Lernkartei AF G Kurs 1 Kapitel 4 (Seite 1 von 2)

Karten	59
Lernende	27
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	31.10.2018 / 22.08.2023
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1) Soziale Integration vs. Isolation. Welche Aussagen sind korrekt? (S1-2)

A) Mit sozialer Unterstützung ist die Einbettung in ein soziales Netzwerk gemeint.

B) Bei sozialer Unterstützung stehen die quantitativen und strukturellen Merkmale von sozialen Beziehungen im Mittelpunkt.

C) Soziale Integration bezieht sich auf qualitative und funktionale Aspekte von sozialen Beziehungen.

D) Soziale Unterstützung stellt eine wichtige Voraussetzung für soziale Integration dar.

E) Soziale Unterstützung beinhaltet, dass Personen Hilfestellungen erhalten beziehungsweise angeboten bekommen, um Aufgaben und Belastungen zu bewältigen sowie persönliche Ziele zu erreichen.

1a) Was gehört zu den Indikatoren zur Bestimmung von Sozialer Integration vs. Isolation? (Seite 1)

A) Familientstand

B) Zahl der Verwandten, Freunde und Bekannten

C) Häufigkeit des Kontaktes mit anderen Personen

D) Enge des Kontaktes mit anderen Personen

E) räumliche Nähe der engsten Familienmitglieder

1b) Soziale Integration vs. Isolation. Wie können die Beziehungen zu Netzwerkmitgliedern beschrieben werden? (Seite 1)

A) Enge

B) Tiefe

C) Dauer

D) Art

E) Häufigkeit

2) Nach Laireiter lassen sich folgende Dimensionen sozialer Netzwerke unterscheiden (S.1). Welche sind korrekt (inklusive Erklärung/Erläuterung)?

A) Die Inhalte der Beziehungen: es können unterstützende von belastenden Beziehungen unterschieden werden.

B) Die Struktur von Netzwerken: gekennzeichnet durch die Anzahl und Vernetzung der Bindungen.

C) Die Evaluation der Beziehungen: Letztlich nehmen die Netzwerkteilnehmer eine Evaluation ihrer Beziehungen vor.

D) Die Bewertung der Beziehungen: Aufgrund von Vorerfahrungen bewerten die Netzwerkmitglieder ihre aktuellen Beziehungen.

E) Die Beziehungen zu den Netzwerkmitgliedern: kann durch die Dauer, Art und Häufigkeit der Kontakte beschrieben werden.

3) Funktionen sozialer Unterstützung: Welche werden im Skript unterschieden? (S.2)

A) Rationale Unterstützung

B) Instrumentelle Unterstützung

C) Motivationale Unterstützung

D) Emotionale Unterstützung

E) Informationelle Unterstützung

4) Soziale Unterstützung: Welche Aussagen sind korrekt? (Seite 2)

A) Es können kognitive und verhaltensbezogene (behaviorale) Aspekte sozialer Unterstützung unterschieden werden.

B) Der kognitive Aspekt bezieht sich auf antizipierte oder wahrgenommene Unterstützung

C) Der verhaltensbezogene Aspekt bezieht sich auf konkretes Unterstützungsverhalten beziehungsweise tatsächlich erhaltene Unterstützung

D) Tatsächliche Unterstützungsprozesse können aus zwei verschiedenen Perspektiven betrachtet werden, nämlich der des Empfängers und des Gebers.

E) Die Forschung zu sozialer Unterstützung hat lange Zeit fast ausschließlich die Perspektive des Gebers berücksichtigt

5) Effekte sozialer Integration und sozialer Unterstützung auf psychisches Wohlbefinden und physische Gesundheit: Welche Aussagen aus Studien stehen im Studienbrief? S.3-4

A) In verschiedenen Längsschnittstudien zeigte sich, dass die Qualität des sozialen Netzwerkes und die Kontakthäufigkeit mit Personen des sozialen Netzwerkes positive Prädiktoren von Lebenszufriedenheit, Lebensqualität und mentaler Gesundheit sind.

B) Emotionale Zustände sind individuelle Phänomene, die sich in sozialen Netzwerken verbreiten.

C) In Bezug auf die Verbreitung von Glück legen die Befunde nahe, dass vor allem emotionale und geografische Nähe relevant sind.

