VWL 2 Soest 18/19

Volkswirtschaftslehre Teil 2

Volkswirtschaftslehre Teil 2


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Langue Deutsch
Catégorie Economie politique
Niveau Université
Crée / Actualisé 28.11.2018 / 28.11.2018
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Was ist das langfristig gewinnloses Gleichgewicht? 

Bei freiem Markteintritt und Marktaustritt (vollkommene Konkurrenz) tendiert der Marktpreis zum langfristigen Betriebsminimum, wo die Unternehmen die tiefsten Durchschnittskosten erreichen und gerade ihre Kosten abdecken können. Der freie Markteintritt sorgt also dafür, dass Unternehmen nur vorübergehend Gewinne machen können. 

Welche zwei Aspekte müssen bei der Typisierung möglicher Marktformen berücksichtigt werden? 

a) die quantitative Besetzung der einzelnen Marktseiten
b) die qualitative Beschaffenheit des Marktes

Welche Marktformen existieren? 

Polypol: viele Anbieter beliefern mit jeweils relativ kleinem Marktanteil den Markt, so dass die Auswirkungen der Entscheidungen einzelner Anbieter für die anderen unerheblich sind. Die Höhe des Angebots an Gütern und die Höhe der Nachfrage nach Produktionsfaktoren eines Unternehmens beeinflusst in keiner Weise den Marktpreis dieser Güter bzw. Produktionsfaktoren. 

Oligopol: es beeinflussen sich werden der relativ geringen Anzahl an Konkurrenten die Handlungen der jeweiligen Anbieter wechselseitig. Ein Anbieter hat bei seinen Aktionen immer die Gegenreaktionen der Mitbewerber zu berücksichtigen. Ein Beispiel hierfür ist der Einzelhandelmarkt für Lebensmittel. Hier stehen sich Edeka, Lidl und Rewe als Konkurrenten gegenüber. 

Monopol: der alleinige Anbieter ist in der Lage, den Preis zu fixieren, bei dem er seinen Gewinn maximiert. Dabei muss er nur auf das Verhalten der Nachfrager achten, die in der Regek in Abhängigkeit von der Höhe des Preises unterschiedliche Mengen nachfragen. Der Eintritt neuer Anbieter in den Markt ist ausgeschlossen. Ursache hierfür sind natürliche oder künstliche Zugangsbeschränkungen (z.B. Patente) 

Monopolistische Konkurrenz: Es gubt zwar viele konkurrierende Anbieter, doch die angebotenen Güter oder Dienstleistungen sind nicht völlig gleichartig (homogen). Diese Marktform ist am weitesten Verbreitet. Beispielsweise stehen die Sportartikelanbieter Adidas und Puma in starker Konkurrenz zueinander. 

 

Wie wird bei der qualitativen Beschaffenheit eines Marktes unterschieden? 

a) vollkommener Markt

b) unvollkommener Markt

Wann liegt ein unvollkommener Markt vor? 

Diese liegen immer dann vor, wenn einzelne oder mehrere Kriterien verletzt sind, die einen vollkommenen Markt charakterisieren. Beim Monopol ist das das Fehlen eines freien Marktzutritts. Bei der Marktform der Monopolistischen Konkurrenz fehlr die Voraussetzung homogener Güter. 

Wann liegt ein Vollkommener Markt vor? 

Wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind: 
1) freier Marktzutritt und -austritt für die (potenziellen) Marktteilnehmer 
2) Homogenität der gehandelten Güter
3) alle Marktteilnehmer verfügen über vollständige Informationen über alle für sie entscheidungsrelevanten Aspekte
4) alle Marktteilnehmer reagieren ohne Verzögerungen auf Veränderungen im Marktgeschehen (z.B. auf Preisveränderungen) 

Wann spricht man von einem Modell der vollkommenen Konkurrenz?

Liegt die Kombination vieler Anbieter (Polypol) und vollkommener Markt vor, spricht man vom Modell der vollkommenen Konkurrenz. 

Unter welchen Voraussetzungen herrscht vollkommene Konkurrenz?

