Lernkartei AF B Bildungspsychologie, Fernuni Hagen, Klausur WS 2017/18 (Seite 1 von 2)

Karten	54
Lernende	102
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	27.08.2018 / 11.11.2024
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Frage 1

Geschichte der päd. Psy.

In den Gründerjahren bis 1920 gab es keine experimentellen Methoden.

Der Behaviorismus dominierte Deutschland schon vor dem 2. Weltkrieg.

Bildungskatastrophe: Lehrerkräftemangel in den 60er Jahren.

In der kognitiven Wende wurde das Prozess-Produkt-Parad. Novizen-Experten-P. abgelöst.

Auf soziale Ungleichheiten machen erstmals die großen Bildungsstudien der 80er Jahre aufmerksam.

Frage 2

Bildungspsychologie ...

Beschäftigt sich mit Bildungsprozessen und -produkten.

Vesteht sich als Anwendungsfach

Bildungskarrieren in 7 Abschnitten

Schulweites Anti-Bullying-Programm = Mesoebene

Gesetzliche Einschränkung des Fächerspektrums = Makroebene

Frage 3

Welche Aussagen über Wissen und Wissenserwerb nach Renkl sind richtig?

R. unterscheidet drei prototypische Positionen zum Wissenserwerb. Bei zwei Perspektiven stehen offene Aktivitäten im Vordergrund, bei der dritten mentale Aktivität.

Offene Aktivität ist notwendige Bedingung für mentale

Beispiel für Perspektive offener Aktivität ist operante Konditionierug

Die Perspektive fokussierter Informationsverarbeitung widerspricht nach R. einer konstruktivistischen Lernauffassung

Die Perspektive fok. Informationsverarbeitung betont., dass mentale Aktivität, die zentrale Konzepte fokussiert, zum Wissenserwerb führt

Frage 4

Welche Aussagen über Wissensarten im Bereich Schreiben nach R. sind zutreffend?

Fähigkeit zum Argumentieren = prozedural

Schreiben als Mittel der Alltagsbewältigung = Kompetenz

Wissen über Planungsstrategien = deklarativ

Überwachung der Kommasetzung = metakognitiv

Kenntnis der Rechtschreibregel = domänenspezifisch

Frage 5

Welche Aussagen zu Informationsverarbeitungsprozessen des Wissenserwerbs sind richtig?

Bewusste Infoverarbeitung findet im AG statt

Beim Generieren werden neue Informationen geschaffen z.B. Beispiele

Interpretieren bedeutet einströmenden Reizen Bedeutung verleihen. Das LG hat dabei keine Bedeutung

Organisierne bedeutet, aus vielen einströmenden Reizen die wichtigsten auswählen.

Durch Stärken wird langsfristig das AG entlastet

Frage 6

Lernen aus Texten

Lokale Kohärenz zählt zur Textbasis

Globale Kohärenz ist Voraussetzung für lokale Kohärenz

Globale Kohärenz entsteht durch Konstruktion von Einzelpropositionen

Für ein tieferes Textverständnis bedarf es eines Strukturmodells

Textoberfläche wird am besten erinnert, während das Situationsmodell vergessen wird.

Frage 7

Welche Aussagen zum Thema Üben sind korrekt?

Studien zeigen, dass die Effekte von Übung erst groß ausfallen und mit steigender Anzahl der Übungseinheiten kleiner werden

Massierte Übung zeigt bei gleicher Übungszeit bessere Erfolge als verteilte Übung

Überlernen hat sich als ungünstig für den Lernerfolg herausgestellt, weil es Langeweile erzeugt

Teilkompetenzen sollten möglichst kleinschrittig und dekontextualisiert eingeübt werden

Durch Übung sollte das Arbeitsgedächtnis entlasten werden

Frage 8

Welche Aussagen zum Wissenserwerb sind zutreffend?

Personen, die in die epistemologische Kategorie „Multiplicity“ fallen sind der Ansicht, dass es richtiges, falsches und noch unbekanntes Wissen gibt.

Für die epistemologischen Dimensionen von Schommer (z.B. „fixed ability“, „simple knowledge“) wird davon ausgegangen, dass diese sich durch Reifungs- und Entwicklungsprozesse verändern.

Zur Vorhersage von Wissenserwerb nimmt die Bedeutung des Vorwissens im Laufe der Schulzeit relativ zur Bedeutung der Intelligenz zu.

