Major Branded Motion MMP15 HTW Chur

Lernkarten zur Prüfung vom Major Branded Motion im 5. Semester des Studiums Multimedia Production.

Lernkarten zur Prüfung vom Major Branded Motion im 5. Semester des Studiums Multimedia Production.


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Cartes-fiches 61
Langue Deutsch
Catégorie Marketing
Niveau Université
Crée / Actualisé 18.01.2018 / 14.06.2019
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Was ist Storytelling? Nenne 4 Bereiche.

  • Rhetorik: emotionale und persönliche Rede
  • Journalismus: Nachricht und narrativer Journalismus (das Exemplarische zuerst,
    Einzelschicksal, anekdotische Erzählweise, emotionale Sprache)
  • Markenführung: Historie und Unternehmens-/Markenidentität
  • Narrative Kunst: Literatur, Theater, Film, etc.

Was sind die 5 Bausteine einer guten Geschichte?

  1. Sinnstiftende Marke (Grund)
  2. Held (Protagonist und Struktur)
  3. Konflikt
  4. Emotionen
  5. Multimedia

Welche 4 Grundbedürfnisse gibt es in Bezug auf Marken?

  • Liebe und Gemeinschaft (Avatar, Coca Cola)
  • Sicherheit und Stabilität (Titanic, FedEx)
  • Freiheit und Unabhängigkeit (Pirates of the Caribbean, Harley Davidson)
  • Selbstverwirklichung (Rocky, Nike)

Nenne 3 Arten von Storys.

  • Im Unternehmen: Corporate Story
  • Für die Marke: Brand Story
  • Für das Produkt: Product Story

Was ist das Ziel der Corporate Story?

Bekanntmachung und Identifizierung mit dem Unternehmen

Was steht bei der Corporate Story im Zentrum?

Reputation

Was ist das Ziel der Brand Story?

Aufbau und Absicherung der Markenloyalität, Absatzsicherung

Was steht bei der Brand Story im Zentrum?

Image

Was ist das Ziel der Product Story?

Verkaufssteigerung

Was steht bei der Product Story im Zentrum?

Verkauf

Welche 4 Typen von Helden gibt es?

  • Protagonist
  • Mentor & Enabler
  • Freund & Begleiter
  • Antagonist

Nenne 4 Merkmale eines Helden.

  • Persönlichkeit & Charakter
  • Haltung
  • Mangel & Verlangen (Suche nach Lösung zu Problem)
  • Transformation

Identifikation dient als Mittel gegen Reaktanz (Abwehrhaltung). Nenne 3 Gründe dafür.

  • Fakten setzen Empfänger unter Druck, Geschichten bieten weniger Angriffsfläche
  • «Modell-Lernen»: Held wird zum Rollenmodell
  • «Parasoziale Interaktion»: Held wird zum Freund

Welche 4 Faktoren bilden Gegesätze und Sehnsüchte?

  • Vergangenheit
  • Kopf
  • Herz
  • Zukunft

  1. Wie nennt man Probleme der Zielgruppe auch noch?
  2. Was sind die "eigenen Probleme" übertragen auf den Konflikt?

  1. Enabler
  2. Krise = Chance

Wie wird eine Emotion ausgelöst?

Durch (un)bewusste Wahrnehmung eines Ereignises/einer Situation

Was ist eine Emotion?

Gemütsbewegung im Sinne eines Affektes

Nenne 6 universelle Emotionen nach Paul Ekman.

  • Freude
  • Wut
  • Ekel
  • Überraschung
  • Angst
  • Kummer

Nenne 3 Archetypen des Storytellings nach Patrick Hogan.

  • Freude: Romantik (Liebesgeschichte)
  • Wut: Heroik (Heldensaga)
  • Angst: Aufopferung und Erlösung (Märtyrergeschichte)

Nenne 4 neuronale Auswirkungen von Geschichten.

  • Ansprache des lymbischen Systems (Aktivierung der Grosshirnrinde)
  • Synchronisierung von Gehirnen: Speaker–Listener
  • Ausschüttung neuronalen Botenstoffen
  • Wichtig, um Impakt zu generieren: Aufmerksamkeit und emotionales Engagement

Wieso ist Storytelling aus Sicht der Psychologie wichtig? Nenne 2 Faktoren

  • Menschen suchen nach der Ursache und Intention von Verhalten
  • Geschichten als mentales Holodeck: Kontextualisierung, Erfahrungsabgleich, Stellvertreterlernen

Wieso ist Storytelling aus Sicht der Soziologie wichtig? Nenne 2 Faktoren.

