Selfis MM1 3445

Master Psychologie Evaluation

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Kartei Details

Karten	10
Lernende	26
Sprache	Deutsch
Kategorie	Psychologie
Stufe	Universität
Erstellt / Aktualisiert	12.02.2018 / 25.01.2023
Weblink	https://card2brain.ch/box/20180212_vl_3b
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VL 3b - Operationalisierung

Wie kann ein Interventionsziel in einen beobachtbaren Wert ("Messwert") überführt werden?

Man kann eine Zielhierarchie herstellen.

Man überführt letztlich die Unterziele in Zielzustände (objectives).

Von den Zielzuständen werden Kriterien (Konstrukte) abgeleitet.

Aus den Konstrukten wird versucht Indikatoren herzustellen, die letztlich das Messbare darstellen.

Die Indikatoren sind die unabhängigen Variablen.

VL 3b Operationalisierung

Welche Aussagen sind gemäß der Vorlesung zutreffend?

Zunächst ist zu fragen, was das Oberziel und was die Teilziele, bzw. was die Zielzustände sind.

Aus der erstellten Zielhierarchie leitet sich das zu messende Wirksamkeitskriterium ab.

Die Ebenen auf denen das Wirksamkeitskriterium variiert sind Zeit und Personen.

Wenn es um Institutionen oder Bundesländer geht würde man auf Selbstberichte und Fremdberichte zurückgreifen.

Wenn es um Individuen oder Gruppen geht würde man auf Statistiken zurückgreifen.

3b Operationalisierung

Welche Aussagen sind nach der Vorlesung richtig?

Bei den Überführungsschritten kommt es bei der Suche nach geeigneten Kriterien zu Problemen.

Probleme können entstehen, wenn Indikatoren den Zielzustand nur unzureichend abbilden ("Asymmetrie").

Das Kriterium bildet den Zielzustand nur unzureichend ab, weil es nur einen Teilaspekt des Zielzustandes abbildet. Z.B. soll eine Aufklärungskampagne Frauen motivieren, Krebsfrüherkennungsangebote zu nutzen, aber gemessen wird lediglich das Wissen über Br

Probleme entstehen nur, wenn das Kriterium auf einer höheren Generalitätsebene angesiedelt ist, weil die niedrigere Generalitätsebene aggregiert werden kann.

Wenn das Kriterium nicht reliabel erfasst wird, dann weil das Messinstrument nicht das misst, was es messen soll.

VL 3b Operationalisierung

Welche Aussagen sind laut Vorlesung zutreffend?

Es können Probleme entstehen, wenn Verhalten verändert werden soll, aber mit der Maßnahme nur Wissen vermittelt wird.

Overinclusion ist ein Problem, das multimethodal angegangen werden muss.

Wenn das Messinstrument nicht den Voraussetzungen der Teilnehmenden entspricht, weil es z.B. nicht altersangemessen ist, sollte man auf Fremdberichte zurückgreifen.

Änderungssensitivität ist ein Problem von Messinstrumenten bei Veränderungsfragestellungen.

Underinclusion ist, wenn man zu wenige Indikatoren für die Kriterien verwendet.

VL 3b Operationalisierung

Was gehört zur Multimethodalen Diagnostik?

Nutzung unterschiedlicher Datenquellen oder Herangehensweisen zur Erhöhung der Reliabiltät und Konstruktvalidität.

Messung unterschiedlicher Facetten eines Konstrukts.

Beispiele sind Verhaltensbereitschaften und Einstellungen.

Kombination quantitativer und qualitativer Methoden (z.B. Essays, Tagebücher, Interviews)

Beispiele sind Selbsteinschätzung, Fremdeinschätzung, objektive und nicht-reaktive Daten.

VL 3b Operationalsierung

Welches Aussagen zur multimodalen und multimethodalen Diagnostik sind richtig?

Das Modell der vier Wirksamkeitsebenen von Kirkpatrick (19987) lässt sich multimethodal diagnostizieren.

Die Methoden um Daten auf der Ebene Reaktion zu erheben sind Fragebogen und Feedback-Gespräche.

Mit Wissenstests kann man Daten auf der Ebene Lernen erheben.

Für Verhalten sind immer Fremdeinschätzungen heranzuziehen.

Archivdaten eignen sich für die Wirksamkeitsebene Outcome (Results, Erfolgsebene).

VL 3b Operationalisierung

Welches der aufgeführten sind Methoden der Datengewinnung?

Bedarfsanalyse

Indirekte Veränderungsmessung

Verhaltensmaße

Indirekte Verfahren

Projektive Verfahren

VL 3b Operationalisierung

Methoden der Datengewinnung: Was trifft auf Selbstauskünfte (Fragebogen) zu?

Annahme: eine Person weiß am besten über sich Bescheid.

Nachteile sind motivierte und unmotivierte Verzerrungen.

Vorteile sind realistische Selbsteinschätzung statt subjektive Theorien.

Personen haben ggf. eine invalide oder gar keine kognitive Repräsentation von dem zu messenden Konstrukt ist ein Vorteil.

Verhaltensintensionen korrelieren u.U. mit tatsächlichem Verhalten ist ein Nachteil.

VL 3b Operationalisierung

Welche Aussagen zu reaktiven Verhaltensmaßen sind richtig?

Aggressivität kann mit dem Hot Sauce Paradigm gemessen werden. Die Vp stellt eine scharfe Sauce für eine konföderierte Person her. Je schärfer die Sauce, desto mehr Aggressivität.

Beim CRTT gibt die Vp einen Ton ab. Je länger und je lauter der Ton, desto mehr Aggressivität.

Reaktive Verhaltensmaße finden laborexperimentelle Anwendung.

Reaktive Verhaltensmaße sind geeignet für die Anwendung bei Feldexperimenten.

Der Beobachtungsbogen für aggressives Verhalten (BAV) ist eine Methode um ein reaktives Verhaltensmaß zu gewinnen.

3b Operationalisierung

Methoden der Datengewinnung: Welche Aussagen aus der Vorlesung stimmen bezüglich der Messung von Aggressivität.

Beim Hot Sauce Paradigm stellt die Vp eine scharfe Sauce für eine konföderierte Person her. Je schärfer die Sauce desto aggressiver.

Beim Thematischen Apperzeptionstest, dem Rosenzweig Picture-Frustration Test und beim Aggressions-Motiv-Gitter handelt es sich um implizite Verfahren.

Die Annahme bei indirekten/impliziten Verfahren ist, dass Eigenschaften gemessen werden können ohne dass die Messung verfälscht ist und ohne dass die Probanden ein explizites Selbstkonzept benötigen.

Die Annahme bei projektiven Verfahren ist, dass Eigenschaften gemessen werden können, ohne dass die Messung verfälscht ist und ohne dass die Probanden ein explizites Selbstkonzept benötigen.

Peer-Nomination Verfahren, soziometrische Verfahren und Fragebogen für Eltern und Lehrer sind Beispiele für Fremdeinschätzungen.

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