Bei der ACT*-Theorie geht es um den Aufbau deklaratives Wissens.

Der Aufbauprozess umfasst drei Stufen: 1. deklarative Stufe, 2. Kompilation 3. Tuning.

Frage 9

Mit welcher der folgenden Aussagen werden verschiedene Wissensformen der Klassifikation v. De Jong & Ferguson-Hessler nach zutreffend beschrieben?

Konzeptuelles Wissen: Fr. Weber weiß genau, wie ihr Schweißgerät funktioniert.

Strategisches Wissen: Fr. Mayer hat alle wichtigen Kennzahlen aus dem aktuellen Jahresbericht im Kopf.

Situationales Wissen: Fr. Schmidt weiß genau, welche Art von Druckaufträgen häufig zu Papierstau im Kopierer führen u. erkennt Anzeichen für Störungen frühzeitig.

Prozedurales Wissen: Fr. Bauer kriegt bei Problemen die Druckerpresse schnell wieder zum Laufen.

Deklaratives Wissen: Strafverteidigerin XY wieß genau, wie sie ihre Schlussplädoyers aufbauen muss, um Richter von der Unschuld ihrer Klientin zu überzeugen.

Frage 10

Welche Aussagen zu Ackermanns Modell des Kompetenzerwerbs sind zutreffend?

Die Theorie besagt, dass der Einfluss der Intelligenz auf Kompetenzerwerb mit steigendem Leistungsniveau immer größer wird.

Die Theorie geht von drei Phasen des Kompetenzerwerbs aus.

Autonome Phase: Belastung des AG am geringsten.

Anlagebedingte Faktoren sind in d. kognitiven Phase am einflussreichsten.

Drei Intelligenzarten: analytische, kreative u. praktische Intelligenz.

Frage 11

ICM

In Carrols Modell wird der Lernerfolg durch das Verhältnis von aktiver und benötigter Lernzeit/tatsächlich genutzter Lernzeit vorhergesagt

ind. Prädikator des Lernerfolgs ohne Berücksichtigung der Unterichtsqualität

mastery -> Spitzenleistung

CA folgt dem behaviouristischen Ansatz - Lehrer zuerst und dann der Lernende

entdecktes lernen: Wenig vorstrukturiert durch Lehrer

Frage 12

ICM

Lernprozesse von Aebli: Problemlösendes Aufbauen, Durcharbeiten, Anwenden, Üben

ICM - hierarchische Struktur des Menschens

ICM richtet sich vorallem an stärkere Schüler

ICM + Aebli Didaktit - Große Aufmerksamkeit auf Übung und Wiederholung

Ausubel - Lehrender nur geringe Beachtung

Frage 21

Aussagen zu Selbstregulation

kognitiv, affektiv, metakognitiv

Boekaert innerste Schicht = metakognitiv

Boekaert äußerste Schicht = Regulation des Selbst

Schmitz et al. vollitionale Strategie = aktionale Phase

Boekaert innerste Schicht deckungsgleich mit 1. Phase Modell von Schmitz

Frage 23

Welche Aussagen zur Entwicklung von selbstreguliertem Lernen stimmen?

Die geringe Korrelation zwischen Selbstberichtsmaßen und Beobachtungsdaten zur Selbstregulation könnte daher kommen, dass die Selbstberichte vor allem die Kenntnis von Strategien prüfen, nicht jedoch, ob diese auch gut und sinnvoll eingesetzt werden könne

Da in den ersten beiden Klassenstufen die Kinder noch nicht über die kognitiven Voraussetzungen zur Selbstregulation verfügen, ist es wenig sinnvoll, schon in diesem Alter mit der Förderung der Selbstregulation zu beginnen.

Mit Mediationsdefizit ist gemeint, dass Kinder selbst dann, wenn sie gezeigt bekommen, wie eine Lernstrategieeingesetzt wird und dazu aufgefordert werden, diese selbst auszuführen, dies nicht können.

Produktionsdefizit bedeutet, dass Lernstrategien zwar eingesetzt werden können, dies aber nicht spontan, sondern erst nach explizitem Hinweis geschieht.

Nutzungsdefizit bedeutet, dass Strategien selbstständig eingesetzt werden, dies aber nicht zum gewünschten Lernerfolg führt.

Frage 24

Welche Aussagen zu Interventionen zur Steigerung der Selbstregulation sind zutreffend?

