DHK

5.5-5.9 Schwerpunkt Beratung BSD Ordner 5.16 Bewirtschaftung

5.5-5.9 Schwerpunkt Beratung BSD Ordner 5.16 Bewirtschaftung

Kartei Details

Karten 46
Lernende 20
Sprache Deutsch
Kategorie Berufskunde
Stufe Mittelschule
Erstellt / Aktualisiert 22.03.2018 / 24.02.2025
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Nennen Sie die 5 Argumente in einem Verkaufsgespräch?

 

Werbeargumente (sachliche und emotionale Argumente)

Soll das Interesse wecken, auf Produkt aufmerksam machen

bsp.; "Mit diesem Profil fährt Ihr Auto sicher durch den Winter"

Kaufmännische Argumente (Preisargumente)

materiellen Vorteile +Kundennutzen durch den Kauf Produktes ansprechen

bsp.: "In diesem Preis ist der erste Service inbegriffen"

Technische Argumente

technischen Qualität, Zusammensetzung der Materialien, Aufbau.....

bsp.: "Dank der Membrane ist die Jacke Wind- und Wasserdicht"

Qualitätsargumente (Labels)

Durch Label (Marke) oder Name wird gute Qualität versprochen

bsp.: " Das Label garantiert die Herkunft aus ökologischer Produktion"

Gebrauchsargumente

Wie,Wo und Wann das Produkt Verwendet und eingesetzt werden kann

bsp.: " Mit dieser Bohrmaschine können Sie auch in Beton bohren, Sie können mit diesem Schalter hier auf den Schlagbohrmechanismus umschalten"

 

Nennen Sie die 4 Arten von Argumenten im Argumentationskatalog?

allgemeine Argumente

  • die für jedes Produkt gelten

artikelbezogene/sachliche Argumente

  • auf das Produkt oder Leistung bezogen (Aussehen, Aufbau, Material)

produktspezifische Argumente

  • die für einzelne Kundengruppen gelten

persönliche/kundenbezogene Argumente

  • zielen auf die individuellen Bedürfnisse der Kunden ab
  • auf den Gesprächspartner eingehen

Nennen Sie die 3 Gründe bei Einwänden?

Preisbezogen:

  • Preis der gezeigten Artikel

KUNDE "Diese Maschine ist mir zu teuer"

DHF "Ja, auf den ersten Blick ist der Preis etwas hoch, aber berücksichtigen Sie die Zusatzfunktionen in dem Gerät die Ihnen die Arbeit erleichtern"

Warenbezogen:

  • Qualität, Funktionalität, Aussehen der Produkte

KUNDE "Dieser Vorhang ist mir zu schwer"

DHF "Ja aber Sie suchen einen absolut blickdichten Vorhang, deshalb empfehle ich den dicken Stoff zu wählen"

Kommunikationsbezogen:

  • emotionaler Einwand

z.B.: " Verstehen Sie denn etwas vom Fischen und den Angelrouten"? = "Ja, ich bin selber Fischer und kann Ihnen diese spezielle Angelroute persönlich empfehlen"

Wirkungsvolle Methoden gegen Kundeneinwände nennen?

  • Einwände ernst nehmen
  • Einwände in aller Form akzeptieren
  • Einwände nicht überhören oder vernachlässigen
  • Einwände besprechen und wiederlegen

Kunde braucht ein positives Gefühl gegenüber Produkt, sonst wird er es nicht kaufen!

Nennen Sie die 6 Grundsätze der Warenpräsentation?

  1. Produkte geordnet und sauber zeigen
  2. Möglichst alle Produkte präsentieren
  3. Volle Regale wirken verkaufsaktiv
  4. Schwere und grosse Artikel unten, Zerbrechliche und kleine oben
  5. Musterexemplar bei verpackten Waren 
  6. Vorteile der Produkte hervorheben (Exklusive Produkte exklusiv präsentieren, Grosse Mengen signalisieren tiefe Preise, Kombinierte Produkte zusammen ausstellen,z.B. Bei Sofa noch ein Teppich und eine Lampe)

 

Nennen Sie die Regalzonen und welches die Verkaufsstärksten Zonen in einem Regal sind?

Sichtzone: 120-170cm

Höchste Verkaufsaufmerksamkeit 

- Neuheiten+Impulskäufe,Markenprodukte,Produkte mit hoher Marge und hohen Verkaufsmengen

Griffzone: 70-120cm

zweitbester Ort

- Neuheiten und Impulsprodukte

Bückzone: bis 70cm

werden weniger beachtet und sind Umsatzschwächer 

- Plankaufprodukte/schwere Artikel/untere Preislage (Prix Garantie/M-Budget)

Reckzone: über 170cm

werden weniger beachtet und sind Umsatzschwächer

- Sonderangebote+Plankaufprodukte 

 

 

Nennen Sie ein paar Bemerkungen zu den Kundenzirkalationen in einem Geschäft?