1) Anbieter und Nachfrager müssen zahlreich sein
2) Die Güter sind homogen, haben also die gleiche Qualität, sodass es den Käufern gleichgültig ist, wo sie kaufen
3) Alle Marktteilnehmer sind über die Qualität und Preise der gehandelten Güter vollkommen informiert
4) Den Unternehmen steht es völlig frei in den Markt einzutreten oder aus diesem auszutreten

Sind auf einem markt alle diese Bedingungen erfüllt, ist ein einzelnes Unternehmen Mengenanpasser. Es muss den Marktpreis als gegeben hinnehmen. 

Erläutern Sie den Begriff der Marktmacht

Marktmacht gründet auf verschiedenen Gegebenheiten. Grundsätzlich lassen sich die Ursachen gruppieren in:

a) Einschränkungen bei der Zahl der Konkurrenten
b) Einschränkungen hinsichtlich der Homogenität der Güter sowie der Informationsbeschaffungskosten

Weiterhin wird die Marktmacht von Unternehmen gestärkt durch: 

1) Kartelle und informelle Absprachen: sollen den Wettbewerb verringern bzw. ausschalten
2) Fusionen: Sie führen häufig zu Oligopolen. Größte Macht hat jedoch ein Monopol.
3) Hohe Marktzutrittsbarrieren : Marktzutrittsbeschränkungen werden oft vom Staat errichtet. 

Fast unüberwindbare Zutrittschranken gibt es bei einem natürlichen Monopol. In diesem Fall kann ein einziges UNternehmen die bestehende Nachfrage kostengünstiger befriedigen als zwei oder mehrere Unternehmen. 

4) Differenzierte Produkte (Inhomogenität der Güter) : In diesem Fall die Marktform der monopolistischen Konkurrenz. Ein Markt ohne nennenswerte Zutrittsbarrieren, auf dem viele Unternehmen ähnlcihe aber nicht gleiche Produkte anbieten nennt sich monopolistische Konkurrenz

5) Standort und Suchkosten: Je besser der Standort eines Geschäfts bzw. eines Unternehmens ist, desto größer die Marktmacht. 

Erläutern Sie das Monopol

Besteht ein Angebotsmonopol, so gibt es auf dem betrachteten Markt nur einen Anbieter. Wie beim Modell der vollkommenen Konkurrenz wird hier dem Unternehmer ebenfalls als Zielsetzung die Gewinnmaximierung unterstellt. Zudem wird davon ausgegangen, dass kein Marktzutritt möglich ist. Ursächlich sind hierfür in der Regel künstliche Zugangsbeschränkungen (z.B. Patente) 

Erläutern Sie die Monopolpreisbildung

Liegt vollkommene Markttransparenz vor, informiert die Marktnachfragekurve den Monopolisten darüber, zu welchem Preis er wie viel absetzen kann. Sie wird daher auch als Preis-Absatz-Funktion (PAF) bezeichnet. Je größer die Menge ist, die abgesetzt werden soll, desto kleiner muss der Preis gewählt werden und je niedriger der vom Monopolisten am Markt geforderte Preis, desto höher ist die Nachfrage. 

Gewinnermittlung des Monopolisten: G(x) = p(x) * x - K(x) 

Wie lautet die Gewinnmaximierungsbedingung im Monopol?

GK = GE

Im Gegensatz zur vollständigen Konkurrenz gilt hier NICHT GE=p

Beschreiben Sie die Grenzerlöskurve bei fallender Nachfragekurve

Hat ein Unternehmen einen gewissen EInfluss auf den Preis, ist die Nachfragekurve von links oben nach rechts unten fallend. Jede zusätzliche Menge kann dann nur verkauft werden, wenn der Preis generell gesenkt wird. Somit sinkt der Grenzerlös schneller als der Verkaufspreis. Im preisunelastischen Bereich der Nachfrage nimmt der Umsatz mit sinkenden Preisen sogar ab, der Grenzerlös ist dort negativ.

Was ist der Cournot´sche Punkt C?

Dort liegt der gewinnmaximaler Preis

Welchen Unterschied gibt es zwischen einem Monopolisten und einem Mengenanpasser?

