Biologische Psychologie - Funktionelle Struktur des Nervensystems
Birbäumer Güntürkün Schandry
Birbäumer Güntürkün Schandry
Fichier Détails
Cartes-fiches | 92 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 10.11.2018 / 20.02.2021 |
Lien de web |
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Neokortex
- Fkt.
- Wichtige Struktur
- komplexes Verhalten
- Sprache
Wichtige Struktur: Präfrontaler Kortex [PFC]
Bedeutung "Subkortikal"
"unter der Hirnrinde liegend"
Def. "sezernieren"
absondern, ausschütten
Def. "Stoffwechsel"
- Fkt.
- Zweck
Def.: Gesamtheit chemischer Prozesse im Lebewesen
Fkt.:
- Umwandlung chemischer Stoffe in Zwischenprodukte (= Metabolite) und Endprodukte
Zweck:
- Baustoffwechsel: Aufbau/Erhaltung Körpersubstanz
- Energiestoffwechsel: Aufrechterhaltung Körperfunktionen
Fkt. "Enzyme"
beschleunigen/lenken chem. Prozesse (=katalysieren)
Embryonalentwicklung
- nach 4 Wochen
- ab der 6. Woche
Nach vier Wochen
- vorderer Teil des Neuralrohrs begonnen, sich in die verschiedene Regionen zu spezialisieren
- drei Hirnbläschen Prosenzephalon, Mesenzephalon und Rhombenzephalon zu erkennen
- Teil hinter Rautenhirn bildet Rückenmark
- Prosenzephalon, aus dem sich das Großhirn entwickelt, nicht größer als die anderen Regionen
Im Laufe der weiteren Embryonalentwicklung beginnt das Großhirn, die übrigen Regionen an Größe zu übertrumpfen
Ab der sechsten Woche
- ZNS bildet sieben Hauptabschnitte: Großhirn (Kortex), Zwischenhirn, Mittelhirn, Kleinhirn, Pons, Medulla oblongata und das Rückenmark
Hypothalamus
- Fkt.
- Verbindungen
- Wichtige Fasersysteme
- Schlagwort
- Abgrenzbare Struktur
Steuert:
- Antrieb und Gefühl (Motivation und Emotion)
- Hormonhaushalt über Hypophyse
- vegetatives Nervensystem
- endogene Rhytmen
- integrierte artspezifische Verhaltensmuster
Verbindungen:
- eng mit limbischen System verbunden [Limb. System -> Hypothalamus]
- nur indirekt mit Kortex und Thalamus verbunden [Hypothalamus -> unspezifischer dorsomedialer Thalamus/Kortex]
Wichtige Fasersysteme
- Fornix [Hippokampus/Septalregion/Necl.Anterior ->Mamillarkörper -> Hypothalamus]
- Stria terminalis [Amygdala -> Thalamus -> Hypothalamus]
- Stria medullaris [heterogenes Faserbündel mit weitgestreuten Verbindungen ; Habenula -> Hypothalamus]
- mediales Vorderhirnbündel (MFB)
Schlagwort: "Kopf-Ganglion des ANS"
Abgrenzbare Struktur: Mamillarkörper
Weshalb sind die Antriebsfunktionen so schwer willentlich oder über Lernen beeinflussbar?