  • Wissen teilen und Gruppengefühl
  • Empathie: angeborenes Verhalten (Schlüsselreize, Flucht-/Hinwendungsverhalten),
    Spiegelneuronen (Mitfühlen), Erfahrungsspeicher (Handlungsabläufe, Skripte)

Nenne die 4 Trigger für Emotionen und umschreibe diese kurz.

  • Psychologische Trigger: nonverbale Körpersignale
  • Expressive Trigger: nonverbale Ausdrucksformen, die Spiegelneuronen ansprechen
  • Motivatorische Trigger: Erfahrungswerte und Emotionen durch Skripte ausgelöst (Lachen wegen Stolpern, Erschrecken wegen unerwartetem Auftauchen)
  • Kognitive Trigger: gelernte Erfahrungen

Nenne 3 emotionale Werkzeuge und umschreibe diese kurz.

  • Sprache: aktiv, plakativ, einfach, bildhaft, variantenreich, detailiert, ausschmückend
  • Ton/Musik: «Dumb Ways To Die» Australian Railway
  • Bild: Konturen, Farbe, Perspektive «Illusions» Honda

Wie wirkt sich das emotionale Werkzeug "Ton / Musik" auf den Empfänger aus? Nenne 3 Auswirkungen.

  • stimuliert Gehirnregionen, in denen Emotionen angesiedelt sind
  • verstärkt (Herzschlag), wirkt assoziativ (Alarmton), unterstützt Immersion
  • analytisches, diffuses, sentimental-assoziatives, kompensatorisches und emotionales Hören

Was versteht man unter transmedialem Erzählen?

  • traditionell = Wiederholung
  • crossmedial = alternative Formate
  • transmedial = Story-Universum
  • dynamisch = Endless-Story

Definiere den Visual Turn.

Hinwendung zu einer Bildwissenschaft, die wissenschaftliche Rationalität durch die Analyse von Bildern herstellt.

Was bringt der "Visual Turn" mit sich? Nenne 4 Bereiche.

  • Visual Thinking: Assoziationen, Metaphern, Simplifizierung
  • Visual Opportunities: visuelles Kuratieren, Foto-Events, Wettbewerbe, Kooperationen mit Visual Experts, Apps, interaktives Storytelling
  • Visual Identity: Corporate Design, Bildsprache, Wiedererkennbarkeit und Identifizierung durch visuellen Auftritt Aufgabe: Visualisierung, Aufmerksamkeit, Inspiration, Motivation, Aktivierung
  • Visual Culture: visuelles Storytelling als Kommunikationsprinzip, Aufmerksamkeitsverstärker durch visuelle Highlights

Was bedeutet Push und Pull betreffend Storytelling?

Push: Inhalte mit hoher Relevanz für Unternehmen und Marke

Pull: Inhalte mit hoher Relevanz für Zielgruppe und Öffentlichkeit

Umschreibe kurz das Peso-Modell und was es für Storytelling konkret bedeutet.

Welche multimediale Formate (inhaltlich) gibt es? Nenne mindestens 4.

  • Hingucker: überraschend, provozierend, Wow-Effekt > visuelle Reize
    Bsp. Red Bull, Felix Baumgartner vor Absprung

  • Schnellschuss: schnell, simpel, reduziert > zielen effizient auf Hirn
    Bsp. blendtec Smartphones in Mixer

  • Augenschmaus: Ästhetik, Schönheit, Liebe im Detail > verwöhnt das Auge
    Bsp. Mont Blanc, A Parisian Winter Tale

  • Türöffner: regen Fantasie an, machen neugierig, laden zum Träumen ein > laden in neue Welt ein
    Bsp. Innocent Smoothies, the 4th floor stapler

  • Zeitgeist: subtil & subversiv, humorvoll & ironisch, mutig & schamlos > Bezug auf Altbekanntes
    Bsp. Ikea, Literaturkritiker rezensiert IKEA-Katalog

  • Trittbrettfahrer: tagesaktuell, emotional & sympathisch, nicht ganz ernst > springen auf Memes
    Bsp. Mammut, Throne of axes (Game of Thrones)

Was bedeutet Inside Out?

