100 Fragen Mitarbeiterführung und Personalmanagement
100 Fragen und Antworten Mitarbeiterführung und Personalmanagement
100 Fragen und Antworten Mitarbeiterführung und Personalmanagement
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Utilisateurs | 123 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Matières relative au métier |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 04.04.2018 / 17.03.2025 |
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1. Ziele der Personalplanung
Buch: 1
Körber:
Personal für aktuelle und künftige Aufgaben in einem Betrieb oder Unternehmen zu Verfügung zu stellen.
Zu beachten:
- Qualifikation
- Zeitpunkt
- Zahl
- Ort
- Berücksichtigung von wirtschaftlichen und sozialen Interessen
Zusatzinfos:
- die Erfassung des personellen Zustands und das Erreichen des idealen Soll-Zustands durch fortlaufende Optimierung
- Ideale Verteilung der vorhandenen Mitarbeiter
- Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit
- Steigerung der Produktivität und Effizienz der einzelnen Mitarbeiter sowie des ganzen Unternehmens
- Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit
Die Ziele des Unternehmens können nach dem Zeitaspekt, nach der Bedeutung und der
Messbarkeit eingeordnet werden.
Außerdem nach kurz-, mittel- und langfristig.
Direkt messbar = Umsatzziel, Kostensenkung etc. | nicht direkt messbar = Ansehen der Firma, Zufriedenheit der Mitarbeiter
Die angestrebten Grundsätze der Planung sind Langfristigkeit, Vollständigkeit und Realisierbarkeit.
2. Aufgaben der Personalplanung
Buch: 4
Körber: 5
- Personalbestandsplanung (IST-Zustand)
- Personalbedarfsplanung (SOLL-Zustand)
- Personalentwicklung (Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter)
- Personalbeschaffung (Bei Defizit der Personalbedarfsplanung, externe und interne Personalbeschaffung)
- Personalfreisetzungsplanung (bei Personalüberschuss, Stundenabbau, Frühverrentung, Positionswechsel, Kündigung)
- Personalkostenplanung
- Einsatzplanung (SOLL-Zustand)
- Nachfolgeplanung
- Führungskräfteplanung
- Berufsausbildungsplanung
- Vorruhestandsplanung
3. Vor- und Nachteile der Personalplanung
Buch:
Körber: 1
- Vorteile für die Arbeitgeber
- Früh erkennen, ob ich Personal beschaffen (Personalbeschaffung) oder abbauen muss (Personalfreisetzung)
- Bessere und frühere Kostenplanung
- Bessere Verfügbarkeit des Personals
- Steuerung der Personalkosten möglich
- Nutzen der MA Potentiale
- Optimierung des Personaleinsatzes
- Geringe Abhängigkeit vom externen Arbeitsmarkt
- Senkung der Personalbeschaffungskosten
- Wettbewerbsfähigkeit und Motivation der MA
- Transparenz der Kosten | Strukturen | Entwicklung | Bestände
- Vorteile für die Arbeitnehmer
- schnellerer Informationsfluss
- Planungssicherheit | individuelle + berufliche Ziele
- Transparenz des internen Arbeitsmarktes
- Transparenz der Entgeltstrukturen
- Minderung der Risiken bei Anpassungsmaßnahmen
- Verbesserte Chancen am internen und externen Arbeitsmarkt
- Einbindung schutzbedürftiger Personengruppen
Nachteile:
- Zeitaufwand
- Kosten
- Freistellung der MA
4. Teilpläne der Personalplanung
Buch: 19
Körber:
Die Personalplanung enthält verschiedenste Teilpläne:
- Schulungen
- Entwicklungen
- Laufbahnpläne
- Qualifizierungspläne
Personalbedarfsplanung:
Quantitative Planung = Anzahl der Stellen/MA
Individualplanung, Bruttopersonalbedarf, Nettopersonalbedarf
Qualitative Planung = Anforderungs-/Eignungsprofile
Personalanpassungsplanung:
Personalbeschaffungsplanung = Beschaffungswege
Methoden der Personalauswahl
Personaleinsatzplanung, Personaleinarbeitungsplanung
Personalentwicklungsplanung = Entwicklungspläne, Nachfolgepläne
Personalabbauplanung = direkter/indirekter Abbau
Personalkostenplanung:
