Marketing 1 (2. Jahr)
Marketing 1 (2. Jahr)
Marketing 1 (2. Jahr)
Kartei Details
Karten | 22 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Marketing |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 27.05.2018 / 16.02.2020 |
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Pareto Prinzip
Das Pareto Prinzip, das auch als „80/20 Regel“ bekannt ist, besagt, dass etwa 80 Prozent eines Effekts über 20 Prozent der Ursachen erzeugt werden.
- "20 Prozent deiner Kunden erzeugen 80 deines Umsatzes"
Das Pareto-Prinzip hilft im Marketing:
- Inputs und Outputs kritisch zu betrachten
- zu erkennen, dass es keine automatische 1:1 Beziehung zwischen Input und Output gibt
- Sich daran zu erinnern, dass oft nur wenige Faktoren wirklich wichtig sind, auch wenn noch eine Vielzahl anderer Faktoren mitspielen
Preisbestimmung
Preise werden von Angebot und Nachfrage gebildet, kurzfristig müssen sie aber durch das Unternehmen formuliert werden. In der Praxis kann der Preis nach folgenden Kriterien gebildet werden.
- Kostenorientierte Preisbestimmung
- Konkurrenzorientierte Preisbestimmung
- Kundenorientierte Preisbestimmung
- Kapazitätsorientierte Preisbestimmung
Marketinginstrumente
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Kostenorientierte Preisbestimmung
Bei der Festlegung des Preises wird von den Kosten des Produktes ausgegangen.
Formel: Kosten + Gewinnzuschlag = Preis
Die Kosten beinhalten hierbei Produktentwicklungs-, Material-, Fertigungs-, Sondereinzel-, Verwaltungsgemein- und Vertriebskosten. Die grossen Schwierigkeiten liegen in der Verursachungsrechten Zurechnung der Gemeinkosten.
Konkurrenzorientierte Preisbestimmung
Das Preisgestaltung des Unternehmens basiert auf den Preisen der Mitbewerber. Aktive und teilweise aufwendige Preisvergleiche und Beobachtungen von Absatzmengen sind notwendig.
Kundenorientierte Preisentwicklung / Nachfrageorientierte Preisbestimmung
Diese Art von Preisbildung orientiert sich jedoch in erster Linie am Markt und genauer an den potentiellen Käufern. Es geht also darum, herauszufinden, welchen Preis der Abnehmer für ein Produkt oder eine Dienstleistung zu zahlen bereit ist. Dies wird mittels Befragungen, Testmärkten, oder Preissensitivitäts-Analyse erhoben.
Kapazitätsorientierte Preisbestimmung
Orientiert sich an vorhandenen Kapazitäten eines Anbieters, wie z.B. Hotels, welche während einer Messe vor Ort die Preise für Zimmer erhöhen. Das Angebot ist und bleibt eingeschränkt, die Nachfrage ist jedoch aufgrund der Messe höher, was der Anbieter bei der Preisbestimmung entpsrechend beachtet.
Verbale Positionierung
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Marketing Mix (Definition)
Ein gelungener Marketing-Mix muss zentrale Aufgabe einer Marketing-Planung sein: Es ist das optimale Zusammenspiel der Instrumente der Produkt-, Preis-, Distributions- und Kommunikationspolitik sowie der Personal-, Prozess- und Ausstattungspolitik.
Durch eine gelungene Kombination ergeben sich Synergieeffekte, sodass ein gesetztes Ziel bestmöglich erreicht werden kann.
Marketing Mix (7ps)
1. Product (Produktgestaltung) (Der Produktpolitik werden Aspekte zugewiesen wie Qualität, Stil, Markenname, Verpackung, Größe, Service oder Garantien.)
2. Price (Preisgestaltung) (Wie muss der Preis des Produkts/der Leistung bestimmt sein, damit er vom Kunden akzeptiert wird?)
3. Place (Distribution) (Wie kommt das Produkt möglichst einfach, schnell und kostengünstig zum Kunden?)
4. Promotion (Kommunikation) (Wie kann das Unternehmen/der Hersteller die Kunden auf das Produkt aufmerksam machen bzw. vom Kauf überzeugen?)
5. Personnel (Personalpolitik)(Was sind die Kapazitäts- und Qualifizierungsbedürfnisse des Personals (Quantität, Qualität, Schulungsbedürfnisse, Incentiveprogramme usw.)?)
6. Process Management Was sind die kundenorientierten Geschäftsprozesse und wie sind sie gestaltet (Wer macht was, wann, wie und womit)?
7. Physical Facilities (Ausstattungspolitik) Welche physikalische Ausstattung sollte vorhanden sein (z.B. Art des Gebäudes, Kundenlounge, Rezeption usw.)?
Dominanz-Standard-Modell
1. Was bringt es?
2. Wie wird es verwendet:
1. Zeigt die Bedeutung der verschiedenen Marketinginstrumente für ein Produkt. Dadurch wird ersichtlich, mit welchen Instrumenten eine Differenzierung von der Konkurrenz möglich is
2. Die Marketinginstrumente werden im Hinblick auf ein Produkt nach 1. deren Absatzbedeutung und 2. dem Freiheitsgrad der Ausgestaltung eingeteilt. Dies ergibt eine Einteilung in 4 Kategorien
Dominanz-Standard Modell (4 Kategorien)
1. Dominierende Instrumente
- Sehr wichtig für den Absatz
- Hohe Freiheit der Ausgestaltung = Möglichkeit Differenzierung zur Konkurrenz ist gross
2. Standard Instrumente
- Hohe Bedeutung für Absatz, da sie ein "Muss" sind
- Wenig Freiheit in der Ausgestaltung = Differenzierung zur Konkurrenz nicht möglich
3. Komplementäre Instrumente
- Haben Absatzbedeutung als flankierende Massnahmen
- Relative Freiheit bei der Ausgestaltung
4. Marginale Instrumente
- Praktisch bedeutungslos für absatz
Dominanz-Standard Modell (Beispiel)
In der Abbildung unten wurde die Einteilung der Marketinginstrumente anhand der Produktegruppe "Kaffeemaschine" vorgenommen: Qualität und Service-Leistungen sind wichtig, werden aber vom Kunden erwartet, daher sind dies standard Instrumente. Das grösste Differenzierungspotential liegt in der Verkaufsförderung, somit ein dominantes Instrument. Hier können verschiedene Massnahmen zum Einsatz kommen (gratis Kaffeekapseln mit Kauf, Barista am POS, Inszenierung von Erlebniswelten am POS). Massnahmen wie Sponsoring oder Newsletter sind komplementär.