Wirtschaft

Aussenwirtschaft und Globalisierung (Kapitel H, Grundlagenbuch)

Aussenwirtschaft und Globalisierung (Kapitel H, Grundlagenbuch)

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Flashcards 49
Language Deutsch
Category Macro-Economics
Level Vocational School
Created / Updated 20.02.2018 / 18.03.2021
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Was ist die EFTA (Europäische Freihandelsassoziation) und welche 4 Länder sind dessen angeschlossen?

 

  • Internationale Organisation (Freihandelszone zwischen den 4 Länder) gegründet 1960
  1. CH
  2. Norwegen
  3. Island 
  4. Lichtenstein

 

Was ist das Ziel der EFTA/Freihandelszone?

Die Förderung des Handels zwischen den Mitgliedsstaaten (freier Handel, keine Zölle)

Unterschied Binnen- und Aussenhandel?

Binnenhandel:

  • Vertreiben nur Handel innerhalb eines Landes.

z.B: Grosshandel und Detailhandel

Aussenhandel: (Güteraustausch mit dem Ausland)

  • Importhandel (Einfuhr von Waren/DL aus dem Ausland in die CH)
  • Exporthandel (Ausfuhr von Waren/DL ins Ausland) 
  • Transithandel (Weitertransport von Waren aus einem ausländischen Land in ein anderes)

z.B.: Handelsverträge zwischen Deutschland und der Schweiz

 

Wieso ist der Aussenhandel für die Schweiz von sehr grosser Bedeutung?

Der Export verschafft Arbeit und die nötigen Einnahmen, um die Importe bezahlen zu können.

Was bedeutet das"Schengen/Dublin" Abkommen?

Aufhebung der Personenkontrollen an den Grenzen (Asylsuchende dürfen nur ein Gesuch im Raum EU/CH stellen).

Nennen Sie die 5 Dimensionen der Globalisierung?

Technologisch

  • Internet, E-Mail, Satelitten-TV

Kulturell

  • Nahrungsmittel
  • Lifestyle
  • Werte+Lebensweisen anderer Kulturen dringen in die eigene Kultur ein.

Politisch

  • EU, UNO, WTO

Ökonomisch

  • Produktion in Billiglohnländern
  • Weltweiter Handel
  • Die Welt vernetzt sich wirtschaftlich

Ökologisch

  • Klimaerwärmung, Treibhausgase

 

Nennen Sie Güter die am meisten exportiert werden?

  • Chemische-/Pharmazeutische Produkte
  • Instrumente/Apparate
  • Uhren
  • Maschinen + Elektronik
  • Metalle

Nennen Sie Güter die am meisten importiert werden?

  • Rohstoffe (CH hat keine Bodenschätze)
  • Chemikalien und Pharma
  • Energie (Erdöl,Gas,Strom)
  • Maschinen + Elektronik
  • Fahrzeuge
  • Präzisionsinstrumente

Welche 2 Länder importieren weltweit am meisten?

  • USA
  • China

Was heisst Globalisierung?

https://www.youtube.com/watch?v=nWbFq4i6hks

Ein verstärktes Zusammenrücken der Welt = Die Welt wird zum "Dorf"

Prozess/Fortschritt der weltweiten Vernetzung

Was ist Positiv und was sind Nachteile der wirtschaftlichen Globalisierung?

Positiv

steigender Wohlstand in vielen Ländern

Negativ

Löhne von schlecht ausgebildeten Arbeitskräften geraten unter Druck (Unterschied zwischen Arm und Reich wird immer grösser)

Höhere Umweltbelastung durch steigende Warentransporte 

Welche Auswirkungen hat die Globalisierung auf den Detailhandel?

  • Der Preisdruck nimmt zu
  • Die Margen werden kleiner.
  • Forderungen der Konsumenten steigen, sie wollen billige und auch fair hergestellte/gehandelte Produkte.

Welche (wirtschaftlichen-) Integrationsformen können Sie unterscheiden?

Freihandelszone (EFTA)

  • freiher Handel, keine Zölle unter Mitgliedsstaaten

Zollunion

  • freier Handel, keine Zölle unter Mitliedsstaaten, gemeinsamer Aussenzolltarif

Wirtschaftsgemeinschaft (EWR)

  • Zollunion, freier Personen-,Güter-,Kapital-,+DL-Verkehr

Wirtschafts-und Währungsfunktion (EU)

  • keine Zölle, gemeinsamer Markt, gemeinsame Wirtschaftspolitik

Was ist die EU und was sind bilaterale Verträge?

https://www.youtube.com/watch?v=KEQaXHlqFsI

EU

Wirtschafts- und Währungsunion, bestehend aus 28 Staaten (aber nur 19 Staaten davon haben Euro eingeführt).

