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Mikroökonomie 1 - BFH Bern FS 2018

Mikroökonomie 1 - BFH Bern FS 2018


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Langue Deutsch
Catégorie Economie politique
Niveau Université
Crée / Actualisé 23.06.2018 / 26.09.2024
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Nennen Sie die drei Grundfragen für das ökonomische Problem.

1. Welche Waren und Dienstleistungen sollen produziert werden?

2. Wie viel soll von diesen Waren und Dienstleistungen produziert werden?

3. Wer soll die produzierten Waren und Dienstleistungen erhalten?

Was untersucht die Volkswirtschaft?

 

- Wie Menschen Entscheidungen treffen

- Wie Menschen zusammenwirken

- Die Triebkräfte und Trends einer Volkswirtschaft im Ganzen einschliesslich des Wachstums des Pro-Kopf-Einkommens, der Arbeitslosenquote und der Preissteigerungsrate.

Erklären Sie den Unterschied zwischen Mikroökonomie und Makroökonomie.

Die Mikoökonomie untersucht, wie Haushalte und Unternehmen Entscheidungen treffen und wie die Wirtschaftseinfachheiten auf den einzelnen Märkten zusammenwirken.

 

Die Markoökonomie befasst sich mit gesamtwirtschaftlichen Phänomenen.

Empirie

Bedeutet, dass Informationen zu einem Ereignis oder Phänomen durch Beobachtung, Erfahrung oder Experiment gesammelt, eine Hypothese formuliert.

Induktive Argumentation

Beobachtungsprozess, aus dem bestimmte Muster abgeleitet werden. Gilt als Basis einer Hypothese, die wiederum zu einer Theorie führen kann.

Deduktive Argumentation

Beginnt bei der Theorie, aus der eine Hypothese abgeleitet wird. Diese Hypothese wird dann überprüft und entweder bestätigt oder widerlegt. Der eine Weg ist nicht besser als der andere. Es sind schlicht zwei Möglichkeiten, Forschung zu betreiben.

Wie erfolgt die Theorienbildung?

 

Durch das Nutzen von Logik, Verstand und Induktion, gelangt man zur Schlussfolgerung als Theorie.

Endogene Variabel

Eine Variabel, deren Wert durch die Lösung des Modells bestimmt wird.

Exogene Variabel

Eine Variabel, deren Wert ausserhalb des Modells bestimmt wird.

Beschreiben Sie den Unterschied zwischen dem "Gütermarkt" und dem "Faktormarkt".

Auf dem Gütermarkt sind die Haushalte Käufer und die Unternehmer Verkäufer.

 

HIngegen auf dem Faktormarkt sind die Haushalte Verkäufer und die Unternehmen Käufer.

Beschreiben Sie den Unterschied der positiven und normativen Analyse.

Positive Analysen: Sind deskriptiv und beschreiben wie die Welt ist. Behauptungen werden überprüft und anschliessend bestätigt oder widerlegt, oder sie werden als "nicht belegbar" definiert.

 

Normative Analysen: Sind präskriptiv. Sie zielen darauf ab, wie die Welt sein sollte. Sie haben die Eigenschaften Meinungen zu beinhalten und es ist nicht möglich, Meinungen zu bestätigen oder zu verwerfen.

Aus was besteht ein "Markt"?

Ein Markt besteht aus gruppen potenzieller Käufer und Verkäufer einer bestimmten Ware oder Dienstleistung.

Erklären Sie was der "Einkommenseffekt" ist.

Wenn wir annehmen, dass das Einkommen konstant bleibt, bedeutet ein Rückgang des Milchpreises, dass ein Konsument mit seinem Einkommen nun mehr Milch kaufen kann. Mit anderen Worten, sein reales Einkommen, das heisst die Gütermenge, die er für sein EInkommen erwerben kann, ist gestiegen.

Erkären Sie was der "Substitutionseffekt" ist.

Da Milch im Vergleich zu anderen ähnlichen Produkten wie Fruchtsaft nun weniger kostet, werden sich einige Konsumenten entscheiden, die teureren Getränke durch die jetzt günstigere Milch zu ersetzen.

Was ist ein "normales Gut"?

Wenn die Nachfrage nach einem Gut dadurch sinkt, dass das Einkommen sinkt, handelt es sich um ein normales Gut.

 

Was ist ein "inferiores Gut"?

Wenn die Nachfrage nach einem Gut steigt, sobald das Einkommen sinkt, handelt es sich um ein inferiores Gut.

Was ist die komparativ-statistische Analyse? Erläutern Sie die drei Schritte der Analyse.

Diese Analyse untersucht die Änderungen des Gleichgewichtes.

Die drei Schritte sind:

1. Wir klären, ob das Ereignis zur Verschiebung der Angebots- oder der Nachfragekurve oder beider Kurven führt.

2. Wir untersuchen, ob es zu einer Rechts- oder zu einer Linksverschiebung kommt

3. Wir nutzen das Angebots-Nachfrage-Diagramm, um das ursprüngliche mit dem neuen Marktgleichgewicht zu vergleichen und so zu sehen, wie die Verschiebung den Gleichgewichtspreis und die Gleichgewichtsmenge beeinflusst.

