AOP Lernziele
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Fichier Détails
Cartes-fiches | 225 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Apprentissage |
Crée / Actualisé | 20.10.2018 / 02.10.2020 |
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https://card2brain.ch/box/20181020_aop_lernziele
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Definition Arbeit
- Zielgerichtete menschliche Tätigkeit zur Erfüllung von Aufgaben zum Zweck der Transformation und Aneignung der Umwelt.
- Im Rahmen von Aufgaben
- Mit Bewertung
- Zur Realisierung und Weiterentwicklung von Bedürfnissen, Ansprüchen und Kompetenzen
Ab wann gilt eine Aktivität als Arbeit? (F)
- Wenn man Geld dafür erhält (umstritten)
- Wenn man für etwas verantwortlich ist
- Wenn es zu den eigenen Aufgaben gehört
- Wenn man das Gefühl bekommt, akzeptiert zu werden
- Wenn man sie an einen Arbeitsplatz führt
- Wenn sie den Wert einer Sache vergrössert (von Mauer zum Haus)
Definition Erwerbsarbeit: (F)
Erfolgt im Rahmen von Austauschbeziehungen (Geld)
Psychosoziale Funktionen der Erwerbsarbeit (F)
- Aktivität und Kompetenzerfahrungen (Fähigkeiten und Kenntnisse sowie Handlungskompetenz, die durch Erwerbsarbeit gewonnen werden)
- Zeitstrukturiert -> Die Arbeit strukturiert unseren Tages-, Wochen und Jahresablauf sowie die gesamte Lebensplanung -> eine Ordnung, an die wir uns orientieren können)
- Kooperation und Kontakt -> Meisten beruflichen Aufgaben können nur in Zusammenarbeit mit anderen Menschen ausgeführt werden. Bildet eine Grundlage für kooperative und soziale Fähigkeiten)
- Soziale Anerkennung -> Durch die Leistung und Zusammenarbeit erhält man Anerkennung. Vermittelt das Gefühl, einen nützlichen Beitrag zu leisten
- Identität -> Aufgaben und die Fähigkeiten, die zur Bewältigung der Aufgabe angeeignet wird, gilt als Grundlage von Identität und Selbstwertgefühl. Wir sind «jemand» durch Arbeit.
Wichtigkeit von Arbeitsmerkmalen (F)
- Interessante Arbeit
- Bezahlung
- Beziehung
- Arbeitsplatzsicherung
- Anforderungen, Können
- Handlungsspielraum
Definition Organisation
Eine Organisation ist eine Zusammenstellung von Menschen und Ressourcen, die auf geplante Art und Weise zusammenarbeiten, um bestimmte strategische Ziele zu erreichen
Arbeitsanalyse (Was wird in welchen Bereichen analysiert) (F)
- des Arbeitshandels: Kognitive, emotionale, motivationale Prozesse der Handlungsregulation
- der personalen Voraussetzungen: Fähigkeiten, Kenntnisse, Eigenschaften
- der Arbeitsaufgaben: z.B. Abwechslung, Komplexität
- des Arbeitsplatzes: z.B. Zweckmäßigkeit von Arbeitsmitteln (Ergonomie)
- der zeitlichen Bedingungen: z.B. Nacharbeit, Dauer der Arbeitszeit, Ermüdung
- der sozialen und organisatorischen Bedingungen: Führung, Team, Kommunikation, Klima etc.
Handlungsfelder (F) Arbeits- und Organisationspsychologie
4 Handlungsfelder können der Arbeits- und Organisationspsychologie unterschieden werden:
- Die Arbeit (Arbeitsanalyse und –gestaltung)
- Das Individuum (Personalauswahl)
- Interaktion Akteuren (Führung)
- Organisation (Struktur, Kima)
Definition Personal (F)
Mitarbeiter in Organisationen, die gegen Entgelt eine Arbeitsleistung erbringen.
Die Personalpsychologie stellt letztlich eine Schnittmenge der Arbeits- und Organisationspsychologie dar, die beim Individuum und bei der Interaktion zwischen Individuen angesiedelt ist
AOP Bereiche - Handlungsfelder
Arbeitspsychologie: Arbeitsaufgabe, Arbeitsplatz und Arbeitsbedingungen stehen im Vordergrund (welches sich mit der psychologischen Analyse, Bewertung und Gestaltung von Arbeitstätigkeiten befasst)
Personalpsychologie: Die Personalpsychologie beschäftigt sich mit den Prinzipien der Auswahl und der Beurteilung von Arbeitern. Personalpsychologen haben die Aufgabe, passende Bewerber zu erkennen, sie einzuladen und anzustellen. Sie ordnen also Menschen bestimmte Jobs zu, können Fähigkeiten für den Job identifizieren und entscheiden über Auswahlmethoden.
