Biologische Psychologie I - UNIBE

Biologische Psychologie - Schandry

Biologische Psychologie - Schandry


Kartei Details

Karten 80
Lernende 18
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 16.06.2018 / 17.06.2024
Weblink
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Locus coeruleus

im Formatio reticularis gelegen und wichtigstes Zentrum für Noradrenalin Produktion.

ARAS (aufsteigendes retikuläres Aktivierungssystem)

Beeinflusst das Aktivierungsniveau des Neokortex, wicchtig für Aufmerksamkeit und Konzentration, Wachheit.

Zwischenhirn

bildet zusammebn mit den Endhirn das Vorderhirn (Grosshirn). Hier findet Informationsverarbeitung auf hohem Niveau statt: feinabstimmung von vegetativen Funktionen und höheren psychischer Funktion wie auch der Verarbeitung sensorischer Zuflüsse.
Besteht aus: Thalamus, Hypothalamus, Hypophyse, Epiphyse und Subthalamus

Thalamus

vielfältig ausdiffernzierte Kernansammlung (sperzifische und unspezifische Kerne).
Funktion: sensorisches Umschaltzentrum, das die Informationen aus den Sinnesorganen filtert (Tor zum Bewusststein). Ausserdem: motorische Koordination, Schmerzwahrnehmung und Aufgaben höherer psychischer Funktionen

Hypothalamus

Funktionen

  • Atumung, Kreislauf, Nahrungs-, Flüssigkeitsaufnahme, Körpertemperatur
  • Sympathikus und Parasympathikus unterliegen der Steuerung des Hypothalamus
  • emotionsbegleitende Körperprozesse (Homöostase)

Hypophyse

Schüttet Hormone in den Blutstrom.

Epiphyse (Zirbeldrüse)

Produziert Melatonin

Subthalamus

motorische Steuerung

Kortikale Strukturen des Endhirns

Der Kortex bildet die äussere Schicht der Grosshirnhemisphäre und besteht aus grauer Substanz. Berreiche sind: Hippocampus, Gyrus cinguli, Amygdala, Neokortex

Hippocampus

ist zuständig für das Lernen und Gedächtnis, für Aggression, Motivation und das Bewusstsein

Gyrus cinguli

hat vegetative und psychomotorische Funktionen

Amygdala

Ist von Bedeutung für das Erleben von Angst und der Speicherung emotionaler Gedächtnisinhalte

limbisches System

Das limbische System ist die Zentralstelle des endokrinen, vegetativen und psychischen Regulationssystems. Es vearbeitet Reize aus dem Körperinneren und von aussen. Das limbische System steuert das emotionale Verhalten und ist das Zentrum der Gefühle. Ausserdem ist es mit anderen Zentren am Gedächtnis beteiligt. Es spielt eine wichtige Rolle für Motivation, Antrieb, Lernen und andere kognitive Leistungen.

Frontallappen

  • primäre motorische Kortex
  • prämotorische und supplementärmotorische Feld (Planung von Bewegung)
  • frontale Augenfeld 
  • Brocasche Sprachzentrum
  • präfrontaler Kortex (Arbeitsgedächtnis, Handlungsplanung, Motivation und Persönlichkeit)

Parietallappen

  • primäre somatosensible Kortex (Temperatur-, Schmerz-, und Tasreize)
  • sekundäre somatosensible Kortex
  • Raumwahrnehmung, Orientierung und Bewegung im Raum

Okzipitallappen

  • primäre und sekundäre Sehrinde

Temporallappen

  • Hörzentrum
  • Sprachzentrum - Wernicke Areal

Kortikale Pllastizität

Darunter versteht man die Fähigkeit des Gehirns, die Grösse und Antworteigenschaften von Hirnarealen in Abhängigkeit der Benutzung zu verändern

Sympathikus

  • Leistungssteigernd, Stressreaktion
  • Drosseln der Verdauung und Entleerung
  • Weitung der Pupillen
  • Weitung der Aterien der Skelettmuskulatur und des Herzen
  • Zusammenziehen der Arterien der Haut und der Verdauungsorgane
  • Beschleunigung des Herzschlages
  • Sex: Ejakulation
  • Beschleunigung der Atmung
  • Schwitzen

Parasympathikus

  • Aufbau, Erholung, Regeneration
  • Verdauung
  • Zusammziehen der Pupillen
  • Verlangsamung des Herzschlags
  • Sex: Erektion
  • Verlangsamung der Atmung
  • Tränendrüsen

wichtige Regulationsorgane des VNS

  • Hypothalamus
  • insuläre Kortex
  • Gyrus cinguli
  • präfrontaler Kortex
  • Amygdala

Eigenschaften von Umweltreizen

Modalität: Sehen, Schmecken, Hören, …
Qualität: Sehen: Farbe, Sättigung, Form, … Schmecken: süss, sauer, … Hören: Frequenz, Klangfarbe, ...
Intensität: Sehen: Helligkeit Hören: Lautstärke
Dauer: statisch vs. dynamisch
Lokalisation: linkes/rechtes Gesichtsfeld, Körperhälfte, … 
 

