Wellenausbreitung 2018

Theoriefragen mit Antworten

Theoriefragen mit Antworten


Set of flashcards Details

Flashcards 76
Students 16
Language Deutsch
Category Electrical Engineering
Level University
Created / Updated 10.06.2018 / 18.01.2025
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1. Welcher grundsätzliche Zusammenhang (Proportionalität) besteht zwischen Empfangsleistung und Sendeleistung als Funktion der Distanz bei leitungsgeführter Strahlung und bei Freiraumausbreitung

\(\text{Leitung:} \frac{P_e}{P_s} \propto e^{- \alpha r} \\ \text{Freiraum:} \frac{P_e}{P_s} \propto \frac{1}{r^2}\)

Für die Freiraumausbreitung nimmt der Verlust mit Verdopplung der Entfernung nur um 6dB zu, wohingegen sich bei der Leitung der in dB gemessene Dämpfungswert verdoppelt.

2. Wie hängt die in Dezibel ausgedrückte Dämpfung eines Wellenleiters mit seiner Länge zusammen? Welche Dämpfung hat ein unter optimalen Bedingungen eingesetztes 100km langes Stück Glasfaserkabel?

Die doppelte Länge, bedeuted die doppelte Dämpfung in db gemessen

\(0.2\frac{dB}{km} \cdot 100km = 20dB\)

Wobei angenommen wird, daas die typische Dämpfung pro km des Glasfaserwellenleiters bei 0.2dB liegt.

3. Nennen Sie je zwei Vor- und Nachteile von Freiraumausbreitung im Vergleich zur Übertragung über Leitungen!

Vorteile

  • Kommunikation in entlegene Gebiete möglich, weil geringere Dämpfung als Leitungen bei großen Entfernungen.
  • Kommunikation mit bewegten Teilnehmern möglich
  • Verbindung zu vielen Teilnehmern gleichzeitig möglich
  • Keine Kosten für Leitungen/Trassen

Nachteile

  • Geringere Abhörsicherheit
  • Große Dämpfung bei kurzen bis mittleren Distanzen
  • Größere Störanfälligkeit
  • Nur geringe Leistungen übertragbar, daher muss die entfernte Station in der Regel extra versorgt werden

5. Schreiben Sie die vier Maxwellgleichungen in differentieller Form an!

\( \vec{\nabla} \cdot \vec{D} = \rho\\ \vec{\nabla} \cdot \vec{B} = 0 \\ \vec{\nabla} \times \vec{E} = - \frac{\partial}{\partial t} \vec{B} \\ \vec{\nabla} \times \vec{H} = \vec{S} + \frac{\partial}{\partial t} \vec{D} \)

6. Schreiben Sie die vier Maxwellgleichungen für harmonische Vorgänge in komplexer Schreibweise an! Es sei
Ladungsfreiheit angenommen. Verwenden Sie wenn möglich lediglich \(\vec{E}\) und \(\vec{H}\).

\(\vec{\nabla} \cdot \vec{E} = 0\\ \vec{\nabla} \cdot \vec{H} = 0 \\ \vec{\nabla} \times \vec{E} = -j\omega\mu \vec{H} \\ \vec{\nabla} \times \vec{H} = j\omega \delta\vec{E} \)

7? Aus welchen Komponenten setzt sich die Gesamtstromdichte in einem Quasidielektrikum zusammen?

\(\vec{S}_{ges} = \sigma \vec{E} + \frac{\partial}{\partial t} \vec{D}\)

Die Gesamtstromdichte setzt sich aus der Konvektionsstromdichte und der Verschiebungsstromdichte zusammen.

8. Wie lautet die Kraftgleichung für ein Elektron, auf welches sowohl eine elektrostatische als auch eine Lorentz-Kraft einwirkt?

\(\vec{F} = q \cdot (\vec{E} + \vec{v} \times \vec{B})\)

9. Was bedeutet der Begriff "effektive Ladungsfreiheit"? Durch welche Formel wird die dielektrische Relaxationszeit \(\tau_D\) angegeben und wie groß ist diese näherungsweise bei Kupfer?

Effektive Ladungsfreiheit ist gegeben, wenn die dielektrische Relaxationszeit im Vergleich zum betrachteten Zeitraum klein ist. Generell beschreibt diese Relaxationszeit, wie schnell sich Ladungsausgleichsvorgänge innerhalb eines Materials stattfinden.

