Wirtschaft

Kapitel E, Merkmale der Schweizer Wirtschaft/ BIP/ Wirtschaftskreislauf (S.112-126) Kapitel F, Zahlungsverkehr (S. 144-152)

Kapitel E, Merkmale der Schweizer Wirtschaft/ BIP/ Wirtschaftskreislauf (S.112-126) Kapitel F, Zahlungsverkehr (S. 144-152)

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Flashcards 49
Language Deutsch
Category Micro-Economics
Level Vocational School
Created / Updated 13.02.2018 / 11.04.2023
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Den einfachen Wirtschaftskreislauf zeichnen können

Güterstrom und Geldstrom bilden den Wirtschaftskreislauf.

Konsumenten (Haushalte) stellen die 4 Produktionsfaktoren zur Verfügung (Arbeit, Kapital, Boden,Wissen) und erhalten dafür von den Unternehmen eine Entschädigung (Zinsen, Löhne, Grundrenten, Dividenden).

Welches sind die Mitspieler im erweiterten Wirtschaftskreislauf?

  • Unternehmen
  • Haushalte
  • Staat
  • Banken
  • Ausland

Unterschied Geldstrom und Güterstrom?

Geldstrom

- Umfasst alle Einkommen und Ausgaben der Haushalte sowie Auszahlungen der Unternehmen

  • Löhne
  • Zinsen
  • Dividenden

Güterstrom

Umfasst alle von den Unternehmen hergestellten Waren und DL, sowie von den Haushalten zur Verfügung gestellten Produktionsfaktoren.

  • Arbeit
  • Kapital
  • Boden
  • Wissen

Staat

 

Wirtschaftsteilnehmer/Arbeitgeber, beeinflusst die Wirtschafts- und Konjunkturpolitik

  • Zieht Steuern ein und zahlt Subventionen (Finanzhilfe/Steuervergünst.) +Sozialversicherungsgelder
  • Import und Export
  • beschäftigt Angestellte und zahlt deren Löhne
  • Betreibt eigene Unternehmen (z.B.: Post und Spitäler)

Wichtige Aufgaben (Funktionen) des Staates nennen?

Rechtsetzungsfunktion

- Gesetzgebung, Beziehungen zum Ausland+ internationalen Organisationen

Umverteilungsfunktion

- "gerechte Steuern", AHV

Stabilisierungsfunktion

- Sicherheit,Polizei,Gerichte

Banken

Ist der wichtigste Kapitalvermittler

  • Nehmen eine Vermittlungsfunktion zwischen Haushalten und Unternehmen ein.
  • hat als vorrangiges Ziel, Gewinn zu erwirtschaften
  • zahlt Zinsen oder Kredite an Haushalte oder Unternehmen

Gespartes Geld der Haushalte wird an die Kreditnehmer weiter geleitet (sparen=investieren)

Ausland

Einer der wichtigsten Einnahmequellen für die schweizerische Volkswirtschaft

  • Durch Ausfuhr (Export) von Waren+DL fliessen Devisen (Buchgeld in ausländischer Währung) in das eigene Land.
  • produziert die nachgefragten Güter und Dienstleistungen
  • konsumiert und nimmt Dienstleistungen in Anspruch

- Zirka jeder 2te Franken verdient die schweizerische Volkswirtschaft durch Verkäufe ins Ausland.

 

Unternehmen

  • produziert die nachgefragten Güter und DL, welche von den Haushalten gekauft (konsumiert) werden
  • hat als vorrangiges Ziel, Gewinn zu erwirtschaften

Haushalte

  • konsumiert und nimmt DL in Anspruch
  • stellt unter anderem Arbeit, Boden, Kapital und Wissen zur Verfügung und erhält Lohn,Bodenrente,Zinsen und Gewinne

Wie misst man die Wirtschaftsaktivität?

Mit dem Bruttoinlandprodukt = BIP

Wie wird das BIP pro Kopf berechnet und was zeigt es?

Dazu dividiert man das reale BIP (Preisbereinigt) durch die Einwohnerzahl eines Landes

 

  1. was heisst BIP (Brutto Inland Produkt)?
  2. was beinhaltet das BIP?
  3. wie hoch ist das BIP der CH?

1.

Umfasst alle Waren und DL zu Marktpreisen, die innerhalb eines Landes während eines Jahres produziert wurden.

2.

  • Privater Konsum
  • Staatskonsum
  • Exporte/ Importe
  • Investitionen der Unternehmungen

3.

  • BIP zirka bei 600 MIA.
  • zirka Rang 25 der Welt

Was wird nicht im BIP erfasst?

  • Arbeiten im Haushalt
  • Vereinsarbeiten
  • Schwarzarbeit
  • Illegale Tätigkeiten
  • Ehrenamtliche Tätigkeiten

Unterschied nominales und reales BIP?

Nominales BIP:

  • BIP zu laufenden Preisen zum Nennwert, für das entsprechende Jahr

- Es erscheint als Gesamtsumme, wenn man die Preise für alle verkauften Waren und DL pro Jahr zusammenzählt.

