IMD4- Berner Fachhochschule

Anja Pranjic

Anja Pranjic

Set of flashcards Details

Flashcards 80
Language Deutsch
Category Micro-Economics
Level University
Created / Updated 25.06.2018 / 04.09.2020
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Ziel der Transaktionsanalyse

Den Ich- Zustand des Gegenübers zu erkennen und angemessen zu reagieren

3 Muster zur Analyse der Transaktion

  • Die parallele Transaktion
  • Die gekreuzte Transaktion
  • Die verdeckte Transaktion

Begriff: Parallele Transaktion

Wenn Empfänger aus dem ICH- Zustan , in dem er angesprochen wurde, beim Sender wieder den ICH- Zustand anspricht, aus dem er usrprünglich angesprochen wurde.

  • Sind vorhersehbar
  • Ohne Überraschung
  • Können auf Dauer zu Unzufriedenheit führen

Begriff: Gekreuzte transaktion

Angesprochen wird ein bestimmter ICH- Zustand. Die Reaktion erfolgt aber aus einem anderen ICH- Zustand

Folge: Die Senderin empfängt nicht die von ihr erwartete Reaktion. Sie kann sich dadurch unverstanden oder missverstanden fühlen, was zu einer Störung führt.

Ursache: "nicht o.k.- Lebensanschauung"

Erkennt der Sender das Kreuz in der TA, sollte er nach dem Motto "der Klügere gibt nach" handeln

 

Begriff: Verdeckte Transaktion

Der Hauptreiz kommt aus dem Erwachsenen- Ich, weil es objektive Infromationen sucht.

  • Im Wort verdeckt liegt ein Hintersinn, eine unterschwellige Kritik/ Botschaft
  • Wie die Kommunikation weiter geht, hängt ab, auf welchen Reiz geantwortet wird.
  • Es kann zu grossen Schwierigkeiten und Unstimmigkeiten führen

Entscheiden, worauf man eingeht!

Was ist ein Konflikt?

Ein Zusammentreffen zweier oder mehrerer unterschiedlicher Positionen.

Emotional geladen.

Spannungssituationen bei denen unterschiedliche Meinungen und Interessen aufeinanderprallen.

Wie entsteht ein Konflikt?

Negatives Erlebnis + Vermutete Fahrlässigkeit oder Absicht = Ärger, Wut, Verletzung

Welche Konfliktparteien gibt es?

  • Intrapersoneller Konflikt: innerhalb einer Person - Träger des Konflikts
  • Interpersoneller (sozialer) Konflikt: Zwischen Personen oder Gruppen

Für Führungsthemen und Teamwork steht der interindividuelle Konflikt im Fokus (zwischen einzelnen Personen und nicht zwischen interessengruppen- kollektive Konflikt)

Welche Faktoren begünstigen einen Konflikt?

  • Gruppendruck, Organisationsstruktur
  • Klima, Regeln und Normen
  • Mangelde oder schlechte Kommunikation
  • Stress
  • Veränderungen
  • Menschliche Emotionen (Neid, Konkurrenz etc.)

Was sind die negativen Auswirkungen eines Konflikts?

  • hohe Emotionalität
  • negative Gefühle
  • Wahrnehmungsverzerrungen
  • feindseliges Verhalten
  • Störungen im Arbeitsablauf (Kostenfaktor)

Was sind die positiven Aspekte eines Konflikts?

  • Fördert Persönlichkeitsentwicklung
  • Zeigt Veränderungspotenzial auf
  • Vertieft zwischenmenschliche Beziehungen
  • Insperation zur Kompetenzförderung
  • Können zu positiven Veränderung der Arbeitssituation führen

 

Nenne die 5 Arten von Konflikten

  • Sachkonflikte
  • Struktur- und Rollenkonflikte
  • Verteilungs- oder Interessenkonflikte
  • Beziehungskonflikte
  • Wertekonflikte

Begriff; Sachkonflikte

Liegen in der Arbeit resp. in der Sache selbst. konfliktparteien besitzen unvereinbare Ziele oder Meinungen zu einem Sachgegenstand.

Können ausgetragen werden über:

  • Zielfindung: mehrere Lösungen möglich- man kann sich nicht einigen
  • die richtige Arbeits- und Vorgehensweise: habe gemeinsames Ziel sind sich aber nicht über den Weg einig

Begriff; Struktur- und Rollenkonflikte

Bedingt durch unterschiedliche Ziele von Abteilungen oder Funktionen (Rollen) in einer Organisation.

