AOP Lernziele
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Set of flashcards Details
Flashcards | 225 |
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Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | Vocational School |
Created / Updated | 20.10.2018 / 02.10.2020 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20181020_aop_lernziele
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Regulationsprobleme / Konsequenzen
Emotionale Dissonanz führt zu emotionaler Erschöpfung, fehlende Erfüllung und Depersonalisation = Kann zu Burnout führen. Familie, Freunde und Kollegen können emotionaler Dissonanz entgegenwirk.
Arbeitsgestaltung für Emotionsarbeiter
Sind Interventionsmassnahmen, die Emotionsarbeit und deren Bedingungen optimieren.
- Anpassung emotionaler Anforderungen: «Person-Environment-Fit», Anpassung der Stelle so, dass es für den Stelleninhaber verträglich ist. Massnahme: Job Rotation oder Teilzeitanstellung
- Vermeidung von Stressoren: Lange Wartezeiten oder fehlende Informationen beim Personal beheben, um Wutausbrücke von Kunden zu minimieren
- Stärkung von Ressourcen: Eigene Gestaltung des zeitlichen Ablaufes sowie Art der Aufgabenbearbeitung -> Spielraum geben mit Pausen, Übergabe von schwierige Aufgaben an Kollegen
Definition Stress
Stress ist ein Ungleichgewichtszustand zwischen Anforderungen / Angebote und den persönlichen Handlungsmöglichkeiten / Bedürfnisse. Dieser Ungleichgewichtszustand ist persönlich bedeutsam und wird von der Person als unangenehm erlebt.
Belastungen in der Arbeit
- Belastung z.B. Zeitdruck
- Beanspruchung, unmittelbare Auswirkung auf die Person (psychische)
- Positive Folgen z.B. Anregung, Aktivierung, Trainingseffekt
- Negative Folgen z.B. Stresserleben
Eustress = Positiver Stress (Aussicht auf Beförderung)
Distrasse = Negativer Stress (Krankheit, Fehlzeiten)
Häufigste Stressoren
- Unterbrechungen
- Arbeiten mit hohem Tempo
- Termindruck
- Umstrukturierung / Neuorganisation
- In der Freizeit arbeiten
Arbeitsstress entsteht durch
- Lange Arbeitszeiten, Überlastung und Druck
- Deren Effekte auf das Privatleben
- Wenig Möglichkeiten die Arbeit selbst zu kontrollieren
- Wenig soziale Unterstützung
- Schlechtes Management und unklare Rolle auf der Arbeit
Belastungsfaktoren / Rahmenkonzept nach McGrath
Belastungen können nach sechs Dimensionen unterschieden werden: Herkunft (Umgebung), Qualität (leicht, starke Belastung), Beeinflussungsmöglichkeiten (Konflikte Kollegen), Vorhersehbarkeit (Meschinenausfälle), zeitliche Struktur (permanent) und Art der Auswirkungen (psychisch, physisch).
Belastungen können in drei Bereichen erfolgen: dem materielltechnischen, dem sozialen und dem persönlichen.
Modelle zur Erklärung der Entstehung von Stress
Anforderungs-Kontroll-Modell (Karasek)
Konzept des Rollenstresses nach Kahn
Person-Environment-Fit-Modell (PE-Fit)
Efford-Reward-Imbalance (ERI) (F)
Anforderungs-Kontroll-Modell (Karasek) (F)
Arbeitsanforderungen: Quatitative Arbeitsbelastung + widersprechende Anforderungen
Entscheidungsspielraum: Ausmass, Person selbstständig Entscheidungen treffen
Strain-Hypothese: hohen Anforderungen und niedrigem Entscheidungsspielraum entsteht eine starke Belastung
Konzept des Rollenstresses nach Kahn (F)
tress entsteht nach dem Konzept des Rollenstresses, wenn einer der vier Rollenkonflikte Inter-Sender-Konflikt, Intra-Sender-Konflikt, Inter-Rollen-Konflikt oder Person- Rollen-Konflikt vorliegen. Stress entsteht zudem durch rollenbezogene Überforderung (Zeit zu knapp), rollenbezogene Verantwortung (Verantwortung) und Rollenambiguität (Anforderungen unklar).
Person-Environment-Fit-Modell (PE-Fit)
Nach dem Person-Environment-Fit-Modell entsteht Stress, wenn Person- und Umweltfaktoren nicht übereinstimmen
Efford-Reward-Imbalance (ERI) (F)
Im Effort-Reward-Imbalance-Modell wird das Ungleichgewicht von Anforderungen (beruflich und eigene) und Gratifikationen (Gehalt, Wertschätzung) zur Erklärung von Stressentstehung herangezogen.