D) Bezüglich der Verbreitung von Depression zeigte sich, dass die Wahrscheinlichkeit eine Depression zu entwickeln nur um 13 % steigt, wenn eine Person des direkten Umfelds eine Depression hat.

E) Bzgl. Glück: eigene Wahrsch. auf Glück steigt um 25%, wenn glücklicher Freund max. 1 Meile entfernt wohnt. weitere Entfernung hat keinen solchen Effekt

6) Effekte sozialer Integration und sozialer Unterstützung auf psychisches Wohlbefinden und physische Gesundheit: Welche Aussagen aus Studien stehen im Studienbrief? (Bolger et al, 2000) S.4-5

A) Die wahrgenommene Unterstützung von Familienmitgliedern scheint ein bedeutender Prädiktor für physische Gesundheit und psychisches Wohlbefinden zu sein.

B) Einige Studien fanden, dass erhaltene Unterstützung keine Effekte auf die Sterblichkeit oder gar negative Effekte auf das psychische Wohlbefinden hat.

C) Es gibt keine Studien, die positive Effekte von erhaltener Unterstützung auf das psychische Wohlbefinden oder auf die physische Gesundheit gefunden haben.

D) Es zeigte sich in einer Studie von Kulik und Mahler, dass verheiratete Patienten seltener Schmerzmedikation benötigten und eine kürzere Verweildauer im Krankenhaus aufwiesen, wenn sie von ihren Freunden häufiger Besuch empfingen.

7) Effekte und Mechanismen der Wirkung sozialer Faktoren auf psychisches Wohlbefinden und physische Gesundheit: Welche Aussagen sind korrekt? S.6-7

A) Im Puffereffekt-Modell wird angenommen, dass soziale Faktoren unabhängig von der Situation eine positive Wirkung auf das Wohlbefinden und die Gesundheit haben.

B) Im Haupteffekt-Modell wird davon ausgegangen, dass die gesundheitsförderliche Wirkung der sozialen Faktoren nur in Zeiten hoher Stressbelastung zum Tragen kommt, indem sie die negativen Stressfolgen abmildern.

C) Empirische Befunde legen nahe, dass soziale Integration sowie wahrgenommene Unterstützung als Haupteffekt auf die Gesundheit wirken, wohingegen erhaltene soziale Unterstützung einen Puffereffekt aufweist.

D) Modell von Uchino (2006) postuliert dass strukturelle und funktionale Aspekte sozialer Beziehungen die Morbidität und Mortalität über zwei verschiedene Wirkungswege beeinflussen.

E) Modell von Uchino (2006): Wirkungswege sind unabhängig

7a) Effekte und Mechanismen der Wirkung sozialer Faktoren auf psychisches Wohlbefinden und physische Gesundheit/Modell von Uchino (2006)/erster Wirkungsweg: Welche Aussagen sind korrekt? S.7

A) der erste Wirkungweg beinhaltet verhaltensbezogene Prozesse

B) verhaltensbezogene Prozesse stehen mit sozialer Integration und Unterstüzung in Zusammenhang

C) strukturelle Netzwerke haben Einfluss auf Gesundheitsverhalten

D) Die Wahrscheinlichkeit, übergewichtig zu werden sinkt, wenn man mit einer übergewichtigen Person direkt oder indirekt verbunden ist

E) Gesundheitsverhalten vermittelt teilweise den Zusammenhang zwischen sozialen Faktoren und Mortalität

7b) Effekte und Mechanismen der Wirkung sozialer Faktoren auf psychisches Wohlbefinden und physische Gesundheit/Modell von Uchino (2006)/zweiter Wirkungsweg: Welche Aussagen sind korrekt? S.7

A) Wirkungsweg verläuft über psychologische Prozesse

B) psychologische Prozesse stehen mit sozialer Unterstützung und Intergration in Zusammenhang

C) Ein großes soziales Netzwerk kann bei Personen günstigere Stressbewertungen hervorrufen

D) nur im zweiten Wirkungsweg weren physiologische bzw. biologische Prozesse angestossen, die Einfluss auf die Morbidität und Mortalität haben

E) soziale Unterstützung geht unter anderem mit einer geringeren kardiovaskulären Stressreaktivität während einer Stresssituation einher

8) Determinanten sozialer Integration: Welche Aussagen sind korrekt? S. 7-9

A) Aktuell mangelt es an Metaanalysen oder Reviews, die einen umfassenden Überblick über Determinanten sozialer Integration vs. Isolation geben

B) Das Vulnerability-Satisfaction-Adaptation model of partnership beschäftigt sich mit Partnerschafts-Zufriedenheit.