Im Gegensatz zum Mengenanpasser verlangt der Anbieter im Monopol einen Preis, der die Grenzkosten übersteigt. Der Monopolist macht so im Unterschied zum Gleichgewicht bei vollkommener Konkurrenz einen (Extra-)Gewinn. 

Wann ist eine Preisdifferenzierung gegeben?

Preisdifferenzierung ist dann gegeben, wenn es dem Anbieter möglich ist, unterschiedliche Preise von verschiedenen Käufern für dasselbe Produkt zu nehmen. 

Was ist entscheidend für die wohlfahrtstheoretische Einschätzung eines Monopols? 

Es ist nicht die Existenz eines Monopols als solches, sondern die Einschätzung möglichen Wettbewerbs durch potenzielle zusätzliche Anbieter, d.h. Markteintrittsbarrieren. 

Beschreiben Sie die Marktform der monopostischen Konkurrenz

Diese ist wie folgt charakterisiert: 

1) Es gibt viele Anbieter, die mit ihrem Angebot um viele Nachfrager konkurrieren. Viele Anbieter stehen im Wettbewerb um denselben Kundenkreis

2) Die Unternehmen bieten ein ähnliches aber kein gleiches Produkt an. Es wird eine Produktdifferenzierung betrieben durch z.B. Markenbildung, Image, Farb- und Formgestaltung. Dadurch entsteht eine gewisse Monopolmacht

3) Der freie Marktzugang ermöglicht es den Unternehmen ohne Beschränkungen in den Markt ein- und auszutreten. Die Anbieterzahl im Markt passt sich so lange an, bis die Gewinne auf null getrieben werden. 

Wodurch wird der Preissetzungsspielraum der Anbieter bei der monopolistischen Konkurrenz begrenzt? 

Begrenzt wird der Preissetzungsspielraum der Anbieter durch die weiterhin bestehende grundsätzliche Substituierbarkeit des Gutes anderer Anbieter sowie durch die Möglichkeit des Markteintritts neuer Unternehmen, wenn hohe Extragewinne, die über die kalkulatorische Verzinsung und kalkultorischen Unternehmerlohn hinausgehen, locken. 

Was bedeutet ein langfristiges Gleichgewicht der monopolistischen Konkurrenz?

Ein gewinnloser Zustand. Bei vollkommener Konkurrenz das langfristige Gleichgewicht genauso.  

Was sind die so genannten Überschusskapazitäten? 

Mit Überschusskapazitäten können Unternehmen durch eine Ausweitung ihrer Produktion die Durchschnittskosten weiter senken. Überschusskapazitäten sind möglich, wenn die Unternehmen nicht im Minimum ihrer langfrsitigen Durchschnittskosten operieren. 

Wann spricht man von einem Oligopol? 

Gibt es  auf einem markt nur weniger, relativ große Anbieter und viele Nachfrager, so spricht man von einem Oligopol. Diese Marktform ist in der Realität vielfach zu beobachten (z.B. bei Autoreifenherstellern). Aufgrund seines großen Marktanteils besitzt der Oligopolist, im Gegensatz zu Polypolisten, die Möglichkeit, den Preis seines Gutes zu bestimmen. 

Oligopolisten befinden sich in einer Situation gegenseitiger Abhängigkeit. Dies kann die Betroffenen dazu verleiten, die Konkurrenten durch gezielte vorübergehende Preissenkungen aus dem Markt zu drängen. Sofern dies gelingt, geht das Oligopol in ein Monopol über. 

Um das Risiko eines Preiskrieges zu vermeiden, neigen die Oligopolisten häufig zur Kooperation bzw. Kartellbildung. 

Erläutern Sie die Spieltheorie

Die Spieltheorie dient generell der Analyse des Verhaltens von Menschen und Unternehmen in strategischen Situationen, also beispielsweise einer Situation, in der der Gewinn eines jeden Oligopolisten von der eigenen Produktionsentscheidung und der Entscheidung der anderen Wettbewerber abhängt. 