Hormonelle Übertragungswege

  • Autokrine Signalübertragung: Zelle wirkt durch sezernierten Botenstoff auf sich selbst zurück
  • Parakrine Signalübertragung: Hormon wirkt auf benachbarte Zelle der sezernierenden Zelle
  • Endokrine Signalübertragung: Hormone wirken auf weit entfernte Zellen
  • Neuroendokrine Signalübertragung: Senderorgane sind endokrine Drüsen und Empfängerorgane sind Neuronen

-> Dienen Nervenzellen als Senderzellen, spricht man von neurokriner Übertragung

Klassifizierung strukturell unterscheidbare Hormonklassen nach chemischer Struktur

  1. Peptidhormone: sind aus einer Sequenz von Aminosäuren aufgebaut (Proteinsynthese)
  2. Aminsosäurederivate: sind kleine Molekühle, die durch geringe Modifikation aus Aminosäuren hergestellt werden
  3. Steroidhormone: sind Abkömmlinge des Cholesterins (vier Kohlenstoffringe), Stresshormone
  4. Fettsäurederivate: aus Arachidonsäure hergestellt, Gewebshormone

glalndotrope Hormone

haben als Zielorgan andere Drüsen und regen dort die Produktion und Ausschüttung von anderen Hormonen an

effektorische Hormone

übern eine direkte Wirkung auf Zielorgane aus

Somatostatin

beeinflusst basale körperliche Prozesse wie das Organwachstum und kann in sehr differnzierter Weise in den Wirkmechanismus von Neurotransmittern eingreifen.

Prolaktin

fördert das Wachstum der weiblichen Brust in der Pubertät und während der Schwangerschaft. Während der Stillzeit wird die Proklatinausschüttung durch Saugreize an der Brust stimuliert. Bei bestimmten Stressbelastungen tritt ebenfalls eine Erhöhung des Proklatinsspiegels ein.

Adrenokortikotropes Hormon

Kortikotropin (ACTH) wird von der Hypophyse nach Anregung durch das Kortikotropin-Releasing-Hormon freigesetzt. Es bewirkt an der nebennierenrinde die Synthese und Sekretion des Kortisols. Dieser Ablauf ist ein wesentlicher Teil der Stressreaktion.

Thyreotropin

TRH-Freisetzung aus dem Hypothalamus führt zur Thyreotropinausschüttung aus der Hypophyse. TRH stimuliert die Synthese und Ausschüttung der Schilddrüsenhormone sowie die Jodaufnahme in die Schilddrüsenzellen

Antidiuretisches Hormon

bewirkt eine Steigerung der Harnkonzentration in der Niere sowie eine Kontrakion glatter Muskelzellen insbesondere der Blutgefässe. Es führt zu einer Erhöhung des Blutdrucks. 

Oxytocin

wirkt während des Geburtsvorgangs wehefördernd. Ausserdem steuert es den Milchabgaberefelx. Komplexe Zusammenhänge mit Lernen, Gedächtnis und Sozialverhalten

Schilddrüse

Hormone: Trijodthyronin und Thyroxin -> benötigen bei der Herstellung Jod. Steigern den Grundumsatz des Körpers und die Aktivität des Herzens und werden für Wachstumsprozesse benötigt.

Nebenniernrinde

Die Nebennierenrinde produziert in ihren drei Schichten drei Klassen von Steroidhormonen:

  1. Die Glukokortikoide (z.B. Kortisol) sind wichtige Hormone der Stressreaktion, die u.a. Blutzucker bereitstellen und Entzündungen hemmen können.
  2. Die Mineralokortikoide (vor allem Aldosteron) wirken in der Niere antidiuretisch, indem sie die Wasserrückresorption steigern.
  3. Die dritte Schicht produziert vor allem Androgene (männliche Sexualhormone).

Nebenniernmark

Das Nebennierenmark vermittelt einen Teil der Sympathikuswirkungen durch Sekretion der Hormone Adrenalin und Noradrenalin in die Blutbahn. Über verschiedene Rezeptortypen (Adrenozeptoren) steigern sie z. B. die Herzkraft und den Herzschlag und erhöhen den Blutdruck. Darüber hinaus erweitern sie die Bronchien und hemmen die Aktivität des Magen-Darm-Traktes

Glanduläre Hormone

Hormone die in Hormondrüsen hergestellt werden

Alglanduläre Hormone

v.a Gewebshormone, die in spezialisierten hormonproduzierenden Zellen hergestellt werden

Keimdrüsen

Ovarien (Östrogen und Progesteron) und Hoden (Androgene)

drei Bereiche der Somatosensorik

  1. Sensorik der Körperoberfläche
  2. Sensorik des Bewegungsapparates
  3. Sensorik aus den inneren Organen

Sensortypen der Haut

  • Merkel- Tastzellen: hohe Empfindlichkeit für Deformation
  • Meissner-Tastkörperchen: Geschwindigkeitsdetektion
  • Vater-Pacini-Lamellenkörperchen: Druckänderung
  • freie Nervenendiungen: Deformation