Folgen von Belastungen am Arbeitsplatz
Psychische Ermüdung: Minderung der personellen Leistungsfähigkeit -> Effizienzminderung
Monotonie: Reizarme Situationen mit längerer Ausführung (Fliessband)
Sättigung: Gereizter Zustand, Widerwillen
Stress ist besonders schädigend, wenn (F)
- Die Stresssituation chronisch ist
- Eine Anpassung schwierig ist (Routine nicht ausreichend entwickelbar, ständige Konzentration erforderlich)
- Die Nicht-Bewältigung der Anforderungen schwerwiegende Folgen hat
- Der Stress von einem Lebensbereich (z.B. Arbeit) sich in andere (Privatleben) überträgt (Spillover-Hypothese)
Burnout
Emotionale Erschöpfung, Depersonalisierung und reduzierte Leistungsfähigkeit bilden die Kernelemente des Burnout-Syndroms.
Definition Ressourcen
Die Ressourcen einer Person sind entscheidend für den erfolgreichen Umgang mit berufsbezogenen Belastungen und das Stressempfinden. Es lassen sich organisationale, soziale und personale Ressourcen unterscheiden. Ressourcen. Ressourcen können drei unterschiedliche Wirkungen haben: direkte, indirekte und puffernde Wirkung. Das Copingverhalten einer Person ist eine wichtige Ressource. Es bestimmt, wie Stress auslösende Situationen bewältigt werden.
- Problembezogenes Coping: Veränderung des Arbeitsstrategie, Aneignung neuer Kompetenzen, Konflike Ansprechen
- Emotionsbezogenes Coping: Ablenkungsverhalten (Kino, rauchen, Essen)
Interventions- und Präventionsformen
- Primärprävention
- Sekundärprävention
- Tertiärpräventation
Verhaltensprävention (Person)
Durch verhaltenspräventive Maßnahmen sollen gesundheitsgefährdende Verhaltensmuster modifiziert werden, um die Leistungsfähigkeit zu erhöhen, die Gesundheit zu verbessern und Fehlzeiten zu minimieren. Beispiele sind Trainigs zu Zeitmanagement, Kommunikation, Stressmanegement, Rückenschulen, Raucheentwöhnung etc.
Verhältnisprävention (Bedingung)
Mittels verhältnispräventiver Maßnahmen sollen Lebens- und Arbeitsbedingungen dauerhaft modifiziert werden, um die Gesundheit zu erhalten und zu verbessern. Beispiele sind Gestaltung der Arbeitsplätze, Verbesserung der Arbeitsbedingungen durch Lärmreduktion, Abläufe besser gestalten, Unterstützung in der Gesundheit durch Fitness, Essensangebot etc.
Beurteilung stressbezogener Interventionen
Stressbezogene Interventionen werden in vielen Unternehmen bereits eingesetzt und immer häufiger evaluiert. Bezüglich der Effektivität dieser Maßnahmen finden sich heterogene Ergebnisse. Beispiele sind Stressmanagementtrainings (nicht so guet für Arbeitszufriedenheit), Entspannungstrainings oder Gesundheitszirkel.
Gesundheitscoaching
Im Zuge des Gesundheitscoachings sollen Beschäftigte dazu befähigt werden, selbstbestimmt mit beruflichen und privaten Belastungen und Beanspruchungen optimal umzugehen.
Erholung und Work-Life-Balance
Der Prozess der Erholung ist wichtig, um verbrauchte Ressourcen wieder aufzufüllen und Verlustspiralen zu umgehen. Erholung kann als Gegenpol zur Beanspruchung am Arbeitsplatz durch Urlaub oder am Feierabend, Pausen oder Sport und Wochenende erreicht werden. Eine klare Trennung zwischen Arbeits- und Privatleben ist oft schwierig, da sich beide Bereiche gegenseitig beeinflussen und teilweise miteinander vermischt sein können.
Ressourcen gegen Stress (F)
Personal:
- Gesundheit
- Selbstvertrauen
- Optimismus
- Verhaltensmuster (Erfolgsmotivation, Situtuationskontrollbemühungen)
- Erfahrung
Situation/Sozial
- Freunde, Verwandte, Vorgesetzte, Kollegen
- Emotionale Unterstützung, Gesellschaft leisten
- Methoden /Zeitspielraum
Warum Menschen nicht um Hilfe bitten: (F)
- Stolz, Inkompetenz, Schwäche, Angst vor «Schulden», Selbstüberschätzung
Hilfe beim Stress / Trainings (F)
- Mind-fulness-Based-Stress Reduction, 8 Wochenkurs
- Stresstraining nach Kaluza
- Stressimpfungstraining
- Kognitive Stresstheraphie