Selbstregulationstrainings sind am effektivsten, wenn nur Strategien eingesetzt werden, die für möglichst viele Fächer anwendbar sind.

Selbstregulationstrainings sind effektiver, wenn sie von Lehrern an Stelle von Trainern durchgeführt werden, weil Lehrer ihre Schüler besser kennen.

Das Führen von Lerntagebüchern kann einen Monitoring-Effekt auslösen.

Lehrer können als Modell dienen und mit ihrem Modellverhalten die Selbstregulationsfähigkeiten der Schüler fördern.

Eltern unterstützen ihre Kinder durch die Gestaltung günstiger Lernbedingungen beim Erwerb von Selbstregulationskompetenzen.

Frage 25

Aussagen zu Lernen mit Medien

Der Repräsentationsmodus bezeichnet die Art der Kodierung der Informationen, z.B. verbal oder piktorial.

Nach Leutner und ? ist ein Merkmal von ICTs Interaktivität.

Nach Leutner und ? ist ein Merkmal von ICTs Authentizität.

Nach Leutner und ? ist ein Merkmal von ICTs Multicodalität.

Nach Leutner und ? ist ein Merkmal von ICTs Multimedialität.

Frage 26

Aussagen zu Medien

Vokabellisten für tutorielle Systeme geeignet

Wikipedia ist ein Informationsmedium

Simulationssysteme dienen vorallem zum Verfestigen bereits vorhandenen Wissens

Lehrmedien und Informationsmedien sind synonym

Multimediales Lernen bedeutet, dass Information über mindestens zwei Sinnesorgane aufgenommen werden müssen

Frage 27

CLT

Bezieht sich explizit auf mulitmediales Lernen

Es gibt drei Arten kognitiver Belastung im LZG

Inhaltsbedingte Belastung --> Vorwissen plus Elementeninteraktivität

Sachfremde Belastung --> störende Umweltreize (Lärm/Aufmerksamkeit vom Lernen)

Die Theorie geht davon aus, dass Belastung multiplikativ ist

Frage 28

Welche Annahmen teilen die kognitive Theorie des multimedialen Lernens und das Integrierte Modell des Text- und Bildverstehens?

Lernen ist ein Prozess aktiver Informationsverarbeitung.

Die Verarbeitung der Informationen erfolgt in zwei Sinnenkanälen, einem visuellen und einem auditiven.

Die Kapazität der Informationsverarbeitung ist in den Kanälen jeweils begrenzt

Das Gedächtnissystem wird unterteilt in sensorisches Gedächtnis, Arbeitsgedächtnis und Langzeitgedächtnis.

Propositionale Repräsentationen und mentale Modell werden ineinander überführt.

Frage 29

Welche Aussagen zu den Design-Effekten treffen zu?

Sowohl der Multimediaeffekt als auch der Modalitätseffekt lassen sich dadurch begründen, dass eine höhere Arbeitsgedächtniskapazität durch die Nutzung von zwei Informationsverarbeitungskanälen zur Verfügung steht.

Metaanalysen stellen die Gültigkeit des Modalitätseffekts in Frage.

Den Kontiguitätseffekt nennt man auch Split-Attention-Effekt.

Wird Kontiguität hergestellt, vermindert sich die sachfremde kognitive Belastung.

Kontiguität kann sich sowohl auf die zeitliche als auch auf die räumliche Form der Darbietung beziehen.

Frage 30

Welche Aussagen zu den Design-Effekten treffen zu?

Der Redundanzeffekt besagt, dass gesprochener Text nicht parallel in geschriebener Form präsentiert werden sollte.

Der Kohärenzeffekt besagt, dass durch die Darbietung ansprechender, aber nicht unmittelbar lernrelevanter Bilder oder von Musik, in kohärenter Weise Kognition und Emotionen angesprochen werden, was lernförderlich ist.

Der Fettdruck zentraler Begriffe in einem Lehrbuch ist ein Beispiel für den Signalisierungseffekt.

Die Wirkung der Design-Effekte ist besonders stark bei wenig komplexeren Inhalten, während bei hochkomplexen Inhalten weniger Einflussmöglichkeiten bestehen.

Beim Expertise-Umkehr-Effekt handelt es sich um eine Aptitude-Treatment-Interaktion.