  • Kunden haben Rechtsdrall
  • Kunden blicken in der Regel nach Rechts
  • Kunden greifen in der Regel mit der rechten Hand nach Artikeln
  • Kunden laufen schnell in der Eingangszone und Richtung Kasse
  • Kunden verlangsamen im Ladeninnern die Gehgeschwind. und betrachten Angebot

Erklären Sie in Stichworten wie die "ja, aber - Technik" abläuft.

= Ist eine Methode/Technik zur Einwandbehandlung!

1. Der DHF nimmt den Einwand mit "ja" entgegen.
2. Er bestätigt, dass er den Einwand verstanden hat.
3. Er widerlegt den Einwand oder entkräftet den Einwand mit "aber" und den entsprechenden Aussagen resp. Argumenten

Weshalb ist der direkte Wiederspruch auf einen Kundeneinwand heikel?

Es verlangt gutes Einfühlungsvermögen gegenüber dem Kunden

Weshalb sind Einwände Ihrer Kunden, Chancen für den Verkaufserfolg?

Es zeigt, dass der Kunde grundsätzlich interessiert ist.

Die 5 Sinne nennen?

  1. Sehen 
  2. Hören
  3. Riechen
  4. Schmecken
  5. Tasten

 

Die 3 unterschiedlichen Wahrnehmungstypen und deren wirkungsvolle Vorlagetechniken nennen?

Visuellen Menschen
• Äussere eines Produkts wichtig: Aussehen, Farben, Formen, Design, Ästhetik.
• Umgebung der Präsentation beachten.
• Visuelle Menschen wollen «sehen», einen Überblick erhalten.

Auditive Menschen
• über Laute (Worte, Töne) ansprechen
• Sie beurteilen Geräusche, reagieren auf Ihren Tonfall
• Lärm lenkt diese Kundinnen ab!
• Sie wollen bsp. Auto nicht «sehen», sie wollen «Sound des Motors hören».

Kinästhetische Menschen
• ansprechen über:
– Geschmacksempfindungen
– Gerüche
– Empfindungen
• beurteilen Artikel mit der Haut, der Nase, der Zunge
• Vergessen Sie lange Erklärungen
• Produkte in die Hand geben

Weshalb ist eine wirkungsvolle Warenvorlage wichtig für den Verlauf eines Verkaufsgespräches?

Erleichtert der Kundschaft den Kaufentscheid.

Wichtige Punkte beim Anbieten von Alternativangeboten nennen?

  • Gute Waren- und Sortimentskenntnisse
  • positive Einstellung (keine negativen Aussagen)
  • Bestellung, Nachfrage in anderer Filiale oder Hauslieferung/Hausversand anbieten
  • Bereitschaft mitzudenken

Nennen Sie die 7 besonderen "Arten" von Kunden?

  1. Blinde Kunden
  2. Gehörlose Kunden
  3. Kunden mit Rollstuhl
  4. Kunden mit geistiger Behinderung
  5. Betagte Kunden
  6. Kinder
  7. Jugendliche

Welche Arten von behinderten Kunden unterscheidet man?

  • geistig Behinderte
  • körperlich Behinderte (gehbehindert,blinde,sehschwäche)
  • Behinderte wie Rheumatiker

Worauf müssen Sie allgemein beim Umgang mit behinderten Kunden achten?

  • behinderte Kunden wie alle anderen Kunden behandeln
  • beobachten und stets hilfsbereit sein
  • Mitleidsäusserungen unterlassen

Wie müssen Sie bei der Bedienung von geistig behinderten Kunden beachten?

  • spöttische Blicke oder Gesten unterlassen
  • geringschätzige oder verletzende Bemerkungen unterlassen

NennenSie Merkpunkte zum Verhalten gegenüber blinden Kunden?

  • Artikel genau beschreiben
  • Den Hund nicht ablenken
  • Der Blindenhund darf das Geschäft ebenfalls betreten
  • Ware dem Kunden wenn möglich immer in die Hand geben

 

Nennen Sie Merkpunkte zum Verhalten gegenüber gehörlosen Kunden?

  • Schriftdeutsch sprechen
  • Gesicht immer dem Kunden zuwenden
  • Mimik und Gestik einsetzen
  • Ware "sprechen" lassen

Wie verhalten Sie sich gegenüber Jugendlichen?

Sollen wie Erwachsene behandelt werden (Wertschätzung und Respekt zeigen und mit "Sie" ansprechen)

Nennen Sie Merkpunkte zum Verhalten von Kunden im Rollstuhl?

  • Hindernisse wenn möglich wegräumen
  • Hilfe anbieten bei hohen Verkaufsregalen
  • In der Nähe bleiben, damit der Kunde das Verkaufspersonal nicht lange suchen muss
  • Gesprächsdistanz beachten (Blickkontakt)

verschiedene Arten von Reklamationen nennen?

artikelbezogen

  • ohne Fehlverhalten der Kunden
  • mit Verschulden der Kunden

bedienungs- und kommunikationsbezogen

  • Auf Bedienung bezogen

Umtausch des Artikels

Nennen Sie Gründe für Umtauschverweigerung?

