Definitionen 3426

Organisationspsychologie

Organisationspsychologie


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Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 07.05.2018 / 07.05.2018
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Organisationsstruktur

Gepflecht von dauerhaft wirksamen, generellen Regelungen zur Ordnung soziotechnischer Systeme

Organisation

soziales Gebilde, das bestimmte Ziele verfolgt und formale Regelungen aufweist, mit deren Hilfe die unter die Mitgliederschaftsbedingungen fallenden Aktivitäten der Mitglieder auf diese Ziele ausgerichtet werden sollen (Kieser & Kubicek, 1992)

Macht

jede Chance, innerhalb einer sozialen Beziehung den eigenen Willen auch gegen Widerstreben durch zusetzen, gleichviel, worauf diese Chance beruht (Weber, 1972)

Organisationskultur

  • System gemeinsam geteilter Muster des Denkens, Fühlens und Handelns sowie der sie vermittelnden Normen, Werte und Symbole innerhalb einer Organisation
  • Wirkungen der Konfrontation und Auseinandersetzung mit Normen und Werten der Organisation bei Eintritt in die Organisation
  • Muster gemeinsam geteilter, grundlegender Annahmen
  • von Gruppe bei Lösung von Problemen der Anpassung an die Umwelt sowie der Integration ihrer Mitglieder gelernt
  • als hinreichend erfolgreich bei der Lösung der Probleme erwiesen
  • wird neuen Mitgliedern als richtige Art und Weise, in der solchen Problemen zu begegnen ist, gelehrt

Symbole

bewusste oder unbewusste Beziehung zu einem größeren, gewöhnlich abstrakten Konzept oder Bedeutung

Betriebsklima

Stimmung oder Atmosphäre, die für einen ganzen Betrieb oder seine Teileinheiten typisch ist und von den Mitarbeitern bewertet wird

psychologische Organisationsdiagnose

dient dazu, "das regelhafte Erleben und Verhalten der Organisationsmitglieder zu beschreiben, zu erklären und zu prognostizieren mit dem Ziel der Aufdeckung organisationaler Handlungsfelder und der Vorbereitung von Organisationsentwicklungsmaßnahmen" (Kleinmann & Wallmichrath, 2004)

Organisationsentwicklung (OE)

eine in der Praxis weit verbreitete Beratungsstrategie, die zur Veränderung von Organisationen verhaltenswissenschaftliche Theorien, Methoden und Techniken anwendet (Elke, 2007)

Führung

  • unmittelbare, absichtliche und zielbezogene Einflussnahme einer Person auf das Verhalten anderer Personen (Neuberger, 2002)
  • "die zielbezogene, soziale Beeinflussung der Einstellung und des Verhaltens von Einzelpersonen sowie der Interaktion in und zwischen Gruppen mit dem Zweck, gemeinsam bestimmte Ziele zu erreichen" (Feife, 2005)
  • Sammelbegriff für alle Interaktionsprozesse, in denen eine absichtliche soziale Einflussnahme von Personen auf andere Personen zur Erfüllung gemeinsamer Aufgaben im Kontext einer strukturierten Arbeitssituation zu Grunde liegt (Wunderer & Grunwald, 1980)

Angmentationseffekt

transformationale Führung hat trotz hoher Korrelationen mit den transaktionalen Skalen eigenständigen Einfluss auf den Führungserfolg

Schemata

Wissensstruktur, die zum Verschlüsseln und zur Organisation von Informationen dienen und neue Mitteilungen mit vorhandenen Schemata interpretieren

soziale Konflikte

  • "sind Spannungssituationen, in denen zwei oder mehr Parteien, die voneinander abhängig sind, mit Nachdruck versuchen, scheinbar oder tatsächlich unvereinbare Handlungspläne zu verwirklichen und sich dabei ihrer Gegnerschaft bewusst sind" (Rüttinger & Sauer, 2000)
  • Erleben einer Unveränderbarkeit der Überzeugungen oder Interessen mindestens zweier Parteien/Personen/Gruppen und die Aktivitäten dieser Parteien, die erlebte Unveränderbarkeit zu überwinden (De Dreu & Gelfand, 2008)

Vertrauen

"freiwillige Erbringung einer riskanten Vorleistung unter Verzicht auf explizite vertragliche Sicherungs- und Kontrollmaßnahmen gegen opportunistisches Verhalten in der Erwartung, dass sich der andere, trotz Fehlen solcher Schutzmaßnahmen, nicht opportunistisch verhalten wird" (Rippberger, 1998)

kontextuelle Determinanten

sind Größen, die im unmittelbaren oder erweiterten Arbeitsumfeld des Mitarbeiters sein kreatives Verhalten mitbestimmen

Entrepreneurship

  • als soziokulturelle Einstellungs- und Daseinsbeschreibung innerhalb einer wirtschaftsbetriebenden Gemeinschaft, sowie
  • als Konglomerat von konkreten Handlungen

Deprivation

allen Konflikten liegt das Erleben zugrunde, wertgeschätzte Ressourcen (Güter, Geld, Status, Einfluss, Wertschätzung, Respekt, etc.) zu verlieren oder nicht zu erhalten, für diesen Verlust bzw. das Vorenthalten von Ressourcen wird das Wirken einer anderen Partei/ des Konfliktgegners verantwortlich gemacht (De Dreu, 2011)

Gruppe

besteht aus zwei oder mehr Mitgliedern, die gemeinsam Ziele verfolgen bzw. eine aus mehreren Teilaufgaben bestehende Arbeitsaufgaben bearbeiten und dazu in ständiger Kooperation und sozialer Interaktion stehen

Motivierung

Prozess, Mitarbeiter auf ein positiv bewertetes Handlungsziel auszurichten und Rahmenbedingungen zu schaffen, diese Ziele auch zu erreichen

Arbeitszufriedenheit

affektive Empfindung gegenüber der Arbeit, die auch als positiv gefärbte Entspanntheit charakterisiert werden kann (=vorübergehender oder zeitlich überdauernd emotionaler Zustand)

organisationales Commitment

psychologische Bindung eines Individuums an sein Unternehmen