Budgetierung
Personalcontrolling
5. Ermittlung des Nettopersonalbedarfs?
Buch: 7
Körber:
- Stellenbestand (Plan / ist / heute)
+ Stellenzugänge
- Stellenabgänge
_______________
Bruttopersonalbedarf (Plan / soll / morgen)
- Personalbestand (Köpfe / ist)
+ Personalzugängen
Rückkehr (Mutterschutz, Elternzeit, Projekte, Entsendung…) Azubis, die übernommen werden, feststehende Einstellungen)
- Personalabgänge
Rente, Kündigung, "umgehende Rückkehrer"
- Personalabgänge - geschätzt
Tod, fristlose Kündigung
_____________________________
Fortgeschriebener Personalbestand (Köpfe / soll)
- Bruttopersonalbedarf
- fortgeschriebener Personalbestand
= Nettopersonalbedarf
6. Prognoseverfahren (Zeiträume) des Personalbedarfs?
DIHK: 8, 10, 11
Körber:
- Kapazitätsrechnung (Personalbemessung):
- MTM (Methods-Time Measurement)
- Arbeitsablauf-Zeitanalyse, AAZ:
- Verfahren zur Analyse von Arbeitsabläufen und Ermittlung von Plan- und Vorgabezeiten
- Kennzahlenmethode:
Bezugsgröße für die Methode der Arbeitsproduktivität
- Branchenmittelwerte / Konzerndurchschnittswerte
- Vergangenheitswerte
- Simulationswerte
- Stellenplanmethode:
Gegenwärtige und künftige Organisationsstruktur
- Trendberechnungsmethode:
Entwicklung bestimmter Kennzahlen in der Vergangenheit
- Beschäftigungszahl
- Umsatz u. Ä.
- Schätzungsmethode:
Große Rolle bei der Bedarfsplanung, da die meisten Berechnungen auf Ihr beruhen.
Beruht auf den Erfahrungen, Vorhaben und Maßnahmen anderer Unternehmenspläne.
Andere Berechnungsverfahren versagen häufig bei Projekten
Vorteil: Quantitative und qualitative Personalplanung lassen sich gut verbinden
- Systematische Schätzung (Delphi-Methode:)
Verantwortlichen müssen via Fragebogen eine Prognose abgeben, welche dann ausgewertet, zusammengefasst und rückgekoppelt wird
-> Zuverlässiger, transparenter und akzeptabler
7. Hilfsmittel zur Ermittlung des qualitativen Personalbedarfs?
Buch: 15-18
Körber: 8
Personaldaten:
Extern:
Intern:
-> Eignungsprofil
Unternehmensdaten:
Arbeitsplatzdaten:
-> Anforderungsprofil
-->> Profilvergleichsanalyse
- Auswahlinstrumente
- Probezeit
- Leistungsbeurteilung
- Potenzialanalyse
- PE-Gespräche
- Workshops
- Personalstammdaten
- Personalakten
- PE-Daten
- Assessmentcenter
- Aufbauorganisation (Wer?)
- Ablauforganisation (Womit?)
- Stellenpläne
- Stellenbesetzungspläne
8. Was ist ein Anforderungsprofil?
Buch: 15-17
Körber:
- Das Anforderungsprofil bildet die Grundlage für eine rationale Personalauswahl und einen optimalen Personaleinsatz.
- Beschreibt die Anforderung, die eine Person haben muss um eine Stelle besetzen zu können.
