BMF Beschaffungsmarktforschung

Beschaffungsmarktforschung

Beschaffungsmarktforschung

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Flashcards 41
Students 32
Language Deutsch
Category Micro-Economics
Level Other
Created / Updated 15.09.2018 / 05.03.2025
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LZ 1: 

Definition BMF

Die systematische und methodische der Informationssuche, -gewinnung und -aufbereitung zur Versorgung einer Unternehmung mit bedarfsbezogenen Informationen anhand des 6-Phasen Prozesses.

LZ 1: 

Definition Begriff Beschaffungsstrategie

Gesamtheit aller langfristig (strategisch) orientierten Konzepte der Beschaffung, die auf die Bereitstellung von Ressourcen gerichtet sind. Optimale Versorgung der Unternehmung (Abgeleitet aus der Unternehmensstrategie)

LZ 1: 

Definition Begriff Beschaffungsmarketing

An definierten Unternehmensvorgaben ausgerichtetes und marktorientiertes Recherchieren ( MIt dem Prozess der BMF), Gestallten, Verhalten, und Handeln zur bestmöglichen Erfüllung der Versorgungsaufgaben.

LZ 1: 

Definition Begriff Beschaffungscontrolling

Das Beschaffungscontrolling befasst sich mit der Planun, Steuerung und Kontrolle der Beschaffung

-  Lieferzeiten

- Termintreue

-  Beschaffungskennzahlen allg.

LZ 2: 

Was ist das Ziel und Aufgabe der BMF?

Ziel der BMF ist es, alle wichtigen Beschaffungsmarktinformationen für deren beschaffungspolitischen Ziele und Massnahmen im Beschaffungsmarketing bereit zu stellen.

LZ 2: 

Nennen Sie drei Ziele/ Aufgabe der BMF.

  • Informationsversorgung

    (Analyse der Markt und Branchensituation)

  • Verbesserung der Markttransparenz

    (Wissen über Wettbewerber, Versorgung von Infos anderer Abteilungen)

  • Neue Beschaffungsquellen

    (z.b. Outsourcing Projekte, Neuvergabe Reinigung)

  • Subsitutionsgüter (Gleichwertige Ersatzgüter z.b. Stahl statt Kunststoff)

LZ 2: 

Nennen Sie 4 Treiber für eine BMF

Globalisierung > Löst Wettbewerb aus

Kunde/ Planung > Beeinflusst Produktlebeszyklus (LCM)

Finanzierung > Marktunsicherheit ( Kurs/Währungsschwankung)

Ökologie > Entsorgungspolitik

LZ 3: 

Welche sind die 6 Schritte der Nachhaltigen Beschaffung.

Augangslage>

Stategiefindung>

Masnahmen definieren>

Umsetzung>

Messen (KPI) >

Berichten, speichern

LZ 3: 

Nachhaltige Beschaffung

Welche drei Analysen helfen, die Ausgangslage zu ermitteln?

Beschaffungsmanagement Anylyse ( Was habe ich?)

Lieferkettenanalyse (Welche Lieferanten stehen zur Verfügung?)

Länder- und Branchenrisitoanalyse (Risiko Beispiel: Kleider Schuhindustrie)

LZ 3: 

Nachhaltige Beschaffung

Welche zwei Schritte können Sie zur Strategiefindung für Ihr Unternehmen definieren (Nachhaltige Beschaffungsstrategie definieren)

- Beschaffungsstrategie festlegen (Vorgaben für ein nachhaltiges Management der Lieferkette)

- Verhaltenskodex für Zulieferer (Soziale und Ökologische Verpflichtungen Code of Conduct)

Basieren auf Analyseergebniss 

LZ 3: 

Nachhaltige Beschaffung

Nach welchen drei Kriterien können Sie Massnahmen für Ihre nachhaltige Beschaffung definieren:

- Produktbewertung (Länder-, Brancherisiko, Bedeutung des Produkts)

- Bewertung der Zulieferer (Beschaffungsvolumen, Alternativzulieferer, Substitutionsmöglichkeiten)

- Risikobasiert Massnahmendefinition (Konkrete Massnahmen für einzelne Lieferanten je nach Produktrisiko)

LZ 3: 

Nachhaltige Beschaffung

Wie können Sie eine nachhaltige Beschaffung umsetzten?

