GBC Pflege von Rasen und Wiesen
GBC / IBW Fragen über Rasen und Wildblumenwiesen. Kapitel 9 vom grünen Ordner
GBC / IBW Fragen über Rasen und Wildblumenwiesen. Kapitel 9 vom grünen Ordner
Kartei Details
Karten | 21 |
---|---|
Lernende | 88 |
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Berufskunde |
Stufe | Berufslehre |
Erstellt / Aktualisiert | 25.01.2018 / 04.11.2024 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20180125_rasen_und_wildblumen
|
Einbinden |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20180125_rasen_und_wildblumen/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Was ist „Vertikutieren“? Warum und wie wird diese Methode
eingesetzt?
Mit Hilfe von vertikal rotierenden Messern wird Moos und abgestorbenes
Pflanzenmaterial aus dem Rasen herausgearbeitet.
Wenn Schnittreste wegen fehlenden Bodenlebewesen nicht/
schlecht abgebaut werden sammelt sich eine dichte Schicht an,
welche den Sauerstofftransport in den Boden behindert.
Moos kann mit vertikutieren schnell entfernt werden.
Allerdings muss die Ursache behoben werden, sonst kann
schon bald wieder vertikutiert werden. Bei Moos z.B. mehr
Licht, Dünger und höheren Schnitt.
Was ist „Aerifizieren“? Warum und wie wird diese Methode eingesetzt?
Mit Hohlzinken werden Erdpfropfen ausgestochen.
Dadurch kann Sauerstoff wieder tief in die Erde eindringen. vor
allem auf Sportplätzen ist das Aerifizieren eine gute Methode
um oberflächliche Verdichtungen aufzuheben.
Bei sandigem Boden können die ausgeworfenen Zapfen auf
dem Platz belassen und mit einem Netz verteilt werden.
Bei eher schwerem Boden müssen die Zapfen aufgenommen
werden und die Löcher mit kalkfreiem Sand gefüllt werden, damit
längerfristig der Boden für die Gräser optimiert wird.
Der Rasen dient als niedere trittfeste grüner „Teppich“. Er ist
begeh- und belastbar. Wenn er nicht mehr gemäht würde könnte
man nicht mehr gut darauf laufen. Am Ende würden Gehölze
keimen und die Rasenfläche würde langfristig zu Wald.
Der Rasen hat auch als homogene grüne Fläche die angrenzenden
Blumen verstärkt wirken zu lassen. Auch scheint der Garten
mit einer Rasenfläche optisch grösser.
- Reparaturstelle mit Bodenfräse oder Spaten auflockern
- Aufgelockerte Erde mit Schaufel und evt. Kräuel gleichmässig
verteilen
- Rasenstücke, Steine, Unkräuter herauslesen und entsorgen
- Bodenverbesserer einarbeiten (Sand, Perlit, Kompost...)
- Vorsaatdünger verteilen (z.B. Grami Top 30g/m2)
- mit Kräuel Feinplanie erstellen
- Saatgutmenge berechnen (ca. 30 Gramm/m2)
- Saatgut abwägen
- Samen kreuzweise verteilen
- Saatgut nicht einarbeiten sondern nur andrücken (Walze, Schaufel)
- angesäte Fläche absperren
- i.d.R. erst nach der Keimung bewässern
- 1. Schnitt bei einer Rasenhöhe von 7cm auf 5cm mit gut geschlif
fenem Sichelmäher (kein Spindelmäher, da die Jungpflanzen aus
gerissen werden können