  1. History Stories: Gründungsgeschichten, Fokus: Gründer als Held, referieren auf den «Geist» des Gründer / Sinn der Gründung
    Bsp.: Volkswagen Kombi Last Wishes
  2. Identity Stories: USP, Einzigartigkeit ist Erfolgsformel, definieren sich über Unternehmenskultur und Zukunftsbild
    Bsp.: Designed by Apple

 

Was bedeutet Outside In?

  1. Benefits Stories: Kunden-/Anwenderbeispiele, Kunde als Held, Rezpient identifiert sich mit Problem und hegt Sympathie für Lösung
    Bsp.: Childlike Imagination - What My Mom Does at GE
  2. Insight Stories: allgemeingültige Wahrheit über menschliches Verhalten, Rezipent erkennt eigenes Verhalten und identifiziert sich mit Unternehmen, grosse Nähe, tiefes Verständnis gegenüber Verbrauchern, überraschende, kreative Momente – hoch emotional
    Bsp.: Dove Beauty Sketches – Frauen sind mit sich selbst unbarmherzig kritisch

Nenne 3 Zukunftsaspekte des Corporate Storytelling?

  • Branded Content: Arbeitsweisen werden redaktionell, schnell, flexibel, tagesaktuell und transmedial, Anlehnung an journalistisches Arbeiten (Newsroom)
    Transmedia Storytelling = Medienkanon, fragmentiert, Dialog, aktive Interaktion, agil
  • Creative Data: Big Data, Marketing-, Real-Data, Business Intelligenz, UBX
    Bsp.: Digital Rembrandt
  • Neue Technologien: Virtual Reality, Hologramme, Mixed/Augmented Reality, Brain Wave Technology, Face-/Eye-Tracking
    Bsp.: Netflix Brainwave Symphony

Was sind wichtige Schritte einer Strategieentwicklung?

  • Analyse interner & externer Faktoren
  • Strategieentwicklung mit SWOT-Analyse (Chancen, Gefahren, Stärken, Schwächen)
  • Evaluation & Wahl einer Strategie
  • Implementierung der Strategie
  • Rollenteilung: Verwaltungsrat definiert Erfolgsvorstellungen und gibt Rahmenbedingungen vor --> Geschäftsleitung setzt Strategie um und setzt Spezialisten ein --> Spezialisten realisieren

Welche 4 Markentypen gibt es?

  • Trustmark: Orientierung & Sicherheit
  • Lovemark: sozialer Status & Leidenschaft
  • Produktmarke: Design sichert Qualitätskonstanz
  • Dienstleistungsmarke: Touchpoints sichern Wahrnehmungskonstanz

Was bedeutet Front Stage?

  • starke Beeinflussung der Markenwahrnehmung
  • Was und wie trägt die Marke zu diesem Aspekt des Geschäftsmodells bei?
  • Wie wirkt sich dieser Teil auf die Marke und ihre Wahrnehmung aus?
  • Geschäftsmodell kann Marke prägen – Marke kann Geschäftsmodell prägen
  • Vertriebskanäle können zu Kommunikationskanälen werden (Beispiel: Zalando)
  • Kundensegmente können die Marke formen, auf sie zurückwirken & beeinflussen
  • für Marken mit profilierten Kundensegmenten ist Wachstum immer auch ein Risiko

Was bedeutet Back Stage?

  • für B2B-Geschäftsbeziehungen markenrelevanter Aspekt (Vertrauen)
  • Starke Partner können als Co-Branding kommuniziert werden (Beispiel: Intel)

Was bewirkt eine dynamische Identitätsanalyse der Marke?

  • Geschäfts- und Markenstrategie werden zusammengeführt und abgestimmt
  • bezweckt ein strukturierter Überblick über die Entwicklungsgeschichte
  • schafft ein besseres Verständnis, um strategisch zu planen
  • Chancen und Risiken können besser eingeschätzt werden
  • mehr Innovationspotenzial kann aufgedeckt und aktiviert werden

Wie läuft eine dynamische Identitätsanalyse der Marke ab?

  • Schritt 1: Aus Informationen signifikante Aussagen extrahieren & Begriffen zuordnen.
  • Schritt 2: Pro Entwicklungsstufe für beide Pole Erkenntnisse zu klar formulierten Aussage zusammenfassen.
  • Schritt 3: Übersicht in Workshops mit GL diskutieren & sortieren.