Lernkartei Klausur M7 Fernuni Hagen, Psycholoige WS 17/18 (Seite 1 von 1)

Karten	25
Lernende	56
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	16.08.2018 / 20.01.2025
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Frage 1
Welche Aussagen sind richtig bzgl. Temperamentslehre?

Hippocrates Temperamentslehre basiert vornehmlich auf Unterschieden im Vorliegen der vier Körpersäfte: gelbe Galle, schwarze Galle, Blut und Schleim.

Kant unterschied in seiner Temperamentslehre den narzisstischen, phlegmatischen, cholerischen und sanguinischen Typ.

Laut Wundt sind zwei Typen entscheidend für die Einteilung von Temperamenttypen: Stärke des Affekts & Schnelligkeit des Wechsels des Affekts.

nach Kant zeichnet sich der cholerische Typ aus durch hohe Stärke des Affekts und einem geringen Bedrüfnis nach Nähe.

Der sanguinische Typ nach Kant ist sorglos und voller Hoffnung.

Frage 2

Welche Aussagen sind richtig?

Der Begriff Persönlichkeit wird in der Psychologie nicht evaluativ verwendet.

Der Begriff Charakter hat in der positiven Psychologie eine eindeutig postive Konnotation.

Heutzutage wir der Begriff Temperament verwendet im Sinne ererbter Merkmale

Nach Stern korrespondiert das Typenkonzept mit der Komparationsforschung.

Nach Hermann ist Stabilität ein Kriterium von Persönlichkeit.

Frage 3

Welche Aussagen sind im Sinne der Psychoanalyse von Freud bezüglich der Veränderlichkeit der menschlichen Persönlichkeit richtig?

Die Persönlichkeit des Menschen ist weitgehend angeboren und verändert sich nicht

Die Persönlichkeit des Menschen speist sich aus verdrängten Konflikten und Ängsten und entwickelt sich erst nach Abschluss der Phasen psychosexueller Entwicklung

Die Persönlichkeit des Menschen ist Spiegel seiner interpersonellen Beziehungen und entwickelt sich erst nach dem Abschluss der Phasen psychosexueller Entwicklung

Die Persönlichkeit des Menschen wird im Laufe der psychosexuellen Entwicklung geformt und bleibt im Erwachsenenalter weitgehend stabil

Die Persönlichkeit des Menschen entwickelt sich in Folge von Erfahrungen mit der primären Bezugsperson und äußert sich im Bindungsstil

Frage 4
Welche der folgenden Aussagen zum Ödipuskomplex innerhalb von Freuds psychosexueller Theorie sind richtig?

...der Ödipuskomplex beim Jungen Ausdruck des sexuellen Begehrens der Mutter durch ihren Sohn ist.

...der Ödipuskomplex bei Jungen durch Penisneid in Bezug auf den Vater verstärkt wird.

...zentrale Bewältigungsmechanismen die Verdrängung der sexuellen Wünsche gegenüber der Mutter sowie die Identifikation mit dem Vater sind.

...sich der Ödipuskomplex in beiden Geschlechtern auf gleiche Weise manifestiert.

...die Verschiebung der sexuellen Wünsche gegenüber der Mutter auf andere Frauen den zentralen Bewältigungsmechanismus darstellt.

Frage 5
Welche der folgenden Aussagen zum individuellen Bindungssystem (attachment behavioral system) gemäß John Bowlby sind richtig?

Das Bindungssystem ist angeboren.

Das Bindungssystem entsteht durch Erfahrungen mit der primären Bezugsperson.

Das Bindungssystem ist Folge verdrängter und aufgelöster Konflikte.

Das Bindungssystem entsteht in Wechselwirkung mit der sozialen Umwelt.

Das Bindunsgsystem entsteht durch wiederholtes Erlebenvon Bedrohungen.

Frage 6
Das Kind zeigt im Fremde-Situations-Test einen oberflächlichen Emotionsausdruck, meidet Nähe zur Bezugsperson und konzetriert sich auf die Exploration. Welcher Stil nach Bowlby?

unsicher-vermeidend-Bindung

unsicher-ambivalente Bindung

sichere Bindung

besitzergreifende Bindung

emotional-ambivalente Bindung

Frage 7
unkonditionierte emotionale Reaktion Watson die bereits bei Kleinkindern auftreten können

Ekel,Überraschend und Freude

Neugier und Zuckerweichen

Annäherung und Vermeidung

Furcht, Hass und Liebe

Scham und Schuld

Frage 8
Ursprüngliche Ziele des Versuchs mit
kleinen Alberrt (Watson)
Welche sind richtig?