Kaum direkte Verbindungen
des Hypothalamus
- zum/vom Neokortex (Ausnahme: präfrontaler Kortex)
- zum spezifischen Thalamus
- zu Basalganglien
Mediales Vorderhirnbündel [MfB]
- Viele Axone kommend aus/hineinführend in Formatio reticularis (Mittelhirn)
- zentrales Kommunikationssystem d. medialen Vorderhirns (Septum, Hippokampus, Amygdala, Hypothalamus) mit Mittelhirn
- (Kommunikationssystem m. vielen anderen kortikalen/subkortikalen Hirnabschnitten)
Formatio Retikularis
- keine abgrenzbare Struktur
- funktionelles System [gesamter Hirnstamm bis Rückenmark]
Hirnstamm
Alle Strukturen, die aus dem 2. und 3. Hirnbläschen hervorgegangen [Mittelhirn bis Nachhirn]
Zirkumventrikuläre Organe
v.a. an der Ventrikeloberfläche liegende spezialisierte Zellanhäufungen durch die Stoffe (v.a. Hormone) direkt unter Umgehung d. Blut-Hirn-Schranke eindringen können
Hypophyse
Hirnanhangsdrüse
- reguliert vielfältige endokrine Funktionen
- übergeordnete Drüse, da viele ihrer Hormone andere Funktionen regulieren
- steht unter Kontrolle des Hypothalamus
Thalamus
- Morphologie
- Wichtige Kerne
- 3 Schlagwörter
Morphologie: 2 paarig angelegt
Wichtige Umschaltregionen/Kerne
- retikulärer Kern
- intralaminärer Kern
- Corpus geniculatum mediale
- Corpus geniculatum laterale
Schlagwort "Tor zum Kortex"
- Relaissystem: Umschaltung von mototrischen u. sensorischen Informationen bevor ins Telenzephalon weitergeleitet
- Informationen gefiltert, um Überbelastung des Telenzepahlons zu verhindern, daher auch "Tor zum Kortex" bzw. "Tor zum Bewusstsein"
Schlagwort "Taktgeber"
- dient auch als Taktgeber der einlaufenden Afferenzen im Kortex (rhytmisch, elektrische Aktivität d. Großhirns)
- Kommt es zu einer Schädigung des Thalamus kann es zu Störungen in der Wahrnehmung von Sinnesempfindungen kommen
- Ausnahme: Geruchssinn, da Informationen nicht im Thalamus umgeschaltet
Schlagwort "Efferenzkopie"
- Kontrolle d. Willkürmotorik (willentl. Bewegung): Alle efferenten Bahnen vom Neokortex geben Seitenäste (Kollateralen) an Thalamus ab -> damit hat Thalamus stets eine Efferenzkopie, v.a. über die motorischen Komandos zur Verfügung
Präfrontaler Kortex [PFC]
- Projektion
- Afferenzen/Efferenzen
- Fkt.
- wichtige Struktur
- erhält Projektionen aus dem dorsomedialen Kern
Afferenzen aus
- fast allen Großhirnarealen, aus der medialen Kerngruppe des Thalamus
- aus Hirnstammzentren der Formatio reticularis
Efferenzen zu
- kortikalen Arealen
- Thalamus
Fkt.:
- steuert Kurzzeitgedächtnis
- steuert höhere soziale, psychische und geistige Aufgaben
- beteiligt an kombinatorischem und planerischem Denken
Wichtige Struktur: orbitofrontale Kortex [OFC]
- wichtige Rolle Bewertung von Information in Bezug auf zu erwartende positive/negative Auswirkungen
Nucleus subthalamicus [STN]
- wird zu den Basalganglien gezählt
- Teil des extrapyramidalen Systems.
- ist eine als indirekte Bahn bezeichnete Verbindung
erhält Projektionen aus:
- Globus Pallidum,
- Substantia nigra
- motorischen Kortex
Parkinson
- ist hyperaktiv bei Parkinson [Hyperaktivität erregt Pallidum -> Thalamus übererregt
- führt zum Einfrieren von Bewegungen [da thalamische Verbindungen meist hemmend]
Linderung Parkinson-Symptome:
- Besserung durch el. Reizung des STN mögl. [eingepflanzte Elektrode]
- Läsion des STN
Extrapyramidales (motorisches) System
Def.:
- Bezeichnung für Gehirnregionen von Wirbeltieren, die an der Generierung und Koordination von Bewegungen beteiligt, deren Signale aber nicht über die Pyramidenbahn zum Rückenmark gelangen
Dazu zählen:
- Corpus striatum
- Pallidum
- Substantia nigra
- Nucleus subthalamicus, also das System der Basalganglien.