 

- Lieferanten verpflicheten( Code of Conduct im Vertrag integrieren)

- Selbstbewertung Lieferant (zB. Fragekatalog)

- Unterstützungmassnahmen ( Audits, Schulungen, Lieferantenaufbau)

LZ 3: 

Nachhaltige Beschaffung

Was ist wichtig beim Messen der Nachhaltigen Beschaffung?

Relevante und aussagekräftige Indikatoren identifizieren, erheben und mit Zielwerten vergleichen

LZ 3: 

Nachhaltige Beschaffung

Warum ist das Berichten und Speichern als Abschluss so wichtig?

Speicherung der Information für mehrfachen Nutzen

Transparenz

 

LZ 3: 

Nachhaltige Beschaffung

Erstellen Sie ein Prozessdiagram.

LZ 7: 

Nennen Sie die 6 Günde / Auslöser (interne & externe) für BMF.

1. Ökologisches Umfeld (Umwelt)

2. Soziokulturelles Umfeld (Zeitalter)

3. Politsches und Rechtliches Umfeld

4. Ökonomisches Umfeld (Geldfluss, Wirtschaft)

5. Technologie (LCM = Lifeciyle Management)

6. Force majeur (höhere Gewalt)

LZ 7:

Nennen Sie interne und externe Gründe für eine BMF.

LZ 8:

Nenne die Sie 5 verschiedene Untersuchungsbereiche / Beschaffungsobjekte der BMF.

1. Güter und DL

2. Lieferanten Anbieter und Nachfrager

3. Markt (Angebot, Nachfrage, Marktelastizität, Wettbewerb)

4. Marktinfrastruktur (Logistik, Ausbildung, IT, Qualifikation der MA)

5. Gesamtwirtschaftliche Gegebenheiten (Konjukturentwicklung, Rohstoffe und Energie, Steuern und Zölle)

LZ 8: 

Nennen Sie 5 Beschaffungsobjekte.

1. Rohstoffe

2. Hilfsstoffe (Leim, Schrauben)

3. Betriebsstoffe (Stoff, der zum Betrieb einer Maschine, einer Anlage, eines Fahrzeugs oder dergleichen nötig ist, Bsp. Öl, Treibstoff, Schmiermittel)

4. Teile / Module / Systeme

5. Handelsware

6. Dienstleistungen

7. Investitionsgüter

8. Energien

LZ 8: 

Was bedeutet TCO?

Total Cost of Ownership

= Gesamtkosten eines Produktes/Investition /DL (Incoterms, evtl. inkl. Zollabgaben, Transport, Lagerkosten, Marketingkosten, Materialkosten, Herstellungs- und Vertriebskosten, Wartung, Reparaturen)

LZ 8: 

Was sind direkte und indirekte Kosten?

Direkte Kosten:

Kosten, welche direkt in das Produkt einfliessen.

z.B. Rohmaterial, Herstellung

 

Indirekte Kosten:

Kosten, welche nicht direkt ins Produkt einfliessen, schwer zu beziffern. Bsp. Strom, Wasser, Mietkosten

LZ 8: 

Wie werden die versch. Beschaffungs- bzw. Untersuchungsobjekte ermittelt?

  1. Bestimmung des Produktlebenszyklus

    Der Lebenszyklus ist immer am Beginn einer BMF entscheidend als erste grob Übersicht der Beschaffungsobjektauswahl für eine BMF

  2. Risikoabschätzung

    Wie viele Hersteller sind verfügbar? Politische & Wirtschaftliche Bedingungen?

  3. ABC/XYZ-Analyse

  4. Nutzwertanalyse

  5. Portfolioanalyse (Kreativitätstechniken)

    SWOT,

    Beschaffungsobjektanalyse (Hebel, Strategisch, Engpass, Standard, -Produkte)

    Lieferantenanalysen (Hebel, Strategisch, Engpass, Standard, -Lieferant)

LZ 10 (SK):  

Nenne die zwei Marktsegmente und erkläre diese kurz.

Unmittelbarer Markt = Aktuelle Markt (Lieferanten)

  • Bisheriger Markt

  • Neuer Markt

  • Substitutionsmarkt

 

Mittelbarer Markt = Vormarkt der Lieferanten

LZ 10 (SK):

Nenne die zeitlichen Dimensionen der BMF

Fallweise: Marktanalyse (Vergangenheits- oder Gegenwartsdaten)

Kontinuierliche: Marktbeobachtung und Marktprognose (Bsp. Wie werden sich die Preise entwickeln)

Nenne 5 mögliche Risikofaktoren die in der BMF beachtet werden müssen.

