Behavioral Finance (Psychologie der Anleger)
- Erkenntnisse für die Kundenberatung - Verhaltensmuster
- Erkenntnisse für die Kundenberatung - Verhaltensmuster
Set of flashcards Details
Flashcards | 56 |
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Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | Secondary School |
Created / Updated | 23.08.2018 / 25.08.2018 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20180823_behavioral_finance_psychologie_der_anleger
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Was bedeutet behavioral finance?
Behavioral Finance beschäftigt sich
a) mit der Psychologie der Anleger.
b)Wie Anlageentscheidungen tatsächlich zustande kommen und welche Fehler immer wieder gemacht werden.
Welche Infos werden im Kundenprofil festgehalten?
- Einstellung zum Investieren
- Persönlichkeitsstruktur
- Risikoneigung
Welche Elemente sind im Anlageprozess enthalten?
- Kundenprofil erstellen
- Portfolio Konstruktion
- Performance rapportieren
Konstruktion
Kundenprofil: Was für Investorentypen werden unterschieden? Nenne die Eigenschaften!
- Individualist
- ist von sich überzeugt
- trifft Entscheidungen selbst
- Gefahr von Selbstüberschätzung
- spontan
- denkt kurzfristig
- passt sein Portfolio laufend an
- selten mit langfristiger Strategie
- vorsichtig
- Sicherheitsdenken überwiegt
- risikoscheu
- erkkundigt sich nach Kapitalschutz
- pragmatisch
- verlässt sich auf Fakten
- sucht "zuverlässige Informationen
Kundenprofil:
Was wird bei der Einstellung zum Risiko abgeklärt?
- Risikobereitschaft
- Einstellung zum Risiko
- Umgang mit kurzfristigen Verlusten
- Umgang mit volatilen Märkten
- welches Risiko in welcher Vermögensklasse
- Instrumente: Fragebogen mit standardisiertem Raster
- Risikofähigkeit
- objektive Einschätzung der finanzellen Mittel (Einkommen, Vermögen, Verpflichtungen)
- Gesundheit, Lebensart
- künftige grössere Anschaffungen
Kundenprofil: Wie wird die Risikobereitschaft dokumentiert?
Fragebogen
standardisierter Raster
Kundenprofil: Was wird bei der Risikofähigkeit abgeklärt?
human bilanz
Kundenprofil: Was versteht man unter Human Bilanz
Gesamtübersicht bei der Abklärung der Risikofähigkeit eines Investors
Kundenprofil:
Wie können Verhaltensfheler minimiert, ja vermieden werden?
Finanzwissen und Finanzmarkterfahrung
- Anlageklassen
- Wieviel Selbstvertrauen in Finanzfragen ist vorhanden? Kann ich das alleine oder hole ich mir Unterstützung?
Kundenprofil:
Welche Rolle kann eine Bank Beim Entscheidungsprozess spielen? (Varianten)
- Delegation = Vermögensverwaltungsmandat (VV)
- Beratung = Vermögensberatungsmandat oder active advisory
- Handelszugang = execution only (kein Kontakt mit Kube, Direktzugang zum Handel oder online)
Kundenprofil
Was passiert bei einer Delegation?
VV
Nachdem die strategische Ausrichtung festgelegt worden ist, werden die Anlageentscheide den Spezialisten überlassen
Kundenprofil
Was ist ein VV?
VV = Vermögensverwaltungsmandat
Nachdem die strategische Ausrichtung definiert worden ist, werden die Anlageentscheide den Spezialisten überlassen.
Kundenprofil
Was ist ein Vermögensberatungsmandat?
Investor wendet sich an einen Berater, um seine Vermögensbewirtschaftung zu optimieren
Kundenprofil
Was ist ein active advisory?
active advisory = Vermögensberatungsmandat
Investor geht zu Berater, um seine Vermögensbewirtchaftung zu optimieren)
Kundenprofil
Was versteht man unter "execution only"?
Kunde handelt selbst, d.h. er hat einen direkten Draht in den Handel oder traded online
Kundenprofil
Welche Beratung erhält der Investor bei execution only?
keine
direkter Handelsdzugang oder online
Kundenprofil
Was für Känäle hat der Investor mit execution only zur Verfügung?
direkter Handelszugang
onlline
Portfolio Konstruktion
Welche vier Phasen werden bei der Portfolio Konstruktion unterschieden?
- Strategische Asset Allocation (SAA)
- Taktische Asset Allokation (TAA)
- Ziele
- Spezialthemen
PK
Um was geht es bei der strategischen Asset Allokation (SAA)?
- langfristige Ausrichtung
- Höhe der Risikotoleranz
- Welche Inflation & Zinsentwicklung wird erwartet
- Grundaufteilung: Aktien & Anleihen
PK - SAA
Welche Anlageklassen werden in der Grundaufteilung definiert?
Anteil Aktien und Anleihen
PK - TAA
Was wird in der taktischen Asset Allokation festgelegt?
- persönliche Anlage Präferenzen
- Abneigungen
- sollen alternative Investitionen (Hedge Fonds, Rohstoffe, Private Equity) berücksichtigt werden
- Anlagestil festlegen
PK
Welche Elemente spielen bei der Zielfestlegung eine Rolle?