- Anforderung nach folgenden Handlungskompetenzen:
- Fachkompetenz (gute Office-Kenntnisse)
- Methodenkompetenz (gutes Auftreten beim Kunden, gut präsentieren können)
- Sozialkompetenz (Teamfähig, Kommunikationsfähigkeit, Konfliktfähigkeit)
- PersönIichkeitskompetenz (kann sich Dinge schnell einprägen, unter Druck kann gut gearbeitet werden, Kritikfähig)
9. Vorabplanung der Personalbeschaffung?
DIHK:
Körber:
Definition von:
- Probezeit
- Kündigungsfristen
- Gehaltbudget
- Ist die Stelle noch besetzt?
- Wie sind die Kündigungsfristen?
- Eingruppierungen
- Wie viele Stellen sind frei?
- Dringlichkeit
- Wie dringend muss die Stelle besetzt werden?
- Wer ist an dem Beschaffungsprozess beteiligt?
10. Was ist die Arbeitsmarktanalyse?
Beeinflussung des eigenem UN im Arbeitsmarkt:
- Zahl der Konkurrenz
- Betrieblicher Standort
- Eigene Wirtschaftslage/Sicherheit
- Branche
- Betriebsgröße
Beeinflussung des internen Arbeitsmarktes:
- Zufriedenheit der MA
- Fluktuation
- Fehlzeiten
- Altersaufbau
11. Möglichkeiten der internen Personalbeschaffung?
- Versetzung:
- Vorteile:
- Geht schnell
- Nachteile:
- Nachbesetzung
- Vorteile:
- Personalentwicklung:
- Vorteil:
- Motiviert
- Engagiert
- Identifizierung mit dem Unternehmen
- Nachteil:
- Wegbewerben
- Es dauert sehr lange
- Mitarbeiter kann das mitnehmen und kann sich auch woanders bewerben
- Qualifizierung
- Vorteil:
- Interne Stellenausschreibung:
- Vorteil:
- Motivation für die Mitarbeiter
- Einführung ist leichter
- Gehaltsstaffelung
- Nachteile:
- Interne Konflikte z.B. Neid
- Vorteil:
- Mehrarbeit:
- Geht nicht langfristig
- Kurzfristig machbar
12. Arten der externen Personalbeschaffung
- Stellenanzeige:
- Printmedium (Regional)
- Online Medium (Monster, StepStone)
- Agentur für Arbeit:
- Vorteile:
- Kostet nichts
- Nachteil:
- Ziel Konkurrenz
- Wollen MA einstellen
- Firmen wollen gut ausgebildete MA
- Ziel Konkurrenz
- Vorteile:
- Personalberater:
- Vorteile:
- Nimmt die Arbeit ab
- Nachteil:
- Kostet sehr viel Geld
- Bis zu 3 Monatsgehälter
- Kostet sehr viel Geld
- Vorteile:
- Headhunter
- Sonstige Beschäftigungswege:
- Initiativbewerbung
- Radiowerbung
- Kinowerbung
- Auf Fahrzeuge Werbung (wir suchen Kollegen)
- Möglich ist regional und überregional Suche
13. Welche Informationen müssen in eine Stellenanzeige?
Seitenzahlen
Buch: 23
Körber: 17
Wir sind... Name, Größe, Marktposition, Standort
Wir suchen... Bezeichnung der Stelle
Wir benötigen ... Grund der Ausschreibung
Einstellungsdatum
Anforderungsprofil der Stelle
zusätzliche Kompetenzen
Wir erwarten... Ausbildungsberuf
Weiterbildung
Studium und Abschlüsse
Fremdsprachen
Führungskompetenzen
persönliche Eigenschaften
Wir bieten... Arbeitsformen (z.B. Projektarbeit)
Entgelt (Tarif, AT)