Erläutern Sie das Gefangenendillema

Die Oligopolisten A und B treffen eine Preisabsprache und können somit bei den höchsten Preis verlangen. Wenn jedoch einer der beiden den Preis wider der Absprache senken würde, würde er mehr absetzen können und den anderen ggf. vom Markt drängen (falls er nicht schnell genug reagiert). 

Der Staat verbietet jedoch dort, wo die Kooperation zum Nachteil der gesellschaftlichen Wohlfahrt führt - was nicht grundsätzlich der Fall sein muss - die Kartellbildung von Unternehmen. 

Was kann man grundsätzlich zusammenfassend zu Oligopol, Monopol etc. sagen? 

Ohne Kooperation bieten die Oligopolsiten zusammen eine größere Menge als ein Monopolist und eine kleinere Menge als ein Polypolist auf dem Markt an. Der Marktpreis des Oligopos ist dann niedriger als der Monopolpreis, jedoch höher als der Konkurrenzpreis. 

Mit steigender Anbieterzahl auf dem Oligopolmarkt ähnelt er mehr und mehr einem Markt bei vollkommener Konkurrenz. Der Preis nähert sich den Grenzkosten und die Produktionsmenge bewegt sich zum effizienten Niveau hin. 

Erläutern Sie die Wettbewerbspolitik

Wettbewerbspolitik umfasst alle staatlichen Maßnahmen, die der Aufrechterhaltung des Wettbewerbs dienen. Dies geschieht durch eine aktive Gestaltung der Wettbewerbsvoraussetzungen, indem die Märkte offen gehalten und Marktschranken beseitigt werden sowie durch die Bekämpfung verschiedener wettbewerbsbeschränkenden Strategien. 

Wovon sind die Qualität und Intensität des Wettbewerbs abhängig?

Von den vorgegebenen Marktstrukturen wie:
- Marktanteile
- Marktzutrittsbarrieren
- dem Grad der Produktdifferenzierung

Worin besteht die Aufgabe der Wettbewerbspolitik?

Die Aufgabe der Wettbewerbspolitik besteht darin, die Marktstrukturen und das Verhalten der Unternehmen so zu beeinflussen, dass im Ergebnis ein funktionsfähiger Wettbewerb gewährleistet ist. 

Ein Wettbewerb ist funktionsfähig, wenn er seine Steuerungs- und Anreizfunktionen bestmöglich erfüllt. 

Die europäische Wettbewerbspolitik verfolgt darüber hinaus - mit ihren wettbewerbspolitischen Instrumenten - die Marktintegration der Mitgliedstaaten zu unterstützen. 

Bennen Sie die beiden Wettbewerbsfunktionen

- Steuerungsfunktion (statische Funktion)

- Anreizfunktion (dynamische Funktion) 

Erläutern Sie die Steuerungsfunktion (statische Funktion) 

Der Wettbewerb sorgt dafür, dass 

- sich einerseits die Zusammensetzung des Güterangebots an den Präferenzen der Konsumenten orientiert und andererseits

- dass die Produktionsfaktoren über die Preise in die effizienteste Verwednung gelenkt werden, um eine optimale Allokation der Produktionsfaktoren zu erreichen. 

Erläutern Sie die Anreizfunktion (dynamische Funktion)

Durch die Rivalität der Anbieter untereinander besteht ein ständiger Anreiz für die Unternehmen, sich mittels Innovation und Imitation und damit einhergehender Produktverbesserung sowie Kostensenkung einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Dies trägt insgesamt zu einer Förderung des technischen Fortschritts und damit zur Maximierung des Bruttoinlandsprodukts bei. 

Erklären Sie Kartelle

Kartelle sind auf schriftliche oder mündliche Absprache beruhende Vereinbarungen zweier oder mehrerer rechtlich selbständig bleibender Unternehmen zum Zwecke der Beschränkung oder Ausschaltung des Wettbewerbs. Ziel ist es, Preise wie ein Monopol zu setzen. 

Die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Kartellabsprachen kommt, ist umso größer, je weniger Anbieter auf dem markt sind, je größer die Markteintrittsbarrieren sind, je homogener das Gut und je unelastischer die Nachfrage nach dem betroffenen Gut ist. 