Reales BIP:

  • Umgerechnetes BIP welches der Realität entspricht, um die Teuerung bereinigt.

Was bedeutet "BIP pro Kopf" ?

Das Messen der Wirtschaftlichkeit von einem Land, im Verhältnis zur Einwohnerzahl

(Es zeigt für wieviel Geld eine durchschnittliche Person innerhalb eines Jahres Güter+DL produziert hat).

 

BIP pro Kopf:

Schweiz: 53`900.-

Portugal: 26`700.-

Um wie viel % höher ist der BIP pro Kopf von der Schweiz?

26`700.- → 100%

53`900.- → 201.87% = 201.87% - 100%= 101.87%

Paradiesland

2016= 632MIA

2017= 687MIA

Teuerung ist 2,5%

Wieviel beträgt das reale BIP in %?

632MIA → 100%

687MIA → 108.7%= 8.7%-2.5 (Teuerung)= reales BIP von 6,2%

Weshalb werden die BIP pro Kopf für jedes Land in Dollar angegeben?

Damit man die Werte der verschiedenen Länder vergleichen kann, muss man sie zuerst in eine einheitliche Währung umrechnen.

Was versteht man unter Wachstum?

Wieviel das reale BIP jährlich in % wächst (Wie viel Waren + DL mehr im letzten Jahr produziert und erbracht wurden)

 

Was heisst "Working Poor"?

Erwerbsarmut (Personen, die trotz Vollzeitstelle unter der Armutsgrenze leben)

  • Personen, zwischen 20 und 59 Jahren alt sind + ein Einkommen von weniger als 2250 Franken für einen Einpersonenhaushalt zur Verfügung haben.

Was ist die Lorenzkurve?

Zeigt auf wie Einkommen und Vermögen in einem Land auf die Haushalte verteilt sind.

- Je ungleicher die Verteilung, desto stärker ist die Kurve gebogen + desto entfernter von Gleichverteilung (Diagonale)

Welche Bevölkerungsgruppen sind überdurchschnittlich von Armut betroffen?

  • geschiedene Frauen
  • alleinerziehende Frauen und Männer
  • allein lebende Männer
  • junge Familien mit mehr als 3 Kindern

Merkmale und Gefahren der zentralen Planwirtschaft?

Merkmale

  • Preise, Löhne und Zinsen werden vom Staat festgesetzt
  • Die Regierung stellt Produktionspläne für 5 Jahre auf
  • Das Individuum ist von untergeordneter Bedeutung

Gefahren

  • Leistung wird nicht belohnt
  • Viel Bürokratie
  • Korruption
  • Eigeninitiative fehlt

Merkmale und Gefahren einer freien Marktwirtschaft?

Merkmale

  • Freier Wettbewerb/ Handels- und Gewerbefreiheit
  • Angebot + Nachfrage regeln den Markt
  • Produktions- und Konsumfreiheit

Gefahren

  • Monopolbildung
  • Unterschied zwischen Arm+Reich wird immer grösser
  • Keine sozialen Absicherungen

Nennen und unterscheiden Sie die 3 weltweiten Wirtschaftsformen?

Freie Marktwirtschaft (Liberalismus)

keine staatlichen Eingriffe (z.B. USA)

  • Jeder Mensch kann ohne Einschränkungen zu seinem eigenen Nutzen wirtschaften.
  • grösstmögliche Wohlstand.

Grundgedanke: Entscheidungsfreiheit für Unternehmen und Haushalte

Soziale Marktwirtschaft

massvolle staatliche Eingriffe (z.B. SCHWEIZ)

  • Staat greift mit Gesetzen ins Marktgeschehen ein um die schwächeren Marktteilnehmer zu schützen
  • Verarmung wird durch Sozialversicherungen weitgehend gemildert oder verhindert.

Grundgedanke: Gleichmässige Verteilung des Wohlstandes. 

Zentrale Planwirtschaft (Sozialismus)

totale staatliche Kontrolle= Kommunismus (Nordkorea, Kuba)

  • Privateigentum soll abgeschafft + die Produktionsgüter (Boden+Kapital) verstaatlicht werden.

Grundgedanke: Gleichheit aller Menschen.

Verteilung von Einkommen + Vermögen in der CH nennen?

Einkommen

- Die ärmsten 20% erhalten nur 8% aller Einkommen.

- Das reichste Fünftel der Bevölkerung bezieht 38% aller ausbezahlten Einkommen.

Vermögen

- Die reichsten 5% besitzen rund 62% aller Vermögen.

- Dagegen haben 25% aller Haushalte-etwa 1`289 MIO-überhaupt kein Vermögen oder sogar Schulden

  1. Wer gilt in der CH als arm?
  2. Wie viele sind in der CH betroffen?

1.

Einzelperson:

  • Arm ist, wer höchstens Fr. 2250.- pro Monat verdient und einen Einpersonenhaushalt führt.

Familie:

  • Für Famillie mit 2 Kindern gilt eine Armutsgrenze von Fr. 4650.- pro Monat.

2.

  • Zirka 570`000 Personen in der CH gelten als Arm!

