M7 Kurs 03418 Kapitel 3
Fernuniveristät Hagen M7 Kurs 03418 3. Stichpunkte zur Geschichte der Psychologischen Diagnostik
Fernuniveristät Hagen M7 Kurs 03418 3. Stichpunkte zur Geschichte der Psychologischen Diagnostik
Set of flashcards Details
Flashcards | 15 |
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Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | University |
Created / Updated | 11.04.2018 / 09.09.2018 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20180411_kurs_03418_kapitel_3
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Welche Ergebnisse fand Wissler bei einer kritischen Analyse der Brauchbarkeit sog. „Mental Tests“ und was lässt sich wiederum an dieser Studie Wisslers kritisieren?
1890er: Zweifel an der Brauchbarkeit der „Mental Tests“ → Korrelationsstudie Wisslers (1901):
Mental Tests zeigen nur geringe Interkorrelationen auf
Physical Test zeigen gute Interkorrelationen auf
Physical Tests korrelieren aber nicht mit Mental Tests
Mental Tests korrelieren nicht mit Außenkriterien der Intelligenz wie Zeugnisnoten und Lehrerbeurteilungen, die aber hoch untereinander korrelierten
Kritik an Wisslers Studie:
Wissler hat die Zuverlässigkeit der Mental Tests nicht beachtet
Eysenck und Eysenck: weitere methodische Fehler in Wisslers Studie nachgewiesen
individuelles Reaktionszeitmaß wurde nicht durch Mittlung sehr vieler Messungen gebildet (nur 3-5 Messungen)
Mental Tests wurde nicht mit anderen Intelligenztests sondern mit Lehrerurteilen und Zeugnisnoten korreliert
Probanden waren nur Studenten → Varianz der Intelligenzvariablen eingeschränkt
Welches Maß führte Binet zur Bestimmung der Intelligenz bei Kindern ein?
Was ist am Vorgehen Binets kritisch und wie versuchte Stern dieses Problem zu lösen?
Binet (französischer Mediziner und Pädagoge)
Identifizierung lernschwacher Schüler, für die Sonderschulen eingerichtet werden sollten
Entwicklung eines brauchbaren Intelligenztests (1905) → Meilenstein in der Entwicklung der Psychologischen Diagnostik
Messung der Intelligenz durch Binet
„metrische Intelligenzleiter“: verschieden schwierige Aufgaben nach steigender Schwierigkeit angeordnet
Feststellen für einzelne Kinder, ob sie Durchschnittsniveau ihrer Altersgenossen übertreffen, dem Niveau entsprechen oder es unterschreiten
Modifikation der ersten Testung von Binet durch Binet und Simon
49 Aufgaben, Altersstufen 3-13 Jahre
systematische Konstruktion mehrerer Aufgaben für jede Altersstufe
Einführung des Intelligenzalters als Maß der Intelligenz
Schwierigkeit im Konzept des Intelligenzalters
gleiche Abstände zum Lebensalter bedeuten auf unterschiedlichen Altersstufen nicht dasselbe → Kinder verschiedenen Alters lassen sich nur schwer vergleichen
1911/12: William Stern legte mehrere Veröffentlichungen vor, in denen er eine Systematisierung der Forschungen zur Intelligenzmessung und als Maßeinheit der Intelligenz den Intelligenzquotienten (IQ) vorschlug
Intelligenzquotient: Intelligenzalter und Lebensalter werden zueinander ins Verhältnis gesetzt und mit 100 multipliziert
Wie bestimmte Wechsler, ausgehend von den Vorschlägen Stern und Termans, die Intelligenz?
Wechsler: „Abweichungsquotien“
linear transformierter z-Wert: Standardwert, der das Intelligenzniveau jedes Individuums durch seine Position in der Verteilung einer Referenzgruppe ausdrückt
liegt heute den meisten Intelligenzbestimmungen zugrunde
Wie ist der erste ausgearbeitete Persönlichkeitsfragebogen entstanden?
Personal Data Sheet (Robert Woodworth, 1918) gilt als erster ausgearbeiteter Persönlichkeitstest
Selektionsaufgabe: Soldataten für den 1. WK
statt mündlich wurden schriftliche Interviews in Gruppen durchgeführt
Frageliste, die aus 116 Items besteht (von Psychiatern standardmäßig gestellte Fragen), die mit nein oder ja zu beantworten waren
Ableitung des Minnesota Multiphasic Personality Inventory
Von welchen Vorstellungen ging Rorschach bei der Konstruktion seines Testverfahrens aus?
Rorschach: symmetrische Tintenkleckse
Provozierung von Reaktionen durch Vorgabe unstrukturierten Materials
Einsatz zuvor bereits von Binet und Dearborn zur Prüfung der Phantasie
Rorschach verkürzte Serie auf zehn, auch mehrfarbige Tafeln
Aufstellung eines formalen Auswertungsschemas, das statistisch ausgewertet werden konnte und zu einzelnen Persönlichkeitsmerkmalen in Beziehung gesetzt werden konnte
Bezeichnung des Tests durch Rorschach als „Wahrnehmungstest“ bzw. „-experiment“
Durch welche Merkmale unterscheiden sich die Ansätze Galtons und Binets bei der Intelligenzmessung?
Binets Ansatz der Intelligenzmessung:
Statt sehr einfacher Aufgaben mit vermutlich nur schwacher Beziehung zur Intelligenz finden sich komplexere Aufgaben mit engerer Beziehung zu diesem Merkmal
Die Erfassung komplexerer Vorgänge ist auch praktisch brauchbarer als das Messen einfacher Qualitäten im Sinne von Galton oder Cattell
Die individuelle Leistung wird nicht mehr, wie bei einigen Galton-Tests, isoliert mit Hilfe physikalischer Skalen gemessen, sondern es wird die Bezeichnung einer Leistung zu den Leistungen einer Vergleichsgruppe erfasst → „Intelligenzalter“; „IQ“
Einteilung der Tests in viele kleine Aufgaben, von denen jede einzelne im Hinblick auf die Erfordernisse des Ganzen geprüft wird → Anfänge der Itemanalyse (Binet überprüfte seine Items bereits empirisch auf ihre Brauchbarkeit)
Die komplexen, stark praxisorientierten Aufgaben Binets reflektieren dessen Auffassung, dass Intelligenzunterschiede eher auf Umwelteinflüsse zurückzuführen sind
In das „Intelligenzalter“ gehen die Lösungen aller vom Probanden bearbeiteten Aufgaben gleichgewichtig ein →Maß einer mittleren intellektuellen Leistungsfähigkeit
Welche Aussagen über Leistungsprüfungen im alten China treffen zu?
Welche Aussagen zu Gustav Theodor Fechner treffen zu?
Welche Ausage zu Galton treffen zu?
Welche Aussagen können zu James McKeen Cattel gemacht werden?
Welche Aussagen können insgesamt zur ersten Periode der Psychologischen Diagnostik gemacht werden?
Welche Aussagen zu Ebbinghaus treffen zu?
Welche Aussagen treffen zu Binet zu?
Welche Aussagen können zu den Meilensteinen in der Geschichte der Persönlichkeitsdiagnostik gemacht werden?
Welche der folgenden sind Merkmale der "zweiten Periode" der Testentwicklung?