Bei effektiver Ladngsfreiheit gilt: \(\vec{\nabla} \cdot \vec{E} = 0\)

Für Kupfer gilt: \(\tau_D = \frac{\epsilon}{\sigma} \approx 10^{-19}s\)

 

10. Was ist die Kontinuitätsgleichung? (Erklären Sie die auftretenden Größen und geben Sie deren Einheiten an!)

\(\vec{\nabla} \cdot \vec{S} + \frac{\partial}{\partial t} \rho = 0\)

Die räumliche Änderung des Konduktionsstromes muss gleich der negativen zeitlichen Änderung (Abnahmerate) der Ladung sein.

\(\vec{\nabla}...\text{Ortsableitung }(\frac{\partial}{\partial x} + \frac{\partial}{\partial y} + \frac{\partial}{\partial z} ) \\\vec{S}... \text{Stromdichte } [\frac{A}{m^2}] \\ \rho... \text{elektrische Raumladungsdichte } [\frac{As}{m^3}]\)

11. Wie sind die Pointingvektoren \(\vec{P}\) und \(\vec{T}\) definiert? Wie berechnet man aus \(\vec{T}\) die Wirkleistungsflussdichte?

\( \vec{P}(t) = \vec{E}(t) \times \vec{H}(t) \\\vec{T} = \frac{1}{2} (\vec{E} \times \vec{H}^*) = \vec{T}_w + j \vec{T}_b \\ \vec{T}_w = Re\{\vec{T}\} ... \text{ Wirkleistungsflussdichte } \\ \vec{T}_b = Re\{\vec{T}\} ... \text{ Blindleistungsflussdichte } \)

13. Wie lautet der Satz von Pointing (Erhaltung der elektromagnetischen Energie)?

Abnahme der elektromagnetischen Energie = Abstrahlung + Dispersion
\(\displaystyle-\frac{\partial}{\partial t} \int_{\mathcal{V}}(w_e(t) + w_m(t)) \mathrm{d}V = \int_\mathcal{A} \vec{P}(t) \cdot \mathrm{d}\vec{F} + \int_\mathcal{V} p_v(t) \mathrm{d}V\)

14. Was beschreibt der Imaginärteil der Wellenzahl \(k_z\) bei einer sich in z-Richtung ausbreitenden Welle?

Der Imaginärteil beschreibt die räumliche Dämpfung (in Ausbreitungsrichtung) \(jk_z = \gamma = \alpha + j\beta\)

15. Was geben Wellenzahl und Kreisfrequenz an?

Die Wellenzahl \(k = \frac{\omega}{v} = \omega \sqrt{\mu \epsilon}\) beschreibt, wie die Wellenlänge \(\lambda = \frac{2 \pi}{k}\), die räumliche Periodizit-t einer Welle.
Die Kreisfrequenz \(\omega\) beschreibt die zeitliche Periodizität der Welle.

Die Wellenzahl hängt vom Medium ab, die Frequenz nicht!

16. Wie groß ist die Wellenlänge einer sich im Vakuum ausbreitenden HEW mit \(f = 1\text{GHz}\)?

\(\displaystyle \lambda = \frac{c_0}{f} = \frac{2.998 \cdot 10^8}{1 \cdot 10^9} m = 0.2998m\)

17. Wie lautet der allgemeine Lösungsansatz der eindimensionalen homogenen Wellengleichung?

\(e_x(z,t) = a_1 f_1(z - vt) + a_2 f_2 (z + vt) \\ e_x(z,t) = e^+_x(z,t) + e^-_x(z,t)\)

18. Wie sieht der Seperationsansatz für eine von den Koordinaten x, y, z abhängige Wellenfunktion aus?

Separationsansatz: heißt auch Trennungs- bzw Produktansatz
\(\Psi (x,y,z) = X(x)Y(y)Z(z)\)

mit zugehöriger Separationsbedingung:
\(k_x^2 + k_y^2 + k_z^2 = \omega^2 \mu \delta\)

Wenn die y- und z-Koordinate konstant gehalten werden und nur eine Veränderung in x-Richtung betrachtet wird, dann muss gelten: \(\displaystyle \frac{1}{X(x)}\frac{\partial^2}{\partial x^2} X(x) = -k_x^2\)

19. Beschreiben Sie stichwortartig drei Depolarisationsmechanismen bei der Funkübertragung!

Reflexion: Reflexion an Grenzflächen für TE- und TM Wellen unterschiedlich
--> Änderung der Polarisation ( kann auch als Polarisationsfilter verwendet werden)

induzierte Ströme in Antenen ändern Antenneneigenschaften und können als Sekundärstrahler wirken

Boden kann als Sekundärstrahler wirken, wenn Antennen zu nah am Boden aufgestellt werden und dort Ströme induzieren.