- Extrapyramidales System im weiteren Sinne: Kleinhirn m. Olive, Nucleus ruber, Vestibulariskerne
Parkinson
- Medikation
- Symptombild
- Patogenese
Medikation: L-Dopa
Symptombild: Bewegungsstörung, die durch Bewegungsarmut, Ruhetremor und Problemen bei der Ausführung der Willkürbewegungen gekennzeichnet
Pathogenese:
- auf Schädigung der Substantia nigra und des Nucleus subthalamicus zurückzuführen.
- Degeneration der Nervenzellen (dopaminerge Neurone) in der S. nigra pars compacta führt zu Mangel an dopaminergen Eingängen ins Striatum
- dies wiederum führt zu einer Hemmung des direkten Wegs
- Folge: Störungen in der Motorik.
4 Lappen des Kortex
- Fkt.
- Lokalisation
Frontallappen [Stirnlappen]
- motorische Kontrolle, kog. Funktionen (planen, entscheiden, Ziele setzen), Persönlichkeit
Parietallappen [Scheitellappen]
- Empfindungen (z.B. Berührung, Schmerz, Temperatur)
Okzipitallappen [Hinterhaupstlappen]
- Sehen (Endstation f. visuelle Infos)
Temporallappen [Schläfenlappen]
- Hören
Stammhirn
Zwischenhirn & Hirnstamm
- Zusammenfassung von Zwischenhirn und Hirnstamm zum Stammhirn macht nur aus entwicklungsgeschichtlicher Sicht Sinn
- Im klinischen Sprachgebrauch sollte nur der Begriff Hirnstamm verwendet werden
Limbisches System
- Strukturen im engeren/weiteren Sinn
- Wie definiert sich das limb. System?
- Welche Strukturen werden oft zusätzliche als Teile d. LS betrachtet & weshalb?
- Welche Verbindungen erklärt z.T. die Auswirkung temporaler Läsionen auf die Gedächtnisfkt.?
- Allg. Fkt.
- Schlagwort
- Histirischer Abriss
- Wichtige Struktur
Engeres limbisches System: Amygdala, Hippocampus, G.cinguli u. deren Verbindungen
Erweitertes limbSys: Teile d. Thalamus/Hypothalamus/Kortex
- Das limbische System definiert sich nicht topographisch über die lokale Nähe der Strukturen, sondern über ihre funktionalen Verbindungen.
- Extensive Verbindungen m. Neokortex: v.a. zum orbitalen präfrontalen Kortex => oft als Teile d. limbSys betrachtet
- Über Temporallappen laufen die meisten indirekten Verbindungen zum Neokortex => erklärt z.T. Auswirkungen temporaler Läsionen auf Gedächtnisfunktionen
Allg. Fkt.: Integrale Beteiligung an Steuerung aller Verhaltens-/Denkprozesse (auch emotionale Vorgänge)
Schlagwort "Stereotype Reaktionen"
- Steuerung/Speicherung stereotyper Reaktionen darunter liegender Strukturen (z.B. Atmung, Blutdruckregulation, stereotype Annäherung an pos. Geruch)
- Erlaubt schnellers Aufgeben v. Verhaltensweisen zugunsten neuer Reaktionsalternativen
- Stammhirn-Anteile: modulieren Intensität dominierender Reaktionssequenzen wie Annäherung/Vermeidun
- Aktivität d. LimbSys bewirkt: Unterdrückung traditioneller Reaktionsweisen (z.B. stereotypes Annäherung- und Vermeidungsverhalten), um Verhaltensmodifikation auf Grundlage körperinterner Informationen (Freude, Lust, Aversionen) u. auf Grundlage v. Zukunftserwartungen über das Auftreten veränderter Reizbedingungen (neokortikal) zu ermöglichen
Historischer Abriss:
- Pierre Paul Broca 1878: „la grande lobe limbique“
- Papez (1939): Ausweitung zu einem limbSys -> Papez-Kreis: als neuroanatomische Grundlage von Emotionen [heute wesentlich komplexere Verbindungen f. Emotion angenommen]
- limbSys in Evolution primär als Geruchs-/Geschmacksanalysator entwickelt ; bei höheren Säugern an Steuerung aller emotionalen/kognitiven Funktionen beteiligt
Wichtige Struktur: Papez-Kreis
Der Papez-Kreis
Der Papez-Kreis: Hippcampus -> Fornix -> Corpora mamillaria -> Thalamus -> Gyrus cinguli, der zum Hippocampus projiziert.