Erläutern Sie eine Fusion

Bei der Fusion verlieren die Unternehmen ihre wirtschaftliche und auch ihre rechtliche Selbstständigkeit. Es sind im Wesentlichen zwei Varianten möglich: 
a) "Fusion durch Aufnahme", bei der ein Unternehmen von einem anderen geschluckt wird, das aufnehmende Unternehmen aber bestehen bleibt. 
b) "Fusion durch Neugründung", indem alle beteiligten Unternehmen in einem neuen Unternehmen mit neuem Namen aufgehen. 

Welche Zusammenschlüsse von Unternehmen werden unterschieden

Je nachdem ob dabei die einzelnen Unternehmen nur ihre wirtschaftliche oder aber auch ihre rechtliche Selbstständigkeit berlieren, unterscheidet man zwischen der Konzernbildung und einer Fusion. 

Welche weiteren Unterscheidungen zwischen Konzentrationsformen gibt es? 

Bei beiden Konzentrationsformen (Konzern, Fusion) kann zwischen horizontalen und vertikalen Zusammenschlüssen unterschieden werden. 

1) Horizontaler Zusammenschluss: Ein horizontaler Zusammenschluss liegt vor, wenn die beteiligten Unternehmen der gleichen Wirtschaftstufe angehören und gleichartige oder eng substituierbare Produkte anbieten

2) Vertikaler Zusammenschluss: Es finden sich Unternehmen zusammen, die auf vor- bzw. nachgelagerten Produktions- und/oder Handelsstufen tätig sind und in einer Käufer-Verkäufer-Beziehung stehen. 

Tritt keine der Voraussetzungen ein, spricht man von einer konglomeraten Konzentration (z.B. der Zusammenschluss eines Unternehmens der Autoindustrie mit einem der Raumfahrtindustrie) 

Nennen Sie Gründe für die Kooperations- und Konzentrationsbemühungen der Unternehmen

a) Realisierung von Kosteneinsparungen. Dies wird durch die Realisierung von economics of scale ermöglicht

b) Das Erreichen von Synergieeffekten, um eine dominierende Marktposition zu erlangen

c) Marktzutrittschranken errichten die helfen, potenzielle Konkurrenten abzuschrecken 

Nennen Sie die beiden wichtigsten Gesetze der Wettbewerbspolitik in Deutschland

- Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)
- Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb 

Die Entscheidungen werden vor allem durch das Bundeskartellamt in Bonn getroffen. Zur Begutachtung von Konzentration, Wettbewerb und Wettbewerbspolitik wurde die Monopolkommision errichtet. 
Die gesetzliche Grundlagen zur Wettbewerbs- und Beihilfepolitik finden sich im EG-Vertrag, sowie in der Kartell- und Fusionskontrollverordnung. 

Erläutern Sie das Kartellverbot

Vereinbarungen zwischen Unternehmen, Beschlüsse von unternehmensvereinigungen und aufeinander abgestimmt Verhaltensweisen, die eine Verhinderung, Einschränkung oder Verfälschung des Wettbewerbs bezwecken oder bewirken, sind verboten. 

Ausnahmen liegen vor, wenn abgestimmt Verhaltensweisen unter angemessener Beteiligung der Verbraucher an dem entstehenden Gewinn zur Verbesserung der Warenerzeugung oder -verteilung oder zur Förderung des technischen oder wirtscahftlichen Fortschritts beitragen. 

Was sind Mittelstandskartelle

Um den größenbedingten Nachteil kleiner und mittlerer UNternehmen (KMU) im Wettbewerb mit großen Unternehmen auszugleichen enthält das GWB spezielle Kooperationserleichterungen für diese Unternehmen (Mittelstandskartelle). Danach sind zum Zweck der Rationalisierung nahezu sämtliche Formen der zwischenbetrieblichen Zusammenarbeit erlaubt, soweit sie zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU geeignet sind und den Wettbewerb nicht wesentlich beeinträchtigen. 

Was ist ein Preiskartell?

Die Kartellmitglieder verpflichten sich, beim Absatz ihrer Güter einen einheitlichen Preis zu verlangen oder einen Mindestpreis nicht zu unterschreiten.