  • gemeinsamer Markt, gemeinsame Wirtschaftspolitik

Bilaterale Verträge:

Abkommen, welche die CH mit der EU abgeschlossen hat (bilateral=zweiseitig).

  • Soll den Handel zwischen der CH und der EU vereinfachen, ohne dass die Schweiz EU-Miglied wird.
  • EU ist der grösste Handelspartner der CH

 

Wieso hat die CH mit der EU bilaterale Verträge abgeschlossen?

https://www.youtube.com/watch?v=6ekEBsiEpd8

  • Weil CH nicht Mitglied der EU ist.
  • Wirtschaftliche Nachteile aus dem Alleingang möglichst gering halten.
  • Zugang zum europäischen Markt sichern.

Für welche Bereiche hat die CH bilaterale Verträge mit der EU abgeschlossen?

  • Personenverkehr
  • Luftverkehr
  • Landverkehr
  • Landwirtschaft
  • Technische Handelshemmnisse
  • Zinsbesteuerung

Was ist die EWR (Europäische Wirtschaftsraum)?

  • Wirtschaftsgemeinschaft zwischen der EU und der EFTA
  • CH hat 1992 Beitritt in einer Volks.-Abstimmung abgehlehnt.

Ziel: Der freie Personen-,Waren-,DL-, und Kapitalverkehr.

Welches sind die wichtigsten Handelspartner für die CH?

Die EU ist der wichtigste Handelspartner

  • Deutschland
  • Italien
  • Frankreich

ausserhalb EU

  • USA

Welche 3 grossen Handelsblöcke (Wirtschaftsblöcke) in der Weltwirtschaft gibt es?

USA/Nordamerika

  • NAFTA (USA,Kanada,Mexiko)
  • 482 Millionen Konsumenten

Europa

  • EU und EWR (Europa)
  • Der grösste Binnenmarkt der Welt
  • 743 Millionen Konsumenten

Asien

  • Japan mit ASEAN-Staaten (Singapur,Vietnam,Indonesien,Thailand,etc.)
  • Japan ist wirtschaftlich stärkstes Land der ASEAN-Staaten
  • 739 Millionen Konsumenten

Nennen Sie die 5 Aspekte/Folgen der wirtschaftlichen Globalisierung?

 

  1. Welthandel der Güter nimmt zu 
  2. Kapitalströme zwischen den Ländern nehmen zu.
  3. Macht der weltweit tätigen Unternehmen wächst.
  4. Grosskonzerne verlegen ihren Sitz ins Ausland. 
  5. Handelshemmnisse werden abgebaut.

Von welchen Faktoren hängt die Wettbewerbsfähigkeit der CH ab?

  • Ausbildung
  • Tiefe Steuern
  • Innovative Ideen
  • sozialer Frieden
  • Gute Infrastruktur
  • Stabile Politik

Welches sind die Mittel des Staates zum sozialen Ausgleich?

  • Staatliche Lohnkontrollen
  • Steuern
  • Sozialversicherungen
  • Mieterschutz
  • Fürsorge
  • Finanzausgleich

Was heisst Protektionismus?

https://www.youtube.com/watch?v=ksPBr_JL_Oc

Schutz der inländischen Wirtschaftssektoren (-Bereiche) gegenüber ausländischen.

Was ist die WTO?

 

 

Welthandelsorganisation (seit 1995), 164 Mitglieder (Länder)

  • regelt als einzige Organisation die internationalen Handelsbeziehungen (Güter- und Zollabkommen)
  • Die WTO ist sozusagen der Motor der Globalisierung
  • CH ist Vollmitglied
  • WTO hiess früher GATT

Was ist das Ziel der WTO?

  • Möglichst freien Handel zwischen den Mitgliedsländern zu schaffen.
  • Die eigene Wirtschaft zu stärken und den Wohlstand zu fördern

 

Aus welchen 3 Säulen besteht die WTO und was sind dessen Grundprizipien?