Frage 31

Welche Aspekte sollten bei der Gestaltung von
Texten nach dem Hamburger Verständlichkeits-
konzept berücksichtigt werden?

Einfachheit

Gliederung, Orientierung

Kürze, Prägnanz

Interaktivität

motivational-affektive Stimulanz

Frage 32

Welche ist die richtige Reihenfolge der Schritte bzw.
Stufen des Textverstehens von Ballstaedt (1997)?

Die elaborative Verarbeitung ist eine höhere Stufe als die reduktive Verarbeitung.

Die basale Verarbeitung ist die niedrigste Stufe.

Die semantisch-syntaktische Verarbeitung ist die Voraussetzung für die basale Verarbeitung.

Die situative Verarbeitung ist die höchste Stufe.

Eine rekonstruktive Verarbeitung ermöglicht Abruf und Anwendung des Gelesenen.

Frage 33

Welche Aussagen zur Selbstbestimmungstheorie sind richtig?

Eine Theorie von Deci und Ryan

Die drei Grundbedürfnisse sind :Kompetenz,Selbstbestimmung,Soziale Bezogenheit

Die Bedürfnisse nach Autonomie und sozialer Bezogenheit können nicht gleichzeitig erfüllt werden, weil sie antagonistisch sind

Wenn Grundbedürfnisse längere Zeit nicht erfüllt werden hat das negative Folgen für die Gesundheit

Extrinsische Motivation ensteht nur dann, wenn die Grundbedürfnisse nicht erfüllt worden sind

Frage 34

Welche Aussage zur Theorie der org. Integration stimmen?

es werden 6 Stufen der Regulation unterschieden

die extrinistische Motivation wird in 4 Stufen verteilt ?

bei 2 Stufen liegt Fremdbestimmtheit vor

ein Durchlauf der vorherigen Stufe ist Bedingnung für nächsthöhere Stufe

bei der integrierten Regulation liegen vorwiegend handlungsimmanente Anreize

Frage 35

Welche Aussagen zu Zielorientierungen stimmen?

Stefanie freut sich darauf, dass sie nach ihrem High-School-Jahr bei ihren Klassenkameradinnen und Kameraden Eindruck mit ihren Englischkenntnissen machen kann. Bei ihr liegt vermutlich eine Annäherungsleistungszielorientierung vor.

Frank wird während seines High-School-Jahrs keinen Latein-Unterricht haben. Er sorgt sich, dass er dadurch vieles vergessen könnte und übt daher alleine nach der Schule mit einen alten Unterlagen. Bei ihm liegt vermutlich eine Vermeidungsbewältigungszielo

Thomas stellt im Chemieunterricht keine Fragen, damit die anderen bloß nicht merken, dass er den Stoff nicht verstanden hat. Bei ihm liegt vermutlich eine Vermeidungsleistungszielorientierung vor.

Sascha steckt in den Abiturvorbereitungen. Er will unbedingt als einer der besten bei der Abschlussfeier ausgezeichnet werden. Seine Leistungszielorientierung führt voraussichtlich zu eher schlechten Prüfungsergebnissen.

Klaus begegnet dem Statistikmodul in seinem Psychologiestudium mit einer Annäherungsbewältigungszielorientierung. Daher wird er wahrscheinlich sein Studium auf das Auswendiglernen alter Klausurfragen beschränken."

Frage 36

Interesse. Was stimmt?

Individuelles Interesse zeigt sich in dauerhaften, dispositionellem Interesseverhalten

Situatives Interesse bezeichnet den Zustand des Interessiertseins

Individuelles Interesse setzt sich aus gefühls- und wertbezogenen Valenzüberzeugungen zusammen

Empirisch zeigt sich, dass hohes Fachinteresse eine Voraussetzung für gute Schulnoten ist.

Interesse und extrinsische Valenzüberzeugungen sind negativ korreliert.

Frage 37

Welche Aussagen zum Thema Selbstkonzept sind korrekt?

ein anderer Begriff für Selbstkonzept ist Selbstwirksamkei

Empirisch zeigt sich, dass fachspezifische schulische Selbstkonzepte einen globalen schulischen Selbstkonzeptfaktor bilden

Selbstkonzepte sind Bewertungen, Einschätzungen, Vorstellungen der eigenen Person

Selbstkonzepte sind vor allem affektiver Natur

Aufgrund üblicher Verzerrungen von Selbstkonzepten sollte bei der Messung von Selbstkonzepten möglichst auf Fremdberichte und Beobchtungen zurückgegriffen werden

Frage 38

Welche Aussagen zur Veränderung von Interesse und Selbstkonzept stimmen?