C) Bei Singles gehen hohe Neurotizismus-Werte mit einer niedrigeren Wahrscheinlichkeit einher, eine Paarbeziehung einzugehen.

D) In einer Meta-Analyse zeigte sich, dass der ängstliche und der vermeidende Bindungsstil im Vergleich zum sicheren Bindungsstil mit einer niedrigeren Beziehungszufriedenheit und -qualität einhergehen

E) "Gleich und Gleich gesellt sich gern" oder "Gegensätze ziehen sich an": Empirische Studien liefern vor allem Evidenz für den zweiten der beiden Aussprüche.

9) Unter welchen Bedingungen und in welchem Maße Unterstützungsprozesse stattfinden, hängt von einer Reihe verschiedener Variablen ab. In der Literatur werden folgende teilweise überlappende und sich gegenseitig bedingende Faktorengruppen diskutiert, die den Erhalt und die Bereitstellung sozialer Unterstützung determinieren: S.9-11

A) Charakteristika des Stressors

B) Charakteristika des Unterstützungsgebers

C) Charakteristika der Beziehung

D) Charakteristika der Kultur

E) Charakteristika des Unterstützungsempfängers

10) Determinanten sozialer Unterstützungsprozesse: Welche Aussagen stimmen? S.9-10

A) Wenn sich Personen nicht sicher sind, ob in einer Situation wirklich eine Bedrohung oder ein Schaden vorliegt, sind sie eher dazu geneigt, soziale Unterstützung zur Verfügung zu stellen.

B) Die günstigste Voraussetzung für soziale Unterstützungsleistungen scheint ein mittleres Maß an emotionaler Belastung des Empfängers zu sein

C) Auf der Seite des Empfängers haben sich drei Faktoren als bedeutsam im Hinblick auf den Erhalt beziehungsweise die Bereitstellung sozialer Unterstützung erwiesen, nämlich die Höhe der Belastung, das Bewältigungsverhalten sowie die personalen Ressourcen

D) Personalen Ressourcen wie Optimismus, Selbstwirksamkeitserwartungen und ein hohes Selbstwertgefühl auf Seiten des Empfängers stehen mit dem Erhalt sozialer Unterstützung in einem signifikant negativen Zusammenhang.

11) Ob und in welchem Umfang soziale Unterstützungsleistungen zur Verfügung gestellt werden, wird von verschiedenen Faktoren auf Seiten des Unterstützungsgebers beeinflusst: (S.11)

A) Kausalattributionen über die Kontrollierbarkeit des Situationseintritts (unkontrollierbar vs. kontrollierbar)

B) Aktuelle Situationen, in der sich der Unterstützungsgeber befindet. Ist er in Eile? Hat er Zeit zu helfen?

C) Beobachtungssituationen durch Dritte in der Unterstützungssituation.

D) Emotionen, die beim potenziellen Unterstützungsgeber durch die Interaktion mit der unterstützungsbedürftigen Person ausgelöst werden.

E) Eigene Erfahrungen mit stresshaften Situationen oder kritischen Lebensereignissen

Frage 12

Seite 2

Wie viele Funktionen sozialer Unterstützung nennt der Studienbrief?

A) 2

B) 3

C) 5

Frage 13

Seite 2

Perspektiven auf soziale Unterstützung. Aus wie vielen Perspektiven können tatsächliche Unterstützungsprozesse betrachtet werden?

A) 2

B) 3

C) 5

Frage 14

Seite 3

Soziale Integration und psychisches Wohlbefinden sowie physische Gesundheit. Um wieviel Prozent steigt die Wahrscheinlichkeit, selbst glücklich zu werden, wenn ein Freund, der maximal eine Meile entfernt wohnt in der letzten Zeit glücklich geworden ist?

A) 5

B) 15

C) 25

Frage 15

Seite 3

Soziale Integration und psychisches Wohlbefinden sowie physische Gesundheit. Wie weit darf ein Freund, der vor kurzem Glücklich geworden ist, maximal entfernt wohnen, damit eine Person mit einer Wahrscheinlichkeit von 25% auch glücklich wird?