Dämpfung für vertikale und horizontale Polarisation unterschiedlich
--> Änderung der Polarisationseigenschaften des Gesamtfeldes (zb: Wälder dämpfen vertikal polarisierte Felder starker als horizontal polarisierte)

Beugung: In der unmittelbaren Nähe von beugenden Kanten sind polarisationsabhängige Beugungseffekte zu beobachten

In der Ionosphäre erfolgt eine Drehung der Polarisationsrichtung aufgrund unterschiedlicher Ausbreitungsgeschwindigkeiten (vormagnetisiertes Plasma) --> Faradayeffekt

20. Was ist der Brewsterwinkel und unter welchen Bedingungen tritt er auf?

Der Brewsterwinkel ist der Einfallswinkel unter dem es keine Reflexion gibt. Die Gesamtleistung wird transmittiert. Tritt nur bei TM-Wellen auf.

\(\displaystyle \tan (\theta_B) = \sqrt{\frac{\epsilon_2}{\epsilon_1}}= \frac{n_2}{n_1} = n\)

21. Eine TM-Welle möge auf einer Grenzschicht zwischen Vakuum \((n_1 = 1)\)  und Fensterglas \((n_2 = 1.5)\) auftreffen. Geben Sie den Brewsterwinkel im Vakuum und im Glas an!

\(\theta_B = \arctan(\sqrt{\frac{\varepsilon_2}{\varepsilon_1}})= \arctan(\frac{n_2}{n_1}) \\ \theta_{VG} = 56.31° \\ \theta_{GV} = 33.69°\)

22. Wie ist die Eindringtiefe in einen Quasileiter definiert? Wie hängt sie von der Frequenz und der Leitfähigkeit ab?
Erklären Sie alle verwendeten Größen und geben Sie deren Einheiten an!

Die Eindringtiefe ist jene Tiefe, bei der die Feldstärke auf den \(e^{-1}\)-fachen Wert abgesunken ist.

\(\displaystyle d = \frac{1}{\alpha} \approx \sqrt{\frac{2}{\omega \mu \sigma}}\\ \omega ... \text{ Kreisfrequenz } [s^{-1}] \\ \mu ... \text{ Permeabilität } [\frac{Vs}{Am}] \\ \sigma ... \text{ spez. Leitfähigkeit } [\frac{S}{m}]\)

23. Wie schreibt man die komplexe Dielektrizitätskonstante \(\delta\) zweckmäßig bei ohmschen Verlusten und bei Umpolarisierungsverlusten an?

Bei Materialien mit endlicher Leitfähigkeit \(\sigma\) gilt:

\(\displaystyle \delta = \varepsilon - j \frac{\sigma}{\omega} = \varepsilon (1 - j s) \\ s = \frac{1}{Q} = \tan(\theta) = \frac{\sigma}{\varepsilon \omega} \\ Q ... \text{ Güte}\)

24. Was verstehen Sie allgemein unter dem Grundmodus eines beliebigen Wellenleiters?

Unter allen ausbreitungsfähigen Wellen eines Wellenleiters gibt es stets einen Wellentyp mit der niedrigsten Grenzfrequenz (größten Wellenlänge). Er wird Grundwelle genannt. Die Grundfrequenz ist von den geometrischen Abmessungen und der Dielektrizität bzw. Permeabilität bestimmt. 
(Parallelplattenleitung: TEM-Welle, Grenzfrequenz ist 0 Hz)
Modus: Gesamter Wellenberg hat Platz in Leitung

25? Wann sind zwei Wellentypen entartet? Was ist ein Modus?

