Pathologie 1. HS ZHAW Pflege Einführung

1. Vorlesung Pathologie 18.9.18

1. Vorlesung Pathologie 18.9.18


Kartei Details

Karten 71
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 18.09.2018 / 29.09.2023
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Einteilung von Therapiemassnahmen

  • Allgemeinmassnahmen
  • spezifische Therapiemassnahmen
  • kausale Therapie
  • Symptomatische Therapie
  • konservative Therapie
  • invasive Therapie

Beispiele für konservative therapieverfahren

  • pharmakotherapie
  • Lasertherapie
  • Lichttherapie
  • Ergotherapie
  • Psychotherapie
  • Naturheilverfahren und Homöopathie
  • Ernährungstherapie
  • Rehabilitation

Definition Pathologie

medizinisches Fachgebiet das sich mit abnormen krankhaften Vorgängen im Menschlichen Körper, der Ätiologie, der Pathogenese der pathologieschen Antaomie und Physiologe befasst. Aus dem Wissen leiten sich prohilaktische und therapeutische Massnahmen ab

Einteilung erworbener Erkankungen nach ihrer Entstehung 

  • Degenerative Krankheiten: durch Abbau
  • Neoplastische Krankheiten: Neubildungen, Tumoren 

Infektion

  • Krankheit hervorgerufen von Mikrooranismen, Pilze, Protozoen und Parasiten
  • Zerstören direkt oder durch Toxine die menschlichen Zellen und schädigen so das Gewebe 

Störungen der Immunantwort

  • überschiessende Immunreatkion z.B Allergische Reaktionen
  • Systemisch (im ganzen Körper): Anaphylaxie (allerg. Sofortreaktion) bis zum Schock
  • lokal: Asthma, Heuschnupfen, Ekzeme
  • Autoimmunreaktionen

Nekrosenursachen

  • Sauerstoffmangel
  • Durchblutungsstörung
  • Pysikalische Schädigungen
  • Mechanische Verletzungen
  • Toxine
  • Infektionen und Infektabwehr

Apoptose Definition

Programmierter, selektiever Zelltod

Ödem Definition

Flüssigkeitsvermehrung im zwischen den Zellen gelegenen Raum. Von aussen oft als nicht gerötete, schmerzlose Schwellung sichtbar

Erguss

eine Flüssigkeitsvermehrung in einem vorgebildeten Hohlraum oder in einem Gelenkspalt

Entstehen häufig bei

  • Blutstauung: (Pleuraerfuss bei Herzinsuffizienz): Ergussflüsigkeit ist eiweissarm, Transsudat
  • Entzündungen: Ergussflüsigkeit ist eiweissreich Exsudat
  • Tumorwachstum, Ergussflüsiggkeit mit EC und Tumorzellen hömorrhagischer Erguss

Ausbreitungswege eines Entzündungserregers 

  • konitinuierlich im Gewebe 
  • kanilikulär, über ein Hohlraumsystem
  • Lymphogen, über die Lymphe
  • Hämatogen, über das Blut
  • Neurogen, entlang den Neuronen

Mitreaktion des Gesamtorganismus bei einer Infektion

  • Leukozytose: Ansammlung von Leukozyten im Entzündungsgebiet und im Blut
  • CRP Synthese Akutes Phase Protein) verbindet sich mit Schadstoffen zu Komplexen, aktiviert LC und TC
  • Fieberreaktionen durch LC und Prostaglandine --> Beeinflussen das Schmerzempfinden
  • Pyrogene bewirken Fieber 
  • Interleukine verringern den Apetit und erhöhen das Schlafbedürfnis im ZNS 
  • Blutdruckabfall durch Gefässerweiterung und Plasmaaustritt 

Entzündungsformen

  • Seröse Entzündungen: Ansammlung von Exsudat (zB Quaddelbildung nach Insektenstich)
  • Eitrige Entzündungen: hpts durch pyrogene Baktierien hervorgerufen
  • Ulzerative Entzündungen: es bildet sich ein Ulkus 

Arten der Eitrigen Entzündung 

 

  • Abszess: Hohlraum mit Eiteransammlung 
  • Phlegmone: Flächenartige Entzündung ohne Abkapslung 
  • Empyem: Eiteranbildung in einem Vorgebilteten Hohlraum (z.B Kieferhöhle)