  • Hygiene (z.B. Bettwäsche)
  • Weit zurückliegendes Einkaufsdatum
  • Abnützung, Gebrauch, Verschleiss
  • Missbräuchliche Produktverwendung
  • Einzelstücke oder Sonderverkaufsartikel ohne Rückgaberecht

Welche 3 Arten von Beschwerden-Erledigungen kennen Sie?

Ersatz

  • Durch einwandfreien Artikel ersetzen

Minderung

  • Preisermässigung bei mangelhaftem Produkt

Wandelung

  • Rücktritt vom Kaufvertrag (Produkte retournieren)

Welches sind die 5 Grundregeln für eine erfolgreiche Reklamationsbehandlung?

  1. Verständnis zeigen
  2. aufmerksam zuhören
  3. Fehler eingestehen
  4. sich entschuldigen
  5. kulante Lösung anbieten

Was erwartet der Kunde bei einer Reklamation von den DHF?

  • nicht um ihr Recht kämpfen zu müssen
  • faire Behandlung
  • situationsgerechte, individuelle Hilfe
  • kein zusätzlicher Ärger, keine weitere Enttäuschung

Unterschied von Offenen Mängel und Versteckte Mängel nennen?

Offene Mängel

  • eigentlich sofort erkennbar und offensichtlich

Rügefrist: 5-8 Tage falls Mangel erst zu Hause entdeckt (Anspruch auf Ersatz)

 

Versteckte Mängel

  • bei 1. Prüfung nicht möglich zu sehen
  • kommen erst beim Einsatz/Gebrauch zum Vorschein

Rügefrist: 2 Jahre nach Kauf/Übergabe

Nenne die 3 Regeln der Warenvorlage!

  • Produkt in verschiedenen Preislagen zeigen
  • Produkt in der Anwendung zeigen
  • Produkte dem Kunden in die Hand geben

Wie viele Milliarden Franken gehen in der Schweiz durch Ladendiebstahl verloren? (Jährlich)

  • Zirka 1,5 Milliarden 

Anlässe und Motive für Geschenkverkauf aufzählen?

Persönliche Feiern, Familienfeste: Geburtstag,Hochzeit

Festtage: Weihnachten,Ostern

Kirchliche, religiöse Feiern: Taufe,Konfirmation,Hochzeit

Neue Lebensabschnitte, Beförderungen: LAP,Matura,Autoprüfung

Dank für erwiesene Dienste: Einladung zum Essen

Definition von "Kauf für Dritte" nennen?

= Besorgungskauf

  • Kaufmotive vom Autraggeber vorbestimmt
  • Falsche Besorgung= Ärger für alle
  • Bei Unsicherheiten beim Auftraggeber nachfragen, Artikelauswahl mitgeben
  • zusätzlich spezielles Umtauschangebot machen

Vorgehen bei Diebstahlbeobachtung

  1. Kunde aus sicherer Entfernung im Auge behalten
  2. Verstärkung holen
  3. Handeln erst wenn Kunde den Laden verlassen will mit unbezahltem Produkt
  4. Kund höflich aber bestimmt ins Büro bitten
  5. Kunde vorangehen lassen
  6. Den Beschuldigten bitten, die Taschen zu leeren
  7. Keine Beschimpfungen,Belehrungen oder Drohungen
  8. Vorlage von amtl. Ausweis für Aufnahme der Personalien

Verhalten/Massnahmen zur Diebstahlprävention (vorbeugung)?

  • Immer Umgebung im Auge behalten
  • Tote Zonen/stille Winkel kontrollieren
  • Rayon/Geschäft nie unbeaufsichtigt lassen
  • Wertvolle Produkt unter Verschluss (Vitrine)

richtig oder falsch bei betagten Kunden?

Was beeinflusst die Art der Warenpräsentation?

  • Die Betriebsgrösse
  • Das Betriebsimage
  • Die Betriebs-und Verkaufsform
  • Die präsentieren Artikel

Was kann das Wohlbefinden der Kunden beeinflussen?

  • Musik
  • Licht
  • Temparatur / Düfte
  • Durch thematisch übersichtlich zusammengestellte Warengruppen, vertärken Sie die Vorstellungskraft der Kunden

Welche Möglichkeiten gibt es, den Kunden Informationen über ein Produkt zukommen zu lassen?

  • Broschüren auflegen
  • Flyer
  • Inserat
  • Werbespot
  • Plakate

Wie wird in den Regalen eine grössere Übersichtlichkeit erreicht oder unattraktive Zonen aufgewertet?

Blockbildung

Unterschied horizontale- zu vertikaler Blockbildung in Regalen aufzeigen?