Nachdem die schulischen Interessen während der Grundschule relativ stark zunehmen, zeigt sich in der Sekundarstufe eine recht hohe Mittelwertstabilität

Weil Kinder anfänglich noch unsicher bzgl der eignen Fähigkeiten sind, starten diese mit relativ geringen Selbstkonzepten

Längsschnittstudien, die sich über die 1.-2. Schuljahren spannen, deuten auf die recht geringe Varibilität der Rangreihen in Selbstkonzepten hin

Da Pubertierende sich stark überschätzen, steigen Selbstkonzepte bis zur mittleren Adoleszenz im Mittel an

Im Laufe der Sekundarstufe lässt sich eine abnehmende Differenzierung der Selbstkonzepte feststellen

Frage 40

I/E-Modell

Schüler mit guten verbalen Leistungen erreichen zumeist auch gute mathematische Leistungen.

Je höher die Leistung im verbalen Bereich ist, desto niedriger – bei gleichstarker mathematischer Leistung – ist das mathematische Selbstkonzept.

Das verbale Selbstkonzept und das mathematische Selbstkonzept sind stark negativ korreliert.

Skill-Development-Ansatz: Leistungen beeinflussen das Selbstkonzept. Empirische Belege sind vorhanden.

Self-Enhancement-Ansatz: Selbstkonzept beeinflusst die Leistung. Empirische Belege sind vorhanden.

Frage 39

Beeinflussung des Selbstkonzepts

Temporale Vergleich bziehen sich auf das tempo, wie schnell Aufgaben einer Domäne mit der einer anderen D.gelöst wird

Beim Big-Fish-Little-Pond-Effekt stehen soz. Vergleiche im Vordergrund

Big...Effekt sagt vorher, dass ein leist.schwaches Kind nach dem Schlwechsel starke Einbußen d.Fäh.keitsüberz.haben wird

Die Selbstkonz.entwickeln sich im Laufe d.Sek.stufe zw.d.Schulformen immer weiter auseinander

Tempor.Vergl.fallen meist ungünstig aus und sollten von Lehrkräften nur selten angestellt werden

Frage 41

Welche Aussagen sind richtig zu Emotionen im allgemeinen und Leistungsemotionen im Besonderen?

Physiologische Komponente wird auch "Worry"-Komponente genannt.

Es herrscht wissenschaftlicher Konsens über Zahl und Art der Basisemotionen.

Man kann Leistungsemotionen nach Aktivität oder Ereignis einteilen.

Leistungsemotionen können Gegenwart, Zukunft oder Vergangenheit betrachten.

Leistungsemotionen können positiv, negativ oder indifferent sein.

Frage 42

Kontroll-Wert-Theorie von Pekrun

Die Kontroll-Wert-Theorie fokussiert auf Leistungsemotionen und nicht auf Emotionen allgemein

Die subjektive Komponente ist verwandt mit Kausalattribution

Wert ist verwandt mit sekundärem Appraisal von Lazarus.

Lt. der Theorie führen gleiche Umweltbedingungen zu gleichen Emotionen.

Bei Leistungsemotion führt Misserfolgserwartung zu negativer Emotion.

Frage 43

Erwartung X Wert Eccles

Das Erwartungs-mal-Wert-Modell wurde ursprünglich entwickelt zur Erklärung von Ge-schlechterunterschieden im MINT-Bereich.

Nach Voyer & Voyer haben Mädchen bessere Schulnoten.

PISA (Else-Quest et al.) große Unterschiede in der Unterlegenheit der Mädchen in mathe-matischen Leistungen

PISA (Else-Quest et al.): Geschlechterunterschiede in der motivationalen Variablen (Angst, ...) größer als Leistungsunterschiede.

PISA (Else-Quest et al.): Jungen und Mädchen in Deutschland haben eine größere Ähnlich-keit in der Motivation als Jungen und Mädchen international

Frage 44

Trautwein

Da sich in früheren Studien gezeigt hat, dass Selbstkonzept und Erfolgserwartung sehr eng miteinander korreliert sind, wurden in der Studie die Erfolgserwartungen mit Selbstkonzept-maßen operationalisiert.

