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Fichier Détails
Cartes-fiches | 157 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Marketing |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 13.02.2018 / 27.02.2024 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20180213_npm
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Intégrer |
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Was ist die gemischte Differenzierung?
Manche Märkte haben HD & VD wie z.B. Kleidung oder Schuhe: die Qualität der Materialien ist oft vertikal differenziert während andere Elemente wie Formen horizontal differenziert sind.
Auch Autos haben horizontal (Design) und vertikal differenzierte Eigenschaften (z.B. Maximalgeschwindigkeit).
Gemischte Differenzierung entsteht oft wenn verschiedene Formen eines Produkts für unterschiedliche Anwendungen für heterogene Konsumentengruppen geeignet sind. Innerhalb spezifischer Anwendungen kann es aber objektiv bessere Versionen geben.
In solchen Märkten kann es verschiedene Arten des Produktvergleichs geben je nach Produktinteresse, Anwendungsbereich und Kundensegment.
Was ist die Produktinnovation?
• Neue oder merklich verbesserte Produkte bzw. Dienstleistungen, die ein Unternehmen auf den Markt bringt
Diffusionsoffene Fensterfolie zur besseren Wärmedämmung (Industrie)
Telefon-/Direktbanking rund um die Uhr (Finanzdienstleistungen)
Was ist die Prozessinnovation?
- Neue oder merklich verbesserte Fertigungs- und Verfahrenstechniken bzw. Verfahren zur Erbringung von Dienstleistungen im Unternehmen
- Neues Verfahren zur Säureherstellung auf Basis preiswerterer Rohstoffe (Industrie)
- Automatisches Kreditentscheidungssystem (Finanzdienstleistungen)
--> Produkt- und Prozessinnovationen entstehen oft nicht unabhängig voneinander!
Art der Neuheit und Grad an Differenzierung (Markt- und Firmenperspektive)
Marktperspektive:
Radikale Innovation
• Innovationen die sehr neu und andersartig im Vergleich zu existierenden Produkten sind
Inkrementelle Innovation
• Innovationen die nur geringfügig anders im Vergleich zu existierenden Produkten sind
Firmenperspektive:
New-to-the-world products (Marktneuheiten)
• Erfindungen, die einen völlig neuen Markt schaffen
New-to-the-firm products
• Firmen treten in für sie neue Produktkategorien ein
Typen von F&E-Projekten
Advanced R&D Projects:
Entwicklung von “cutting-edge” Technologien; oft keine direkte kommerzielle Verwendung/Anwendung
Breakthrough Projects (8% zusammen mit Advanced):
Entwicklung von Produkten welche revolutionäre Technologien beinhalten (Produkt & Prozess)
Platform Projects (17%):
Fundamentale Verbesserung bevorstehender neuer Generationen von Produkten/Prozessen (Kosten, Qualität, Performance). Kerngruppe von Konsumenten
Derivative Projects (75%):
Inkrementelle Verbesserungen und Variationen im Design Nichen innerhalb der Kerngruppe von Konsumenten
Unterschiedliches Ausmaß an benötigten Ressourcen, Fähigkeiten/Kompetenzen.
Unterschiedliches Timing von Cash-Flows.
Was bedeutet Kreativität?
Fähigkeit zu originellen (=nicht häufigen), produktiven (=schöpferischen) und nützlichen (=zweckdienlichen) Leistungen
Individuelle Kreativität hängt ab von:
Intellektuellen Fähigkeiten
Wissen
Art zu Denken
Persönlichkeit
Motivation
Umgebung
Organisatorische Kreativität hängt ab von :
Kreativität von Individuen innerhalb einer Organisation
Sozialen Prozessen und Rahmenbedingungen
--> Innovation: Implementierung von kreativen Ideen.
--> Bedingt die Kombination von Kreativität mit Ressourcen und Expertise.
Was sind die Voraussetzungen für kreative Unternehmen?
Wissen in betroffenen Gebieten. Wissen was Neu ist.
Intellektuelle Fähigkeiten Zusammenhänge zu erkennen, Probleme neu
zu definieren und mit möglichen Lösungen aufzuwarten.
Nachdenken über innovative Lösungen für ein Problem.
Motivation etwas in die Tat umzusetzen.
Persönlichkeit mit Offenheit für Wandel und Fähigkeit neue Möglichkeiten zu erkennen.
Kontextuelles Verständnis das Kreativität unterstützt.
Zusammenhang Ideengenerierung & Team-size
Es gibt eine optimale Teamgrösse hinsichtlich der resultierenden Neuartigkeit
Teamgrösse hat starken Einfluss auf Impact selbst wenn man für Wissensheterogenität und Neuartigkeit des Ouputs kontrolliert.