Hat der Investor
- kurzfristige Liquiditätsbedürfnisse
- ein Währungs Exposure
- Bedarf an einer steuerlichen Optimierung
- wie stark spielen Gebühren und Kosten eine Rolle
PK
Welche Spezialthemen müssen angesprochen/definiert werden?
- Nachfolgeregelung
- Ehe- und Erbrechtsfragen
- Klumpenrisiko (Mitarbeiterbeteiligung)
- Leverage
Welche Aufgaben hat der Kube, wenn das Portfeuille aufgesetzt ist?
überwachen und Bericht erstatten
Was versteht man unter Re-Balancing?
Wenn die Zusammensetzung des Portfeuilles nicht mehr den Vorgaben entspricht, Durch Verkäufe und Zukäufe wird das Verhältnis wieder hergestellt. Dabei kann es auch dazu kommen, dass man Verluste realisiert. Im Vordergrund steht die langfristig gewählte Strategie.
Was versteht man unter Portfolio-Monitoring?
überprüfung ob die bestehenden Anlagen dem definierten Anlageprofil und der gewählten Anlagestrategie entspricht.
Was muss beim Re-Balancing unbedingt berücksichtigt werden?
Wichtig ist dabei, dass allle Dimensionen der Humanbilanz berücksichtigt werden
Wieso kann es Sinn machen, Verluste zu realisieren?
- never add a loosing position
- steuerliche Überlegungen
- langfristige Anlagestrategie steht im Vordergrund
Was verstehen wir unter mentale Buchführung
geistige Buchführung im Sinne von Kategorisierung (Essens-Konto, Mobility, Kulturkonto oder Pechkonto, usw.)
Beispiel: ich kaufe den Kinoeintritt, obschon ich merke, dass ich 20.00 Schein verloren habe. Hingegen wenn ich beim Eintritt feststelle, dass ich das Ticket verloren habe, ist die Gefahr gross, dass ich kein neues Ticket kaufe.
Ticketkauf = Kulturkonto
verlorener Geldschein = Pechkonto (dem ich auch eine Parkbusse mental zuordnen würde)
Was ist das Ziel beim Optimieren des Kundenverhaltens?
Es geht darum, den Kunden auf allfällig schädliches Verhalten aufmerksam zu machen und Strategien aufzuzeigen diese zu vermeiden.
Was sind die Elemente, um das Kundenverhalten zu optimieren?
- Disziplin fördern
- Emotiionales Risikomanagement
- Performance Reporting und Feedback-Prozess
KVopt
Wie kann die Disziplin gefördert werden?
- Ausgaben überwachen, um Liquidität sicherzustellen
- teure Kredite zurückzahlen
- Klumpenrisiken vermeiden
- regelmässige Einzahlungen
- an der Diversifikation festhalten
- regelmässig auf Verhaltensfehler hinweisen
- alles schriftlich festhalten
KVopt
Elemente des emotionelen Risikos?
- Liquiditätspolster für hohe Marktvolatilität bereithalten
- langfristigen Anlagehorizont herausstreichen
- Kapitalschutz ins Portfolio einbauen, auch wenn er eventuell nicht notwendig wäre
KVopt
Elemente des Performance Reporting und des Feedback
- langjährige Performance ist entscheidend - kurzfristiges Denken soll vermieden werden
- häufiges Handeln und Kontrollieren der Performance soll vom Kunden vermieden werden
- Rebalancing erfolgt aufgrund der SAA und der Gesamtsituation des Kunden
KVopt
Wie können Verhaltensveränderungen herbeigeführt werden?
Dass der Kunde sein Verhalten verändert braucht Zeit und Wiederholungen
20 Wiederholungen = das Hirn beginnt einen neuralen Weg zu bauen
40 Wiederholungen = etwas wird zur Gewohnheit
66 Wiederholunge = im Hirn gibt es einen messbaren Pfad
Verhaltensmuser - natürliche Ordnung
Welche zwei Phasen werden unterschieden
- Wahrnehmung & Verarbeitung
- Entscheidungsfindung
Verhalten
Was ist das heutige Problem an Informationen
Entweder hat man zu viel, zu wenig, widersprüchliche oder zu komplizierte
Verhalten
Welche Fehlerquellen führen oft zu Fehlentscheidungen?
- Häufigkeit
- Aktualität
- emotionale Komponente
- Gewohntes
Verhalten
Mache je ein Beispiel zu den Fehlerquellen, die zu Fehlentscheidungen führen können
- Häufigkeit = Ausfallrate von Bonds wird unterschätzt oder unwahrscheinliche Ereignisse (Lotto-Sechser) werden für wahrscheinlich gehalten
- Aktualität = neuere Infos sind für uns wichtiger und damit auch wahrscheinlicher
- emotionale Kompetenz = negatives wird schneller vergessen; Sensationsmeldungen bleiben länger im Gedächtnis
- Gewohntes = lege lieber in CHer Aktien an. Theorie empfiehlt aber auch ausl. Papiere
Was versteht man unter Ankerheuristik
auch Ankereffekt genannt
Um den Wert einer Sache bemessen zu können, sucht unser Gehirn nach Vergleichswerten. Findet es diese nicht, reicht ihm zur Not auch eine völlig aus der Luft gegriffene Zahl als Bezugspunkt.