Ein Modus ist jede Welle, bei welcher eine natürliche Zahl m von halben Wellenlängen zwischen den Platten hineinpassen. Jede dieser Zahlen bestimmt einen Modus. (Es gibt dann genau genommen immer 2 zugehörige Wellen: Je nachdem ob wir \( \vec{E}\) in Einfallsebene oder senkrecht dazu annehmen. [TE- bzw TM-Wellen])

Unterscheiden sich zwei Moden nicht in ihren Ausbreitungseigenschaften, sondern nur durch ihr Feldbild, spricht man
von entarteten Wellentypen.

26. Geben Sie den Leitungswellenwiderstand \(Z_{PV}\) der Parallelplattenleitung an! Erklären Sie alle Größen und nennen Sie deren Einheiten!

\(Z_{PV} = \eta \frac{d}{w} \\ d ... \text{ Plattenabstand }[m] \\ w ... \text{ Plattenweite }[m] \\ \eta ... \text{ Mediumswellenwiderstand }[\Omega] \)

27. Skizzieren Sie, wie das elektrische und das magnetische Feld einer Parallelplattenleitung praktisch (d.h. ohne Idealisierungen) aussieht!

TEM-Welle in z-Richtung
Plattenabstand d; Plattenweite w;
E und H Feld in Einfallsebene; E senkrecht auf untere Platte; H in Plattenebene rechtswendig zu E; 
k in z-Richtung

28. Was ist der Grundmodus der Rechteckhohlleiters?

TE10-Modus
\(\displaystyle \lambda_G = 2a \\ \lambda_H = \frac{\lambda}{\sqrt{1-(\frac{\lambda}{\lambda_G}})^2}\)

29. Wie hängen in einem Rechteckhohlleiter die Phasengeschwindigkeit vP und die Gruppengeschwindigkeit vG von der Grenzwellenlänge ab?

\(\displaystyle v_P = \frac{c}{\sqrt{1 - \big( \frac{\lambda}{\lambda_G} \big)^2 }} \quad \quad v_G =c \sqrt{1 - \big( \frac{\lambda}{\lambda_G} \big)^2 }\)

30. Wie laufet die Formel für die Hohlleiterwellenlänge \(\lambda_H\) im Rechteckhohlleiter (die Grenzwellenlänge \(\lambda_G\) sei bekannt)?

\(\displaystyle \lambda_H = \frac{\lambda}{\sqrt{1-\big(\frac{\lambda}{\lambda_G}\big)^2}}\)

31. Ist in einem Rechteckhohlleiter ( a = 3cm, b = 1.8cm) bei den Frequenzen 1Ghz und 10GHz Wellenausbreitung möglich (Begründung, welche Moden)?

\( \displaystyle f_c = \frac{c_0}{2 a} =4.996Ghz \quad \quad f_{C\_Bottom} =1.2 \cdot f_c = 5.996GHz\\ f_1 < f_{C\_Bottom} \quad \quad \text{keine Ausbreitung möglich} \\ f_2 > f_{C\_Bottom} \quad \quad \text{Ausbreitung möglich }(H_{10})\)

32. Skizzieren und beschriften Sie den Zusammenhang zwischen Wellenlänge und Phasen/Gruppengeschwindigkeiten beim Rechteckhohlleiter!

Abb. 6.2 
\(\displaystyle v_P = \frac{c}{\sqrt{1 - \big( \frac{\lambda}{\lambda_G} \big)^2 }} \quad \quad v_G =c \sqrt{1 - \big( \frac{\lambda}{\lambda_G} \big)^2 } \\ c = \frac{c_0 } {\sqrt{\varepsilon_r \mu_r}}\)
y-Achse: v/c
x-Achse: \(\displaystyle \frac{\lambda}{\lambda_G}\)

\(\frac{v_P}{c} = \frac{\lambda_H}{\lambda}\quad ... \text{ geht nach oben} \\ \frac{v_G}{c} = \frac{\lambda_H}{\lambda}\quad ... \text{ geht nach unten}\)
 

33. Zeichnen Sie das Dispersionsdiagramm einer TEM-Welle und einer TE10-Welle! (Beschriftung, keine Zahlenwerte!)

Abb 6.7
Moden nähern sich HEW - Geraden an, welche vom Ursprung aus startet.
y-Achse: kZ(f) in rad/m
x-Achse: f (in 0.5GHz Schritten)

34. Geben Sie den Grundmodus der Parallelplattenleitung, des Rechteckhohlleiters und des Koaxialkabels an!

Rechteckhohlleiter: TE10
Koaxialkabel und Parallelplattenleitung: TEM

35. Skizzieren Sie die Feldbilder des TEM-Modus für \(\vec{E}\) und \(\vec{H}\) in einem Koaxialkabel!

Abb 7.1
rechtswendiges Koordinatensystem
E-Vektor durchgezogen zur MItte
H-Vektor strichliert radial
 

36. Wie hängen die dielektrischen Verluste in der Mikrostreifenleitung von der Frequenz ab?
\(\alpha_D \propto \omega^a\quad a = ?\) Ist das gut oder schlecht und warum?

