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Brennpunkt (Z-01): Brennpunkt Rechnungswesen - Finanzwirtschaftliche Zusammenhänge

Beschreibung zu den Begriffen aus der Lehrmittelreihe «Brennpunkt Wirtschaft und Gesellschaft»

Beschreibung zu den Begriffen aus der Lehrmittelreihe «Brennpunkt Wirtschaft und Gesellschaft»

Kartei Details

Karten 67
Sprache Deutsch
Kategorie Finanzen
Stufe Mittelschule
Copyright STR teachware
Erstellt / Aktualisiert 19.04.2018 / 19.03.2024

Sammlung

Diese Kartei ist Teil der Sammlung Brennpunkt Wirtschaft und Gesellschaft

Budget

Plan der zukünftigen Einnahmen und Ausgaben

Fixe Kosten

z.B. Miete, Krankenkasse, Versicherungen, Fahrkosten, Auto, Schulgeld, PC, Steuern

Variable Kosten

z.B. Haushaltausgaben, Kleider, Schuhe, Ausgang, Hobby

Bilanz

Aufstellung von Vermögenspositionen (Aktiven) und Schuldenpositionen (Passiven)

Aktiven

Vermögenswerte

- bei Privatpersonen z.B. Bankguthaben, Möbel, Fernseher, Auto, Haus

- bei Unternehmungen z.B. Bankguthaben, Vorräte, Maschinen, Fahrzeuge

Flüssige Mittel

z.B. Bargeld, Postkonto-, Bankguthaben

Wertschriften

spezielle Urkunden, die zur Geldanlage dienen

z.B. Aktien, Fondsanteile

Wertpapiere

Vereinfacht: Wertpapiere sind spezielle Urkunden, die an der Börse gehandelt werden können.
Definition gemäss Art. 965 OR: Ein Wertpapier ist jede Urkunde, mit der ein Recht derart verknüpft ist, dass es ohne die Urkunde weder geltend gemacht noch auf andere übertragen werden kann.


Wertpapiere sind somit Schuldurkunden, bei denen die Verpflichtungen der beiden Partner einzig an das Papier gebunden sind. Solche Urkunden müssen gesetzlich vorgeschriebenen Anforderungen genügen (vgl. Art. 965-1186 OR).

Aktien

Die Aktie (Wertpapier) ist ein Beteiligungspapier, das die Mitgliedschaft an einer Unternehmung verbrieft;

Inhaberin oder Inhaber einer Aktie = Aktionärin bzw. Aktionär

Fondsanteile

Zusammenfassung der Gelder vieler (Klein-)Anleger in «einem Topf», d.h. in einem Fonds werden viele kleine Vermögen zu einem grossen vereint. Das Fondsvermögen wird von einem Fondsmanager verwaltet und je nach Strategie in unterschiedliche Anlagen investiert (in Aktien, Obligationen oder Immobilien), um damit Erträge zu erzielen; die Anleger sind mit ihrem Fondsanteil an den unterschiedlichen Anlagen des Gesamtfonds beteiligt

Mobiliar

Einrichtungen

z.B. in einem Privathaushalt: Möbel, Kleider, Bilder, Geschirr, Geräte (Küche, Fernseher, Computer), Sportgeräte, Werkstatt, Reitausrüstung

Fahrzeuge

Autos, Lieferwagen, Lastwagen

Immobilien

z.B. Haus, Ferienwohnung

Passiven

Schulden

- bei Privatpersonen z.B. noch nicht bezahlte Rechnungen, Bankkredite

- bei Unternehmungen z.B. noch nicht bezahlte Rechnungen, Bankkredite

Verbindlichkeiten

z.B. Steuerrechnung, Zahnarztrechnung, Kreditkartenrechnung

Darlehen

Ein langfristiger Kredit, der von Anfang an voll beansprucht wird und deren Rückzahlung zu Beginn der Laufzeit festgelegt wird. Die Banken bezeichnen solche Kredite (je nach Institution) als Darlehen (ratenweise Rückzahlung) oder Festvorschuss.

Kredit

an Unternehmungen, KMUs oder Privatpersonen ausgeliehenes Kapital zur Finanzierung laufender oder neuer Vorhaben. Das Kapital ist in der Regel verzinslich und muss innerhalb eines festglegten Zeitraumes zurückbezahlt werden.

Hypothek

Darlehen für die Finanzierung von Immobilienz.B. für ein Haus oder eine Ferienwohnung

Eigenkapital

Vermögensüberschuss (Nettovermögen)

Gesamtvermögen - Fremdkapital

Erfolgsrechnung

Gegenüberstellung von Aufwänden und Erträgen

Erträge

Wertzuwachs; Entstehung von Vermögenswerten
Erträge machen unser Nettovermögen grösser
z.B. Verkauf von Produkten, Handelswaren, Dienstleistungen 

Aufwände

Wertverzehr; Verbrauch von Gütern und Dienstleistungen;
Aufwand macht unser Nettovermögen kleiner
z.B. Material, Löhne, Miete, Strom, Werbung, Abschreibungen

Gewinn

Ertragsüberschuss

Finanzierung

Beschaffung von Kapital, welches in das für den Betriebszweck notwendige Vermögen überführt wird

Kapital

Finanzielle Mittel für Unternehmungstätigkeit

Investierung

Beschaffung von betrieblichem Vermögen

Finanzierungsprozesse

Investierung, Desinvestierung

Finanzierung, Definanzierung

Finanzplanung

Sicherung der laufenden Zahlungsbereitschaft (Liquidität) der Unternehmung

Anlagevermögen

Vermögensteile, die einer Unternehmung länger als 1 Jahr zur Verfügung stehen;z.B. Maschinen, Fahrzeuge, Immobilien

Umlaufvermögen

Vermögensteile einer Unternehmung, die innerhalb 1 Jahres wieder in Geld umgewandelt werden kann, z.B. Liquide Mittel, Forderungen (Rechnungen an Kunden), Vorräte

Passiven

Kapital

Mittelherkunft

Schulden und Eigenkapital

Mittelverwendung

Vermögen (Umlaufvermögen und Anlagevermögen)

Definanzierung

Rückzahlung von Kapital

Desinvestierung

Veräusserung, Verkauf von betrieblichem Vermögen

Liquidität

Zahlungsbereitschaft

Liquiditätsgrad 2 (Quick Ratio)

Der Liquiditätsgrad 2 (Quick Ratio) setzt die flüssigen Mittel und die Kundenguthaben ins Verhältnis zum kurzfristigen Fremdkapital und liefert damit eine statische Aussage zur Liquidität zu einem bestimmten Zeitpunkt.

Formel: [(Flüssige Mittel + Kundenguthaben) x 100 / kurzfristiges Fremdkapital];

Richtwert: mind. 100% - max.120% (bei über 120% ist die Liquiditätsreserve übermässig gross; überschüssige Mittel werfen sehr wenig bis keinen Zins ab).

Kurzfristiges Fremdkapital

Schulden (Verbindlichkeiten), die innerhalb eines Jahres zurückbezahlt werden müssen

Langfristiges Fremdkapital

Schulden (Verbindlichkeiten), die nicht innerhalb eines Jahres zurückbezahlt werden müssen

Bilanz

Gegenüberstellung von Aktiven (= Vermögen) und Passiven (= Kapital, Schulden) einer Unternehmung (an einem bestimmten Stichtag).