Organisationspsychologie: Beschäftigt sich mit den Beziehungen und Interaktionen der Mitarbeiter untereinander in sozialen Einheiten. Dazu gehören Beschreibung und Veränderung von Erleben, Verhalten und Einstellungen von Menschen in Organisationen sowie von Bedingungen, die diese Zustände und Veränderungen beeinflussen. (z.B. in MA-Führung, Kunden-Lieferanten, Kommunikation, Entwicklungen, Arbeiten in Teams) -> Grundlage der Org. psy. ist die Sozialpsychologie.
Unterschied zwischen Arbeits- und Organisationspsychologie (F)
Bei der Arbeitspsychologie werden folgende Fragen untersucht und bearbeitet:
- Wie sind die Aufgaben des Teams zu gestalten?
- Durch welche Arbeitsmittel kann die Teamarbeit angemessen unterstützt werden?
- Ist Teamarbeit motivationsfördernd?
- Erhöht Teamarbeit die Arbeitszufriedenheit?
- Welche Qualifikationen erfordert Teamarbeit?
Bei der Organisationspsychologie werden folgende Fragen untersucht und bearbeitet:
- Welche Konflikte treten in Teams auf und wie werden diese bewältigt?
- Welche Anforderungen stellen sich bei der Führung von Teams?
- Was unterscheidet erfolgreiche von weniger erfolgreiche Teams?
Typische Fragestellung in der A&O: (F)
- Nicht noch eine sinnlose Teamsitzung!
- Mein Chef ist nie zufrieden!
- Für den Lohn kann ich nicht mal richtig in die Ferien
- Meine Kollegen sind alle so negativ und demotiviert!
Definition Wirtschaftspsychologie
Definition: Menschliches Erleben, Handeln und Entscheiden in ökonomischen Abläufen
Arbeits-/Anwendungsfelder
- Die Arbeits- und Organisationspsychologie ist nach der Klinischen Psychologie das zweitwichtigste Anwendungsfeld psychologischer Forschung und Berufsfeld für praktisch tätige Psychologen. Arbeitspsychologen arbeiten häufig mit Arbeitsmedizinern, Informatikern und Ingenieuren zusammen. Personal- und Organisationspsychologen arbeiten häufig mit Betriebswirten und Juristen zusammen
- Die Tätigkeitsbereiche von A&O sind vielfältig. Im Vordergrund stehen meist personalbezogene Aufgaben
- In Organisationen sind Psychologen den Mitarbeitern verpflichtet. Dabei interagieren sie mit einer Vielzahl an Personen auf allen Hierarchiestufen.
Ziele (F) Arbeits- und Organisationspsychologie
Aufgabe von Arbeits- und Organisationspsychologen ist es,
- Die Effizienz von Organisationen zu steigern
- Das Arbeitsleben für Menschen zu verbessern
Veränderung braucht Zeit:
- Mittelfristige Ziele: z.B. Kundenzufriedenheit (weiche Kriterien = verbesserte Kundenbetreuung)
- Langfristige Ziele: z.B. Gewinnsteigerung (Huselid Studie, 20% Gewinnsteigerung durch A&O Psychologen)
Methoden Arbeits- und Organisationspsychologen
- Fragebogen (dynamisch, keine Momentaufnahmen – auf verschiedenen Ebenen wie Gruppen oder Individium)
- Beobachtungsmethoden
- Input- und Output Modelle
Verhältnis von Wissenschaft und Praxis (F)
In der Praxis ist ein Kompromiss zwischen Pragmatismus und strengen methodischen Regeln anzustreben. Dies kann durch Evidenzbasierung erreicht werden (Ärzte müssen wissenschaftlich auf dem aktuellsten Stand sein und können mit ihrer Erfahrung den Patienten die beste Behandlung bieten).
Netzwerk / Vernetzung Fachgesellschaft / Vernetzung Zeitschriften: (F)
- Föderation der Schweizerischen Psychologen (FSP)
- Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs)
Menschenbilder der Arbeits- und Organisationspsychologie (LZ/F)
Economic Man (LZ/F)
Social Man (LZ/F)
Self-actualizing Man (LZ/F)
Complex Man (LZ/F)
Virtual Man /LZ/F)
Social Man (LZ/F)
Der soziale Mensch wird im Wesentlichen von sozialen Motiven geleitet. Soziale Beziehungen definieren seine Identität und sein Zugehörigkeitsgefühl zur Organisation. Materielle Be- und Entlohnung spielen für ihn eine untergeordnete Rolle.
