BWL I Teil 1

Grundlagen Management HS18 UZH

Grundlagen Management HS18 UZH


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Flashcards 85
Students 18
Language Deutsch
Category Micro-Economics
Level University
Created / Updated 08.11.2018 / 13.12.2024
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Warum sollte man ein Hochschulstudium in BWL machen, wenn man Manager werden will?

Entwicklung von verschiedenen Fähigkeiten:

-Beurteilungsfähigkeit

-Lösung von Sachaufgaben

-kritische Distanz und Refelexion

-Veränderungsdenken

Was tun Manager in der Praxis?

Bündel von verschiedenen Funktionen (Planung, Organisaton, Personaleinsatz, Führung, Kontrolle) die durch verschiedene Basistätigkeiten (Analysieren, Definieren, Kommunizieren) und auf verschiednen Elementen (Ideen, Dinge, Menschen) der Firma geführt werden.

Eine systematische Abfolge von sich wiederholenden Aufgaben.

Was waren die ersten Erkenntnisse von Mintzberg bezüglich des Arbeitsalltages eines Managers?

Der Arbeitsalltag eines Managers bessteht zu...

... 59% aus Meetings.

... 22% aus Organisation.

... 16% aus Kommunikation.

... 3% aus Kontrolle.

In was für Rollen setzte Mintzberg die Manager und was beinhalten diese?

Interpersonale Rollen:
-Gallionsfigur (Vorbild)
-Vorgesetzter (Chef)
-Vernetzer

Informationale Rollen:
-Radarschirm (Überwacher)
-Sender
-Sprecher

Entscheidungsrollen:
-Innovator (Gestaltungs- und Kraetivitätsfunktion)
-Problemlöser
-Ressourcenführer (Kapazitäts-Kontrollfunktion)
-Verhandlungsführer

 

z.T. Rollenkonflikte --> Balance zwischen Rollen

 

Was für fünf zentrale Charakteristika der Managementtätigkeit indentifizierte MIntzberg?

  • Immer wiederkehrende Probleme
  • stark fragmentierter Arbeitstag
  • steuern und leiten über verbale Kommunikation und Meetings
  • pflege zwischenmenschlicher Beziehungen und Netzwerken
  • Entscheidungsbereitschaft: Lösung von betehenden mehrdeutigen Problemen mit am beten passender Lösung (keine allgemeingültige Lösung)

Was kann man über Studie von Mintzberg noch weiters Aussagen bezüglich der Vollständigkeit?

Die Studie bringt leglich eine Differenzierung und Systematisierung der Managementtätigkeiten durch die Entwicklung einer Taxonomie.

Folgende Punkte sind jedoch noch offen:

  • Theoretische Verortung und Begründung der empirischen Ergebnisse
  • Bewertung der Ergebnisse
  • Entwicklung von Erflogsmassen (Gewinn, Legitimität, Innovation, etc.) und Handlungsempfehlungen.
  • Betrachtung von Management als Institution (keine Berücksichtigung der Managementkultur).

Welche drei Kompetenzen muss ien guter Manager aufweisen?

  • Technische Kompetenz und Problemlösungs-Know-How (Sachkenntnis über Managementwissen; erlernbar)
  • Soziale Kompetenz (Empathiefähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Responsible Leadership)
  • Konzeptionelle Kompetenz (Kompromisse eingehen, Entscheidungen fällen, ein Konzept finden, Lernfähigkeit)

Was für Managementherausforderungen gibt es in jungen Unternehmungen?

  • Kreativität
  • Übergang von informalen zu formalen Strukturen (Entwicklung von Routinen und Hierachien)
  • brauchen Kapital
  • Ressourcenmangel
  • Beziehungen aufbauen (Lieferanten, Kunden)
  • Technlogische Probleme
  • Agieren unter Unsicherheit

Was für Managementherausforderungen gibt es im etablierten Unternehmen?

  • Ausbau der Wettbewerbsposition
  • Erhaltung der Innovationsfähigkeit
  • "Erstarren" durch Routinen verhindern
  • Bewahrung der Fähigkeit für organisationalen Wandel und organisationales Lernen
  • Schutz und Pflege der gemeinsamen Organisationskultur

Was ist das institutionelle Managementverständnis?

Gruppe von Personen innerhalb von Organisation mit Führungs- und Weisungsbefugnis ausgestattet ist.

Ist für Steuerung der Organisation verantwortlich.

Was ist das funktionelle Managementverständnis?