Beispiel: Verkaufsabteilung- sofortige Lieferung / Produktionsabteilung- schlanke Lager-haltung

Begriff; Verteilungs- oder Interessenkonflikt

Wettbewerb um knappe Güter- Parteien können sich nicht über die Verteilung von Personal, Finanz- oder technischen Ressourcen einigen. - Entgegengesetzte Interessen

->ungerecht empfundene Verteilung von Aufgaben und Ressourcen sowie von Vergünstigungen

Begriff; Wertekonflikte

Wenn von Personen oder Gruppen unvereinbare Ziele, Prinzipien oder Grundsätze vertreten werden, die durch individuelle Werte und Normen sowie die subjektive Informationsverarbeitung geprägt sind.

Beispiel:

Ein Mitarbeiter im Team legt Wert darauf, den Auftrag mög-lichstgut auszuführen («Swiss finish»), einem anderen ist die rasche Abwicklung mit geringerer Qualität wichtig.

Begriff; Beziehungskonflikte

Kränkungen im Sinne vonGesichtsverlust, Nieder-lageoderBlamage entstehen meist dort, wo Mit-arbeiterSachkonflikte im Betrieb zu Beziehungs-konfliktenmachen,indem sie sie persönlich nehmen, gegen sich gerichtet erleben und sich entwertet fühlen.Betrifft häufig Themen in der Zusammenarbeit wie Konkurrenz, Kritik, Dis-kriminierung, Ungerechtigkeiten oder Machtunterschiede.

Erscheinungsforme von Konflikten nennen.

  • Heiss (emotional, leich zu erkennen) - Kalt (äussere Beherrschung, Zynismus, Verachtung)
  • Manifest (offene Konfliktaustragung- Konflikt sichtbar ausgebrochen)- Latent (Konflikt vorhanden aber nicht ausgebrochen
  • Echt (Echttatsächliche Interessen-gegensätze die real ausgetragen werden)- Unecht (Unechtkeine echten Streitpunkte, es dreht sich um Einstellungen bzw. Verhalten der Parteien)
  • Institutionalisiert (Ursache liegt in der Organisation selbst) - Nicht institutionalisiert (Konflikte sind nicht Vorgesehen und werden mit allen möglichen Mitteln ausgetragen)

Eskalationsstufen eines Konflikts (nach Glasl)

  1. Verhärtung
  2. Polarisierung und Debatte
  3. Taten statt Worte
  4. Sorge um Image
  5. Gesichtsverlust
  6. Drohstrategie
  7. Begrenzte Vernichtungsschläge
  8. Zersplitterung
  9. Gemeinsam in den Abgrund

Konfliktanalyse als Vorbereitung der Konfliktbewältigung

  1. Der Streitpunkt (worum geht es- Eisbergmodell)
  2. Der Konfliktverlauf (Entwicklung des Konflikts- 9 Stufen Konflikteskalation)
  3. Die Parteien (Wer steht sich gegenüber- Konfliktparteien)
  4. Die Beziehung (Konfliktkonstellation)
  5. Die Grundeinstellung (Was wollen sie mit dem Konflikt erreichen?)

Welche Strategien gibt es zur Konfliktbewältigung?

  • Thomas- Klimann Modell
  • Effektivität
  • Vermeidung
  • Anpassung
  • Konnkurrierung/ Durchsetzungsstrategie
  • Kompromiss
  • Gemeinsame Problemlösung
  • Verhandlung- Lösung mit neuer Qualität- win- win

6 Stufen der kooperativen Konfliktregelung

  1. Konflikt indentifizieren
  2. Lösungen entwickeln
  3. Lösungen bewerten
  4. Enscheiden
  5. Ausführen
  6. Ausführungen bewerten

Modell zur kooperativen Konfliktbesprechung nach Keller

  1. Aufarbeiten/vorbereiten (Konfliktanalyse)
  2. Gespräch eröffnen
  3. Vertrauen aufbauen
  4. Im Dialog argumentieren
  5. Vereinbarungen entwickeln
  6. Nachhaltigkeit sichern
  7. Innerliche und äusserliche Verarbeitung

-> Nicht jedes Konfliktgespräch muss alle Phasen durchlaufen

Was sind Führungsinstrumente?

Führungsinstrumente sind Hilfsmittel, um das Verhalten und die Motivation der Mitarbeitenden auf das Erreichen der Unternehmensziele hin auszurichten. auszurichten. Somit dienen sie letztlich der Effizienzsteigerung des Unternehmens.

Nenne wichtige Führungsinstrumente

  • Zielsetzung
  • Feedback
  • Mitarbeitergespräch
  • Personalbeurteilung
  • Sitzungen
  • Delegation

Wie sollen Ziele gesetzt werden?

Motivierend wirkende Ziele sind SMART

Spezifisch- Messbar-Aktionsorientiert-Realistisch-Terminiert!

Welche Arten von Feedback gibt es?