Erlernen einer Furchtreaktion gegnüber bestimmter Tiere durch Kombination der Tiere (US) mit aversivem Reiz (CS)

Verlernen einer angeboren Abneigung gegenüber Nahrungsmitteln

Erlernen Furchtreaktion ggü bestimmten Personen durch Kombi Person (US) mit aversivem Reiz (Tiere..)

Überprüfung der Existenz angeborener, unkonditionierter emotionaler Reaktionen durch Konfrontation mit unter- schiedlichen aversiven und angenehmen Reizen (z.B. Tiere, laute Geräusche)

Überprüfung der Wirkung v Reizdeprivation auf Entwicklung Neugeborener

Frage 9
Sekundäre Verstärker - Hull.
Welche treffen zu?

Jeder neutrale Reiz kann Qualität eines sekundären Verstärkers erlangen

Sekundäre Verstärker sind weniger gute/potente Verstärker als primäre Verstärker

sekundere Verstärker befriedigen sekundäre Bedürfnisse

Sekund. Verstärker werden in Lernparadigmen meist erst als zweiter (sekund.) Verstärker auf, nachdem bereits primär Vertsärker verabreicht wurde

Geld als sekundärer Verstärker befriedigt primäre Bedürfnisse nicht direkt, jedoch mithilfe des Geldes kann es Befridiegung primärer Bedürfnisse herbeiführen (Erwerb Lebensmittel)

Frage 10
Ein Paket-Lieferdienst möchte seine Mitarbeiter/innen künftig nach einem neuen Schema vergüten: Werden mind. 80% der Pakete korrekt zugestellt, erhalten die Mitarbeiter/innen am Ende des Monats das volle Einkommen. Um welche Art der Verstärkung handelt es sich?

kontinuierliche Verstärkung

Intervallverstärkung mit festem Intervall

Intervallverstärkung mit variablem Intervall

anteilige Verstärkung mit konstanter Quote

Quotenverstärkung mit variabler Quote

Frage 11
Welche der folgenden Aussagen zu den
Konzepten des Verhaltenpotenzials (im
Sinne von Rotter) und des Reaktionpoten-
zials (im Sinne von Hull) sind
richtig?

Das Recktionspotenzial setzt sich aus Trieb- und Gewohnheitsstärke zusammen, das Verhaltenspotenzial aus Erwartung und Verstärkungswert

Anders als Hull trifft Rotter keine Aussagen über die Art der Verknüpfung von Erwartung und Verstärkungswert

Gemäß Rotter kann Verhalten nur erlernt, allerdings nicht verlernt werden

Das Verhaltenspotenzial setzt sich aus Trieb und Gewohnheitsstärke zusammen, das Reaktionspotenzial aus Erwartung und Vertärkungswert.

Das Verhaltenspotenzial ergibt sich aus vornehmlichen kognitiven Variablen.

Frage 12
Welche der folgenden Fähigkeiten zeichnet den Menschen als aktives, selbstbestimmtes und sich selbstregulierendes Individuum laut Bandura aus?

Symbolizing Capability

Vicarious Capability

Forethought Capability

Self-regulatory Capability

Self-reflectiv Capability

Frage 13
Welche der folgenden Aussagen über den
REP-Test sind richtig?

Die Auswertung des REP-Test kann mittels Clusteranalyse oder Faktorenanalyse erfolgen

Der Testperson werden 18 Rollentitel vorgegeben, welche diese mit Personen aus ihrem realen Umfeld ausfüllt

Die Testperson wird mit 18 Rollentitel konfrontiert und darum gebeten, anzugeben, inwieweit diese aus sie perönlich zutreffen

Mit der Bearbeitung des REP-Test legen Personen offen, welche Konstrukte sie zur Beschreibung anderer Personen nutzen.

Der REP-Test kann sich auf Personen, aber auch auf Situationen oder Orte beziehen.

Frage 14
Welche der folgenden Systeme sind zentrale Belohnungssysteme nach Carl R. Rogers?

angeborene organismische Bewertung

erworbenes Bedürfnis nach positiver Wertschätzung

angeborene unkonditionierte Belohnung

erworbenes Bedürfnis nach Selbstverwirklichung

erworbenes Bedürfnis nach Selbstachtung

Frage 16
Welche der folgenden Aussagen über Eigenschaftstheorien sind richtig? (Ramsayr)

Eigenschaften werden als zeitlich flexible transsitativ konsistent wahrgenommen

Eigenschaften können ausschließlich im Selbstbericht psychometrisch valide erfasst werden

Eigenschaften entstehen durch die Wechselwirkung von Genen und Umwelt

Nach Catell (1957) sollte zur Erfassung von Eigenschaften neben den Lebenslaufdaten (L-Daten) udn Fragebogendaten (Q-Daten) auch die Fremdeinschätzung (F-Daten) herangezogen werden.