Sozialleistungen
Wir bitten um ... Art der Bewerbung
Kontaktaufnahme
Ansprechpartner
14. Nennen Sie mindestens fünf Vor- und Nachteile interner und externer Personalbeschaffung.
Seitenzahl
Körber: 18
Innerbetriebliche Personalbeschaffung
Vorteile
- Eröffnung von Aufstiegschancen (erhöht Bindung an den Betrieb, verbessert Betriebsklima)
- Geringe Beschaffungskosten
- Betriebskenntnis
- Kennen des Mitarbeiters, Kenntnis seines Könnens
- Einhaltung des betrieblichen Entgeltniveaus (bei externen Einstellung ggf. überhöhtes Marktgehalt)
- Schnellere Stellenbesetzungs-Möglichkeit
- Anfangsstellungen für Nachwuchs werden frei
- Transparentere Personalpolitik
Nachteile
- Weniger Auswahlmöglichkeiten
- Ggf. hohe Fortbildungskosten
- Enttauschung bei Kollegen, evtl. weniger Anerkennung bei Aufrücken in Vorgesetztenfunktion, ggf. auch Spannungen/Rivalitäten
- Zu starke kollegiale Bindungen, Sachentscheidungen werden ,,verkunmpelt"
- Stellenbesetzungen/Beförderungen ,,um des lieben Friedens willen". Man will dem lang gedienten Mitarbeiter nicht ,,nein" sagen.
- Nachlassende Mitarbeiteraktivität wegen Beförderungsautomatik, man verlasst sich auf Nachfolge (Vertreter wird immer Nachfolger!)
- Versetzung löst Bedarf quantitativ nicht; Qualitativ oft nur in Verbindung mit Fortbildung und bei vertikaler Beförderung mit Führungsschulung
Außerbetriebliche Personalbeschaffung
Vorteile
- Breitere Auswahlmöglichkeit
- Neue Impuls für den Betrieb
- Der Externe wird leichter anerkannt
- Einstellung löst Personalbedarf direkt
Nachteile
- Größere Beschaffungskosten
- Hohe externe Einstellungsquote wirkt fluktuationsfördernd
- Negative Auswirkung auf Betriebsklima
- Höheres Risiko Probezeit
- Keine Betriebskenntnis (allgemeine Einführung erforderlich - Kosten/Zeit)
- Stellenbesetzung zeitaufwendiger
15. Auf welche Weise lässt sich Personal indirekt abbauen?
Buch: 13
Körber:5
Versetzung
- horizontal
- vertikal
Langfristiger Stellenabbau ohne Kündigung
- Abbau von Leiharbeit
- Einstellungsstopp
- Auslaufen befristeter Verträge
- Nichtersetzten der natürlichen Fluktuation
Arbeitszeitgestaltung
- Teilzeit
- Abbau von Überstunden
- Kurzarbeit
- Abbau von Schichten
- Gezielte Urlaubsplanung
- Veränderung der Regelarbeitszeit
Maßnahmen der Produktionsplanung
- Erweiterte Lagerhaltung
- Rücknahme der Fremdvergabe
- Vorziehen von Reparaturen-,Wartungs- und Erneuerungsarbeiten
- Kurzfristige Übernahme von Lohnarbeiten
- Kurzfristige Verschiebung von Rationalisierungsmaßnahmen
- Kurzfristige Erweiterung des Produktionsprogramms
16. Erläutern Sie bitte den Prozess des Personalmarketings.
Beobachtung des Arbeitsmarktes
- konzentriert sich auf Angebot und Nachfrage im Personalbereich.
- Ausgangspunkt ist der qualitative Personalbedarf des Unternehmens
Analyse des Arbeitsalltages
- Betriebsklima
- Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen
- Umsetzung der Unternehmensphilosophie
- Zufriedenheit mit den Führungskräften
Optimierung der Führungs- und Kommunikationskultur
- die Ergebnisse der Mitarbeiterbefragungen herangezogen und zu konkreten
Maßnahmen zur Verbesserung des Arbeitsalltags weitergeführt.