- essentiell für Gedächtnis: wenn durch Operationen o. Läsionen unterbrochen, dann Verlust Fähigkeit Abspeichern neuer Gedächtnisinhalte
- Erinnern d. Vergangenheit mögl.: je älter Erinnerung, umso besser –> Weg Kurzzeit– Langzeitgedächtnis zerstört.
Amygdala
- Syn.
- Morphologie/Lage
- Strukturelle/funktionelle/biochemische Beschaffenheit
- 3 Hauptabschnitte
Syn: Amygdala (= Mandelkern, Corpus amygdaloideum)
Morphologie/Lage: Ansammlung mehrerer Kerngruppen im vorderen Abschnitt d. Temporallappens
Strukturelle/funktionelle/biochemische Beschaffenheit:
- Funktionelle Heterogenität spiegelt sich in biochemischer Heterogenität wieder: cholinerge, endorphinerge, dopaminerge, glutamaterge, adrenerge Transmitter + versch. Neuropeptide
3 Hauptabschnitte
Basolateraler Kern: NEOKORTEX
- projiziert efferent und afferent zu fast allen Assoziationsarealen des Neokortex
- projiziert z.B. in den mediodorsalen Thalamus
- Kortex -> BK -> Kortex: emotionale Bewertung sensorischer Infos
- Kortikoamygdalen Fasern nutzen Glutamat als Transmitter
Olfaktorischer Kern: KORTEX
- [Bulbus olfactorius -> OK -> temporaler Geruchskortex]
- Verbindung mit dem primären olfaktorischen System
Zentromedialer Kern: SUBKORTEX
- oft als erweiterte Amygdala bez. -> mündet über Stria terminalis in den sog. „bed nucleus“ der Stria terminalis -> führt wie ein Ring um Basalganglien + innere Kapsel (Abb 5.11)
- steuert endokrine/autonome/motorische Anteile emotionaler Reaktionen (Kap27.2/Box5.2)
- versorgt primär die limbischen Anteile des Neokortexes (Orbitofrontalkortex) und den Hypothalamus
Hippokampus
- Syn.
- Lage
- Morphologie
- Fkt.
- Afferenzen/Efferenzen
Syn.: Ammonshorn, Seepferdchen
Lage: Vorderhirn im Temporallappen
Morphologie: zwei gefalteten Schichten, den Gyrus dentatus und den den eigentlichen Hippokampus (Ammonshorn), welche aus mehreren hintereinander geschalteten Schichten CA1-CA4 besteht.
- Aus dem Gyrus dentatus werden Axone ausgesendet, die sogenannten Moosfasern, die Synapsen mit Zellen der Schicht CA3 bilden
- Von dort gehen verzweigt Axone einmal über den Fornix und einmal bilden die sogenannte Schaffer-Kollaterale Synapsen mit Neuronen der CA1 aus.
Fkt.:
- Zentrale Rolle beim Vergleich ankommender/gespeicherter Infos/beim kontextuellen Lernen
- Beteiligung an Konsolidierung u. Habitation
Afferenzen/Efferenzen
- Eingang v. Info’s [AFF]: entorhinaler Kortex über Tractus perforans (G.Dentatus)
- Ausgang v. Info’s [EFF]: Subikulum.
