3 - Wildbiologie
Lernkarten: Jagen in der Schweiz
Lernkarten: Jagen in der Schweiz
Fichier Détails
Cartes-fiches | 347 |
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Utilisateurs | 26 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Biologie |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 01.10.2018 / 09.06.2025 |
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Die Tragzeit beträgt 34 Wochen.
Zwischen Mai und Juni setzt die Kuh meist 1 Kalb.
Die Säugezeit beträgt zirka 6 Monate.
zwischen Februar - Juli: Geweih wird geschoben (zirka 120 Tage)
Juli-August: fegen (Jährlinge fegen erst im Herbst)
Februar-März: abwerfen
Rotwild frisst Gräser, Kräuter, Blätter, Knospen, grüne Triebe, Obst, Baumfrüchte, Getreide und Rinde (Stangenholz bevorzugt). Äsungstyp = Mischäser.
Zu den natürlichen Feinden des Rotwildes gehören der Wolf und der Luchs (nur schwache Tiere / Kälber)
Rotwild kann Verbisschäden (Abfressen von Baumtrieben), Fegeschäden (Fegen/Schlagen des Geweihs) und Schälschäden (Schälen von Baumrinde zur Nahrungsaufnahme) verursachen.
Rotwild ist in der ganzen Schweiz heimisch. Es kommt vor allem in den Alpen und Voralpen, immer mehr aber auch im Jura und Mittelland vor.
Rotwild ist anpassungsfähig, jedoch störungsempfindlich. Ruhige Einstände bietet oft nur noch der Wald. Beliebt sind Wälder mit vielen Waldwiesen. Im Sommer steigt Rotwild bis in die alpine Zone auf. In schneereichen Gegenden finden kilometerlange Wanderungen zwischen Sommer- und Wintereinständen statt.
Beim Rotwild ist die kleinste Einheit die Familie. Sie besteht aus Kuh, Kalb und Schmaltier oder Schmalspiesser. Mehrere solche Familien schliessen sich zu Kahlwildrudeln zusammen.Männliche Jungtiere verlassen die Familie meist mit 1-2 Jahren, somit bestehen Kahlwildrudel meist aus verwandten Kühen, Kälbern undSchmaltieren.
Stiere bilden im Sommer und im Winter lose Rudel unverwandter Tiere. Während der Brunft im Herbst lösen sich diese auf.Im Winter beobachtet man auch gemischte Rudel mit Kahlwild.
Rotwild äst bis zu 8 Mal pro Tag, danach folgen lange Zeitspannen des Wiederkäuens.
In stark beunruhigtem Gelände verlängert das Rotwild die nächtlichen Äsungsperioden und äst tagsüber im geschützten Wald, was zu Verbiss- und Schälschäden führen kann.
Der Hirsch ist ursprünglich Bewohner offener Steppenlandschaften und ein Fluchttier, weshalb er ein guter Läufer ist, der weiträumig fliehen kann (Läufertyp mit gerader Rückenlinie). Grosse Distanzen legt er im Trab (Troll) zurück.
Solange sich das Geweih eines Stieres sich noch im Bast befindet (gut durchblutete Hautschicht während des Geweihwachstums), wird er als Kolbenhirsch bezeichnet.
Stiere werden nach der Zahl der Geweihenden benannt. Man unterscheidet, Spiesser, Gabler, Sechser, Achter, Zehner usw. Weisen die linke und die rechte Stange nicht dieselbe Endenzahl auf, nimmt man die endenreichere Seite, verdoppelt die Zahl und spricht von einem ungeraden z.B. Zehner (links 4 / rechts 5 Enden).
Mind. 3 Enden nach dem Mittelspross (wenn auf beiden Seiten= beidseitiger Kronenstier, sonst einseitiger Kronenstier)
Jährlinge bilden fast immer ein Spiessergeweih mit fehlenden Rosen aus (Schmalspiesser). Es folgt meist ein 6-8er Geweih mit dünnen Stangen. Danach nehmen Stangendurchmesser, Endenzahl und Geweihgewicht zu.
Beidseitige Kronenstiere sind oft auf dem körperlichen Höhepunkt und 7- 12jährig, ältere „setzen wieder zurück“
Das Geweih besitzt noch keine Rosen. Oft ist es ein Spiessergeweih.