- Es können Projektgruppen zur Optimierung der Personalauswahl und -entwicklung, sowie mit der internen Kommunikation und der Dezentralisierung der Personalverantwortung auseinander setzen
17. Welche Kriterien werden zur Personalauswahl herangezogen?
Buch:
Körber:
- Erfahrung
- Gehalt
- Persönlichkeit
- Familienstand
- Qualifikation
- Eintrittsdatum (Mitarbeiter der am schnellsten zur Verfügung steht)
- Manchmal auch Werte orientiert (z.B. Alter, Geschlecht, Glaube)
- Wirtschaftliche Werte (z.B. der günstigste Mitarbeiter)
- Wertorientierung
18. Phasen eines Bewerbungsverfahrens
Buch:
Körber:28
Phasen des Bewerbungsverfahrens
- Erstellung des Anforderungsprofils
- Stellenausschreibung
- Auswertung der Bewerbungsunterlagen
- Auswahlverfahren
- Erstellung des Fähigkeitsprofils
- Eignungsfeststellung
- Entscheidung über die Einstellung
19. Unterlagen zur Bewerbervorauswahl
Buch:
Körber 29
- Bewerbungsschreiben
- Layout, äußere Form
- Lebenslauf Analyse
- Zeitfolgen
- Position oder Entwicklung
- Branchen oder Firmen
- Foto
- Wie alt ist das Foto?
- Seriös
- Zeugnisse (Schule, Arbeitszeugnis)
- Personalfragebogen
- Referenzen
- Arbeitsproben
20. Instrumente der Personalauswahl
Buch:
Körber 29
- Analyse/Bewertung der Bewerbungsunterlagen (Telefoninterview, Vorauswahl)
Bewerbungsschreiben, Lebenslauf, Foto, Zeugnisse, Personalfragebogen, Referenzen, Arbeitsproben
- Bewerbungsgespräch
Ausdrucks-, Leistungs-, Sozialverhalten - Gruppendiskussion
Ausdrucks-, Leistungs-, Sozialverhalten
- Assessmentcenter
Verhaltensanalyse des Bewerbers in praxis- und teambezogenen Leistungssituation - Testverfahren (Probearbeit)
Tests Leistungsfähigkeit, Intelligenz, Persönlichkeitsprofil
- Graphologische Gutachten (Schweiz)
Persönlichkeitsbild, Leistungsbild, mögliche Leistungsstörungen
21. Auf was achten Sie bei einem Bewerbungsschreiben?
Buch:
Körber:
- Analyse Aussehen, Gliederung, Übersicht
- Inhalt, Motivation, Arbeitsverhältnis
- Stilanalyse: Verwendung Wortschatz, kurze Sätze
- Fehler prüfen (Anschreiben, Lebenslauf)
- Vollständigkeit der Unterlagen
- Ist die Bewerbung für uns persönlich oder von der Stange
22. Checkliste Lebenslauf
Buch: 29 Band 1
Körber: 33
Erster Eindruck
- Strukturierung und Gestaltung des Lebenslauf (ansprechend)?
- Fehlen Angaben wie Anschrift, Telefonummer, E-Mail-Adresee
- Enthält der Lebenslauf Rechtschreib- oder Tippfehler?
- Konzentriert sich der Lebenslauf auf das Wesentliche?
Kontinuitätsanalyse
- Lässt sich ein roter Faden erkennen?
- Gibt es eine Stetigkeit in der beruflichen Entwicklung?
- Lassen die bisherigen Stellenwechsel eine Zielrichtung erkennen?
Zeitfolgeanalyse
- Ist der Lebenslauf lückenlos?
- Gibt es zu häufige und schnel le Arbeitsplatzwechsel?
- Stimmen die Angaben im Lebenslauf mit denen in den Zeugnissen überein?
- Gibt es Hinweise auf unübliche Kündigungstermine?
Firmen- und Branchenanalyse
- Konnte der Bewerber ausreichend Branchenkenntnisse erwerben?
- Hat er überwiegend bei Unternehmen unserer Größenordnung gearbeitet?
- Kann er sich voraussichtlich in ein konzernverbundenes Unternehmen einarbeiten?
Positionsanalyse
- Waren die Stellenwechsel mit einem Aufstieg in der Position verbunden?
- Gibt es sogar Berufswechsel, die nicht plausibel erscheinen?
- Waren Abstiege konjunkturell, strukturell oder durch die Branche bedingt?
- Ist der Bewerber insgesamt für die ausgeschriebene Stellequalifiziert?