A) eine Meile

B) zwei Meilen

C) drei Meilen

Frage 16

Seite 4

Soziale Integration und psychisches Wohlbefinden sowie physische Gesundheit. Um wieviel Prozent steigt die Wahrscheinlichkeit, eine Depression zu entwickeln, wenn eine Person des direkten Umfelds eine Depression hat?

A) 73

B) 74

C) 84

D) 93

E) 94

Frage 17

Seite 4

Soziale Integration und psychisches Wohlbefinden sowie physische Gesundheit. Um wieviel Prozent steigt die Wahrscheinlichkeit, eine Depression zu entwickeln, wenn der Freund eines Freundes eine Depression hat?

A) 15

B) 25

C) 35

D) 45

E) 55

Frage 18

Seite 5

Studie Kulik und Mahler (1989). An wie vielen verheirateten und unverheirateten männlichen Patienten wurde die Studie durchgeführt?

A) 68, 52 verheiratet und 16 unverheiratet

B) 68, 50 verheiratet und 18 unverheiratet

C) 78, 62 verheiratet und 16 unverheiratet

D) 78, 60 verheiratet und 18 unverheiratet

Frage 19

Seite 5

Studie von Kulik und Mahler (1989). Um wie viele Tage früher wurden verheiratete Patienten mit viel sozialer Unterstützung eher aus dem Krankenhaus entlassen als verheiratete Patienten mit wenig sozialer Unterstützung?

A) 1,0

B) 1,1

C) 1,2

D) 1,3

E) 1,4

Frage 20

Quiz

Die Bereitstellung und der Erhalt sozialer Unterstützung wird wahrscheinlicher, wenn …

Wählen Sie eine oder mehrere Antworten:

A) um soziale Unterstützung gebeten wird.

B) die emotionale Belastung sehr hoch ist und diese auch ausgedrückt wird.

C) sich eine Person eindeutig in einer stresshaften Situation befindet.

D) frühere Unterstützungsversuche als effektiv bewertet werden.

E) Probleme bei der Bewältigung deutlich sichtbar sind.

Frage 21

Quiz

Während bei sozialer Integration die (1) ... Aspekte sozialer Beziehungen im Mittelpunkt stehen, bezieht sich soziale Unterstützung auf die (2) ... Aspekte sozialer Beziehungen.

A) (1) quantitativen und strukturellen, (2) qualitativen und funktionalen

B) (1) qualitativen und funktionalen, (2) quantitativen und strukturellen

Frage 22

Quiz

Vervollständigen Sie Kasten 1 der grafischen Darstellung der postulierten Wirkungswege von sozialer Unterstützung zu körperlicher Gesundheit.

A) biologische Prozesse

B) kognitive Prozesse

C) Mortalität

D) Morbidität

E) psychologische Prozesse

Frage 23

Quiz

Vervollständigen Sie Kasten 2 der grafischen Darstellung der postulierten Wirkungswege von sozialer Unterstützung zu körperlicher Gesundheit.

A) biologische Prozesse

B) kognitive Prozesse

C) Mortalität

D) Morbidität

E) psychologische Prozesse

Frage 24

Quiz

Vervollständigen Sie den Kasten 3 der grafischen Darstellung der postulierten Wirkungswege von sozialer Unterstützung zu körperlicher Gesundheit.

A) biologische Prozesse

B) kognitive Prozesse

C) Mortalität

D) Morbidität

E) psychologische Prozesse

Frage 25

Quiz

Vervollständigen Sie den Kasten 4 der grafischen Darstellung der postulierten Wirkungswege von sozialer Unterstützung zu körperlicher Gesundheit.

A) biologische Prozesse

B) kognitive Prozesse

C) Mortalität

D) Morbidität

E) psychologische Prozesse

Frage 26

Seite 2

Soziale Unterstützung. Perspektiven auf soziale Unterstützung. Wie hoch ist die Übereinstimmung der Wahrnehmung von Unterstützung zwischen Empfänger und Geber innerhalb von Unterstützungsdyaden?

A) liegt im oberen Bereich bei ca. 60-80 %

B) liegt eher im niedrigen bis mittleren Bereich bei ca. 8-30 %

C) in seltenen Fällen wird von 61 % Übereinstimmung berichtet

B) liegt im niedrigen Bereich bei ca. 5-10 %

Frage 27

Seite 3

Soziale Integration und psychisches Wohlbefinden sowie physische Gesundheit. Studie von Fowler und Christakis(2008). Die Studie basiert auf längsschnittlichen Daten die über einen Zeitraum von … Jahren erhoben wurden.