GATT = Güter- und Zollabkommen

GATS = Dienstleistungsabkommen

TRIPS = Abkommen über geistiges Eigentum

Grundprinzipien sind:

  • Nichtdiskriminierung
  • Meistbegünstigung
  • Inländerbehandlung

Unterschied Handelsbilanz und Dienstleistungsbilanz?

Handelsbilanz

  • Warenströme (Sachgüter,z.B.: Uhren) zwischen der Schweiz und dem Ausland werden gemessen.

Dienstleistungsbilanz

  • zeigt die exportierten und importierten Dienstleistungen (Beziehung mit Ausland, z.B. Urlaub im Ausland) der CH auf.

Aus welchen beiden Bilanzen setzt sich die Zahlungsbilanz zusammen?

  • Ertragsbilanz + Kapitalverkehrsbilanz (Aktien, Ersparnisse,Kreditvergabe von CH-Bank ins Ausland)

Aus welchen beiden Bilanzen setzt sich die Ertragsbilanz zusammen?

Die Erträge aus dem realen Handel mit Produkten + DL werden erfasst (alle Importe+Exporte)

  • Handelsbilanz (Import/Export von Waren) und Dienstleistungsbilanz (Beziehung mit Ausland, z.B. Urlaub im Ausland)

Definieren Sie die Kapitalverkehrsbilanz und was dazu gehört?

erfasst alle Kapitalimporte und Exporte eines Landes (z.B. Aktien,Ersparnisse,Kreditvergabe von CH-Bank ins Ausland)

Wieso ist die CH wirtschaftlich vom Ausland abhängig, nennen Sie 4 Gründe?

  • Keine Selbstversorgung mit Nahrungsmitteln
  • Keine eigenen Rohstoffe (Bodenschätze) für die Industrie
  • Schweizer Markt ist klein = Export muss betrieben werden
  • Spezialisierung erfordert Import von Produkten + DL

Wie hoch ist der %-Anteil der Exporte der CH in die EU?

Rund 60%

Wie hoch ist %-Anteil der Importe der CH aus der EU?

Rund 80%

Unterschied Notenkurs und Devisenkurs?

Notenkurs

  • Preis der gehandelten ausländischen Banknoten und Münzen

Devisenkurs

  • Preis der Devisen (ausländische Zahlungsmittel wie Bankguthaben,Checks)
  • Devisen= Buchgeld in ausländischer Währung

Welche Rolle spielen die ausländischen Arbeitskräfte in der CH?

  • Tragen entscheidend zum Wohlergehen der CH-Wirtschaft bei.
  • Rund 25% aller in der CH lebenden Personen besitzen keinen CH-Pass

Die wichtigsten Ausländerkategorien erklären und Ihre Rollen im Wirtschaftssystem beschreiben?

Saisonniers

  • Sie waren nur provisorisch und ohne Familie hier und gingen in der Nicht-Saison nach Hause.

Personenfreizügigkeit

  • Freier Personenverkehr im Rahmen der bilateralen Verträge.
  • EU-Bürger dürfen sich in jedem EU Land niederlassen und arbeiten.

Grenzgänger

  • Ausländische Arbeitskräfte die nicht in der CH wohnen.
  • Da die Löhne in der CH höher sind als im Ausland, gibt es viele Grenzgänger in der CH.

Masseneinwanderungsinitiative

  • Das Abkommen über die Personenfreizügigkeit ist seit 2002 in Kraft.
  • CH-Bürger und Bürger der EU haben das Recht zu wählen, in welchem Land Sie arbeiten und wohnen wollen.
  • 2014 hat CH die Volksinitiative "Gegen Masseneinwanderung" angenommen.

Was bedeutet Personenfreizügikeit?

  • Freier Personenverkehr im Rahmen der bilateralen Verträge
  • EU-Bürger dürfen sich in jedem EU Land niederlassen und arbeiten

Wie ist die Faustregel für Wechselkurse?

Teurer Franken = billige Importware aber keine Exporte

Schwacher Franken = teure Importware, dafür günstigere Export

Die 3 wichtigsten Einflüsse auf die Kursbildung des Schweizer Frankens nennen?

  • Internationale Waren- und Dienstleistungsverkehr
  • Internationaler Kapitalverkehr
  • Eingriff der Nationalbank

Beispiele von Handelshemmnissen nennen?

  • Zölle auf Landwirtschaftsprodukte
  • Limiten/Mengenbeschränkungen (z.B. auf Einfuhr von Alkohol)
  • Normen
  • Subventionen