23. Einfaches & Qualifiziertes Zeugnis
Buch: 30 Band 1
Körber: 36
Einfaches Zeugnis:
- Beschreibung der Tätigkeit Dauer, Ort
- Keine Angaben zu Verhalten und Leistung
- Persönliche Daten (Name, Geburtsdatum & Geburtsort)
- Datum, Unterschrift & Stempel
Qualifiziertes Zeugnis:
- Beschreibung der Tätigkeit
- Angaben über die berufliche Entwicklung
- Bewertung der Leistung
- Bewertung der Haltung gegenüber Führungskräften,
Gleichgestellten und ggf. gegenüber Kunden
- Grund für die Beendigung des Arbeitsvertrages
- Schlussklausel
24. Zeugnisformulierungen
Buch:
Körber:
- Note 1: Seine Leistungen fanden stets unsere vollste Zufriedenheit.
- Note 2: Ihre Leistungen fanden stets unsere volle Zufriedenheit.
- Note 3: Seine Leistungen fanden unsere volle Zufriedenheit.
- Note 4: Ihre Leistungen fanden unsere Zufriedenheit.
- Note 5: Aufgaben, die ihm übertragen wurden, erledigte er in der Regel zu unserer Zufriedenheit
25. Was ist denn ein „Personalfragebogen" und was sind „Referenzen"?
Buch:
Körber: 42/49
Personalfragebogen
Personalfragebogen soll aus der Sicht des Unternehmens wichtigen persönlichen und beruflichen Daten des Bewerbers in systematischer und auf einfache Weise auswertbarer Form darstellen. Er enthält unter anderem wesentliche Teile des Lebenslaufes.
Der Inhalt des Personalfragebogens orientiert sich an den Erfordernissen des Unternehmens.
Referenzen
Soll das Bild des Bewerbers bei Positionen der höheren Hierarchie-Ebene zuzurechnen
sind. Aus rechtlichen Gründen kann nur mit Zustimmung des Bewerbers eine Information eingeholt werden.Firmen mit den man zusammengearbeitet hat
26. Wie bereiten Sie ein Vorstellungsgespräch vor?
Buch: 31
Körber: 44/45
Vorbereitung für das Gespräch:
- Termin vereinbaren, Unternehmensunterlagen, Fahrtkostenerstattung
- Raum, Teilnehmer, Bewirtung, angenehme Umgebung
- Genügend Zeit für Termin einplanen
- Warm werden, Smalltalk führen, um Nervosität dem Bewerber zu nehmen
- Interviewer soll
- locker, freundlich, fachlich kompetent, erfahren und konstruktiv das Gespräch leiten
- dem Bewerber die Möglichkeit geben Fragen zu stellen
- auf Bewerber eingehen, Interesse zeigen, dass er wichtig ist
- Fragen auf persönlicher Ebene, kein Abfragen von Fachwissen
- Bewerber über Tätigkeiten und Entwicklungschancen informieren
- Bewertungskriterien erstellen
- Ehrliches Feedback geben
- persönlicher Eindruck
- Feststellen des Eignungspotentials
- Erkennen von Interessen und Wünschen (Motivation)
- Infos über Unternehmen, Arbeitsplatz an Bewerber
- Positiven Eindruck des AG an Bewerber vermitteln
Tipps:
- 50% Standardfragen 50% freie Fragen
- Schwachstellen mit gezielten Fragen Warum, Weshalb, Wieso erkennen
- Offene Fragen stellen
"Wie war Ihre Anreise?" anstatt "Haben Sie gut zu uns gefunden?" - Nachfragen stellen, um Wiedersprüche aufzuklären
- Gesprächspartner Zeit zum Antworten geben
- Neutral bleiben, keine Kritik und Zustimmung