  • Positiv- LOB
  • Negativ- KRITIK -> konstruktiv oder destruktiv

Konstruktiv: günstigen Moment suchen, konkretes Verhalten, beeinflussbares Verhalten oder Ereignis wird kritisiert, beschreibend, nicht generalisieren

 

Begriff; After Action Reviews

Wird zum Erfahrungsaustausch gebraucht- gemeinsam Lessons Learned bearbeiten- Methodik besteht aus 4 Schritten:

  1. Ziele ermitteln
  2. Prozess chronologisch aufgearbeitet (Reflektion Handlungen, Stimmungen, Erwartungen und Gefühle)
  3. SOLL- IST Vergleich (Ursachen für Erfolge oder Misserfolge)
  4. Zusammenfassung der Lessons Learned

 

Was ist ein Mitarbeitergespräch?

Mitarbeitendengespräche sind institutionalisierte, regelmässigdurchgeführte Gesprächezwischen dem Vorgesetztenund einem (manchmal mehreren) Mitarbeitenden.

Welche Arten von MA- Gesprächen gibt es?

 

 

Bilaterale Gespräche/one-to-one

•Zielvereinbarungsgespräch (unter Pkt.1 behandelt)

•Beurteilungsgespräch (wird separat unter Personalbeurteilung behandelt)

•Entwicklungsgespräch

•Konfliktgespräch

•Problemlösungsgespräch

Begriff; Personalbeurteilung als Kategorie von MA- Gesprächen

Formalisierte Einschätzungder Mitarbeitenden hinsichtlich ihrer Leistungund ihres Verhaltens, in Bezug auf Kriterien, die für den Erfolg der Unternehmung als wichtig erachtet werden. Erfolgt durch die/den Vorgesetzte/n

Begriff; Personalbeurteilung- als Prozess

Gemeinsamer Prozess zwischen direktem Vorgesetzten, den MA (und –je nach dem der Gruppe) :

•Gemeinsame Definitionder zu erreichenden Ziele(Verhaltens-und Leistungsziele)

•Und der dazu benötigten Kompetenzen/Qualifikationen

Beurteilung der Zielerreichung und der Kompetenzen und Qualifikationen durch den/die Vorgesetzte/n (aufgrund der Beobachtungen über die gesamte Beurteilungsperiode hinweg)

Stellungnahmeder/des MA

Einigung(kann teilweise problematisch sein)

Auswirkungder Beurteilung aufden Lohn/Bonus(Bonus/Malus

Was soll bei einer Personalbeurteilung beurteilt werden?

  • Können
  • Verhalten
  • Ergebnisse

Niemals die Person "an sich"!

  • Beurteilungskriterien sollen beobachtbar, eindeutig sein und bedeutsam sein

Wie soll beurteilt werden? (Personalbeurteilung)

  • Messen des Verhaltens und der Leistung des MA über die gesamte Beurteilungsperiode hinweg!
  • Keine Urteile aufgrund von Einzelbeobachtungen!!

Personalbeurteilung ist Führungsaufgabe!!

Welches sind mögliche Schwierigkeiten der Personalbeurteilung?

  • Arbeitsbelastung (Zeitintensiv)
  • Konflikte (Differierende Ansichten)
  • Fehleranfälligkeit (Immer subjektiv!)

Begriff; Sitzungen sowie deren Erfolgsfaktoren

An Sitzungen werden Entscheidungengetroffen, Lösungen gesucht, Informationenausgetauscht, Problemegelöst oder Aufgaben koordiniert.

Sitzungen sind ein Kostenfaktor! Deshalb müssen sie effizient durchgeführt und mit Mass eingesetzt werden.

Begriff; Delegation

  • Abgabe von Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortung durch FK und Übernahme dieser durch MA
  • klare Zielvorgabe
  • Kalkuliertes Risiko

Vorteile der Delegation

für FK: Entlastung und Schaffung von Freiräumen, Höhere MA- Zufriedenheit, Förderung MA

für MA: Erhöhung der Freiräume, Entwicklungsmöglichkeiten, Kompetenzentwicklung, Job- enrichment/ Job- enlargement

 

Nachteile der Delegation

für FK: Fragen nach eigener Existenzberechtigung, Angst vor möglicher Konkurrenz, Angst vor Macht- und Kontrollverlust, Unsicherheit in der Aufgabenerledigung

für MA: Angst vor Versagen, Bequemlichkeit wird gestört, Leistungseinschätzung wird möglich, Eigeninitiative und verantwortung sind gefordert, Entschuldigungsmöglichkeiten sinken

Häufige Delegations- Fehler

  • Missachten von Einwänden des MA
  • Rechtzeitig delegieren und nicht kurzfristig
  • Kontrolle: punktuellen Zwischenbericht verlangen
  • Wertschätzung zeigen
  • Delegieren sie fair
  • MA fördern und nich Arbeit abschieben