A) 10

B) 15

C) 20

D) 25

E) 30

28) Das Eingebettetsein in ein soziales Netzwerk hat folgende Effekte auf Indikatoren physischer Gesundheit: (S. 4)

A) Studie von Holt-Lundstad und Kollegen zeigt, dass glücklich verheiratete Paare niedrigere Blutdruckwerte haben als nicht glücklich verheiratete Paare, nicht aber als Singles. und dass verheiratete Paare mit Kindern niedrigere Blutdruckwerte haben als verheiratete kinderlose Paare.

B) Studie von Holt-Lundstad und Kollegen zeigt, dass glücklich verheiratete Paare niedrigere Blutdruckwerte haben als Singles (und auch als nicht glücklich verheiratete Paare). und dass verheiratete Paare mit Kindern niedrigere Blutdruckwerte haben als verheiratete kinderlose Paare.

C ) Studie von Holt-Lundstad und Kollegen zeigt und dass verheiratete Paare mit Kindern (v.a. Frauen) niedrigere Blutdruckwerte haben als verheiratete kinderlose Paare.

D) Studie von Holt-Lundstad und Kollegen zeigt und dass verheiratete Paare mit Kindern (v.a. Männer) niedrigere Blutdruckwerte haben als verheiratete kinderlose Paare.

E) Zudem erwiesen sich in Meta-Analysen soziale Isolation und Alleinleben als Risikofaktoren sowie ein großes soziales Netzwerk und Verheiratetsein als protektive Faktoren für die allgemeine Mortalität und die Mortalität in Bezug auf eine Krebserkrankung

29 ) Bei sozialer Integration stehen die quantitativen und strukturellen Merkmale von sozialen Beziehungen im Mittelpunkt. Indikatoren zur Bestimmung der sozialen Integration versus Isolation sind beispielsweise der Familienstand, die Zahl der Verwandten, Freunde und Bekannten sowie die Häufigkeit des Kontakts mit anderen Personen.

Andere Parameter zur Charakterisierung soz. Netzwerke sind: (S. 1)

A) Dichte=Ausmaß tatsächlich vorhandener Beziehungen einer Person im Vergleich zu den theoretisch möglichen Kontakten im Netzwerk

B) Häufigkeit=Anzahl der verschiedenen Kontaktaufnahmen

C) Anzahl der Freunde und Bekannten=Ausmaß des soz. Netzwerkes

D) Dauer=Länge der bestehenden Beziehungen

E) Reziprozität=Gegenseitigkeit der sozialen Beziehungen

30) Welche Aussagen zur sozialen Unterstützung sind korrekt? (S.2)

A) -beziehen sich auf qualitative und funktionale Aspekte von sozialen Beziehungen (Schwarzer)

B) -beziehen sich auf quanitative und funktionale Aspekte von sozialen Beziehungen (Schwarzer)

C) -beziehen sich auf qualitative und strukturelle Aspekte von sozialen Beziehungen (Schwarzer)

D) -Interaktion zwischen zwei oder mehr Menschen, bei der es darum geht, einen Problemzustand, der bei einem Betroffenen Leid erzeugt, zu verändern oder zumindest das Ertragen dieses Zustandes zu erleichtern, wenn sich objektiv nichts verändern lässt

E) - Personen erhalten Hilfe/bekommen Hilfe angeboten, um einen Zielzustand zu erreichen

31) Soziale Unterstützung

Es können kognitive und verhaltensbezogene (behaviorale) Aspekte sozialer Unterstützung unterschieden werden (vgl. Dunkel-Schetter & Bennett, 1990).

Welche Aussagen sind korrekt? (Seite 2)

A) kognitive Aspekte: diese prospektive Einschätzung ist unabhängig vom realen Unterstützungsverhalten des sozialen Umfeldes

B) kognitive Aspekte: prospektive Einschätzung wird von einigen Autoren als stabiles Persönlichkeitsmerkmal gesehen

C) behaviorale Aspekte: hierbei geht es oft darum, wie oft und wie wirksam hilfreiche Handlungen in erlebten stresshaften Situationen ausgeführt wurden

D) kognitive Aspekte: hierbei geht es oft darum, wie oft und wie wirksam hilfreiche Handlungen in erlebten stresshaften Situationen ausgeführt wurden

E) behaviorale Aspekte: retrospektiv

32) 3 Perspektiven auf soz. Unterstützung: Welche gibt es und was ist korrekt? (S. 2)

A) Die Übereinstimmung zwischen Empfänger und Geber innerhalb von Unterstützungsdyaden liegt mit 8 bis 30 % und seltenen 61 % im niedrigen bis mittleren Bereich.

