dopaminspiegel --> Gedanken und Verhalten beruhigen sich, erzeugt aber Tremor und Steifheit 
  • Dopamin D2 Rezeptoren Anzahl stark erhöht, nicht aber die Konzentration von Dopaminabbauprodukten 
    -->Eindeutig: Funktionsstörungen des Dopaminsystems! Methodische Probleme und widersprüchliche Befunde! --> genaue Ursache noch nicht vollständig aufgeklärt

Biochemie: Glutamat-Hypothese 

  • 1. Konsum von PCP  blockiert Glutamatrezeptoren Verstärkung Symptomatik bei Schizophrenen

  • niedrigere Konzentration von Glutamat im präfrontalen Kortex und Hippocampus bei Schizophrenen àkeine außreichende Aktivierung NMDA-Rezeptoren àsubtile Hirnschäden 

  • Zusammenhang Dopamin – Glutamat: 
    • dopaminerge Rezeptoren: Hemmung der Freisetzung von Glutamat
    • Überaktivität Dopaminsystem àübermäßige Hemmung àUnteraktivität NMDA-Rezeptoren 

 

Ätiologie der Schizophrenie (2/2)

Gehirnstruktur

  • Keine glatten Augenbewegungen (auch Verwandte der Schizophrenen ohne Erkrankung) --> Dysfunktion im Frontalhirn (Hypofrontalität: niedrigere Aktivität Frontallappen bei WCST )
  • Ventrikelvolumen: größerer Mittelwert, breitere Streuung
  • funktionelle Beeinträchtigung von Temporallappen, Hippocampus, Amygdala
  • kleinerer Thalamus als KG (=sensorischer Filter --> Reizüberflutung Schizophrener)

Pränatale Einflüsse

  • pränatale Virusinfektionen (4.-7. Monat)
  • Mangelernährung im frühen Lebensalter
  • Bei Schizophrenen: häufiger perinatale und Geburtskomplikationen (zB Frühgeburt)
  • Schizophrenieraten höher nach Hungersnot, Stress der Mütter, nach Kriegen
  • Gehirnläsion (evtl während fetaler Entwicklung

Tiefgreifende Entwicklungsstörung-

Rett -Syndrom: Mutation auf dem X-Chromosom?

Tiefgreifende Entwicklungsstörung-

Autisten 80% hochbegabt?

Tiefgreifende Entwicklungsstörung-

Autismus vererbt?

Tiefgreifende Entwicklungsstörung-

medikamentöse Behandlung wirksam?

Panikstörung-

Mehr Männer als Frauen?

 

Panikstörung-

Agoraphobie oft mit Panikstörung

Panikstörung-

plötzliche Angstanfälle

Panikstörung-

Pessismistische Interpretation körperlicher Symptome?

PTSD-

häufig nach Militäreinsatz

PTSD-

Diagnose wichtig: Trauma?

PTSD-

Erhöhte Schreckhaftigkeit

PTSD-

Intrusionen?