Bündel von Funktionen aus denen Managementtätigkeit zusammengesetzt ist.

Eher für Steuerung der Organisation notwendig.

Nenne die fünf klassischen Managementfunktionen, sowie eine kurze Erläuterung.

  1. Planung: Festlegung von Zielen
  2. Organisation:Koordination der Aufgaben, Zuweisung Kompetenzen und Weisungsbefugnissen, Schaffung plangerechter Einheiten
  3. Personaleinsatz: Anforderungsgerechte Personalauswahl, -entlöhung, -beurteilung und entwicklung
  4. Führung: Veranlassung er Arbeitsausführung und zieladäquate Feinsteuerung
  5. Kontrolle:Soll-Ist Vergleich und allfällige Korrekturmassnahmen

Welche spezielle Rolle bekommt die Planung im klassischen Verständnis des Managementprozesses über?

  • Primärfunktion
  • alle weiteren Mangementfunktionen werden durch Planung festgelegt:
    -Art der Organisation
    -Personalauswahl und -einsatz
    -Entscheidung für einen Führungsstil
    -Bestimmung der Kontrollstandards

Was für Konflikte enstehen beim Primat der Planung bezüglich der Annhamen & Anspruch und der Realität & Umstände?

Primat der Planung unterschätzt Komplexitäten und Dynamik der Praxis.

  • Annahmen & Anspruch:
    Unternehmensumwelt vollständig erfassbar und Entwicklung prognostizierbar; Planungsvorhaben immer realisierbar und kontrollierbar.
  • Realtiät & Umstände:
    Unternehmensumwelt sind komplex und dynamisch, nicht einfach prognostizierbar; Planungsvorhaben führen oft zu Implementierungsprobleme.

Deshalb muss immer ein gewisses Risiko mit eingeplant werden.

Was zeigt das Praxisbeispiel von Leica bei der Planung einer Geschäftsstrategie?

Lecia positionierte sich vehement gegen eine wachsende Digitaltechnik.
Als Folge hatte Leica grosse Umsatzeinbussen und einen Beinahe-Konkurs.

Durch einen radikalen Strategiewechsel konnte Leica gerettet werden und verzeichnet wieder einen steigenden Umsatz. Es hält jedoch zum Teil noch an Kernkompetenzen fest und schafft so einen Spagat zwischen Tradition und modernen Technik.

Kernaussage der Praxisbeispiels zeigt, dass es von grosser Notwendigkeit ist eine konstante Überprüfung von Grundannahmen zu machen.

Beschreibe das Drei-Ebenen-Modell des Strategischen Managementprozesses.

Reformvorschlag zum klassischen, lineraren Mangementprozessmodell

  • Strategisches Management (Innovation):
    -Strategische Planung und Strategische Kontrolle (Ziele und Pläne setzen und überprüfen)
    -"Metasteuerung"(Steuerung der Steuerung) überprüft und vereinheitlicht SP und SK
  • Oporatives Management (Routine):
    Umsetzung der strategischen Zielen und Pläne

Welche zwei Spannungsfelder muss der strategische Managementprozess in Einklang bringen?

Innovation - Routine:
Balance zwischen kontinuierliche Umsteuerung und Erneuerung und bestmöglicher Planerfüllung finden.
Etabliertes immer wieder auf den Prüfstand setzten.

Effizienz - Ethik:
Balance zwischen verantwortungsvollen und nachhaltigen Entscheidungen gegenüber allen Anspruchsgruppen und zielorientierte und ressourcenschonende Arbeitsweise.
 

Was beinhaltet die Strategische Planung?

  • Informationssammlung, -verarbeitung und der Entscheidung
  • Handlungsorientierung und einheitliche Ausrichtung für das Gesamtunternehmen bestehend aus:
    -Konzernstrategie: Branchen und Portfolios der Geschäftsfelder, Entscheidungen über Synergien und Diversifiaktionen
    -Wettbewerbsstrategie: Positionierung gegenüber der Konkurrenz
    -Strategische Massnahmen: Konkrete Massnahmen für einzelne Funktionalbereiche des Unternehmens. In Wettbewerbsstrategie wird Rahmen festgesetzt.

Welche Wettbewerbskräfte wirken auf die Intensität des Wettbewerbs ?

  • Potenzielle Markteintritte (Bedrohung durch diese)
  • Kunden (Verhandlungsmacht)
  • Ersatzprodukte (Bedrohung durch diese)
  • Zulieferer (Verhandlungsmacht)

Welche Prozesse gibt es in der Strategsichen Kontrolle?

