Informationsmanagement - 1. Einleitung

Informationsmanagement Kapitel 1

Informationsmanagement Kapitel 1


Kartei Details

Karten 25
Sprache Deutsch
Kategorie Informatik
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 16.05.2018 / 16.05.2018
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In welchen Bereichen gliedert sich das Informationsmanagement? 

1. Management der IT-Strategie

2. Management der IT-Architektur

3. Management der Informationswirtschaft

4. Organisation des IT-Bereichs

5. Sicherheitsmanagement im IT-Bereich

6. Controlling des IT-Bereichs

Geben Sie Beispiele für Anforderungen an Unternehmen an.

- Globalisierung und Internationalisierung der Märkte

- Deregulierung des Wettbewerbs

- steigende Ansprüche der Käufer

- gesättigte Käufermärkte

- kürzere Produktlebenszyklen

- schnellere technologische Entwicklungen

- Preisverfall und Kostendruck

Nennen Sie die Determinaten der Branchenrentabilität.

Was ist das Kennzeichen einer disruptiven Innovation? 

- meist in neuen Märkten zu finden

- die die Erfolgsserie einer bereits bestehenden Technologie oder eines bereit Produktes ersetzen oder diese vollständig am Markt verdrängen.

Geben Sie Beispiele für disruptive Innovationen an.

z.B. Brief --> E-Mail, Schallplatte --> CD--> Streaming, manuelle Fertigung --> Dampfmaschinen, Pferdekutsche --> Auto

Was sind Herausforderungen für Unternehmen? 

1. Effektivität und Effizienz ausbalancieren.

--> Unternehmen überleben nur mit richtiger Balance zwischen Effektivität und Effizienz.

2. Das Richtige tun und die Aufgaben richtig machen.

Geben Sie Beispiele anhand der 4 Feldertafel an.

z.B. 1. SW wird mit zu hohem Aufwand entwickelt

2. richtige Software automatisiert verteilen, Benötigte Funktionaltät wird richtig und mit angemessenen Aufwand implementiert

3. falsche Software wird per CD persönlich eingespielt.

4. falsche Software wird automatisch verteilt

Nennen Sie die Nachteile der funktionalen Organisation.

- geringe Flexibilität

- Massive Schnittstellenprobleme

- Sehr lange Gesamtdurchlaufzeite

- Unzureichende Kunden- und Geschäftsorientierung

- Tiefe Hierarchien

- Zerhackte Prozesse

Wann kann die funktionale Organisation auch Vorteilhaft sein? 

 

- Wenn wir genau wissen wann wir die Produkte erstellen sollen.

Geben Sie Beispiele für Komponenenten eines Geschäftsprozesses an.

1. Kunde / Stakeholder (Anforderungen)

2. Prozessverantwortlicher

3.(Regeln ---->>>) Leistungserstellung (<<<------ Inputs)

4. Kunde / Stakeholder ( Ergebnis)

5. Messgrößen

Was ist wertschöpfend? 

Wertschöpfend ist, was der Kunde zu bezahlen bereit ist. 

Unterscheiden Sie primäre und sekundäre Geschäftsprozesse voneinander? 

Primäre GP:

- Erzeugen unmittelbar Nutzen für externe Kunden

- Haben entscheidenden Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens

Sekundäre GP:

- Haben nur indirekten Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens

- Unterstützen die primären Geschäftsprozesse

Geben Sie Bsp für Primäre und Sekündere Geschäftsprozesse an

Primäre GP(Business Process):

- Innovationsprozess, Produktplanungsprozess, Vertriebsprozess, Auftragsabwicklungsprozess, Serviceprozess

Sekundäre GP (Management-Prozesse, Support-Prozesse)

- Strategieplanungsprozess, Personalmanagementprozess, Finanzmanagementprozess, IT- Managementprozess, Controllingprozess, QM-Prozess

Die Veränderungen in den Unternehmen erfordern Reaktionen in allen Bereichen des Informationsmanagement. Nennen Sie einige Bereiche die von diesen Veränderungen betroffen sind.

 

Geschäftsfelder:

Geschäftsprozesse

*Planung, Steuerung, Abwicklung

Informatik:

*Anwendungssysteme, Infrastrukturen, Informationsorganisation

Aufbau-/Ablauforganisation

*Verantwortlichkeiten / Zuständigkeiten

Nennen Sie jeweils Beispiele für ein Management-Prozess, Business-Prozess und Supportprozess anhand eines IT-Unternehmens.

Mgmt- Prozess:

Bsp: IT-Strategie, IT-Governance, IT-Architektur

Business-Prozess: 

Bsp: Abwicklung von IT-Dienstleistungsaufträgen, Vertrieb von IT-Dienstleistungsaufträgen

Support-Prozess:

Bsp: IT-Controlling, sonst. administrative Prozesse

Nennen Sie die Perspektiven einer Balance Score Card (BSC).

1. Kundenperspektive

2. Finanzperspektive

3. Prozessperspektive

4. Potentialperspektive

Nach welchen Kriterien arbeitet man bei diesen Perspektiven.

- Strategische Ziele

- Messgrößen

- Zielwerte

- Maßnahmen

Nennen Sie jeweils drei Ziele der Perspektiven.

Ziele Kundenperspektive: Kundenzufriedenheit, Kundenbindung, Liefertreue

Ziele Finanzperspektive: Prozessrendite, Prozessproduktivität, Prozesskosten

Ziele Prozessperspektive: Prozesszeiten, Prozessqualität, Prozesstermintreue

Ziele Potentialperspektive: Mitarbeiterzufriedenheit, Reifegrad, Prozessverbesserungen, Mitarbeitertraining

Geben Sie die Perspektiven der Balanced Scorecard an und füllen Sie diese mit einem Beispiel.

