Begriffsliste


Kartei Details

Karten 66
Sprache Deutsch
Kategorie Geschichte
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 23.11.2018 / 18.08.2023
Weblink
https://card2brain.ch/box/20181123_sitzung_in_freiburg
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20181123_sitzung_in_freiburg/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Tympanon

- 1. Giebelfeld eines antiken Tempels, meist mit Bauplastik geschmückt. 

- 2. Fläche über einem Portal innerhalb des Bogenfelds, häufig mit Reliefs. 

Bogenfeld

das von einem Bogen und seiner Kämpferlinie umgrenzende Feld

- Das Bogenfeld über dem waagerechten Türsturz romanische und gotische Kirchenportale wird auch Tympanon genannt

Portalgewände

- Gewäde eines Portals, kann Gewändefiguren beinhalten (beispielsweise die Aposteln) 

Trumeau

mittlerer Steinpfeiler eines Portals, der das Tympanon unterstützt

- Der Trumeau kann ornamental oder figürlich geschmückt und in der Gotik durch eine vorgesetzte Figur (Trumeau-Figur) eines Hl. Oder von Christus oder Maria ausgezeichnet sein

Vestibül, Vorhalle

- 1. Vorhof, Vorhalle von dem Eingang des römischen Hauses

- Vom V. geht der Raum mit der Obergeschosstreppe ab

- 2. In der jüngeren Neuzeit zunächst ein Vorraum hinter der Haustür vor den Zimmern

- häufig mit Garderobe ausgestattet, dann auch jedes Vorzimmer

Verjüngung 

die Verringerung des Durchmessers, z.B. des Schafts einer Säule, vom unteren zum Oberen Querschnitt

Gewölbefeld

Joch, Travée, Grundfläche eines Gewölbeabschnitts

- der durch Stützen, Gurt- und Scheidbogen als vollständiges Einzelelement eines grösseren Gewölbesystems abgeschieden ist

Bündelpfeiler

ein Pfeiler, der rundum mit Diensten von grösserem und geringerem Durchmesser

- sog. Alte und junge Dienste besetzt ist

teilweise ist der Pfeilerkern nicht mehr sichtbar

Strebebogen

- Hochschiffstrebe; ansteigender Bogen zur Aufnahme des Gewölschubs und des Winddrucks 

- meist ein mit Aufmauerung (Spreize) versehener Halbbogen 

Strebemauer

- Mauerzunge zur Aufnahme des Widerlagerdrucks eines Gewölnes oder einer Stützmauer

- zumeist schräg abfallende Aussenkante oder zumindest mit oberer schräger Abdeckung 

Strebepfeiler

- pfeilerartige Mauerverdickung an einem Punkt

- der hohen Druck- und Schubkräften ausgesetzt ist 

- meist schräg gegen eine Mauer gestellt oder abgekafft

- nach aussen vorspringend oder auch nach innen eingezogen 

Kämpfer

- 1. Zone, an der die Krümmung eines Bogens oder eines Gewölbes beginnt (Kämpferzone)

- an der die Lasten eines Bogens bzw. eines Gewölbes vom aufgehenden Mauerwerk aufgenommen werden

Kämpferlinie 

- 1. Verbindungslinie zwischen den Kämpfern eines Bogens oder Gewölbes.

- 2. Grenzlinie zwischen aufgehendem Mauerwerk und Gewölbelaibung. 

Seitenkapelle

Eine Kapelle ist eine baulich kleine Bet-, Gottesdienst- oder Andachtsräumlichkeit, freistehend oder als Raum eines Gebäudes.

Gesims 

- (Sims) ein meist horizontales Bauelement,

- das eine Aussenwand on einzelne Abschnitte gliedert

- die Grundform der Gesimse sind vorspringende Platten mti waagerechter Begrenzung (die aber auch schräge Abdeckflächen haben) 

Obergaden

1. Gaden, Lichtgaden; der über die Seitenschiffdächer erhöhte, obere Teil (O.Wand) des Mittelschiffs einer Basilika, in dem die Hochschifffenster (O.Fenster) liegen.

 

 

1. zweibahniges Masswerk

2. Zweibahniges Masswerk mit Sechspass

3. reiche Masswerk formulierung 

4. französisches Masswerk (Flamboyant)

5. englisches Masswerk

Lanzettfenster

schlankes Fenster mit überhöhtem Spitzbogenabschluss (Lanzettbogen) 

besoders in der englischen Frühgotik häufig in Gruppen angewandt

- (ein- oder Mehrfarbig); Fensterrose

Kreuzrippe 

- Diagonalrippe eines Kreuzrippengewölbes im Unterschied zu den Gurtrippen bzw. Gurtbogen

Gurtbogen

- Gurt, der quer zur Längsachse eines Gewölbes berlaufende konstruktibe oder gliedernde Bogen

- hauptsächlich  beim Tonnen- und Kreuzrippengewölbe 

Schildrippe

- eine Wandrippe an der Schildmauer eines Gewölbes

Schildmauer

- Stirnmauer 1. Mauer unter einem Schildbogen 

Schildbogen

Schildgurt, der Bogen am Anschluss eines Gewölbes an die Mauer (Schildwand)

Netzgewölbe

- eine Gewölbeform der späten Gotik mit maschenartig überkreuzten Rippen

- zwischen denen rautenförmige Felder entstehen

Schlussstein

1. Der Stein im Scheitelpunkt eines àBogens, falls keine Scheitelfuge      vorhanden ist.

- 2. Stein am Hauptknotenpunkt der Rippen eines Gewölbes. Die Rippenquerschnitte sind noch teilweise an den meist kreisrunden und figurierten Schlussstein angearbeitet.

Konsole

Als Konsole oder Kragstein wird im Bauwesen ein aus der Wand herausragender, tragender Vorsprung bezeichnet 

Auf ihm können andere Bauteile wie GesimseGewölberippenBögenFigurenSäulenPilasterBalkone oder Balken aufgesetzt sein

- Je nach Einsatzort können Konsolen ein reines Gestaltungselement, ein reines Tragelement oder eine Mischung aus beidem darstellen

Seitenaltar

- Nebenaltar, Altar neben dem Hochaltar,

- meist zu beiden Seiten des Langhausabschlusses oder am Ostende der Seitenschiffe 

Rippenprofile

Bandrippe

Rippenprofile

abgeschrägte Rippe

Rippenprofile

ausgekehlte Rippe

Rippenprofile

Rundstabrippe

Rippenprofile

Birnstabrippe mit Hohlkehlen 

Rippenprofile

Birnstabrippe mit Hohlkehlen 

Rippenprofile

Birnstabrippen mit Hohlkehlen

Retabel

- Altaraufsatz über der Mensa 

ein mit Gemälden oder Skulpturen geschmückter Altaraufsatz

 ursprünglichdie künstlerisch gestalteteabschließende Rückwanddes Altares 

Mensa 

- Platte eines Altars