- Positiv das Gespräch beenden
27. Ablauf eines Bewerbungsgesprächs
Buch:
Körber: 44
1. Begrüßung
z. B. Gesprächspartner vorstellen, Begründung der Einladung, Versicherung der Vertraulichkeit
2.Bewerber stellt sich vor
z. B. Herkunft, Wurzeln, Wohnort
3. Bildung des Bewerbers
z. B. Schule, Fortbildung, Pläne
4. Beruflicher Werdegang
z. B. Schule, Fortbildung, Pläne
5. Das Unternehmen vorstellen
z. B. Unternehmensdaten, Abteilung, Arbeitsplatz
6. Vertragsverhandlungen
z. B. Gehalt Ist-Soll, sonstige Leistungen, Nebenjob
7. Abschluss
z. B. weiteres Vorgehen, Zusage kurzfristiger Rückmeldung
28. Regeln für das Vorstellungsgespräch
Buch:
Körber: 45
- Kritik über die alte Firma
- Mit Kritik und Zustimmung zurückhalten
- Nicht in Prüfungsstil verfallen
- Verzicht auf Mehrfachfragen
- Positiver Abschluss
- Keine Vorausinformationen
- Durch Nachfrage Widersprüche klären
- Offene Fragen stellen
- Halbstandardisiertes Gespräch (ein Teil ist vorgegeben, der Rest soll sich entwickeln)
- Den Bewerber keine Vorabinformationen geben
- Die Fragen sollen so gestellt werden, damit der Bewerber genügend Zeit hat zu Antworten
- Kritik über die alte Firma
29. Welche Fragen dürfen arbeitsrechtlich nicht gestellt werden und was passiert, wenn Sie doch gestellt werden?
Buch: 32
Körber:
Religion
Rasse/Herkunft
Ethnische Herkunft
Schwangerschaft (außer explizit nicht geeignet)
Partei (außer Tendenzbetrieb)
Vermögensverhältnisse
Chronische Krankheiten
Bei unzulässigen Fragen darf gelogen werden
§2 AGG
§ 1 Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz
Ziel des Gesetzes ist, Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität zu verhindern oder zu beseitigen.
30. Was halten Sie von graphologischen Gutachten?
Buch:
Körber:
Anhand der Unterschrift wird die Persönlichkeit gemessen.
Sehr kritisch zu sehen.
31. Erläutern Sie die verschiedenen Arten von Eignungstests.
Buch: 34
Körber: 48
Persönlichkeitstest
Diese Testverfahren sollen Aufschluss über beispielsweise Interessen, Neigungen, Einstellungen, soziale Verhaltensweisen und den Charakter geben.
Fähigkeitstest
Erfassung geistiger Leistungsmerkmale, wie Belastbarkeit, Konzentration, Aufmerksamkeit, Engagement etc. (allgemein) oder Ermittlung des technischen Verständnisses,
orthographischer und mathematischer Kenntnisse
(speziell) und Begabungen sowie optischer, räumlicher und sprachlicher Intelligenz sowie des logischen Denkens
(Intelligenztests).
Assessment Center
Feststellung von Verhaltensleistungen und -defiziten von Bewerbern.
- Postkorb
- Führerlose Gruppendiskussion
- Rollenspiel
- Gruppenarbeit
- Präsentation
- Arbeitsverhalten: Handlungsorientierung, Sorgfalt, Flexibilität
- soziale Kompetenz: Teamfähigkeit, Toleranz, Konfliktfähigkeit, Sensitivität
- psychische Konstitution: Belastbarkeit, Selbstvertrauen, emotionale Intelligenz
- berufliche Orientierung: Fähigkeit zum Motivieren, Leistungsmotivation, unternehmerisches Denken
