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16 Richtlinien - PEM - Aufl. 12/2018

Paul-Emile Müller Telekommunikation - Arbeitsheft zur Telematik und zu den Richtlinien des VSEI für Elektroberufe

Paul-Emile Müller Telekommunikation - Arbeitsheft zur Telematik und zu den Richtlinien des VSEI für Elektroberufe

Fichier Détails

Cartes-fiches 74
Langue Deutsch
Catégorie Technique
Auteur Paul-Emile Müller
Niveau Apprentissage
Copyright Paul-Emile Müller
Distribution 12/2018
Crée / Actualisé 29.08.2018 / 29.05.2025

Lot

Ce fichier est une partie du lot Telekommunikation - PEM - Arbeitsheft

01. Was heisst RIT ausgeschrieben?

Richtlinien für die Installation von Telekommunikationsanlagen.

02. Wer hat die Richtlinien herausgegeben?

Verband Schweizerischer Elektro-Installationsfirmen (VSEI).

03. Welchen Zweck haben die RIT?

Definition einheitlicher Qualität und klare Verhältnisse zwischen Lieferanten, Planern Installateuren und Kunden. Grundlage für Praxis und Ausbildung.

04. Welche Gesetze bilden das Umfeld der RIT?

Fernmeldegesetz (FMG), Elektrizitätsgesetz (ElG).

05. Welche Normen haben zudem einen Einfluss auf die RIT?

Niederspannungs-Installationsnorm (NIN)

06. Wer ist für die Konzessionierung, die Nummernzuteilung und die Interkonnektionstarife zuständig?

Das Bundesamt für Kommunikation BAKOM.

07. Was bezweckt das Fernmeldegesetz für die Bevölkerung und Wirtschaft?

Vielfältige, preiswerte, qualitativ hochstehende sowie national und international konkurrenzfähige Fernmeldedienste.

08. Was versteht man im Fernmeldegesetz unter Information?

Zeichen
Signale
Schriftzeichen
Bilder
Laute.

09. Was macht ein Netzbetreiber (Carrier)?

Er installiert und wartet TK-Anschlüsse

Er vermittelt Verbindungen.

10. Nennen Sie zwei Grundsätze zum Fernmeldegeheimnis?

Dritten dürfen keine Angaben über den Fernmeldeverkehr gemacht werden.

Die Inhouse-Installationen dürfen nicht durch fremde Wohnungen geführt werden.

11. Nach welchen 4 Grundsätzen sind TK-Anlagen gemäss Schwachstromverordnung und nach den anerkannten Regeln der Technik zu erstellen?

1. Personenschutz bei direktem oder indirektem Berühren.

2. Sachenschutz vor atmosphärischen Überspannungen (Brände infolge Blitz).

3. Vermeidung von Störungen an der eigenen und an anderen Anlagen.

4. Vermeidung von Schallübertragungen.

12. Wie wird bei TK-Installationen ein störungsfreier Betrieb gewährleistet und wie werden Störungen infolge Blitzeinschlag verhindert?

Mit Erdung und Potenzialausgleich.

Mit Überspannungsschutz.

Durch geeignete Kabelführung. 

Mittels EMV-Konzept.

13. Welche Anliegen werden mit dem PA erfüllt?

Personenschutz

Geräteschutz

14. Wie werden Potenzialdifferenzen vermieden?

Alle leitenden Teile werden untereinander verbunden.

15. Welche Leitungen sind mit Überspannungsableitern zu bestücken?

a) Anschlussleitung des Netzbetreibers, 

b) Leitungen zu Nebengebäuden (>50 m),

c) Niederspannungsanschlüsse in blitzgefährdeten Gebieten.

16. Minimale Trennabstände bei ungeschirmten Niederspannung- und Kommunikationskabeln in elektromagnetischem Umfeld

- ohne Trennsteg

- mit Aluminiumtrennsteg

- mit Stahltrennsteg)?

200 mm

100 mm

50 mm.

17. Minimale Trennabstände bei geschirmten Niederspannung- und Kommunikationskabeln in elektromagnetischem Umfeld?

ohne Trennsteg

mit Aluminiumtrennsteg

mit Stahltrennsteg)

50 mm

20 mm

5 mm.