  • Informationsverarbeitung zur Minderung des Selektionsrisikos der Strategischen Planung, bestehend aus:
    -Prämissenkontrolle: Fortlaufende Überprüfung der Grundannahmen
    -Strategische Durchführungskontrolle: Überprüfung der Zwischenergebnisse
    -Strategische Überwachung: "Radartätigkeit" für widersprechende Informationen
  • Ergebnisse der strategsichen Kontrollebestimmt zukünftigen Planungsprozess kontinuierlich mit. (Rückkopplung zur Planung)

Wie kann man die Aufgaben eines MAnagements grob gliedern?

  • Steuerung des Unternehmens zur Bestandssicherung
  • Angemessener Umgang mit unternehmensintern und -externen Erwartungen

Nenne welche Kräfte auf eine Firma wirken.

  • Staat (Gesetze, Restriktionen)
  • ZIvilgesellschaft (NGO`s, ethische Anforderungen)
  • Wirtschaft (LIeferanten, Kunden, Konkurrenz, Mitarbeiter)

Warum geriet Nestlé in Kritik?

Plamöl aus Südostasien, hat Rodung der dortigen Regenwälder zur Folge.
NGO`s übten Druck auf Unternhemen aus, damit Nestlé sich verantwortungsbewusst verhält .
Konsumenten erfahren davon und wollen, dass sich etwas ändert.

Was ist im Fall von Nestlé eine neue Problematik?

Problematik der Unternehmensverantwortung entstehen entlang globaler Wertschöpfungs- und Zulieferketten.
Soziale Umweltstandards werden nicht eingehalten. Ist auch Nestlé, welche Rohstoffe von globalen Märkten einkauft, verantwortlich für die hiesige Produzenten dieser Rohstoffe?
Nestlé droht Imageschädigung und muss etwas an Situation ändern, da aufgrund der Grösse eine gesellschaftliche Verantwortung besteht. -> Zertifiziertes Palmöl

Beschriebe das Grundmodell der gesellschaftlichen Allokation.

In freier Marktwirtschaft haben Matktteilnehmen unterschiedliche Kapitalinteressen.

Märkte, Preise und Wettbewerb führen zu "perfektem" Interessenausgleich aufgrund individuellen Präferenzen.

Knappheitspreise ergeben Nachfragefunktion (Nutzeneinschätzung der Haushalte) und Angebotsfunktion (Kostenstrukturen der Unternehmen)

Optimale Allokation (Verteilung) der kanppen Ressourcen durch jeweils die Unternhemen, welche die Nachfrage zu gegebenen Preisen am besten befriedigt.

Was sind die Probleme der Planwirtschaft?

Zentrale 5-Jaherspläne versuchen Nachfrage zu befriedigen.

Führt immer wieder zu grossen Knappheit da der Wettbewerb, welcher bei der dezentralen Steuerung über Markt- und Preissystem existiert, ausgeschaltet wird.

Markt ist keine homogene Masse und deshalb nur schwierig eingeschätzt werden.

Was sind die beiden Mindestbedienungen damit ein Vertragsmodell der Unternehmung entstehen kann?

Vom Staat gesteuertes Eigentumsrecht (impliziert Recht auf freies Unternehmentum) und Vertragsrecht (zu Abschliessung von wirtschaftlichen Verträgen).

Was ist beim Vertragsmodell der Unternehmung zu beachten?

  • Kapitaleigner bilden ein Netz von Vertragsbeziehungen mit Stakeholdern.
  • Ergänzungen des Preissystems durch gesetzliche Regeleung um Machtmissbrauch und externe Effekte zu vermeiden.
  • Kapitaleigner kein festes Kontrakteinkommen, sondern Residualeinkommen (bei erfolgreichen unternehmerischen Tätigkeit)
  • Prinzip von "Einheit von Risiko, Kontrolle und Gewinn bzw. Verlust"

Welche Grenzen hat das Vertragsmodell als ergänzendes Koordinationssystem?

  • Funktionsfähigkeit des Preissystems nicht immer sichergestellt (vgl. Umweltschäden bei Nestlé)
  • Voraussetzungen sind real oft nicht gegeben
  • Drei Problembereiche der Marktwirtschaft bringen Kritik:
  1. Trennung von Eigentum und Verügungsgewalt
  2. Vermachtungsprozess im Wettbewerb
  3. exteren Effekte

Was ist mit der Problematik der Trennung von Eigentum und Vefügungsgewalt gemeint?