Heilung Definition

Wiederherstellung des unversehrten Zustandes, dH der vollen Anpassungsfähigkeit des Organismus nach dem Ablauf einer Krankheit

Defektheilung Definition

Zurückbleiben eines Defektes nach grösseren Verletzungen oder schwereren Infektionen z.B Narben

Rezidiv Defintion

Wiederaufflackern einer Erkrankun nach einem beschwerdefreien Intervall. Dabei kann die Krankheit vor dem 2. Auftretten komplett ausgheilt oder nur maskiert sein. 

z.B Tumorrezidive

Chronisch kontinuierlich und rezidiv Definition

  • kontinuierlich: Erkankunen die auf einem bestimmten Krankheitsniveau verharren
  • rezidivierend: immer wieder ein auftretten der Krankheit 

chronische Progredienz

  • Krankheit wird zunehmend Schlimmer 
  • z.B Arthorse 

Fragen bei der jetzigen Anamnese 

  • lokalisation, Art und Stärke der Beschwerden
  • Zeitliche Entwicklung der Beschwerden
  • Auslösendek, verstärkende oder lindernde Faktoren der Beschwerden
  • Begleiterscheinung der Beschwerde
  • Bisherige Behalndlungsmasnahmen 
  • evt Auslandaufenthalten, Tierkontakten, berufliche Belastungen

Vegetative Anamnese 

  • Abfragung der wichtigsten Körperfunktionen 

Routineuntersuchungen behinhalten

  • Mundhöhle und Rachen werden betrachtet, Schilddrüse abgetastet
  • Herz und Lunge abgehört
  • BD an beiden Armen gemessen
  • Alle Pulse werden bds getastet
  • Abodmen wird auf Druckschmerz oder Resistenz abgetastet, über 40 Jahren eine rektale Untersuchung 
  • Form und Beweglichkeit der Wirbelsäule
  • Prüfung des Nervensystems 

Funktionsdiagnostik Definition

 

  • Systematische Prüfung der spezifischen Leistung eines Organes oder Organsystem unter möglichst standartisierten Bedingungen, meist mit technischen Hilfsmitteln 

Klinische Funktionsprüfung 

  • spezifische Leistung eines Organes oder Organsystemes wird untersucht und dokumentiert
  • keine oder nur einfache technische Hilfsmittel notwendig
  • z.B Test der Gelenkbeweglichkeit 

Indikation

  • Eine Indikation ist gegeben, wenn eine bestimmte therapeutische oder diagnostische Massnahme notwendig ist 
  • absolute Indikation Behandlung zwingend erforderlich. vitale Indikation: Leben des Pat. ist gefährdet
  • relative Behandlungsindikation: bei einer bedingten Gefährdung, oder nur einer bedingten Chance auf Heilung 

Einflussfaktoren auf die Wahl der Therapieform

  • mögliche Nebenwirkungen
  • Behandlungsdauer
  • Dauer der Einschränkung 
  • Kontraindikationen 

Spezifische- und Allgemeinmassnahmen

  • Spezifische Massnahmen: speziell auf die Erkrankung zugeschnitten
  • Allgemeine Massnahmen: schafen günstige Bedinungen für die Therapie 

suportive und adjuvante Therapie 

  • therapeutische Massnahmen die eine Behandlung unterstützen und erleichtern 
  • z.B Schmerztherapie, Therapie von Nebenwirkungen 

Ausnahmefälle bei der ohne Einwilligung des Patienten behandelt werden darf 

  • Selbst- oder Fremdgefährdung 
  • Bewusstlosikgeit in Akutsituationen oder bei Unfallopfern¨
  • Kindern. (ältere Kinder haben ein Mitspracherecht). Es ist die Einwilligung der Eltern oder des Vormundschaftsgerichts notwendig 
  • bei Menschen in rechtlicher Betreuung die keine wohlüberlegte Entscheidungen treffen können. Dann muss der Betreuer zustimmen 

Inhalt einer Behalndlungsaufklärung 

  • Art, Wirkung, Verlauf und mögliche Komplikationen der Behandlung 
  • Erforderliche Verhaltensweise der Patienten umd den Erfolg der Behandlung sicher zu stellen

Arzneimittel Definition

  • Jeder Stoff und jedes Stoffgemisch zu diagnostischen Zwecken oder zur Verhütung oder Behandlung von Erkrankungen