Der Effekt der Teamgrösse auf Neuartigkeit wird durch Wissensheterogenität der Teammitglieder getrieben (wird insignifikant wenn man für Heterogenität des Wissens kontrolliert).
Solange Personen unterschiedlicher Wissensbereiche das Team ergänzen steigt die Chance höherer Neuartigkeit bis zu dem Punkt nach dem negative Effekte grosser Teams dominieren.
Empfehlung daher Teams zu bilden, die unterschiedliche Wissensbereiche vereinen.
Wer sind Lead Users?
Lead Users (LU) sind Kunden, die mit starken, aktuellen Trends assoziiert werden
Lead User können Individuen oder Firmen sein und teilen sich verschiedene Charakteristika
Sie bilden die Speerspitze eines neuen Trends (LU component 2 in Bild)
Sie haben das beste Verständnis für das angetroffene Problem
Sie erwarten selbst sehr stark von einer Lösung des Problems zu profitieren (LU component 1 im Bild)
Sie sind leicht zu identifizieren aber möglicherweise schwer zu erreichen
Produktentwickler können mit ihnen bei Auftreten neuen Trends zusammenarbeiten um das nächste Problem zu lösen
Die Methode läuft typischerweise in vier Phasen ab:
Identifikation wichtiger Markttrends
Identifikation von Lead Usern
Workshop zur Entwicklung innovativer Produktkonzepte mit den Lead Usern
Projektion der Ergebnisse auf einen größeren Markt
Mögliche Risiken:
Konzentration auf Nischenlösungen, die für den Massenmarkt nicht geeignet sind
Probleme, die in Vereinbarung mit den Lead-Usern auftreten können, die z.B. Eigentumsrechte oder Weisungsbefugnisse regeln.
Insbesondere vor dem Hintergrund zunehmend komplexerer Produkte stößt die klassische Lead User-Methodik an ihre Grenzen.
Konsumenten sollten nach gewünschten Ergebnissen (was kann das Produkt, die Dienstleistung für den Kunden tun) fragen und nicht was sie wollen.
Kunden gaben in der Vergangenheit an low-fat fast food, salzarme Dosensuppen und nikotin-freie Zigaretten zu wollen, gekauft wurden die Produkte aber nicht
Kawasaki fragte einmal seine Jet Ski Kunden, was sie wollten.
Niemand schlug einen Sitz (Komfort erhöhen) vor obwohl Kawasaki auch Motorräder baut.
Vom Marktführer dadurch zu me-too Anbieter abgefallen.
Trendinnovationen - 6 Begriffe
- Consuming (Traditional Consumption)
- Sharing (Sharing other people's content or ideas)
- Shaping (Remixin or adapting content or ideas)
- Funding (Crowdfunding or endorsing with money)
- Producing (Creating or delivering content or assets within a peer community like ETSY/ AirBNB)
- Co-owning (Having partial or complete ownership in content or assets (e.g., Wikipedia)
Multi-Kategorie Innovationen
Was sind Multi-Kategorie Innovationsstrategien: Innovationen, die aus der Kombination von Nutzenfunktionen zweier oder mehrerer Kategorien entstehen.
Arten von Multi-Kategorie Innovationen:
Der ursprüngliche Nutzen der Ursprungskategorien kann erhalten bleiben (Multifunktionale Produkte) oder
die ursprünglichen Eigenschaften können in vollkommen neuer Funktion münden (z.B. Geschmacksinnovationen).
Die ursprünglichen Kategorien können mehr oder weniger unterschiedlichen Ursprung haben (Tablets, Smartphone: Kamera, Telefon, Internet, ).
Die ursprünglichen Kategorien können unterschiedlich viele Subkategorien haben.
Nach welchen Dimensionen unterscheiden sich Multi-Kategorie Innovationen
Grad der Integration/Aufgabe der ursprünglichen Funktion
Unterschiedlichkeit der urspr. Kategorien
Anzahl der Unterkategorien einer Kategorie
Wann sind Cross-Kategorie Strategien geeignet:
In hoch differenzierten Märkten
Platz- und/oder Budgetbeschränkungen
Märkte mit Konsumenten für die Konsumreduktion wichtig ist
Koexistenz verschiedener inkompatibler Standards
Wahrgenommenes Risiko bezüglich finalem Standard
Konsumentenunsicherheit bezüglich dominantem Standard
Konsumentenunsicherheit bezüglich zukünftiger Verwendungsart
Multiple Verwender
Produkte der anderen Kategorie erfüllen gleiches Oberziel das durch keine der beiden Subkategorien
erfüllt wird.
Produkt der anderen Kategorie erfüllt komplementäres Ziel
Zielkonflikt: negative korrelierte Produkteigenschaften
Design von Neuprodukten ist abhängig von..