Die Erfassung von Eigenschaften liegt immer im Ermessen des Analytikers, eine objektive Messung in Form von Fragebögen ist nicht möglich.

Frage 17
Welche der folgenden Aussagen über implizite Verfahren sind richtig?

Implizite Verfahren messen Reaktionen, die unbewusst und unkontrollierbar auf bestimmte Reize folgen

Implizite Verfahren sind weniger leicht verfälschbar als Fragebögen

Die Ergebnisse impliziter Verfahren korrelieren üblicherweise nur gering mit den Ergebnissen in Fragebögen

Implizite Verfahren messen Eigenschaften grundsätzlich besser als Fragebögen

Verglichen mit expliziten Verfahren sind implizite Verfahren weniger gut geeignet, kontrolliertes Verhalten zu messen.

Frage 18
Eigenschaftstheorien: 3-Faktoren-Theorie von Eysenck. Was trifft zu?

..sind extravertierte Personen unternehmungslustig, lebhaft, aktiv

... wird Neurotizismus als Ausdruck von emotionaler Labilität und einer extremen Reaktionsbereitschaft des autonomen Nervensystems betrachtet

...entwickeln Personen mit erhöhten Psychotizismuswerten nur unter spezifischen Umständen eine funktionale Psychose

...ist Extraversion gemäß der Arousal-Theorie mit dem aufsteigendem retikulären Aktivierunsgsystem (ARAS) assoziiert

...steht Extraversion nach neueren Befunden in Beziehung zu dopaminergen System

Frage 19
Geschlechtsunterschiede...

in der allgemeinen Intelligenz bestehen nahezu nicht

bestehen in Bezug auf das Selbstkonzept bezüglich mathematischer Fähigkeiten: Jungen schreiben sich im Bereich Mathematik selbst eine höhere Leistungsfähigkeit zu

in verschiedenen Fähigkeiten bleiben unbeeinflusst durch Geschlechtsstereotype

bestehen in Bezug auf indirekte Gewalt; Frauen zeigen hier höhere Werteals Männer.

äußern sich in Bezug auf Emotionen besonders darin, dass Frauen in Fragebögen angeben, Gefühle intensiver zu erleben.

Frage 21
Psychologische Diagnostik

Psychologische Diagnostik ist eine Oberbegriff für jegliche psychologische Tätigkeit.

Psychologische Diagnostik bezieht sich u.a. auf die Beschreibung, Klassifikation oder Vorhersage menschlichen Verhalens und Erlebens.

Psychologische Diagnostik ist nicht zwingend eigenschaftsorientiert, sondern kann sich auchmit situativ bedingtem Verhaltem und Erleben befassen.

In der Psychologischen Diagnostik ist zwischen Informationen und deren Inter- pretation zu unterscheiden.

Die Begriffe des Testens und der psychologischen Diagnostik sind gleichbedeutend.

Frage 22
Welche der folgenden Aussagen sind richtig?
Zu den wichtigen Meilensteinen in der Geschichte der Psychologischen Diagnostik zählen

Wiliam Sterns Vorschlag, daso genannte Intelligenzalter durch das Lebensalter (in Jahren) zu teilen und den Quotienten mit 100 zu multiziplieren. Der Intelligenz- quotient (IQ).

ie Entwicklung eines ersten Intelligenzgruppentests durch die deutschen General- stabsoffiziere Himmelstoß und von Frege in den Jahren 1916/17.

Die Entwicklung des "Personal Data Sheet", eines Selbstberichts-Persönlichkeits- fragebogen zur Identifikation neurotischer Rekruten, i.d. Jahren 1917/18.

Die weltweit erste Vorstellung eines psychometrsichen Laboratoriums auf der Weltausstellung in Chicago im Jahre 1893 durch Nikola Tesla.

Die Veröffentlichung des ersten Intelligenztest (MMPI) durch Starke Hathaway und Chamley McKinley im Jahre 1912.

Frage 23
Welche der folgenden Aussagen ist richtig?

Was das Grundgesetz betrifft, haben die folgenden zwei Artikel unmittelbare Relevanz für die Psychologische Diagnostik, nämlicj Art. 13 (1) "Die Wohnung ist unverletzlich" und Art. 17 "Jedermann hat das Recht, sich einzeln oder in Gemeinschaft mit anderen

Aufgrund der Schweigepflicht sind auch solche Geheimnisse geschützt, die einem/r Berufspsychologen/in im privaten Bereich anvertraut werden

Laut § 203 Abs 1 StGB, denn gem Abs. 3 sind sie von einer Strafverfolgung nicht betroffen, wenn sie sich einer mit ihr berufsmäßig tätigen Person offenbaren

Berufspsychologinnen und -psychologen haben keine Offenbarungspflicht (gemäß § 138 Strafgesetzbuch [Nichtanzeige geplanter Strafttaten]), wenn sie Kenntnis von einer schwerwiegenden Straftat haben.