18. Wer bestimmt den Standort der Netztrennstelle?

Der Eigentümer

19. Was ist eine Netztrennstelle?

Überführungspunkt der Anschlussleitung zur Hausinstallation.

20. Wo wird die Trennstelle bei einem EFH häufig vorgesehen (installiert)?

Im Kombikasten vom EVU.

21. Wie wird die Trennstelle ausgeführt?

Schaltelementen oder mittels modularem Verteilsystem.

22. Auf was ist bei der Montage der Trennstelle zu achten?

Abgetrennt vom Starkstrombereich.

Bei Cu-Adern: Überspannungsschutz. Beilaufdraht des Anschlusskabels erden.

23. Wie unterscheiden sich oberirdische und unterirdische Einführung (Cu)?

Oberirdisch: Blanke oder isolierte Drähte (P-Draht, Schlauchkabel) an GS oder AM.

Unterirdisch: Anschlusskabel an Anschlussmodul (2 x Blutz 10 kA).

24. Zählen Sie die Details der Hauseinführung (Kupfer 2-Draht) auf.

1. Gebäudeverkabelung.

2. Schaltelemente.

3. Überspannungsableiter.

4. Leitung zum PA.

5. Anschlusskabel mit Alu-Band und Beilaufdraht.

26. Wie werden bei oberirdischer Einführung die Leitungen verlegt und wie wird die GS mit dem PA verbunden?

Inhouse-Installation und Leitung zum PA nicht im gleichen Rohr führen.

PA: Querschnitt mindestens 6 mm² Cu.

27. Welche Kabel dürfen nicht im selben Rohr geführt werden?

Anschlussleitung und Gebäudeverkabelung.

28. Bei welchen Anlagen werden in die Verbindungen zum PA Trennfunkenstrecken eingebaut?

Bahnstromanlagen sowie Gebäude mit grossen Betonfundamenten.

29. Welche Gefahr besteht bei grossen Gebäuden infolge Makroelementbildung?

Korrosion bei festen Verbindungsleitungen zum PA.

30. Wie werden Cu-Netztrennstellen in Anlagen mit UErdung > 500 ausgeführt (z.B. in Hochspannungsanlagen)?

Spannungssichere Installation

Galvanische Trennung mit Übertrager oder Optokoppler.

31. Wie wird die Netztrennstelle bei LWL-Anschlussleitungen ausgeführt?

Durch Spleissung in der Kassette zwischen der Anschlussleitung und der Inhouse-Installation plus Stecker.

32. Was bildet den Netzabschluss (NTP) bei analoger Telefonie?

Dose für Gerätestecker (bis zur Umstellung auf All IP).

33. Was bildet den Netzabschluss bei Breitbandtechnologie?

Das Modem oder der Router (Internet-Box)

34. Was bildet den Netzabschluss bei einem Telefoniesystem (PBX)?

Der Überführungsverteiler

35. Was bildet den Netzabschluss bei LWL (Glasfaser)?

Das Modem (optisch/elektrisch)

36. Welche Spezifikationen (Anforderungen) definiert der Dienstanbieter an die Hausinstallation, um die Qualität der Dienste beim Netzabschluss sicherzustellen?

Maximale Leitungslänge

Leitungstypen

Anschlusszenarien

Anzahl Endgeräte

Buchsen am NTP (Netzabschluss).

37. Wo ist die Eigentums- und Dokumentationsgrenze zwischen Kabelnetz und Hausverteilanlage (LWL)?

Beim Hausübergabepunkt (HÜP).

38. Was stellt der HÜP bei FTTH oder FTTB Erschliessung dar?

Den Building Entry Point (BEP).

39. Wer erstellt den Hausanschluss und bestimmt den Gebäudeeinführungspunkt (GEP)?

Das Kabelnetzunternehmen (KNU).

40. Wer erstellt (bezahlt) den Installationsweg zwischen GEP und HÜP?

Der Hauseigentümer.

41. Welche Rohre sind mind. vorzusehen?

Bis zum HÜP M32, dann M25,

ab 30 m M40 oder Schlaufdosen.