Hawthorne-Studien = Human Relations (LZ/F)
Human Relations = Verhalten von Menschen
Hawthrone Studie: Veränderungen der Umweltbedingungen (Beleuchtung, Arbeitszeiten etc.) führen in der Gruppe immer zu positiven oder gleichen Ergebnissen
Self-actualizing Man (LZ/F)
- Human Ressource Theory: Menschen streben nach Geld und sozialen Beziehungen, aber auch nach Autonomie und Selbstkontrolle
- Bedürfnisse des Arbeiters stehen im Mittelpunkt (Bedürfnispyramide, Zwei-Faktoren-Model (Motivatoren und Hygienefaktoren Maslow), Job-Enrichment-Konzept)
Complex Man (LZ/F)
- Bedürfnisse sind interindividuell (intrainindividuell = nach Essen und Trinken / interindividuell = geteilte Bedürfnisse mit Mitmenschen wie die Reise zum Mond) unterschiedlich, zeitlich variabel, co-existent und situationsabhängig (=Ein Paar möchte oft mehr Freiraum, eine einzelne Person wiederum möchte mehr Zweisamkeit)
Virtual Man /LZ/F)
- Informations- und Kommunikationstechnologien dominieren Leben, Arbeit und Kommunikation
- Flexibilität und Anpassung sind Idealwerte im Umgang mit neuen Technologien
- Kooperation und Networking werden als grundlegende Fähigkeiten und Arbeitsformen angesehen
Human Factors (F)
- Ein Mensch-Maschine-System (MMS) ist die Beziehung beobachtbarer oder messbarer Prozesse, die bei der Verrichtung zielgerichteter, bewusst kontrollierter menschlicher Tätigkeiten zur Lösung vorgegebener oder selbst gewählter Aufgaben unter Einsatz von Maschinen auftreten, zu einem System.
- Unter einem soziotechnischen System versteht man eine organisierte Menge von Menschen und mit diesen verknüpfte Technologien, welche in einer bestimmten Weise strukturiert sind, um ein spezifisches Ergebnis zu produzieren.
Tavistock-Untersuchung (F)
Untersuchung im Bergbau:
- Ursache für Fehlzeiten, Fluktuation, Hohe Unfallzahlen, Arbeitkämpfe waren neue teilmechanistische Arbeitsverfahren, die soziale Gefüge der Bergleute zerstörte.
- Lösung: Sozialtechnisches System verwenden (Gruppenbildung mit Autonomie)
Beschreibung Organisation
Organisationen sind Unternehmen, Behörden oder Krankenhäuser. In einer Organisation arbeiten Menschen und es werden Produkte hergestellt. Da Produkte teils zu komplex sind, um diese nur von einer Person herzustellen, brauchen wir Organisationen.
Definition (F): Organisation
Eine Organisation ist eine Zusammenstellung von Menschen und Ressourcen, die auf geplante Art und Weise zusammenarbeiten, um bestimmte strategische Ziele zu erreichen
Organisationen sind
Mechanistisch
Organisch
Organisationen Mechanistisch
(Hoch spezialisierte Stellen, klare Regeln und Verantwortliche, Hirachien, objektive Belohnungs- und Auswahlkriterien, eher unpersönlich)
- Rational, top-down, steuerbar, durchgeplant, emotionslos, gemanaged.
(Stichworte: MBO, Management, Linienorganisation, Prozesse, Abläufe)
Organisationen Organisch
(Breit gefächerte Aufgaben, keine klaren Regeln und Verantwortliche, diffuse Kommunikativ, subjektives Belohnugs- und Auswahlsystem, persönlich)
- Gewachsen, kulturell getrieben, beeinflussbar, selbstorganisierend, sinnsuchend.
(Stichworte: Leadership, Steuerung über Rahmen, Vision, commitment, selbstorganisiert)
Organisationsstruktur
Die Organisationstruktur umfasst die Gesamtheit der dauerhaften und generellen Regelungen.
- Mit der Aufgabenanalyse werden die Aufgaben der Gesamtaufgabe differenziert.
- In der Aufgabensynthese werden die Aufgaben den Trägern zugeordnet.
Formelle Elemente
Rahmen, in dem Arbeitsaufgaben entstehen
Strukturprinzipien
Eigentlichen Mittel, die für die Gestaltung der Aufgabe und Ablauforganisation benötigt werden und diese ermöglichen.
Formelle Elemente Elemente
Aufgaben
Stellen
Instanzen
Abteilung
Formelle Elemente Aufgaben
Zentrale Element, Leistungen zu erfüllen, Beispiel Aufgabe Materialbereitstellung und Teilaufgabe Räder montieren.
Formelle Elemente Stellen
Wer welche Aufgabe übernimmt, Aufgaben werden an Auftragträger verteilt, Teilaufgaben in Form von Stellenbeschreibungen
Formelle Elemente Instanzen
Besondere Entscheidungsbefugnis wie Unternehmensleitung, Bereichsleitung, und allgemein Leitungen, Beispiel ist der Produktionsleiter
Formelle Elemente Abteilung
Mehrere Stellen unter einer Instanz, Leiter der Instanz gilt als Abteilungsleiter, regelt die Verbingungen zu den Stellen, Beispiel Produktionsleiter ist der Abteilungsleiter und entscheidet, wie viele Monteure er braucht
4 Strukurprinzipien
Aufgabenverteilung
Koordination
Konfiguration
Formalisierung