sozentw.
Vl 1
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Kartei Details
Karten | 10 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 20.03.2018 / 20.03.2018 |
Weblink |
https://card2brain.ch/cards/20180320_sozentw_
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Def Kognition
Prozesse und Fähigkeiten, wie Wissen erworben und manipuliert werden kann (nicht direkt mess- oder beobachtbar)
Def Entwicklung
Veränderungen über die Zeit hinweg
Def Struktur
veränderbares, hypothetisches mentales Konstrukt / Fachbereich --> müssen genutzt werden um sich zu entwickeln (Plastiziität)
Def Funktion
Aktionen zwischen, in den Strutkuren können external (durch Erfahrungen) oder internal (durchstruktur selbst) beeinflusst werden.
Zusammenhang Strukturen und Funktionen?
bidirektionale, reziproke Verbindung zwischen Strukturen und Funktionen
Die 5 Wahrheiten über kogn. Entwicklung:
Kogn. Entwicklungsfortschritte sind ein Resultat von dynamischen und reziproken Vorgängen von internalen und externalen Faktoren (keine Anlage-Umwelt-Dichotomie sondern ein Zusammenwirken)
Kogn. Entwicklung ist immer in einem sozialen Kontext konstruiert
Kogn. Entwicklung enthält sowohl Stabilität als auch Plastizität über die Zeit hinweg
Kogn. Entwicklung beinhaltet Veränderungen in der Art und Weise wie Infos repräsentiert sind
Kinder entwickeln immer mehr intentionale Kontrolle über ihr Verhalten und ihre Kogn.
Kogn. Entwicklungsfortschritte sind ein Resultat von dynamischen und reziproken Vorgängen von internalen und externalen Faktoren (keine Anlage-Umwelt-Dichotomie sondern ein Zusammenwirken)
Es gibt auch die Vorstellung von genetischem Determinismus, welcher je nach Definition ebenfalls zutreffend ist. Die Annahme, dass die Gene allein das Verhalten determinieren ist sicherlich falsch. Wenn man aber angeboren i.S.v. hat die Grundlage in den Genen sieht, ist diese Sichtweise durch aus berechtigt.
Nach Elman et. al gibt es 3 Typen von angeborenen Bedingungen/Beschränkungen.
Doch eigentlich überwiegt die Sichtweise des developmental contextual model, welche den Kontext (Umwelt) und die Biologie als sich ständig beeinflussende Einheit sieht. Diese Wechselwirkungen zwischen Anlage – Umwelt wird als dynamisches System beschreiben, in welchem die Elemente sich immer wieder selbstständig aufeinander abstimmen à konstante Beeinflussung durch Selbstorganisation
2. Kogn. Entwicklung ist immer in einem sozialen Kontext konstruiert
Soziokulturelle Perspektive: Eltern werden durch die Kultur beeinflusst und beeinflussen wiederum ihre Kinder mit diesem Kontext
Integrative Ansätze: besagt, dass evolutionäre, soziokulturelle und kontextuelle Modelle kompatibel sind, da sie auf verschiedenen Analyselevels stattfinden. So sei jeder Ansatz in sich wichtig und unabdingbar
3. Kogn. Entwicklung enthält sowohl Stabilität als auch Plastizität über die Zeit hinweg
Die Plastizität zeigt auf, dass sich die Entwicklung resp. die Strukturen durch die Umwelt und die Erfahrungen formen lässt (Studie: IQ kann sich in einer förderlichen Umgebung extrem steigern). Dennoch gibt es auch eine gewisse Stabilität, welche sich aber eher auf die Rangordnung bezieht, d.h. im Vergleich zu anderen bleiben die Unterschiede relativ stabil.
Untersuchungsgegenstände
Meistens werden die Problemlöse-Strategien untersucht, welche Rückschlüsse auf die exekutiven Funktionen zulassen. Dazu müssen aber schon einige basale Fähigkeiten vorhanden sein.
Man sucht nach Mechanismen, die für die Entwicklungen verantwortlich sind oder versucht Verhalten zu messen, welches auf den entsprechenden Kognitionen beruht.
Anlage und Umwelt Zusammenspiel
Entwicklung als Ergebnis eines dynamischen, wechselseitigen Zusammenspiels von internen und externen Faktoren. Von Interesse ist die Art und Weise des Zusammenspiels. „Anlage“ bedeutet nicht gleich „determiniert“: bezieht sich mehr auf Beschränkungen