1. Unterschätzung vom zeitlichen Aufwand

2. Zu hohe finanzielle Aufwände (Marktabklärungen, Reisen, Dateneinkauf)

3. Unterschiedliches Qualtitätsverständnis

4. Keine Zeit für Umsetzung der Massnahmen / Ausphasung von Produkten (LCM)

5. Keine Unterstützung/Akzeptanz von internen Stellen

LZ 15 (CW): 

Nennen Sie die Arten der Informationsquellen im Prozess der Informationsgewinnung der BMF und führen Sie je 3 Beispiele auf.

Primäre Informationsquellen (neue Daten)

Diese Daten wurden noch nicht erhoben und werden mittels BMF aufbereitet.

Befragung

Eigensuche: Anfragen, Ausschreibungen, Lieferantenbefragungen, Audits, Erfahrungsaustausch

Fremdsuche: Auskunfteien, Marktforschungsinstitute

Beobachtung

Eigensuche: Konkurrenzverhalten, Online Internet Beobachtungen, Lieferantenbesuche, Lieferantenbewertungen, Messebesuche, Fachtagungen

Fremdsuche: Angebotsverhalten auf Markveränderungen  

Experiment

Eigensuche: Probekäufe, Wareneingangsprüfung

Fremdsuche: Materialprüfungsinstitute (EMPA)

***

Sekundäre Informationsquellen (bestehende Daten)

Unterscheidung in:

Sekundäre INTERNE Informationsquellen (bestehende Daten)

Produkte à Infos betr. Spezifikationen über Abteilung F&E oder Konstruktion einholen. Künftige Marktanforderungen (Produktqualität, Zielpreise) und Informationen über die Möglichkeiten der Mitbewerber über Produktmanager einholen.

Kosten und Kalkulation à Kostenreiber über Kalkulationsabteilung einholen

Lieferantendateien à Qualitätsdaten bestehender Lieferanten, Informationen aus Lieferantenbesuchen und Audits oder Recherchen aus System holen.

Markt- und Wirtschaftsdaten à Daten vom Absatzmarkt über Verkaufsabteilung einholen

Vorteil des internen Wissens  

 

Sekundäre EXTERNE Informationsquellen (bestehende Daten)

Behörden und Institute

Verbände

Institutionen

Unternehmen

Verlage

Branchenführer

Börsen

Unterlagen von Lieferanten

Internet

***

Networking

Sowohl intern auch wie auch extern

LZ 16 (CW): 

Mit welchen Methoden kann eine Marktevaluation durchgeführt und bewertet werden?

- Anforderungen (aus der Ist-Analyse)

- Bewertung

Marktanalyse = Zeitpunk bezogene Informationsgewinnung (aus Vergangenheit und Gegenwart) --> Fallweise BMF

Markbeobachtung =  Zeitraumbeobachtung über Veränderung/ Schwaungen in den Märkten --> Kontinuierliche BMF

Marktprognose = aus dem Ergebnis der Analyse und Beobachtung sind künftige Entwicklungen erkennbar --> Kontinuierliche BMF

***

Analyse der Marktpreisbildung (Marktgleichgewicht, Nachfrageüberhang, Angebotsüberhang) --> Angebots- und Nachfragekurve

Evaluation der Elastizität der Nachfrage (E = 1 --> vollkommener Markt / E > 1 --> dynamischer Markt / E < 1 --> statischer Markt, Angebotsmonopol)

Bewertung durch Nutzwertanalyse (Punktbewertungsverfahren [Gewichtung x Erfüllungsgrad = Nutzwert])

LZ 10 SK:

Nennen Sie 5 verschiedene Marktsegmente und beschreiben Sie diese.

1. Unmittelbarer Markt = Aktuelle Markt (Lieferanten), dieser beinhaltet

           - Bisheriger Markt

           - Neuer Markt

           - Substitutionsmarkt

 

2. Mittelbarer Markt = Vormarkt der Lieferanten (Lieferanten der untmittelbaren Lieferanten)

ALLGEMEIN (CW): 

zeigen Sie die Phasen des 6-Phasen-Prozess der BMF auf.