Schmalspiesser fegen im Herbstzwischen September und Oktober.
Nein, die Ausbildung des Geweihs hängt nicht nur vom Alter, sondern auch von den Lebensbedingungen (z.B. Nahrungsangebot) ab
Alte Stiere haben wieder Geweihe mit weniger Enden. Sie setzen zurück. Aber Achtung: anhand der Endenzahl ist keine eindeutige Altersbestimmung möglich.
Das Geweih sitzt auf denRosenstöcken.
Die erste Sprosse bezeichnet man alsAugspross.
Diese Sprosse wird als Eissprossbezeichnet.
Es handelt sich um die Mittelsprosse.
Vom Aufbau des Bastgeweihs bis hin zum Fegen benötigt der Stier vier bis viereinhalb Monate.
Rotwild brunftet von Mitte September bis Mitte Oktober. Ein Platzhirsch übernimmt ein Kahlwildrudel und verteidigt es gegen andere Stiere.
Weibliche Hirsche werden als Schmaltiere mit 1.5 Jahren, meist aber erst mit 2.5 Jahren erstmals beschlagen (befruchtet). Die Kühe setzten im Frühling ihr Kalb.
Kälber sind bis eineinhalbjährig von der Kuh abhängig. Verliert ein Kalb sein Muttertier, wird es vom Rudel ausgestossen und hat kaum eine Überlebenschance. Deshalb gilt für den Jäger beim Kahlwildabschuss unbedingt: Kalb vor Kuh, um verwaiste Kälber zu vermeiden
Die jährliche Zuwachsrate beträgt beim Rotwild zwischen 30 und 35%.
Hirschkühe können über 20 Jahre alt werden.Stiere erreichen selten ein Alter über15 Jahre.
Hirschkälber erkennt man bis in den August an ihrer Fleckung, der geringen Grösse und am kurzen, dreieckigen Haupt. Schmalspiesser & -tiere sind schlank, hochläufig und haben einen dünnen Träger mit relativ kurzem Haupt. Ohne Begleitung der Mutter sind Schmaltiere aber oft schwierig anzusprechen.
Erwachsene Stiere werden zunehmend massiger. Sie verlagern den Körperschwerpunkt nach vorne und tragen das Haupt tiefer. Ein dicker Träger mit mächtiger Mähne und Wamme (Haut zw. Unterkiefer und Träger) zeugt von höherem Alter. Die Geweihstärke ist ein schlechtes Altersbestimmungsmerkmal.
Weibliche Hirsche: Wildkalb, Schmaltier, Alttier.
Männliche Hirsche: Hirschkalb, Schmalspiesser (erster Kopf), Jugendklasse (2.-3. Kopf), Mittelklasse (4.-9. Kopf), Altersklasse (ab 10. Kopf)
Im 2. Herbst (1.5 Jahre) ist der dritte Prämolar dreiteilig, im 3. Herbst (2.5 Jahre) zweiteilig. Im 1. Herbst ist der 1. Molar, im 2. Herbst der 2. Molar und im 3. Herbst der 3. Molar ausgewachsen. Mit 1.5 Jahren wechseln Schmaltiere und Spiesser im September und Oktober zwei Schneidezähne aus. Ab 2.5 Jahren ist das Dauergebiss fertig.
Rotwild ist intelligent und lernfähig. Es reagiert sehr empfindlich auf jagdliche Störungen – es wechselt schnell den Einstand und kann jagdfreie Gebiete erkennen. Eine erfolgreiche Bejagung setzt genaue Kenntnisse der Einstände, Wechsel und des Verhaltens von Rotwild voraus.
Böcke bis zu 35 kg. Geissen bis zu 25 kg.
Gämswild brunftet im November bis anfangs Dezember.
Die Tragzeit beim Gämswild beträgt 26 Wochen.
Die Setzzeit beginnt Mitte Mai und dauert bis Mitte Juni. Die Geiss setzt in der Regel ein Kitz.
Die Säugezeit beträgt zirka 6 Monate. Im Alter von 14 Tagen naschen Kitze bereits die ersten Kräuter. Ab der fünften Lebenswoche ist die Grünäsung eine wichtige Nahrungsquelle.