Wo findet man noch Heute den Kommunissmus?

Nordkorea und Kuba

Wie würden sie die Wirtschaftsordnung der Schweiz beschreiben?

  • Die Schweiz ist eine soziale Marktwirtschaft.
  • Die Steuerung der Wirtschaft erfolgt primär über den Markt.
  • Der Staat greift in das Wirtschaftsgeschehen ein, um einen geordneten Wettbewerb zu erreichen und soziale Spannungen zu vermeiden.

  1. Begriff Volkseinkommen erklären? 
  2. Auf welchen Märkten erfolgt primär die Verteilung des Volkseinkommens?

1.

Alle Einkommen eines Volkes (löhne, zinsen, bodenrente, gewinne) in einem jahr

= Somit gibt es einen Hinweis auf den Wohlstand eines Landes.

2.

  • Arbeitsmarkt (Lohn für Arbeit)
  • Kapitalmarkt (Zins für geliehenes Geld)
  • Bodenmarkt (Miete oder Pacht)

Staatseingriffe; Wo greift der Staat in das Wirtschaftsgeschehen ein?

  • Schutz vor Missbrauch
  • Eingriff bei Fehlentwicklung
  • Zollmassnahmen
  • Geldleistung/Direktzahlungen
  • Wirtschaftliche Eigentätigkeit
  • Bereitstellung der Infrastruktur

 3 Zahlungsarten- und dessen verschiedene Zahlungsmöglichkeiten nennen?

 

Bargeld:

- Detaillisten sind verpflichtet, CH-Franken in Noten und Münzen an Zahlung zu akzeptieren.

  • Münzen und Noten (Franken,Euro,Dollars)

Buchgeld:

- Guthaben auf Post- und Bankdaten.

- Beim Buchgeld gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie man auf Buchgeld zugreifen und zur Bezahlung verwenden kann:

  • Debitkarten
  • Kreditkarten
  • Banküberweisung 

Geldersatz:

  • Gutscheine
  • Geschenkkarten 
  • WIR-Geld 
  • Cashfunktion bei Debitkarten oder Cashcard.

Vorteile und Nachteile der Barzahlung für DH-Betrieb?

Vorteile:

  • Bargeld ist sofort verfügbar
  • kein Zinsverlust
  • keine Kommissionsabzüge
  • keine Umtriebe mit Rechnungen und Mahnungen

Nachteile:

  • Diebstahlrisiko (Bargeld in Kasse)
  • Falschgeld
  • Aufwand mit Geld zählen
  • mögliche Fehler beim Herauszählen

Unterschied Debit- und Kreditkarte nennen?

Debitkarte (z.B. Postcard)

- Der Betrag wird direkt dem Konto des Kunden belastet.

- Gleichzeitig erhält der Detaillist diesen Betrag auf seinem Post- oder Bankkonto gutgeschrieben.

Kreditkarte (Masterc./Visa Card)

- Der Detaillist erhält das Geld nicht sofort.

- Es muss zusätzlich der Kreditorganisation eine Kommission (1-8%) bezahlt werden.

Nennen Sie die verschiedenen Quittungsarten?

  • Die eigentliche Quittung
  • Kassabon
  • Kassenzettel
  • Quittierte Rechnung

Was ist eine Kontokorrent?

Verrechnungskonto (Geschäftskonto)

tägliche Zahlungseingänge (Gutschriften) und Zahlungsausgänge (Belastungen) werden abgewickelt.

Was verstehen Sie unter einer bargeldlosen Zahlung?

- Onlinebanking/Paypal/Twint: Der Geldschuldner überweist den geschuldeten Betrag von seinem Konto auf dasjenige des Gläubigers

- Zahlung an einem Kartenlesegerät = EFT-POS Gerät

Was heisst EFT-POS und was sind die Vorteile?

Electronic Funds Transfer at the Point of Sale = Kartenlesegerät

  • bequemes, rasches und bargeldloses bezahlen.
  • verringern umständliches Bargeldhandling + dank kleinerem Bargeldbestand wird Sicherheit im Geschäft erhöht.

Vorteile einer Kundenkarte aus Sicht des Geschäftes?

  • Mehrumsatz
  • Kundenbindung
  • Kein Diebstahlrisiko
  • keine Kommission
  • Adresse der Kunden ist bekannt
  • Kein Falschgeld

Unterschied Kassabon und rechtsgültige Quittung?

Kassabon/Kassenzettel

- In der Regel druckt die Kasse den Kassabon aus, der zeigt dass die Ware bezahlt wurde.

- Bei Umtausch oder Reklamationen ist dieser vorzuweisen.

rechtsgültige Quittung

- Die Kunden haben (auf Verlangen) Anrecht auf eine Quittung:

  1. Name und Adresse des Schuldners (Kunde)
  2. Name und Adresse des Gläubigers (Geschäft)
  3. Unterschrift des Geldempfängers (DHF)
  4. Währung und Betrag in Wort und Zahl
  5. Beschreibung der bezahlten Ware oder Dienstleistung
  6. Ort und Datum