  1. BMF Auslöser --> Input um den BMF Prozess zu starten
  2. Beschaffungsobjekt
  3. Beschaffungsmärkte
  4. Arten (Zeitfaktor)
  5. Methoden (Informationsquellen)
  6. Output in das Beschaffungsmarketing (Steuern, mit den Daten handeln)

LZ 8 (CW): 

Die richtige Auswahl der zu untersuchenden Beschaffungsobjekte ist entscheidend für den Erfolg der BMF. Beschaffungsobjekt sind nicht nur nach Wert, sondern auch nach Risikopotential betrachten.

Welches sind mögliche Schritte/ Analysen zur Auswahl des zu untersuchenden Beschafungsobjekts?

Nicht für alle Objekte sind alle Steps notwendig. 

Step I --> Produktlebenszyklus aufzeichnen (LCM)

Step II --> ABC-Analyse

Step III --> XYZ Analyse

Step IV --> Nutzwertanalyse

LZ 21 (CW):

erklären Sie Ziel und Zweck von E-Procurement.

  • Finanzziele (Einsparungen in der Beschaffung)
  • Prozessziele (Unterstützung der Geschäftsprozesse, schnellere Weiterleitung von Informationen, Kommunikation)
  • Informationsziele (Informationen schneller verfügbar)
  • Wirtschafts- und Markziele (kein Maverick-buying" & noch bessere Bündelung)

E-Procurement beeinflusst die Gesamtkosten TCO massgeblich. 

LZ 22 (CW): 

erklären Sie die Begriffe E-Sourcing und E-Ordering und deren Unterschied resp. 3 Vor- und Nachteile.

E-Sourcing: Einsparung Produktkosten im Fokus (Ausschreibungen, Auktionsplattformen)

E-Ordering: operativ, Einsparung Prozesskosten im Fokus (Sell Side/ E-Shop, katalogbasierter Marktplatz, Buy Side Lösung).

(CV) LZ 17: 

Welche Art der BMF würden sie für einen "Prototyp" wählen und warum?

Fallweise BMF.

Projekt charakter

Einmalige Beschaffung

LZ 17 (CV)

Welche zwei Arten (BMF) kennen wir

LZ 17 (CV):

Welche Methoden kann man für eine BMF anwenden?

LZ 18 (CV): 

Welche Rolle spielt der Kosten nutzen Faktor bei einer BMF?

Je aufwändiger die Informationsbeschaffung ist, desto teurer ist eine BMF

Fazit: Kosten und Nutzen müssen im Gleichgewicht zu einander stehen

 

(CV) LZ 18: 

Zählen Sie 4 Kostentreiber einer BMF auf

Datenbanken

Fachliteratur

Ressourcen (Löhne)

Reisen (Recherche Reisen)

Marktforschungsunternehmen

Branchenführer

LZ 10 (SK):

Welche verschiedenen Marktformen gibt es? 

Polypol: Viele Nachfrager und viele Anbieter. Keiner der Marktteilnehmer ist gross genug, um den Marktpreis zu beeinflussen

Angebotsoligopol: Wenige Anbieter und viele Nachfrager. Bsp. Automarkt, Benzinmarkt

Nachfrageoligopol: Wenige Nachfrager und viele Anbieter. Bsp. Viele Landwirte und wenig Molkereien

Angebotsmonopol: Ein Anbieter und viele Nachfrager. Bsp. Elektrizitätswerke

Nachfragemonopol: Ein Nachfrager und viele Anbieter. Bsp. Militär als Nachfrager für Panzer

LZ10 (SK):

Nenne mögliche Lieferantenanforderungen.

 

z.B. 

regionaler Standort, 100% Produktqualität, hohe Logistikleistung, Nachhaltigkeit, IT-Anbindung (E-Procurement), Zertifikate, etc.

LZ 10 (SK):

Nenne verschiedene Kriterien für versorgungssichere Märkte (Marktanforderungen).

- Politische Stabilität

- Wechselkursschwankungen

- Leistungsfähigkeit eines Marktes (Technologiestand, Logistikleistungen, vorhandene Normen, Kommunikationsinfrastruktur, etc)

- Korruptionsanfälligkeiten

- natürliche Gegebenheiten

- Kostenabhängigkeit (Arbeitskosten, Logistikkosten, Kapitalkosten, etc.)