1. Finanzen       

2. Kunden       

Strategische Ziele:        Wir wollen einen exzellenten Kundenservice anbieten.

Messgröße:        Reklamationsquote aus Anzahl Reklamation/Anzahl Dienstleistungen

Zielwert:        <1%

Maßnahme:        Kundenservice schulen

                Qualitätskontrollen stärken

                qualifizierte Mitarbeiter einstellen

3. Lernen und Entwickeln       

4. interne Geschäftsprozesse 

Was sind die wesentlichen Merkmale eines Geschäftsprozesses?

Wesentliche Merkmale eines Geschäftsprozesses sind:
- Kundenorientierung: Ein Geschäftsprozess wird durch konkrete Anforderungen der Kunden bestimmt und weiterentwickelt.
- Wertschöpfungseffekt: Ein Geschäftsprozess ruft sowohl beim Kunden als auch bei der leistungserstellenden Organisation einen Nutzen hervor.
- Bereichsübergreifender Verlauf: Ein Geschäftsprozess ist typischerweise nicht auf eine Organisationseinheit beschränkt.

Beschreiben Sie einen Geschäftsprozess, in dem mehrere Organisationseinheiten involviert sind? 

Annahme:

IT-Organisationseinheit eines Konzerns, die komplette Outsourcing-Serversysteme für die unterschiedlichen Abteilungen/ interne Kunden anbietet

Auftragsabwicklungsprozess (interne IT):

Auftrag (Kunde) -> Auftragsannahme (SW-Logistik-Center) -> Hardwarekonfiguration (HW-Abteilung) -> Softwarekonfiguration (SW-Abteilung) -> Qualitätssicherung (QS-Abt.) -> Freigabe an Kunde (Release-Management)

Anschließend: Serviceprozess (interne IT)

 Unterscheiden Sie zwischen strategischen und operativen Management.

Unterschiede:
Steuerung
-Reflektiert kontinuierlich die Entwicklung der Unternehmensziele und leitet geeignete IT Ziele und Strategien für die operative Umsetzung ab (strategisches Management)
-Steuerung der Prozesse und Produkte ausgehend von Kosten- und Leistungsdaten über konkrete Kennzahlen und angepasstes Berichtswesen (operatives Management)
Gesamtzielsetzung
-Sichert kurzfristige Erfolge (operatives Management)
-Sichert langfristigen Erhalt des Unternehmens (strategisches Management)
Maßnahmen
-Synchronisierung der Unternehmensziele mit der Informationssystemstrategie (strategisches Management)
-Initiierung, Planung und Priorisierung der IT Vorhaben (strategisches Management)
-Wirtschaftliche Nutzung der IT Ressourcen (operatives Management)
-Effektive Entwicklung von IT Lösungen (operatives Management)
-Sicherstellung des Reibungslosen IT-Betrieb (operatives Management)
-Weiterentwicklung und Wartung von Informationssystemen (operatives Management)

Diskutieren Sie die unterschiedlichen Zielrichtungen von Investititionen in Informations- und Kommunikationstechnologien und geben Sie Beispiele für typische IT-Anwendungen an.

Zielrichtungen:

innerbetrieblich (Unternehmen):
- Rechnungswesen
- Fertigung
- Auftragsabwicklung
- Controlling
- Materialwirtschaft
- PPS
- technische Applikationen wie CAP, CAM, NC, Simulation

Kunde / übergreifende Geschäftsprozesse:
- E-Procurement
- Supply Chain Management
- Customer Relationship Management
- E-Commerce
- CRM
- E-Business, E-Learning, E-Government

Was versteht man unter der Aussage “IT ist Enabler von Geschäftsprozessen”?

Enabler (eng. für "Ermöglicher")

Enabler unterstützen die Geschäftsprozesse in Hinblick auf die Optimierung folgender Aspekte:
- Kostensenkung
- Effizienzsteigerung
- schnelleres Umsetzen (-> Zeiteinsparung)
- Umsatzsteigerung
- besserer Informationsstand
- höhere Ergebnisqualität

IT ist mittlerweile eine unabdingbare Grundvoraussetzung für die Geschäftsprozesse.
Das macht die IT zu einem Enabler.

In welchen grundsätzlichen Feldern kann ein Informationssystem einen Beitrag zur Wertschöpfung eines Unternehmens leisten. Erläutern Sie diese Felder kurz.

1. Erhöhte Wirtschaftlichkeit:

Reduzierung von kostenintensiven Medienbrücken vor allem bei Workflow-Applikationen. Vermeidung von Kosten durch Reduzierung der Redundanz, z.B. mehrfache Speicherung reduzieren/eleminieren.

2. Abwicklung von Arbeits- und Geschäftsprozessen mit hoher Wertschöpfung:

Minimierung von Aufwand bei einem qualitativ hohen Output - durch reibungslose und permanenter Abwicklung der Prozesse.

3. Bessere Informationsversorgung führt zu Wettbewerbsvorteilen:

Aktuellere Daten vor allem im Hinblick auf zunehmender Internationaler Verflechtung der Wirtschaft. Schneller Zugriff auf Unternehmensexterne Informationsquellen.

4. Unterstützung der Entscheidungsfindung:

Übersichtliche und Aussagefähige Entscheidungsunterlagen. IT ermöglicht einen höheren Sicherheitsgrad oder frühzeitige Entscheidung.

5. Schnellere Reaktionsfähigkeit der Unternehmensführung:

Alle Führungsebenen transparenter und umfassender Informationsvorsprung. Schnellere Reaktionszeiten. Durch schnellere Auffinden von relevanten Daten.

6. Zielgerichtete Planungsmöglichkeiten als strategische Unterstützung:

Einfachere Prognosen von Szenarien. Schnelle Analysen.