AF-G Kurs 3 Kapitel 2 Betriebliche Gesundheitsförderung / Setting Hochschule

selbstformulierte MC-Fragen zum Modul AFG der FernUni Hagen

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Kartei Details

Karten	14
Lernende	10
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	21.06.2018 / 16.02.2025
Weblink	https://card2brain.ch/box/20180621_afg_kurs_3_kapitel_2_betriebliche_gesundheitsfoerderung_setting_hochschule
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Wieviel Lebenszeit verbringt der durchschnittliche Mensch auf der Arbeit?

33%

13%

54%

87%

25%

Welches sind die wichtigsten Lebensbereiche laut Bertelsmannstudie (2015) ?

Arbeit

Familie

Freunde

Partnerschaft

Freizeit

Welche Aussagen zu gesundheitsrelevanten Aspekten von Arbeit sind richtig?

Eine hohe Relevanz hat der Beruf vorrangig für alleinstehende, männliche und ältere Befragte.

Frauen, die in Teilzeit arbeiten und in einer Partnerschaft leben hat der Beruf eine niedrige Relevanz.

Laut Wagner (2011) würden gerne alle teilzeitbeschäftigten Frauen ihre Arbeitszeit erhöhen.

Laut Bertelsmannstudie (2015) sind Männer tendenziell zufriedener mit ihrer Arbeit.

1 EUR Jobber berichten in der Bertelsmannstudie (2015) von niedriger Arbeitszufriedenheit.

Was gehört zu den vorrangigen psychischen Belastungsfaktoren von VZ-Beschäftigten laut Forsa-Umfrage der TK 2016?

zu viel Arbeit

Termindruck

Störungen

schlechtes Licht

zu viel Lärm

Was sind die häufigsten Gründe für Arbeitsunfähigkeit laut DAK (2017)

psychische Erkrankungen

Kreislauf

Infektionen

Atmungserkrankungen

Rückenbeschwerden

Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) umfasst alle gemeinsamen Maßnahmen von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und Gesellschaft zur Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz. Dies kann durch eine Verknüpfung folgender Ansätze erreicht werden:

Verbesserung der Arbeitsorganisation und der Arbeitsbedingungen

Förderung einer aktiven Mitarbeiterbeteiligung

Stärkung persönlicher Kompetenzen

Förderung von gesunder Lebensführung

Stärkung von Teamgeist

Wer/Was definiert: Gesundheit ist "… nicht nur das Freisein von Krankheit oder Gebrechen, sondern umfasst auch die physischen und geistig-seelischen Faktoren, die sich auf die Gesundheit auswirken und die in unmittelbarem Zusammenhang mit der Sicherheit und der Gesundheit bei der Arbeit stehen"

Internationalen Arbeitsorganisation

Europäische Rahmenrichtlinie für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit

Gesetz zur Stärkung der Gesundheitsförderung und der Prävention

Arbeitsschutzgesetz

Bildschirmarbeitsverordnung

Im Hinblick auf die Betriebliche Gesundheitsförderung sind besonders Verordnungen für folgende Bereiche relevant:

Lastenheben

Lärm

Vibration

Bildschirmtätigkeit

Untätigkeit

Im Demand-Control-/Anforderungs-Kontroll-Modell (Karasek, 1979) wird angenommen, dass gesundheitliche Beeinträchtigung eine Folge des Zusammentreffens von hohen psychologischen Anforderungen am Arbeitsplatz und niedrigen Einfluss- beziehungswiese Kontrollmöglichkeiten ist. Welche Aussagen stimmen?

"High Strain Job" führt zu Stressreaktionen und langfristig zu einem erhöhten Risiko für erhebliche chronische, psychische und physische Erkrankungen

"Low Strain Job" ruft Apathie und Langeweile und im schlimmeren Fall psychische und physische Krankheiten hervor

"Passive Job" löst überdurchschnittliche Gesundheit und Zufriedenheit aus

"Active Job" reduziert Gesundheitsrisiken

Relevanz von Job Strain in der Primärprävention ist hoch

Was trifft auf das Demand-Control-Support-/Anforderungs-Kontroll-Unterstützungs-Modell zu?

Das Anforderungs-Kontroll-Modell wurde um eine dritte Dimension in Form von sozialer Unterstützung bei der Arbeit erweitert

Verfasst/erweitert von Johnson, Hall und Theorell (1989)

Entsprechend des Reviews von Häusser, Mojzisch, Niesel und Schulz-Hardt (2010) sind die Dimensionen Anforderung, Kontrolle und soziale Unterstützung nicht mit arbeitsbezogenem Wohlbefinden assoziiert.

Support ist hier die wichtigste Dimension.

Manager/innen haben ein höheres Risiko für Burnout, da sie mehr Anforderung ohne Ausgleich durch Kontrolle ("High Strain Job") erleben

Effort-Reward-Imbalance-Model/Modell beruflicher Gratifikationskrisen. Was stimmt?

Im Modell beruflicher Gratifikationskrisen wird angenommen, dass Belastungen im Erwerbsleben durch unausgeglichene soziale Austauschbeziehungen entstehen

Etwa 50 zum Teil prospektive Studien zeigen signifikante Zusammenhänge zwischen Indikatoren beruflicher Gratifikationskrisen und gesundheitlichen Risiken

Bei Personen mit Gratifikationskrisen ist das Risiko für koronare Herzerkrankungen um den Faktor 1.2 bis 9.0 erhöht

für kardiovaskuläre Risikofaktoren um den Faktor 1.2 bis 6.7 und für psychischen Störungen, wie Major Depression, sogar bis zu Faktor 18.6

Das Anforderungs-Kontroll-Modell und das Modell beruflicher Gratifikationskrisen haben keine Gemeinsamkeiten

Maßnahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung. Was gehört dazu?

Gehwettbewerb

aktive Einbeziehung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Planung und Umsetzung Betrieblicher Gesundheitsförderung in der Form von moderierten Gruppendiskussionen

Düsseldorfer Modell

Berliner Modell

Aachener Modell

Welche Maßnahmen und Programme werden zur Gesundheitsförderung an Hochschulen eingesetzt?

Healthy Campus Bonn

GFS-Projekt

Healthy Mensa Bochum

GPS-Projekt

Maßnahmen an deutschen Hochschulen sind bisher nur selten angewandt worden.

Welche Aussagen zur Gesundheit von Hochschulangehörigen treffen zu?

Wissenschaftliche Angestellte weisen hohe 12-Monats-Prävalenzen bei verschiedenen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten, Nervosität beziehungsweise Unruhe oder Stimmungsschwankungen auf

Studierende, die sich stressbelastet fühlen, weisen tendenziell ein erhöhtes Risiko für studienbezogene Schwierigkeiten, Substanzmissbrauch und emotionale Probleme auf

Wichtige Belastungsfaktoren sind die erhöhte Betreuungsintensität der Bologna-Studiengänge sowie der zunehmende Druck durch die steigende Anzahl der Studierenden

Im Hinblick auf gesundheitsbeeinflussende Rahmenbedingungen kommt für die wissenschaftlichen Mitarbeitenden hinzu, dass drei Viertel von ihnen mit befristeten Verträgen und viele in Teilzeit angestellt sind

Als häufige Belastungsquelle vor allem an Präsenzuniversitäten werden eine mangelhafte Ausstattung der Hochschulen, die unter anderem wenig Rückzug ermöglicht, ein unzureichender Praxisbezug sowie Anonymität an der Hochschule angeführt

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