B) Perspektive des Empfängers: spiegelt die erhaltene Unterstützung in bereits stattgefundenen Unterstützungsaktionen wider

C) Perspektive des Gebers: Spiegelt die gegebene Unterstützung in bereits stattgefundenen Unterstützungsaktionen wider

D) Die Übereinstimmung zwischen Empfänger und Geber innerhalb von Unterstützungsdyaden liegt mit 70 bis 80 % und seltenen 81 % im hohen Bereich.

E) Perspektive des Beobachters

33) Effekte sozialer Integration und sozialer Unterstützung auf psychisches Wohlbefinden und physische Gesundheit: Die Wahrnehmung, im Bedarfsfall über soziale Unterstützung verfügen zu können, hängt protektiv mit einem reduzierten Sterberisiko zusammen dieser Effekt konnte für tatsächlich erfahrene Unterstützung nicht aufgezeigt werden, weil... (S.4/5)

A) die Wahrnehmung, im Bedarfsfall über soziale Unterstützung verfügen zu können, protektiv mit einem reduzierten Sterberisiko zusammen hängt

B) materielle Unterstützungshandlungen vom Empfänger als aufdringlich, selbstwertbedrohlich und die Privatsphäre verletzend interpretiert werden könnten

C) informationelle oder instrumentelle Unterstützungshandlungen vom Empfänger als aufdringlich, selbstwertbedrohlich und die Privatsphäre verletzend interpretiert werden könnten

D) Personen, die Unterstützung erhalten, sich schämen, die Hilfe anzunehmen

E) Personen, die Unterstützung erhalten, sich eh schon in einer belastenden Situation befinden und ein niedrigeres Wohlbefinden aufweisen

34) Studie von Kulik und Mahler (1989): Was ist korrekt?

A) TN: 52 verheiratete & und 16 unverheirateten weiblichen Patienten

B) Operationalisierung durch Klinikpersonal → Anz. der Besuche der Ehefrauen und anderen Besuchern

C) Ergebnis: Verheiratete Patienten ́benötigten seltener Schmerzmedikation und wiesen eine kürzere Verweildauer im Krankenhaus auf, wenn sie von den Ehefrauen häufiger Besuch erhielten. Sie erholten sich schneller als unverheiratete Patienten oder verheiratete Patienten, die weniger soziale Unterstützung erhielten.

D) - Untersuchung vor und nach einer Bypass-Operation

E) Ausmaß sozialer Integration und sozialer Unterstützung sowie deren Auswirkung wurde mit objektiven Kennwerten untersucht

35) AV in Studie von Kulik und Mahler (1989):

A) präoperative Angst

B) postoperative Angst

C) postoperative Schmerzmedikation

D) Häufigkeit von physischer Aktivität

E) Länge des Krankenhausaufenthaltes

36) Modell von Uchino (2006): Welche Aussagen zu den Wirkungswegen sind korrekt? (S. 7)

A) In beiden Wirkungswegen werden dem integrativen Modell zufolge physiologische bzw. biologische Prozesse angestoßen, die Einfluss auf die Morbidität und Mortalität haben.

B) Kardiovaskuläre, immunologische und neuroendokrine Prozesse vermitteln demnach den Zusammenhang zwischen Parametern sozialer Beziehungen und Mortalität

C) soziale Unterstützung geht mit geringeren kardiovaskulären Stressreaktionen, besserer Immunfunktion & geringerem Kortisolanstieg bei Stresssituation einher

D) Lediglich im zweiten der beiden Wirkungswege werden dem integrativen Modell zufolge physiologische bzw. biologische Prozesse angestoßen, die Einfluss auf die Morbidität und Mortalität haben.

E) Lediglich im ersten der beiden Wirkungswege werden dem integrativen Modell zufolge physiologische bzw. biologische Prozesse angestoßen, die Einfluss auf die Morbidität und Mortalität haben.

AF G Kurs 1 Kapitel 4

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