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Vorkurs PH: Geschichte (Sommer 2017)
Vorkurs PH: Geschichte (Sommer 2017)
Kartei Details
Karten | 432 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Geschichte |
Stufe | Mittelschule |
Erstellt / Aktualisiert | 06.04.2018 / 08.02.2023 |
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Wie wurde die innere Sicherheit zwischen Talgemeinschaften gewährleistet?
Durch Landesfriedensbündnisse wie jenes im Bundesbrief von Anfang August 1291.
Wieso wuchs der landeseigene Geldbedarf einmal?
Wegen den gewährten Überziehungskrediten an Deutschland und den gestiegenen Weltmarktpreisen.
Was folgte auf die Helvetische Republik?
Die von Napoleon 1803 diktierte Mediationszeit.
Wie mobilisierten die beiden Seiten Anhänger?
In dem sie den Konflikt ins Konfessionelle verlagerten:
- Die Befürworter der Bundesreform wurden als Feinde des Glaubens und der katholischen Kantone verschrien.
- Die Gegner der Bundesreform wurden dahingegen Feinde des Fortschritts und romhörige Verräter an der freien Schweiz genannt.
Welche innere und welche äussere Wirkung hatte die Proklamation des Klassenkampfes?
Innere Wirkung: Sammlung und Integration der Arbeiterschaft in die Sozialdemokratische Partei, die Gewerkschaften und kulturelle und sportliche Arbeitervereinigungen.
Äussere Wirkung: Kampfansage an das Bürgertum.
Mit welchem Mittel wollte die Schweiz mit der Weltwirtschaftskrise 1929 umgehen?
Abbau und Sparen (Austeritätspolitik)
Was war die Folge von nicht vorhandenen finanziellen Reserven?
(war Regel)
- führte zu Not und Verelendung
- Alkoholismus war häufig.
Wozu dienten die Zeitungen zur Zeit der Bundesstaatsgründung?
Mit ihrer meist eindeutigen politischen Ausrichtung dienten sie neben der Informationsvermittlung auch vor allem der Sammlung politischen Anhangs.
Wer bestimmte in der Industrialisierung den Stil der wirtschaftlichen und politischen Auseinandersetzung?
Die in Parteien, Verbänden oder Gewerkschaften organisierten Unternehmer, Gewerbler, Bauern und Arbeiter.
Was war nach dem 2. Weltkrieg das Motto der Schweizer Aussenpolitik?
Neutralität, Solidarität, Universalität
- Neutralität: Sich von allen militärischen und politischen Bündnissen fernhalten
- Solidarität: Karitative Leistungen (Nachkriegseuropa, Dritte Welt, etc.)
- Universalität: Beziehungen mit möglichst allen Staaten & „gute Dienste“ bei Konflikten
Wer hatte oft Streit wegen einzelner Herrschaftsrechten und Landgebieten?
Talgemeinschaften mit Klöstern und fremden Adeligen.
Aus welchen Gründen wollte die Schweiz die Stabilität des Frankens sichern?
- Verhindern einer inflationären Entwicklung wie währen des 1. Weltkriegs.
- Für Einkäufe auf dem teuer gewordenen Weltmarkt war eine stabile Währung wichtig.
- Um einen Angriff auf die Schweiz unattraktiv zu machen.
Wie fand die Schweiz aus der Abhängigkeit Napoleons?
- Durch den Zusammenbruch der napoleonischen Hegemonie.
-> Die Grossmächte des Wiener Kongresses garantierten die schweizerische Neutralität. -> massgebender Einfluss auf den neuen Bundesvertrag 1815.
Wozu führte die Konzentration der Arbeitsplätze?
Zur Bildung von Grossstädten.
In welche zwei Gruppen polarisierte der wachsende Wohlstand die Gesellschaft in der Industrialisierung?
In Bürgertum und Arbeiterschaft.
Zu was gehörte die überwiegende Mehrheit der Parlamentarier sowie alle Bundesräte bis 1891?
Zum „Freisinn“
Was war das Hotz-Linder-Abkommen 1951?
Die Schweiz musste die Wirtschaftsbeziehungen mit der UdSSR während des Koreakriegs unter schwerem amerikanischem Druck einstellen.
Wohin flossen Investitionen infolge der Austeritätspolitik?
Nur noch dahin wo starke Gruppen lobbierten.
Was beschloss 1841 die Mehrheit der Stimmbürger des konfessionell gemischten Kantons Aargau?
Man beschloss die konfessionelle Parität im Grossen Rat abzuschaffen, welche der katholischen Minderheit die Hälfte der Sitze einräumte.
Welches waren die wichtigsten Konfliktpunkte zwischen Arbeiterschaft und Bürgertum?
Streiks und Wahlrechtsfragen.
Der Kalte Krieg erschwerte die Führung der Aussenpolitik im Motto von Neutralität – Solidarität – Universalität und erleichterte es zugleich. Erklären Sie:
Erleichterung: Schweiz konnte sich in die westeuropäische Nachkriegsordnung integrieren.