Zu den ethischen Richtlinien, die von der DGPs e.V. und dem BDP e.V. gemeinsam herausgegeben wurden, gehört "Verzicht auf Aufklärung und Einwilligung".

Aufgabe 24
Welche der folgenden Aussagen ist richtig?

Der Wortassiziationstest von C.G. Jung (1910) basierte auf der Annahme, dass Probandinnen mit besonderen Problemlagen anders als die übrigen ProbendenInnen auf bestimmte Begriffe reagieren (z.B. mit verlängerten Reaktionszeiten).

Die umfassende Studie von Wissler(1901) lieferte eine wesentliche Bestätigung für die Tauglichkeit der zuvor entwickelten "Mental Test", u.a. aufgrund ihrer hohen Interkorrelation.

Neben der Feststellung der Schuleignung spielte die Auswahl von Armeerekruten vor 100 Jahren eine wesentliche Rolle für die Entwicklung psychologischer Tests.

Francis Galton entwickelte einen "Index of Co-Occurrence", der von seinem Schüler George Udny Yule später zum Chi2-Test erweitert wurde.

Francis Galton ging davon aus, dass die Gauß´sche Normalverteilung auch die Verteilung kognitiver Fähigkieten widerspiegele.

Frage 25
Was ist richtig?

Bei der Objektivität von Tests unterscheidet man zwischen Halbierungs-, Paralleltest- und Wiederholungsobjektivität.

Bei der Testwiederholungsreliabilität ist ein Korrekturfaktor notwendig, um die verminderte Testwiederholungsreliabilität wieder auf die ursprüngliche Länge hochzurechnen (Spearman-Brown-Formel).

Parallel sind zwei Testverfahren dann, wenn sie trotz nicht identischer Itemstichprobe zu gleichen wahren Werten und Varianzen der Testwerte führen.

Die Reliabilität ist definiert als Anteil der Fehlervarianz an der Gesamtvarianz.

Die Korrelation zweier paralleler Testhälften bezeichnet man als Paralleltestreliabilität.

Frage 27
Welche der folgenden Aussagen sind richtig:

Bei der Beurteilung der Augenscheinvalidität spielt die Autorität von Experten eine maßgebliche Rolle.

Für die Bewertung der Konstruktvalidität könne sowohl struktursuchende als auch strukturprüfende Verfahren zum Einsatz kommen.

Der Begriff der konvergenten und der diskriminanten/divergenten Validität sind in erster Linie Unteraspekte der Kriteritumsvalidität.

der Begriff des "nonomlogischen Netzwerks" bezeichnettheoriegeleitete Erwartungen eines bestimmten tests zu inhaltlich ähnlichen sowie inhaltsfremden vorliegenden Testverfahren.

Stimmt das mithilfe eines Tests vorhergesagte zukünftige Verhalten mit der Erwartung überein, spricht man von Übereinstimmungsvalidität (Konkurrenter Validität).

Frage 28
Was ist richtig (TBS-TK)

Das Testbeurteilungssystem des Testkuratoriums (TBS-TK) ist eine freiwillige Selbstkontrolle, die von psychologischen Fachverlagen organisiert und durchgeführt wird

Die Testautoren erhalten erst dann Kenntniss von einer Testrezension im Rahmen des TBS-TK, wenn sie in den Zeitschriften "Report Psychologie" oder "Psychologie Rundschau" abgedruckt worden ist

im Rahmen einer TBS-TK-Testrezension prüfen die Rezesenten in einem 1. Schritt, ob und in welchem Ausmaß die Anforderungen der DIN 33430 ("Anforderungen an berufsbezogene Eignungsdiagnostik") hinsichtlich der Verfahrenshinweise (Testmanuale) erfüllt sin

Im Rahmen einer TBS-TK-Rez soll u.a auch geprüft werden ob Passung zwischen Stichprobe, für die alle Reliabilitätskennwerte geschätzt wurden, und der Population für die der Test laut diagnostischer Zielsetzung eingesetzt werden soll, vorliegt

Für die Kategorien "Allgemeine Information", "Objektivität", "Zuverlässigkeit" und "Gültigkeit" erfolgt im Rahmen einer TBS-TK-Rez. eine formalisierte Bewertung auf einer 4-Stufigen Skala ("Der Test erfüllt die Anforderungen voll/weitgehend/teilweise/ n

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