Pathologie

BMA HF medi - Phase 1a

BMA HF medi - Phase 1a


Kartei Details

Karten 46
Sprache Deutsch
Kategorie Biologie
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 01.10.2018 / 21.08.2019
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Ätiologie

Befasst sich mit Ursachen, die Krankheit oder Fehlbildung verursachen

Pathogenese

Beschreibt Verlauf einer Krankheit

Begünstigt Krankheit Umweltfaktor

UV-Strahlen

Radioaktivität

Luftverschmutzung

Schmutziges Trinkwasser

Begünstigen Krankheiten Gewohnheit

Rauchen

Essgewohnheit

Alkohol

Bewegungsmangel

Akute Krankheit symptome; wie lange?; heilung vollständig? Beispiele

Plötzlich und heftige auftretende Symptome

Bestehen Tage bis Wochen

Vollständige heilung oft möglich

Bsp. Grippe, enteritis

Chronische krankheit; symptome; wie lange?; bsp.

Meist progredient (fortschreitend/verschlimmenrnd)

Können von akute erkrankung kommen

Schleichend/ kaum bemerkbar auftretend

Bestehen Monate und Jahre

Bsp.krebs, rheumaerkrankung, allergie

perakute Erkrankung

Heftiger und plötzlicher als eine akute erkrankung (bsp. Herzinfakt)

subakute Erkrankung

Ähnlich wie akute erkrankung. Heilung erfolgt schleppend

rezidiv: 

wiederkehrende Erkrankung, die als geheilt galt

Remission: 

vorübergehende oder dauernde Abschwächung der Symptome bei chronischen Krankheiten, ohne das Heilung erfolgt (Bsp.: Chemotherapie)

Epidemiologie

befasst sich Statistisch mit den Ursachen, Folgen und Verbreitung einer Krankheit bei einer Population in einem definierten Zeitraum

Mittlere Lebenserwartung:

Zeitspanne bestimmten Bevölkerungsgruppe, die verstorben sind

Morbidität: 

bestimmte Erkrankungen einer Bevölkerung eines bestimmten Zeitraums

Prävalenz:

Anzahl der Erkrankten in einem bestimmten Zeitpunkt (Stichtag)

Inzidenz:

Anzahl der NEU- Erkrankten in bestimmten Zeitraum

Mortalität:

Anzahl bestimmten Erkrankungen verstorbenen Personen in bestimmten Zeitraum

Letalität:

Anzahl bestimmte Krankheit Verstorbenen bezogen auf Erkrankten in %

drei Lebenswichtige Organsystem:

  • Gehirn (steuert Atmung)
  • Herz (Blut pumpen, abhängig von Atmung wegen O2)
  • Lunge (Atmung)

Hirntod: 

Tod des Menschen naturwissenschaftlich-medizinisch festgelegt.

Totenflecken: 

20-30min nach Todeseintritt. Blut geht wegen Schwerkraft am tiestgelegenen Körperpartien, da Herz nicht mehr pumpt. Nach 6h können die Flecken weggedrückt oder umgelagert werden.

Totenstarre: 

nach 3 bis 6 Stunden tritt es auf, aufgrund ATP-Mangels die Aktin- & Myosinfilamente, die nicht mehr lösen. Nach einigen Tagen löst es sich wieder.

Leichenfäulnis: 

Ausfall der Zellatmung führt die körpereigenen und fremden Zersetzungsenzyme aktiv und lösen die Bestandteile des Körpers.

Unsichere Todeszeichen:

Herzstillstand, Pulslosigkeit, Atemstillstand, Areflexie (vollständige Fehlen eines oder mehrerer Reflexe), Körpertemperaturfall

Autopsie = Obduktion:

Organbetrachtung nach pathologisch und anatomische Gesichtspunkt

Regeneration: 

verlorengegangenem Gewebe durch gleiches Gewebe ersetzten. Für alte Zellen zu ersetzten oder auch für vollständige Heilung / Wiederherstellung.

Reparation: 

verlorengegangenem Gewebe wird durch minderwertige Gewebe (meist Bindegewebe) ersetzt

Erneuerungsgewebe

Regenerationsbereitschaft

Beispiel

hyperplasie / hypertrophie?

Regenerationsbereitschaft : Hoch (Gewebe muss ständig erneuern=

Bsp: Hämatopoetisches - /lymphatisches System

hyperplasie 

Stabile Gewebe

Regenerationsbereitschaft

Beispiel

hyperplasie / hypertrophie?

Regenerationsbereitschaft: nach Bedarf, Bei massiver Schädigung: Reparation nötig

Beispiel:

Parenchymzellen von Leber / Niere,

Drüsenepithelien,

glatte Muskelzellen

hyperplasie 

Ruhegewebe

Regenerationsbereitschaft

Beispiel

hyperplasie / hypertrophie?

Regenerationsbereitschaft:keine, Irreversible postmitotischen Zellen; nicht ersetzbar

Beispiel: Neuronen, Herz- / Skelettmuskelzellen

hypertrophie

Protoonkogene: 

Gene, die für Wachstum und Teilung reguliert

Onkogen: 

ungehemmte Zellwachstum; folge Tumor, da es bei der Teilungszyklus nie in G0-Phase befindet

Tumor-Suppressorgene:

Gene, die die Teilung stoppt (Ist beim Kontrollpunkt am Ende der G1-Phase)

Atrophie

Organ, die sich des geringen Aufwands anpasst, verkleinern sich.
z. Bsp.: Altersatrophie, Inaktivitätsatrophie, Involutionatrophie (begrenze Lebensabschnitt benötigt), Hirnatrophie (Alzheimer, Alterung des Gehirns)

einfache Atrophie

Verkleinerung der Parenchymzellen 

numerische Atrophie

Abnahme der Zellzahlen 

Apoptose: 

programmierter Zelltod ohne Begleitentzündung vorzuweisen

Metaplasie: 

spezialisiertes Epithel passt zu an chronischen Reizen in einem spezialisierten, widerstandfähigeren Epithel

z. Bsp.: Rauchen (Flimmerzellen werden durch Plattenzellen ersetzt oder Becherzellen vermehren sich)

Dysplasie: 

aufgrund einer chronischen Noxe (schaden) sehen die ersetzten Zellen anders aus als sie sollten (polymorphes Aussehen).

Noxen: 

  • schädigende Einflüsse (z. Bsp.: Alkohol, Drogen, röntgen- & radioaktive Strahlung)
    • können vorerst mikroskopisch später auch makroskopisch sich verändern
    • Schaden ist abhängig von:
      • Art, Stärke, Einwirkungsdauer
      • Regenerationsbereitschaft
      • Allgemeine Abwehrbereitschaft

Zellödem (=hydropische Zellschwellung):

intrazelluläre Wasservermehrung aufgrund eines Na+/K+ - Pumpenstörung, welche Natriumgehalt der Zelle tief hält. Pumpe braucht ATP.
Bei mangelnder ATP-Produktion kann es vorkommen. Natrium geht in die Zellen. Wasser kommt dadurch passiv hinein und die Zelle schwillt. Falls der Noxe kurzfristig ist kann Wasser wieder aus der Zelle befördert werden (reversible Zellschaden)