Hippokampus
- Wichtige Strukturen [6]
Wichtige Strukturen:
- Schaffer-Kollaterale: Synapsen zwischen Axonen der CA3 und CA1 Regionen des Hippocampus. Diese Synapsen zeigen ein hohes Maß synaptischer Plastizität. (LTP und LDP)
- Hippokampusformation: Hippokampus + Nucleus bzw. Gyrus dentatus + Übergangskortex (entorhinaler, perirhinaler und parahippokampaler) + Subikulum
- Subiculum: Die im Hippokampus verarbeiteten Informationen laufen über das Subiculum in den Kortex zurück.
- Tractus perforans: leitet Infos aus Neokortex/Amygdala an Hippokampus
- Septum
- Pyramidenzellen: Neuron mit pyramidenförmigem Zellkörper und verlängerten Dendritenbaum, die vorrangig im Kortex zu finden sind, aber auch im Hippocampus, wo sie ein autoassoziatives System bilden.
"Hippokampaler Theta-Rhytmus"
- Verbindungen zu subcortikalen Arealen (Hypothalamus, Formatio reticularis, Tegmentum) über Fornix zum Septum und von dort wieder zurück
- hippokampaler Theta-Rhythmus (4-7Hz) über diese Bahn erzeugt
- tritt bei Orientierung, Exploration, Extinktion alter Verhaltensweisen auf
"Hippokampale Amnesie"
- bei PTBS traumatisches Ereignis nicht als „normale Erinnerung“ im Hippocampus abgespeichert -> Amnesie
Basalganglien
- Fkt.
- Bestandt.
- Wichtige Strukturen
- Verbindungen
- Rückkopplungsschleife
Fkt.:
- Steuerung Aufmerksamkeit & motorische (Bewegungsplanung/-ausführung), kognitive, emotionale Fkt.
- Versch. Aspekte d. Zeitverarbeitung
- motorische Feinsteuerung
- Feinabstimmung d. Kortexaktivierung bei selektiven Aufmerksamkeitsprozessen
- Auswahl v. Gedächtnisinhalten
Bestandt.: Nucl. Caudatus, Nucl. Lentiformis, Putamen, Globus Pallidus
Wichtige Strukturen:
- Striatum = Nucl. Caudatus + Putamen
Verbindungen: in direktem und indirektem Weg aufgeteilt
direkte Verb.:
- Putamen->internes Segment d. Pallidum [GPi] + Thalamus
- gabaerge Synapsen des GPi zum Thalamus enthemmen Thalamus => ERLEICHTERT BEWEGUNG
- direkte Verbindung v. Putamen zum Pallidum ist dopaminerg
indirekte Verb.:
- Putamen -> externes Segm. d. Pallidums [GPe] -> nucl. Subthalamicus
- STN erregt GPi m. glutamatergen Synapsen) => ERSCHWERT BEWEGUNG
- indirekter Weg hemmt thalamokortikale Bahnen
Rückkopplungsschleife: Kortex -> Basalganglien -> Thalamus -> Kortex
Substantia innominata
- Fkt.
- Verbindungen
- Morphologie
- Pathophysiologie
Fkt.:
- an Wach-Schlaf-Steuerung (Schwellenregulierung Aktivierung/Schlaf) beteiligt ist.
- spielt eine große Rolle für Gedächtnis/Aufmerksamkeit
Verbindungen:
- direkt mit Hippocampus/medialen Temporallappen verbunden
- diffuses überwiegend cholinerges Projektionssystem
Morphologie:
- ventrales Striatum
- Nucleus basalis Meynert
- zentromediale Amygdala
Pathophysiologie:
- Strukturen m. großer WH f. Alzheimer, Schizophrenie mitverantwortlich
Striatum
- gehört zu
- setzt sich zusammen aus
- Verbindungen
- Fkt.