Erschwerung: Schweiz musste im Zweifel für den Westen sein (siehe Hotz-Linder-Abkommen)
Wen riefen Klöster und fremde Adelige bei Streit zu Hilfe?
Die in der Ost- und Zentralschweiz begüterten Grafen von Habsburg-Österreich.
Welche Folge hätte ein Angriff auf die Schweiz auf den Schweizer Franken gehabt?
Er hätte zum Zusammenbruch des internationalen Frankenkurses geführt und die Möglichkeit ausgelöscht, mit Schweizer Franken auf dem Weltmarkt zu handeln. (=unattraktiv)
Was war international das Resultat auf die Weltwirtschaftskrise und die damit zusammenhängende Austeritätspolitik? (1 Wort)
Staatsverdrossenheit
Zu was hatte sich die Schweiz in der Industrialisierung entwickelt?
Zu einem geachteten Kleinstaat, der als neutrale Kraft seinen festen Platz in Europa hatte und niemanden bedroht und selbst kaum bedroht wurde.
Was war die Folge der Abschaffung der konfessionellen Parität im Grossen Rat des Kantons Aargau?
- Im Katholischen Freiamt brach ein Aufstand aus, welcher von Regierungstruppen niedergeschlagen wurde.
-> Vorwurf der aargauischen Radikalen an die acht Klöster, die Bevölkerung aufgehetzt zu haben, weshalb der Grosse Rat die Klöster aufhob - krasse Verletzung des Bundesvertrags.
Welche drei politischen Strömungen gab es in der Schweiz nach der Mediationszeit?
- die aristokratisch-konservativen Kräfte
- den Liberalismus
- die ländlich-konservative Gegenbewegung
Wie sahen die neuen Grossstädte aus?
Abtrennung von bürgerlichen und Arbeiterquartieren. Einzig die Handwerker sorgten für Durchmischung.
- Arbeiterquartiere in der Nähe der Industriegebiete.
Was wollten die Arbeiter mit den Streiks erreichen?
Höhere Löhne und tiefere Arbeitszeiten. Arbeitgeber nicht dazu bereit.
Was hatten alle freisinnigen gemeinsam?
- bejahten den 1848 geschaffenen Nationalstaat als ihr Vaterland
- stellten Nationalstaat über die Autonomie der Kantone und jede übernationale Organisation oder Beziehung.
- bejahten liberale Grundrechte sowie wirtschaftlichen und technischen Fortschritt.
- Standen in kritischer Distanz zu Kirchen, besonders der katholischen.
Die katholischen Kantone protestierten in der Tagsatzung gegen das aargauische Vorgehen. Mit welchem Resultat?
Mit knapper Mehrheit Verurteilte die Tagsatzung das Vorgehen, erreichte aber nur, dass der Kanton Aargau die Wiederherstellung der vier Frauenklöster zuliess.
Wie verliefen die Schlachten der innerschweizerischen Talgemeinschaften? Was war die Folge?
Sie gewannen gegen die habsburgischen Ritterheere, was zur Folge hatte, dass Städte wie Luzern, Zürich und Bern sich mit ihnen verbündeten um die Kampfkraft der Bergler für ihre Ziele zu nutzen. Bündnisse zwischen Städten und Talgemeinschaften waren die Folge.
Welche Chancen barg die Weltwirtschaftskrise 1929 und die damit zusammenhängende Austeritätspolitik?
Chance auf Innovationen:
- Produkte
- Maschinen
- Automatismen
- Effizienz
Stabil war der Schweizer Franken nur wenn er ausreichend gedeckt war. Mit was deckte man ihn?
Mit Gold. Mangels anderer stabiler und frei konvertierbaren Währungen.
Mit welchem Rezept hätten die Westmächte auf einen Angriff der Sowjetunion reagieren wollen?
Mit massiver Vergeltung = Einsatz von Atomwaffen
Wieso stand der Freisinn kritisch zur Katholischen Kirche?
Weil diese für sie fortschrittsfeindlich und, infolge der Bindung an Rom, unschweizerisch war.
Wie sahen Arbeiterquartiere aus und wie war die Lage?
Dichte Überbauung durch Wohnblocks mit engen Hinterhöfen und wenig Lichteinfall.
- Wohnungen nicht günstig aufgrund hoher Nachfrage
- Häufige Überbelegung aufgrund Untervermietung um das Einkommen aufzubessern.
Was war das wichtigste Mittel gegen Streiks und wie reagierten die Gewerkschaften darauf?
Mittel gegen Streik: Streikbrecher (zum Teil aus dem Ausland)
Reaktion der Gewerkschaften: Streikbrecher (-> Gewaltakte häufig) oder Generalstreiks.
Was wollten die aristokratisch-konservativen Kräfte nach der Mediationszeit?
Zu den Verhältnissen vor 1798 zurückkehren. = Städtisches Übergewicht über die Landschaft herstellen.
Was ermöglichte in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert die Massenproduktion in der Fabrik?
Die Erfindung der Spinnmaschine in England unter Anwendung von Dampf- oder Wasserkraft.
-> 1 Fabrikspinner produzierte gleich viel wie 200 Heimarbeiter