32. Was verstehen Sie unter einem Assessment-Center?
Buch: 36
Körber: 49
Ein AC ist ein
- systematisches und flexibles Verfahren
- zur kontrollierten und qualifizierten Feststellung
- von Verhaltensleistungen und -defiziten,
- das von mehreren Beobachtern
- gleichzeitig für mehrere Teilnehmer
- im Hinblick auf vorher festgelegte Übungen und bestimmte Anforderungen
- vornehmlich zur Mitarbeiterauswahl und -entwicklung
in größeren Unternehmen eingesetzt wird
33. Aufgabentypen im Assessment-Center
Buch: 36
Körber:
- Postkorbübung (Konzentration, Belastbarkeit, Entscheidung, Problemerkennung)
- Präsentation (Kommunikation, Überzeugung, Urteilsvermögen, Strukturierung)
- Konfliktgespräch (Kompromiss, Durchsetzung, Sensibilität, Überzeugungskraft)
- Gruppendiskussion (Initiative, Kommunikation, Akzeptanz, Kooperation)
- Fallstudie (logisches Denken, Urteilsvermögen, Einfall)
- Rollenspiel (Ausdruck, Kontakt, soziales Verhalten)
34. Vor- und Nachteile des Assessment-Center
Buch: 36
Körber: 49
Vorteile
Vielseitig
Simulativ
Sozialverhalten
Blender erkannt
ganzheitliche Bewertung
Nachteile
zeitintensiv
kostenintensiv
wenige Bewerber
Personalaufwand
35. Aufgaben der Personalbeurteilung
Buch: 44
Körber: 53
Mitarbeiter
- Feedback, Informationen, Anerkennung, Motivation
- Chance, Hilfestellung
Vorgesetzte
- Informationen, Auseinandersetzung, Kenntnisse, Unterstützung, Vermeidung von Konflikten
Unternehmen
- Informationen zum Arbeitsmarkt, Optimierung, Verbesserung des Betr. Klima, Entwicklung
36. Anlässe zur Beurteilung
Buch: 44-45
Körber:
- Ablauf der Probezeit
- Antrag auf Zwischenzeugnis
- Lohn- oder Gehaltserhöhungen
- Beförderungen
- Disziplinarmaßnahmen
- Versetzungen
- Zielvereinbarungen
- Übernahme weiterer Aufgaben und Verantwortungen
37. Phasen des Beurteilungsvorgangs
Buch: ab 46
Körber: 55
1. Beobachtung
Führungskraft beobachtet Arbeitsleistung und Verhalten
2. Beschreiben der Beobachtungen
Führungskraft ordnet die Beobachtungen anhand der vorgegebenen Merkmale
3. Bewerten
Für jedes Merkmal wird ein Maßstab festgelegt (z.B. Schulnoten Prinzip) und daraufhin bewertet
4. Gespräche
Führungskraft führt ein Gespräch mit dem Mitarbeiter
5. Auswertung
Es wird das weitere Vorgehen festgelegt
38. Beurteilungskriterien zur Beurteilung
Buch:
Körber: 54-55
- Personalkompetenz
- Engagement, Kreativität, Loyalität, Logik
- Arbeitskompetenz
- Effizienz, Effektivität, Qualität, Belastbarkeit, Pünktlich
- Sozialkompetenz
- Kooperation, Kontaktfreude, Fairness, Toleranz
- Methodenkompetenz
- Zeitmanagement, Moderation, Unterweisung
- Führungskompetenz
- Delegation, Motivierung, Personalentwicklung, Aufsicht
- Fachkompetenz
- Qualität der Arbeitsergebnisse
39. Was verstehen Sie unter einer 360° -Beurteilung?
Buch: 51
Körber:
- Die Person wird von allen Richtungen beurteilt.
- Kunden intern/extern
- Vorgesetzte
- Kollegen
- von sich selbst
40. Welche Fehler können dem Beurteiler bei der Beurteilung unterlaufen?
Buch: 48-49
Körber: 57-58
- Einfrieren des ersten Eindrucks
- Halo-Effekt: wenige Eindrücke überstrahlen die guten
- Primacy-Effekt: mit der ersten Beurteilung wird ein Anker
- Trend zur Mitte: mittelmäßige Bewertung bei allen
- Recency-Effekt: (Nikolaus-Effekt), die jüngsten Ereignisse zählen, Auch der Nikolaus erinnert die Kinder ja meist nur an die Sünden aus der kürzeren Vergangenheit
- Hierarchie-Effekt: die höheren Positionen werden besser bewertet