- Vertrauensstiftende Massnahmen
- Markenstärke
- Markenbekanntheit
- Werbung
- Produktästhetik, Emotionales Produkterleben
--> Präferenz/ Kaufverhalten
Mere Exposure
Exposition: “ reflektiert den Prozess, durch den der Konsument mit einem Stimulus in Kontakt tritt.” (Quelle: Hoyer & MacInnis (2009): Consumer Behavior)
Mere Exposure Effekt (Zajonc 1968): Die bloße Exposition zu einem Objekt steigert die Präferenz für dieses Objekt Steigerung der Processing Fluency durch erleichterte Kategorisierung
Preisgestaltung bei Neuprodukten bei existierendem Produktportfolio
Anfangspreis für ein neues Produkt bestimmt Markterwartungen und beeinflusst zukünftige Profitabilität wichtige Entscheidung mit Ankereffekten
Aufmerksamkeit sollte folgenden Faktoren geschenkt werden:
Optimierung der Ankereffekte bestehender Produkte
Anfangspreis soll unter Berücksichtigung der erwarteten Reaktionen festgelegt werden
Zusammenspiel aller Produkte im Portfolio.
Ansatz: Szenario Analyse mit unterschiedlichen Preismodellen, möglichen Reaktionen von Kunden und Wettbewerbern und Gewinnauswirkungen
Kann zu geringen Startpreis verhindern oder die Notwendigkeit sofortiger Reaktioen nach dem Verkaufsstart
Vorsichtige Anpassung von Preisen bestehender Produkte kann negative Effekte für Neuprodukte verhindern.
Wie funktioniert PWYW
Pay-what-you-want (PWYW) ist ein partizipativer Preismechanismus bei dem ...
die gesamte Preisfestlegung dem Kunden obliegt.
die Transaktion zum vom Kunden festgelegten Preis stattfindet. der Anbieter keine Preise ablehnen kann.
PWYW ist eine Cross-Category Innovation
die Eigenschaften von Trinkgeld/Spenden mit einem Geschäftszweck kombiniert.
Wann ist PWYW als Preismechanismus für Innovationen tendenziell geeignet?
1. Geringe variable Stückkosten
2. Freie Kapazitäten
3. Gute bis sehr gute Qualität
4. Geringe soziale Distanz
5. Möglichkeit für Cross- und Up-selling
6. Geringes Preisbewusstsein der Konsumenten
7. Niedriger Stückpreis/ Geringe Kosten des Bezahlvorgangs
8. Wettbewerber haben Fixpreise
9. Unbekanntheit des Anbieters
10.Unsicherheit hinsichtlich Produktqualität / Produktnutzen
Promotion - STP (Segmentierung, Targeting, Positionierung)
1. Segmentierung
- Identifiziere eine Segmentierungsbasis und segmentiere den Markt.
- Entwickle Profile für die entstandenen Segmente
2. Zielgruppenauswahl
- Beurteile die Attraktivität jedes Segments
- Wähle ein Zielsegment aus
3. Positionierung
- Identifiziere mögliche Positionierungskonzepte für jedes Zielsegment und
- kommuniziere das gewählte Konzept
Zielgruppenauswahl - Targeting
Wahl der Zielcluster und Ressourcenallokation
Fünf Schritte zur Zielgruppenauswahl
Faktoren jeder Dimension spezifizieren
Faktoren gewichten
Beurteile die Segmenten nach den Faktoren Scores
Multipliziere die Gewichte mit den Scores
Überprüfe bzw. führe eine Sensitivitäts- analyse durch
Positionierung und Mapping
Positionierung: Strategien die sicherstellen, dass Kernunterschiede zwischen dem betrachteten Konzept (Format/Produkt/Dienstleistung) und dem Wettbewerb deutlich gemacht werden und dem Produkt eine einzigartige Position in der Wahrnehmung der Kunden sichern.
Mapping: Techniken, die Manager bei der Entwicklung einer Positionierungsstrategie unterstützen indem sie Wettbewerbsstrukturen aus Kundensicht visualisieren --> Multidimensionale Skalierung.
Generische Positionierungsstrategien
Anwendung der Positionierungsstrategie auf Zielgruppe
Unique “Der einzige Anbieter mit XXX”
Difference “Mehr als doppelt soviel [Attribut] wie [Konkurrent]”
Similarities “Gleiche Funktionalität (z.B. Sortiment/Beratung) wie [Konkurrent] aber billiger”
Online Selling - Social Media Einfluss
Prozentsatz sozialer Medien Nutzung bei geringer vs. hoher Ausbildung
In meisten Ländern mit hoher Bildung auch hoher Anteil der soziale Medien nutzt
Ausnahmen: CH, D
meist (bis auf Norwegen, Island, Dänemark) nicht alle Zielgruppen in sozialen Medien erreichbar