Die dielektrischen Verluste sind proportional zur Frequenz --> a = 1
\(\displaystyle \alpha_D = k_E \frac{s}{2} \qquad \frac{\varepsilon^{''}}{\varepsilon^{'}} = \tan \theta = s \qquad \alpha_D = \frac{\pi}{\lambda}\tan\theta\)

schlecht, da Verluste direkt proportional mit der Frequenz ansteigen. 
--> für hohe Frequenzen werden hohe Feldstärken notwendig

37. Wie hängen bei der Mikrostripleitung die Verluste von der Frequenz ab?

\(\text{ohmsche Verluste: } \propto \sqrt{\omega} \\ \text{dielektrische Verluste: } \propto \omega \\ \text{Abstrahlungsverluste: hauptsächlich geometrieabhängig }\)

38. Erklären Sie Unterschiede zwischen Dispersionsbegrenzung und Dämpfungsbegrenzung bei Nachrichtenübertragung über Wellenleiter!

Dispersionsbegrenzung: Beschreibt die Verzerrung des Signals. Bezeichnet das breiter werden von schmalen Pulsen und schlussendlich das ineinanderlaufen (ISI - Intersymbolinterferenz)

Dämpfungsbegrenzung: Beschreibt die Verzerrung des SNR. Begrenzung durch Signalstärke, Signal geht im Rauschen unter.

39. Definieren Sie das Vektorpotential \(\vec{A}\)!

\(\vec{B} = \vec{\nabla} \times \vec{A}\)

40. Wie lautet die Lösung der inhomogenen Helmholtzgleichung für das Vektorpotential \(\vec{A}\) bei bekannter Dichte der eingeprägten Ströme \(\vec{S}_e\)? Zeichnen Sie eine Skizze der Geometrie!

\(\displaystyle \vec{A}(\vec{r}) = \mu \int_{\mathcal{V}'} \frac{\vec{S}_e(\vec{r}')e^{-jk|\vec{r}-\vec{r}'|}}{4\pi|\vec{r}-\vec{r}'|}\mathrm{d}V'\)

Abb 11.1
Das magnetische Vektorpotential berechent sich Punkt für Punkt aus obiger Gleichung.
Hier ist r der Abstand zum betrachteten Aufpunkt und r' ist einer der Punkte über die integriert wird (liegt im Volumen an dem die Stromdichte S herrscht)

41. Mit Hilfe welcher Größe (Name) unterscheidet man Nah- und Fernzone einer Antenne und welchen Wert hat sie (Formel)? Geben Sie die Bedeutung und Einheit der verwendeten Größen an.

Die Rayleighdistanz gibt an ab welcher Distanz die Fernfeldnäherung legitim ist. Da bei kleineren Antennen der Term gegen 0 geht kommt der "+ Wellenlänge" Term dazu.
\(\displaystyle r_D = \frac{2D^2}{\lambda} (+ \lambda) \quad ... \text{ Rayleighdistanz} \\D \quad ... \text{ Antennenquerabmessung } [m]\)

42. Welche Richtcharakteristik hat ein Hertz'scher Dipol? Welchen Gewinn hat er über dem Isotropstrahler?

Ein Hertz'scher Dipol ist ein relativ zur Wellenlänge gesehen sehr dünnen und sehr kurzer Strahler.
Richtcharakteristik:
\(\displaystyle \vartheta_{max} = \pi / 2 \qquad \varphi_{max} = \text{beliebig} \\ \frac{E_\vartheta}{E_\vartheta(\pi/2)} = \frac{H_\varphi}{H_\varphi(\pi/2)} = f(\vartheta, \varphi) = \sin\vartheta\)

Gewinn: 
\(G_{ISO}(HD) = 3/2 \hat{=} 1.76dBi\)