Trautwein et al gingen davon aus, dass sich die 4 von Eccles angenommenen Werte empi-risch trennen lassen. Diese Erwartung wurde nicht bestätigt.

Wie schon in vielen Studien zuvor sagte intrinsic value die Leistung besser vorher als Selbstkonzept.

Erwartungskonform zeigte sich, dass Erwartung und Wert bei der Vorhersage signifikant interagierten.

Leistungen waren dann besonders hoch, wenn beide Aspekte Erwartung und Wert hoch ausfielen.

Frage 45

Gaspard

Modell von Eccles 4 Werte intrinsic, utility, attainment value, cost.

Die unterschiedlichen Werte wurden früher zu einem Wert zusammengefasst.

Gs entwickelte ein Messinstrumnt, um unterschiedl. Facetten einz. Werte zus.zufassen.

Intrinsic Value wurde von G. in drei Facetten differenziert.

Studie wurde in Grundschulen durchgeführt, um frühzeitug Geschl.untersch. entg.zuwirken.

Frage 46

Gaspard

Jungen hatten einen signifikant höheren Intrinsic Value als Mädchen

Jungen bewerten die Nützlichkeit von Mathe für die Schule höher als Mädchen

Jungen bewerten die Nützlichkeit von Mathe für zukünftigen Beruf höher als Mädchen

Der Attainment Value zeigt ein differenzierteres Bild: Matheleistungen waren für Mädchen wichtiger, während für Jungen eine signifikant höhere persönliche Bedeutung berichteten.

Für Mädchen waren die emotionalen Kosten höher als für Jungen

Frage 47

Welche Aussagen zur Studie von Retelsdorf et al. (2015) zu Geschlechtsstereotypen von Lehrkräften stimmen?

Im Erwartungs-mal-Wert-Modell wird davon ausgegangen, dass wichtige Bezugspersonen, wie z.B. Eltern oder Lehrkräfte, die Erfolgserwartungen und Werte direkt beeinflussen

Die Jungen wiesen in der Studie signifikant niedrigere Leseleistungen auf als die Mädchen.

Je mehr eine Lehrkraft davon überzeugt war, dass Mädchen besser/mehr/lieber lesen, desto positiver war die Selbstkonzeptentwicklung der Mädchen.

Je mehr eine Lehrkraft davon überzeugt war, dass Mädchen besser/mehr/lieber lesen, desto negativer war die Selbstkonzeptentwicklung der Jungen.

Eine empirisch plausible Erklärung für den Befund von Retelsdorf et al könnte sein, dass sich Stereotype der Lehrkraft in einer unterschiedlichen Behandlung der Kinder niederschlugen und die Jungen z.B. stärker herausforderende Aufgaben erhielten.

Frage 48

Welche Aussagen zur Studie von Tsai et al. (2008) zum Interesseerleben stimmen?

Es wurde erwartet, dass sowohl Merkmale der Person als auch Merkmale der Lernsituation zum Interesseerleben beitragen.

Bei der Messung des Interesseerlebens wurde auf rein affektive Bewertungen fokussiert.

Die Schülerinnen und Schüler füllten über einen Zeitraum von mehreren Wochen jeweils am Ende der Unterrichtstunde in Mathe, Deutsch und der zweiten Fremdsprache einen Fragebogen aus.

Für eine möglichst hohe Objektivität wurden die Merkmale des Unterrichts mit systematischen Beobachtungsmethoden von Forschungsassistenten bewertet.

Die Studie wurde in Gymnasien durchgeführt.

Frage 49

Welche Aussagen zur Studie von Tsai et al. (2008) zum Interesseerleben stimmen?

Die Studie zeigte, dass das Interesseerleben von Stunde zu Stunde kaum variierte.

Die Studie zeigte, dass die Einschätzungen der Merkmale des Unterrichts von Stunde zu Stunde stark variierten.

Das Interesseerleben in einer Stunde war höher, wenn der Unterricht als autonomieunterstützender und weniger kontrollierend sowie die kognitive Autonomie unterstützender wahrgenommen wurde.

Das Interesseerleben war höher, wenn das individuelle Interesse im jeweiligen Fach höher ausgeprägt war.

Auch bei Kontrolle der anderen Faktoren erlebten Mädchen ein höheres Interesse im Unterricht als Jungen.

AF B Bildungspsychologie, Fernuni Hagen, Klausur WS 2017/18

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