Entscheidungen werden heutzutage nicht mehr von Kapitaleigener gefällt, sondern von angestellten Managern. Diese Manager tragen ein geringerers Risiko, da sie nur Gewinne erhalten und Verlust nicht tragen müssen. Gründe dafür sind die Professionalisierung des Managements und Inaktivität bzw. Inkompetenz der Aktionäre. Folge ist, dass Unternehemen nicht im Sinne einer nachhaltigen Unternehmesentwicklung bewirtschaftet werden.

Was ist die Problematik mit Vermachtungsprozesse im Wettbewerb?

Durch Macht können Akteure ihre Interessen gegen andere Marktteilnehemr durchsetzten, ohne diese dafür zu entschädigen.

Grosunternehmen verfügen über immese (im-)materielle Ressourcen, können so eine beherrschende Stellung einnehmen und Interessen durchsetzen.

Welche drei Formen der Macht gibt es im Vermachtungsprozess des Wettbewerbs?

  1. Ökonomische Macht: Preissetzungspeilräume im Monopol bzw. Oligopol (Markt kann sich nicht entfalten udn Preise können belibig erhöht werden)
  2. Politische Macht: Einflussnahme auf politische Prozesse
  3. Ressourcenbezogene Macht: Einflussnahme auf Zugang zu natülichen Ressourcen

Was sind die möglichen Folgen der Vermachtungsprozesse im Wettbewerb?

Preissystem nicht mehr effizient, reflektiert nicht mehr Kosten, welche Akteure tragen müssen,

Was sind externe Effekte?

Auswirkungen wirtschaftlicher Betätigung auf Dritte, die sich nich vollständig auf das Preissystem repräsentieren lassen. Preise enthalten unvollständige Informationen und dies führt dazu, dass keine fairer Interessenausgleich mehr gewährleistet werden kann.

Bsp. Umweltverschmutzung (Ölteppiche, Ozonloch wegen FCKW), Lärmbelastung, usw.

Was sind die möglichen Folgen der externen Effekte?

Entscheiungen vin Unternehmen können zu Lasten der Umwelt gehen. Kosten von Umweltschäden müssen nicht einkalkuliert werden (sog. Kollektivgüter (Strassenbeleuchtung, Landesverteidigung))

Was gibt es für Lösungen für externe Effekte und was für Problme gibt es dort?

Durch Umweltsteuern wird probiert Problem anzugehen, jedoch geht das Problem über Staatsgrenzen hinaus. Internationale Lösungen zu finden ist schwieriger und langwieriger Prozess, da nicht alle Staaten die gleiche Bereitschaft zu kooperieren haben.

Auf was für Probleme stösst das Vertragsmodell der Unternehmungen?

  • Unternehmen können sich nicht allein durch erfolgsorientierte Koordination sichern
  • Problembereiche zeigen, dass Marktmechanismus nicht "ideale" Koordinationsleistungen erbringen kann
  • Unternehmen kann so Legitimitäsgrundlage und Handlungsspielraum in Gesellschaft verlieren
  • Ergänzung von weiteren Koordinationsmechansimen nötig

Welche Art der Koordination steht der erfolgsorienierten Kooperation gegenüber, um Lösungen im Vertragsmodell der Unternehmen zu finden? Beschriebe beide Koordinationen.

Erfolgsorientierte Koordination:
-Steuerung über Marktmechanismus, Preissystem und Wettbewerb (ökonomische Realität)
-Individuelle Interessen und Nutzenkalküle bestimmen das Verhalten

Verhandlungsorientierte Koordination:
-Steuerung über Argumentation und Anerkennung des besseren Arguments
-Argumentative Auseinandersetzung und Übereinstimmung bestimmen das Verhalten
->Verständigung zur Problemfindung

Was wird unter der Legitimität verstanden?

Erhaltung der wirtschaftlichen Akzeptanz

Einschätzung der Unternehemung durch ihre Bezugsgruppen

Gilt als "legitim" wenn es Interessen seiner Stakeholder berücksichtigt

Welche drei Arten der Legitimität unterscheidet Suchman?

  1. Kognitive Legitimität: soziale und kognitive Akzeptanz
  2. Pragmatische Legitimität: ökonomische Effizienz
  3. Moralische Legitimität: normative Bewertung aufgrund von Argumentation