- Wichtige Struktur
Gehört zu: den Kernen der Basalganglien
Setzt sich zusammen aus: Ncl. Caudatus + Putamen
Verbindungen:
- erhält Projektionen aus dem basolateralen Kern der Amygdala
Fkt.:
- zentrale Eingangspunkt der Basalganglien
- zentrale Schaltstelle motorischer Impulse (inhibitorische Beeinflussung dieser)
- Eingänge sind topographisch in sog. Striosomen organisiert, die sich gegenseitig hemmen und so eine laterale Kontrastbildung der kortikalen Eingänge erzielen
Wichtige Struktur: Anteriores Striatum
- essentieller Teil des Antriebssystems
Nucleus subthalamicus
- gehört zu
- ist Teil des
- Verbindungen
Gehört zu: Basalganglien
Ist Teil des: extrapyramidalen Systems.
Verbindungen
- als indirekte Bahn bezeichnete Verbindung
- erhält Projektionen aus Globus Pallidum/Substantia nigra/motorischem Kortex
- bei Parkinson hyperaktiv und führt zum Einfrieren von Bewegungen
- Eine elektrische Reizung des STN kann Symptomatik bessern
Neokortex
- Syn.
- Morphologie
- Neurone des Kortex
- Verbindungen
- Schlagwort
- Unterteilung in Hirnkarten
- Unterteilung Brodmann-Areale
Syn.: Großhirnrinde
Morphologie: durch viele Gyri und Sulci gefaltet
Fkt.:
- f. keine d. höheren Fkt. allein verantwortlich
- lernen/Gedächtnis
- bewusste Wahrnehmungsperzepte
- kann Info-Verabeitungs-geschwindigkeit erhöhen
- Kann durch Sprachsteuerung schnelle Änderungen in Zukunftserwartungen u. Aktivitäten ermögl. => Zwänge d. internen/externen Welt können damit rasch aufgegeben werden, wenn sich die Erwartungen ändern
Neurone des Kortexes: Pyramiden- und Sternzellen
Verbindungen:
- AFF in den Kortex machen nur einen sehr geringen Teil der kortikalen Verbindungen aus
- INTERKORTIKALE VERB. machen größten Anteile aus
Schlagwort "plastischer, assoziativer Speicher"
- Neokortex kann als plastischer, assoziativer Speicher aufgefasst werden
Unterteilung in Hirnkarten nach Brodman
- in etwa 52 Areale unterteilt
- Areale lassen sich in unimodale primäre idiotypische und multimodale Assoziationskortizes unterteilen
Unterteilung der Brodmann-Areale
Unimodale primäre idiotypische Kortizes:
- Neurone verarbeiten nur Informationen zu einer Modalität. Schädigung dieser Areale führt zum Ausfall nur einer Modalität
Multimodale Assoziationskortizes:
- Neurone reagieren auf multi-/heteromodale Informationen. Eine Schädigung dieser führt zu Ausfällen, die nicht mehr auf ein Sinnessystem zurückzuführen sind
Gyrus fusiformis
- Lokalisation
- Pathophysiologie
NEOKORTEX
- Prospagnosie: Störung bei der Gesichtererkennung durch eine Schädigung/Läsion der Gyrus fusiformis der rechten Hemisphäre
- bei größeren Läsionen erkennt man sich selbst im Spiegel nicht mehr
- Kategorienbildung/-Identifikation größerer, abstrakter Objektkategorien beeinträchtigt
Assoziationskortizes
- Lokalisation
- Wichtige Strukturen [2]
Lokalisation: Neokortex => großer assoziativer Speicher -> sprachliches/nichtsprachl. Wissen, Fertigkeiten niedergelegt
Informationsfluss der polymodalen Assoziationskortizes:
- Denken = interaktive Aktivität v. Erregungsmustern zw. Pyramidenzellen u. ihren Dendriten