Was sind die Einflussgrössen der Nachfrage?

 

Einkommen

Preis der Substitute und komplementären Güter

Präferenzen der Konsumenten

Erwartungen der Konsumenten

Bevölkerungsgrösse und Bevölkerungsstruktur

Werbung

Was sind die Einflussgrössen des Angebots?

Rentabilität der Produktion

Preise von Kuppelprodukten

Inputpreise

Technik

Erwartungen der Produzenten

Anzahl Verkäufer

natürliche und gesellschaftliche Faktoren

Was misst die Preiselastitzität der Nachfrage?

Sie misst, wie die Nachfragemenge auf eine Preisänderung reagiert.

Elastisch -> wenn Preisänderungen relativ grosse Mengenänderungen bewirken

unelastisch -> wenn Preisänderungen kaum merkliche Mengenänderungen bewirken

Berechnung der Preiselastitzität der Nachfrage

Preiselastizität der Nachfrage = %-Änderung Nachfragemenge : %-Preisänderung

Berechnung als Mittelwert (Bogenelastizität der Nachfrage)

Preiselastizität = (Q2 - Q1) / ((Q+ Q1) / 2) / (P- P1) / ((P+ P1) / 2)

Unterschied zwischen Gesamtausgaben, Gesamterlös und Preiselastizität der Nachfrage.

Gesamtausgaben = Gesamte gekaufte Menge x Güterpreis.

Gesamterlös (Umsatz) = Güterpreis x Verkaufte Menge (PxQ)

 

Allgemeine Regel der Nachfrage

* Ist die Nachfrage unelastisch, bewegt sich der Preis und die Gesamtausgaben in die gleiche Richtung (Preiselastizität < 1)

" ist die Nachfrage elastisch, bewegen sich der Preis und die Gesamtausgaben in unterschiedliche Richtungen

(Preiselastizität > 1)

" Ist die Nachfrage einheitselastisch, bleiben die Gesamtausgaben konstant, wenn der Preis sich verändert (Preiselastizität = 1)

Einkommenselastizität der Nachfrage

Einkommenselastiztiät der Nachfrage = %-Änderung der Nachfragemenge / %-Änderung Einkommen

(Weil sich Nachfragemenge und Einkommen gegenläufig verändern, weisen inferiore Güter eine negative Einkommenselastizität auf.)

Kreuzpreiselastizität der Nachfrage

Kreuzpreiselastizität der Nachfrage = %-Änderung der Nachfragemenge von Gut 1 : %-Preisänderung von Gut 2

Berechnung Preiselastizität des Angebots

Preiselastizität des Angebots = %-Änderung der Angebotsmenge / %-Änderung Preis

Bogenelastiztität des Angebots

Bogenelastiztitä des Angebots = ((Q2 - Q1) / ((Q2+Q1)/2)) / ((P2-P1) / (P2+P1)/2))

Berechnung Punktelastizität des Angebots

Punktelastitzität des Angebots = %-Veränderung der Angebotsmenge / %-Preisveränderung

 

Berechnung Konsumentenrente

Zahlungsbereitschaft der Nachfrager ./. Preis des Gutes

Berechnung Produzentenrente

Preis des Gutes ./. Verkaufsbereitschaft des Anbieters

Wie stellt sich die Konsumentenrente grafisch dar?

Die Fläche unterhalb der Nachfragekurve, begrenzt durch den Preis und die umgesetzte Menge.

Wie stellt sich die Produzentenrente grafisch dar?

Die Fläche oberhalb der Angebotskurve, begrenzt durch den Preis und die umgesetzte Menge.

Nationale Wohlfahrt

Die subjektive Zufriedenheit der Individuuen mit ihren Lebensumständen und die objektive Lebensqualität, die mit HIlfe von Indikatoren gemessen wird.

Allokationseffizienz

Eine Allokation (Zuteilung) der Ressourcen, bei der die Verkäufer der Produktion einer Gütermenge genau den gleichen Nutzen  beimessen wie die Käufer dem Konsum dieser Gütermenge

Was ist ein Grenznachfrager?

 

Der Nachfrager, der den Markt bei einer Preiserhöhung als Erster verlässt

 

Ist die Konsumentenrente immer ein gutes Mass ein gutes Mass für wirtschaftliche Wohlfahrt?

Vom Standpunkt der Gesellschaft aus sit die Zahlungsbereitschaft in diesem Fall kein guter Massstab für den Nutzen der Käufer und die Konsumentenrente kein gutes Mass für wirtschaftliche Wohlfahrt, da die Abhängigen nicht zu ihrem eigenen Wohl entscheiden können.

Bildung der Gesamtrente

Gesamtrente = Wert für die Käufer ./. Kosten der Verkäufer

Was ist die "Pareto-Verbesserung"?

Wenn eine Umverteilung der Ressourcen mind. einen ökonomischen Akteur besser stellt, ohne einen anderen ökonomischen Akteur schlechter zu stellen.

Soziale Wohlfahrtsfunktion

Der Gesamtnutzen einer Gesellschaft, der durch Konsumenten- und Produzentenrente abgebildet wird.