- Infofluss: BOTTOM-UP
- sensorische Areale -> primäre -> heteromodale Assoziationskortizes
- dabei wird immer abstraktere Information extrahiert
- Infofluss: TOP-DOWN
- frontales Areal -> polymodale präfrontale Areale (Handlungsplanung/-kontrolle) -> spezifische primäre motorische Regionen (Ausführung)
- Infofluss: BOTTOM-UP
Apiktale Dendriten
- Ort des Lernen und Denkens: Dornfortsätze („spines“) d. apikalen Dendriten d. Pyramidenzellen
- i.d.R. plastisch (= größter Teil d. plastischen Dendriten in Assoziationskortizes)
- Jede Pyramidenzelle mit 1000den oft weit entfernt liegenden anderen Pyramidenzellen verbunden -> Axone enden meist an apikalen Dendriten d. Schicht I u. II, während Eingänge aus Thalamus (sensorische Info) in Schicht IV münden
Tectum
- Lokalisation
- wichtige Strukturen
dorsaler Anteil des Mittelhirns
Wichtige Strukturen:
- Colliculi superior
- Colliculi inferior
Tegmentum
- Lokalisation
- Wichtige Strukturen
ventraler Teil des Mittelhirns
Wichtige Strukturen:
- Formatio reticularis
- Nc. ruber
- Substantia nigra
Zerebellum
- 3 Anteile
- Fkt.
- Efferenzen
- Wichtige Struktur
- Fkt. Kleinhirnkerne
3 Anteile
- Spinozerebellum (Paläozerebellum, Pars intermedia): präzise und flexible Bewegungen (polysensorische Integration)
- Neozerebellum (Pontocerebellum, Pars lateralis): mit dem Nucl. Dendatus Planung/harmonische Ausführung gelernter Bewegungen
- Vestibulozerebellum (Wurm, Archicerebellum, Pars media): Gleichgewicht/Koordination von Augen/Körperbewegung.
Fkt::
- Es ist das wichtigste Integrationszentrum für das Erlernen, die Koordination (Takt und Zeitgeber für sensorische, motorische und kognitive Leistungen)
- Feinabstimmung von Bewegungsabläufen
Efferenzen:
- führen zu den auf- und absteigenden motorischen Systemen und den Vestibulariskernen
Wichtige Struktur: Nucl. Dendatus
- Kleinhirnkern im Neozerebellum
Fkt.: Kleinhirnkerne
- Ausgangsstationen aus dem Kleinhirn
Pons
- Lokalisation
- Fkt.
Lokalisation: Hinterhirn
Fkt.:
- Zentren d. Atmung
- dient als Schaltstation
Kortexschichten
Neokortex in 6 Schichten (I-VI) organisiert
- Schichten I-IV: primären Eingänge des Kortex
- Dendritenschicht I: Einlaufen aller intrakortikalen Eingänge der Pyramidenzelle
- Schichten V-VI: enthalten kortikalen Efferenzen
- Schichten, die vorwiegend Zellkörper enthalten, wechseln sich mit solchen ab, in denen vorwiegend Axone verlaufen
- Spezif. Thalamische Fasern: gelangen aus den Sinnessystemen in Schicht III, IV, V, wo die Zellkörper d. Pyramidenzellen liegen
- Assoziationsfasern (aus ipsilateralen kortik. Reg.), d. Kommissurenfasern (aus gegü. Hemisphäre) u.d. unspezif. Thalamischen Fasern (Ursprungskerne, die nicht m. spezif. sensor. u. motor. Aufgaben betraut) führen an die Dendriten v. Schicht I und II
- Schichten variieren in Dichte, Form und Anordnung der Neurone je nach funktioneller Einheit
Medulla Oblongata
- Lokalisation
- Fkt.
Lokalisation:
- Rhombenzephalon
- liegt kaudal zur Pons und zum Zerebellum
Fkt.: Zentren für
- Kreislaufkontrolle
- Schlucken
- Atmung
- und viele andere unwillkürliche Funktionen